FC Bayern mit einem Spiegelbild der Saison - 2:2 gegen den VFB Stuttgart

Ein großes Problem ist mMn die Selbstüberschätzung einiger Spieler. Die Fähigkeit Weltklasseleistungen abzuliefern haben weltweit bestimmt über 500 Spieler. Die Fähigkeit, das regelmäßig zu tun, deutlich weniger. Wir haben wenig Spieler, die ich zur 2. Kategorie zählen würde, aber viele, die meinen, sie würden dazu gehören und sich dadurch Privilegien bzgl Bezahlung, Behandlung und Mitsprache herausnehmen, die ihnen nicht zustehen.
Es kommt ja bei Trainern manchmal der böse Spruch, dass mit Bayern jeder Meister werden könne. Ich würde sagen, dass das auch auf ein paar Spieler zutrifft.

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Vor allem betrifft das, außer Neuer, die deutschen Spieler (gemessen an angeblichen Gehaltsforderungen und vermeintlich fehlender Wertschätzung). Kimmich könnte, wenn richtig eingesetzt und im Zusammenspiel mit den richtigen Partnern, auch noch zur zweiten Kategorie gehören.

Das Problem hast du aber bis in die Kreisliga.

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Bei den beiden IV würde ich unbedingt noch eine Saison abwarten (bzw. natürlich: Hart arbeiten, dass es sich bessert). Vor allem auch deswegen, dass du BESSEREN Ersatz doch gar nicht (günstig genug) herkriegst und die Lücken, die du nach den vieldiskutieren Abgängen zusätzlich reißen würdest, viel zu groß sind. (Auch halte ich die beiden immer noch mehr geeignet als Pavard, der mich langsam genauso in den Wahnsinn treibt - nach vorn lasch, zögerlich, Spiel-verschleppend; hinten gestern bei beiden Toren viel zu weit vom Gegner weg).

Sabitzer dagegen ist in der Form und in dem Kader ersetzbar.

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Jein. Ich finde gerade unser Team hat sich in den letzten Jahren dadurch ausgezeichnet, wahnsinng hart an sich zu arbeiten, obwohl man Weltklasse war (Robben als Beispiel). Die knapp dahinter haben sich auch nicht für die Superstars gehalten, man hatte immer das Gefühl, die allermeisten wissen genau was sie können - und was nicht. Denke Shaquiri war eine Ausnahme, Cuisance. Aber sonst?

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Ich hatte mich auf den Artikel im kicker bezogen. Auf die aktuelle Situation.
Ich bin da was die Kaderzusammenstellung vergangener Jahre angeht genau Deiner Meinung.
Selbst ein Coutinho hat sich nahtlos eingereiht auch als er nicht gespielt hat. War kein Dauerzustand, aber er hat es damals getan.

Ich glaube das ist auch alles einfacher, wenn der Erfolg da ist. Wenn man sieht, man kann zusammen was erreichen. Dann funktioniert das. Ich glaube dieser Glaube war diese Saison nicht vorhanden.

Es gibt aber immer und überall Spieler die sich für besser halten wie sie sind. Wenn das „Betriebsklima“ stimmt, ist das kein Problem. Aber das scheint nicht zu stimmen.

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Teilweise (schon wieder) einige interessante Aussagen vom Didiman.

Hab das mal hier reingestellt, weil Kimmichs unfreiwillige Pause im Herbst/Winter und seine enttäuschende Rückrunde sicher auch was mit der unbefriedigenden Saison des FCB insgesamt zu tun haben.

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Das ist genau das, was ich schon mehrfach angesprochen habe.
Auf der Position brauchst du einen Denker, Lenker, Ballverteiler.
Kimmich rennt zu oft in Zonen rum, in denen er nichts verloren hat. Dann verlieren wir den Ball in der Vorwärtsbewegung, Kimmich fehlt auf seiner Position und dann ist unsere „doofe“ Abwehr wieder schuld an den Gegentoren.

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Halte ich im Gegenteil für überhaupt nicht unwahrscheinlich, vor allem aus der Perspektive von Nicht-Muttersprachlern. Jeder, der selbst mal länger im Ausland gelebt hat, dürfte das nachvollziehen können.

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Das mag sein. Aber in Leipzig oder Sinsheim hatte er mindestens so viele nicht Muttersprachler im Kader wie in München. Eher mehr. Man hat da nie etwas davon gehört, dass das ein Problem sein soll.
Er wird jetzt nicht schneller sprechen als bei seinen Trainerstationen zuvor.

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Aber das ist etwas, das man als Spieler nach drei Wochen mit dem Trainer klärt, nicht nach einem Jahr mit dem Vorstand.

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Es ist eben Bayern. Jedes tatsächliche oder auch nur vermutete Problem potenziert sich mit dem Namen des Vereins.
Dazu kommt, dass Nagelsmann bei Hoffenheim und Leipzig quasi vom ersten bis zum letzten Tag aus einer Position der Stärke agiert hat.
Bei Bayern ist er nun zum erstenmal in seiner Karriere, spätestens nach dem CL-Aus, in eine Position der Schwäche gerutscht.
D.h. vorher wurden die Probleme den Spielern angelastet („Kann immer noch kein Deutsch?“), jetzt sind sie Nagelsmanns Probleme („Kann nicht mal vernünftig mit seinen Spielern kommunizieren?“)

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Besagt aber nicht, dass es keines war.

Dem stimme ich zu.

Es ist ein Problem welches durch Kommunikation relativ einfach zu beheben wäre.

Das ist sehr „gesucht“ von den Spielern die das formulieren. Wir dürfen auch festhalten, dass es sich hier um Anweisungen während eines Trainings handelt. Es geht nicht darum in einer Vorlesung in fremder Sprache gleich Hilbertsche Probleme zu verstehen.

Natürlich schwappen diese Dinge erst hoch, wenn es nicht läuft. Aber ein wenig erinnert es mich an die Endzeit von Jürgen Klinsmann als Bayern Trainer. Wenn man es nicht schaffen sollte, dass nächste Saison alle an einem Strick ziehen, dann wird das ganz ganz schwer.

Ich denke aber, dass die Verantwortlichen wissen, dass da ein Bock umgestoßen werden muss. Hoffentlich schaffen sie es.

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Nagelsmann hat das mit seinen Äußerungen (sinngemäß: es braucht Veränderung im Kader) nach dem Spiel in Mainz schon angedeutet.
Ob CEO und Sportvorstand das aber genauso sehen, bleibt abzuwarten.

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Der Job des Sportvorstandes beim FC Bayern München ist ganz eng mit dem Erfolg des Trainers verknüpft. Sollte das Projekt Nagelsmann scheitern, wird man ihm das Vertrauen auf Dauer entziehen. Daran hängt dann auch wiederum der Job des Vorstandsvorsitzenden.

Was ich damit sagen will, die müssen ihren Trainer unterstützen. Ihn stärken. Es ist ihr Trainer mit einem 5 Jahresvertrag und einer Ablöse die Weltrekord bedeutet. Für die Herren steht viel auf dem Spiel.

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Wenn Nagelsmann zu schnell deutsch spricht, sollte man vielleicht mal wieder einen radebrechenden Coach vom Balkan holen: „Kleines dickes Süle“, „Tolisso, gekommen als Champagner, jetzt spielen wie Mineralwasser“, „Wenn die Spieler nicht dazu passen, ist es, als ob man beschlägt Frösche mit Hufeisen“… :wink:

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Das klingt mehr nach Trappatoni :wink:
Bis auf den Süle.

Das sollte kein Problem für Nagelsmann sein. Der hat zu seinen Anfangszeiten sogar das richtige Schreien trainiert, da sollte er doch etwas die Bremse beim Sprechen reinhauen können.
Das Verständigungsproblem ist bei den heutigen Multikulti-Kadern ja immer evident. Ob man das jetzt beim Trainer, dem Kader oder den einzelnen Spielern verortet.
Zu Pep-Zeiten haben angeblich die Spieler auch mal dezent vorgefühlt, ob er denn nicht lieber auf Englisch coachen wolle, wenn es ihm denn leichter falle. Aber der wiederum war von Deutsch nicht abzubringen.

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Ich glaube er hat nicht gewusst, bzw. es hat ihm niemand gesagt, dass seine Aussprache nicht annähernd das Niveau seiner Grammatik und seines Wortschatzes hat. Ich finde man hat schon gemerkt, dass er es wirklich wissen wollte, denn er hatte schon gleich als er bei uns anfing einen mehr als respektablen Wortschatz und eine mehr als ausreichende Grammatik. Nur anscheinend hatte er die falschen Lehrer, bzw. eigentlich hätte es nur zusätzlich Jemandes bedarft, der oder die mal nichts anderes als die Aussprache übt. Das ist so schade, denn das hätte vielleicht eine intensive Woche oder so zusätzlich gebraucht, jedenfalls nichts im Vergleich zu dem, was er insgesamt an Aufwand für Grammatik und Wortschatz hatte.
Ob jemand der Deutsch lernt (wird bei anderen Sprachen auch so sein) nun korrekt Dativ und Akkusativ anwenden kann, ist da für den Kommunikationserfolg nicht annähernd so entscheidend, wie die Aussprache. Was ausgedrückt werden soll, kann sich der Muttersprachler schliesslich ganz einfach zusammen reimen, aber es ist einfach sehr anstrengend, wenn man die ganze Zeit super aufmerksam zuhören muss, um zu entschlüsseln, welche Worte denn überhaupt gesagt wurden. Das ist auch für Muttersprachler ermüdend, und deshalb wurde er wahrscheinlich auch in Interviews oft gebeten, doch lieber Spanisch zu sprechen. Wahrscheinlich hätte sich ein anderer Spanier, der ein ähnliches Level in Deutsch hat, fliessend auf Deutsch mit ihm unterhalten können - jedenfalls entspannter als ein Muttersprachler.
Na ja, entscheidend wird es nicht gewesen sein - Müller hätte den Elfer gegen Atletico wahrscheinlich trotzdem verschossen :wink: - aber es tat mir leid für ihn, denn es hat meines Erachtens nicht viel gefehlt am sehr sehr guten Deutsch. Kurz vorm Ziel - Champions League und so…

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