FC Bayern München 1:1 Eintracht Frankfurt: U-lian Nagelsmann findet keine Lösung

Auch wenn ich mich wiederhole, aber die 52 geschossenen Tore in 18 Spielen (Toreschnitt: 2,9) lässt die Offensive deutlich gefährlicher wirken, als sie in Wahrheit ist. Qualität zeichnet sich immer durch Konstanz aus und genau darin besteht das Problem der aktuellen Mannschaft. 43 der 52 erzielten Tore entfallen auf „nur“ 10 Partien. In den restlichen 8 Spielen konnte die Mannschaft nur 9 Tore erzielen. D.h. in 56% der Spiele kommt die Offensive auf einen fantastischen Schnitt von 4,3 Tore pro Spiel und in 46% der Spiele auf einen extrem mageren Schnitt von 1,1 Tore pro Spiel.

Mit diesen extremen Schwankungen ist es völlig unmöglich konstant gute Ergebnisse abzuliefern. Und diese Schwankungen kommen nicht durch gute bzw. schlechte Chancenverwertungen zu Stande, sondern weil die Offensive entweder komplett explodiert oder aber viel zu harmlos agiert. Zeigt auch der Blick auf den insgesamt herausgespielten xg-Wert bei den 10 Siegen (xg: 31,24) gegenüber den bei den 8 sieglosen Partien (xg: 13.58). Im Schnitt erspielte sich die Mannschaft bei den 10 gewonnenen Spielen also einen xg-Wert von 3,12 und bei den 8 sieglosen Partien einen von 1,69. Rechnet man das Gladbach-Spiel raus, weil man da wirklich an der Chancenverwertung gescheitert ist, kommt man bei den restlichen 7 Spielen sogar nur auf einen Schnitt von 1,49 xG. Das ist nicht mal die Hälfte von dem herausgespielten Wert bei den 10 Siegen.

Schwächere Tage in der Offensivleistung kommen bei allen Topmannschaften vor, aber die Häufigkeit der offensiven „Harmlosigkeit“ ist durchaus bedenklich und lässt mich das aktuelle Offensivkonzept doch deutlich hinterfragen.

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