FC Bayern: Lewandowski weg – gibt es jetzt 100 Prozent Nagelsmann?

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Beim FC Bayern München wird es in diesem Jahr tiefgreifende Veränderungen geben – durch den Wechsel von Robert Lewandowski vielleicht sogar einen Stilwechsel. Die große Frage ist: Wie kann das Offensivspiel der Bayern nun aussehen? Eine Analyse. Im Jahr 2022 stellt sich beim FC Bayern die grundlegende Frage, wie das taktische…

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Ob Haaland sicherer als mit Kane funktionieren würde bezweifle ich. Klar kann er besser Deutsch und kennt die Bulli, aber am Ende braucht er oftmals seine 20 Meter Anlauf

Da wurde Copado gelegt

Hoffen wir mal das „irgendwann macht er mal 40 Tore“ Tel über eine gewisse Grundqualität im Kopfball verfügt

Ansonsten ein guter Blog der viele Aspekte beleuchtet

Schöne Aufarbeitung. Der zitierte Satz fasst es gut zusammen. Bringt vielleicht auch wieder ein wenig Pfeffer in die Saison.
Es gibt eben einige offene Fragen. Die Antwort kann schnell oder langsam erfolgen.

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Das hört sich natürlich erstmal super an und ich hoffe auch, dass das einigermaßen funktionieren wird.

Aber wenn man diese neue Ausrichtung jetzt durchziehen möchte, warum ist man dann angeblich so sehr um Harry Kane bemüht in 2023? Geht man schon mal jetzt davon aus, dass es vielleicht scheitern könnte ohne diesen einen Zielstürmer und macht das in weiser Voraussicht?

Oder ist man die ganze Zeit sehr darum bemüht, einen „Lewandowski-Nachfolger“ zu verpflichten, aber man findet jetzt niemand passenden und macht aus der Not eine Tugend?

Der Satz geht noch weiter. Mazraoui spielt in den Lauf von Gnabry, der legt dann auf Copado ab. Steht, ohne es jetzt nochmal zu prüfen, mMn so im Text.

Tel ist eher ein dynamischer, schneller, technisch starker Spieler und fügt sich damit in die Kategorie ein, die Bayern hat. Sein Plus liegt vielleicht darin, dass er mehr wie ein Stürmer denkt als die anderen. Als herausragenden Kopfballspieler sehe ich ihn aber nicht und auch nicht als Wandspieler.

Ich würde da einfach mal abwarten. Sport1 hat zuletzt berichtet, dass da gar nix dran sei. Andere Medien berichten von Interesse. Ich sehe Kane auch nächste Saison nicht kommen. Letztendlich habe ich das bei Mané auch gedacht, aber bei Kane sehe ich halt auch einfach den ganz großen Sinn nicht. Selbst wenn er nächstes Jahr etwas günstiger sein sollte, wird er immer noch teuer sein. Ich denke, man schaut sich das diese Saison erstmal an und dann wird man entscheiden, ob es einen wuchtigeren Stürmer noch braucht.

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Bei allen Lobeshymnen die momentan auf ihn hereinprasseln, sind sich alle einig, dass Kopfballspiel seine explizite Schwäche ist.
Ich würde da also erstmal keine großen Erwartungen hegen.

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Wenn ein Julian Nagelsmann den Spieler Kane lobt und ihn als einen der besten bezeichnet, aber sagt, dass der Spieler sehr teuer sei, kann man davon ausgehen, dass man im Verein ganz klar über eine Verpflichtung nachdenkt. Die Replik von Conte lässt auch tief blicken.

Das als „nichts dran“ zu bezeichnen, löst bei mir Kopfschütteln aus. Entweder man ist nicht auf dem Stand der Dinge, oder man versteht das Verhalten der Protagonisten im heutigen Transfergeschäft nicht.

Die Aussagen lassen eher darauf schließen, dass man bestimmt schon mit seinem Management in Kontakt ist und wie bei de Light und Mané versucht erstmal mit dem Spieler eine Einigung zu erzielen, bevor man in die Verhandlungen einsteigt. Das Interesse ist frühzeitig hinterlegt. Bayern München scheint gerade sexy zu sein, gerade dank des Mané Wechsels.

Für Kane stellt sich die Frage, welcher Klub der international ambitioniert ist und bei dem er Titel gewinnen kann, wären für einen Wechsel sinnvoll.

Die heißeste Aktie war Man City. Das ist aufgrund der Haaland Verpflichtung aber passé.
Liverpool und Kane ist sehr schwer vorstellbar.
Es bleibt noch Chelsea. Hier wird der Spieler aber sicherlich die Entwicklung unter dem neuen Eigner abwarten. Die Spendierhosen der Vergangenheit wird Chelsea wohl nicht mehr anhaben. Einfach mal wieder eine halbe Mia in den Klub buttern wird es unter den neuen US Eignern nicht geben.

Damit ist das Feld bezüglich Transfers auf der Insel abgeklappert. Aussenseiter könnte noch United sein, sollten sie diese Saison zu einem echten Titelanwärter mausern. Ansonsten sehe ich keinen Verein, der für Kane sinnvoll wäre.

International gäbe es noch Real Madrid. Dies im Falle, dass Benzema nicht mehr die Form des letzten Jahres fände. Diese Option wäre für Kane wahrscheinlich noch attraktiver als Bayern München. Aber den Status als Attraktion, als Star der Liga etc. hätte er bei Real eher nicht so. Trotzdem ein echter Contender für Bayern München.

PSG hat bereits so viele Stars und dazu noch den König von Paris in Person von Mbappé. Da macht ein Wechsel wenig Sinn. Barcelona ist auch gut besetzt auf der Stürmerposition. Die italienischen Klubs haben nicht die finanziellen Mittel und für einen Kane auch sonst nicht so attraktiv wie Bayern München.

Fazit. Im Grunde gibt es zwei Klubs mit aktuell sehr guten Chancen für einen Verpflichtung im Jahr 2023. Bayern und Chelsea. Real könnte reingrätschen und United könnte bei starker Performance in dieser Saison auch noch passen.

Schaun mer mal.

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Hier mal zur Einordnung, was Sport1 geschrieben hat:

Wie SPORT1 erfuhr, wurde der Name Kane (wie auch viele andere) vor ein paar Wochen innerhalb der Münchner Chefetage zwar mal lose diskutiert, aber nicht vertieft.

Im Gegenteil: Es wurden Zweifel an einer Verpflichtung des 28-Jährigen geäußert – vor allem, ob der Spurs-Torjäger außerhalb der Premier League und als Spieler, der viel Platz benötigt, im engmaschigen Offensivspiel von Trainer Julian Nagelsmann überhaupt funktionieren würde.

Außerdem: Für einen Transfer müssten die Bayern ein astronomisches Finanzpaket im dreistelligen Millionenbereich (Ablöse und Gehalt) schnüren. Zu teuer, findet der Aufsichtsrat. (…) [interessanterweise ist dabei schon die Rede vom kommenden Jahr und nicht von diesem]

Außerdem noch die Aussagen von Romano:

Und geht es nach Transferexperte Fabrizio Romano, dann wird dieses Unterfangen auch im kommenden Sommer schwierig. Tottenham Hotspur habe „absolut nicht die Absicht, Kane gehen zu lassen. In diesem Sommer ist es unmöglich. Da wird nichts passieren. Aber auch für die Zukunft: Manager Fabio Paratici, Trainer Antonio Conte und Präsident Daniel Levy arbeiten zusammen, um eine Zukunft rund um Harry Kane aufzubauen“, sagte Romano in seinem Podcast.

Es ist aus meiner Sicht durchaus möglich, dass Bayern die Zeit mit der aktuellen Planung überbrücken möchte. Ob es dann auf Kane hinausläuft? Kann niemand sagen. Ich persönlich sehe in ihm nicht den nächsten Lewandowski.

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Ich bin schon eher gespannt, ob dieses mythische „engmaschige Offensivspiel“ - vor allem durch die Mitte - überhaupt funktionieren wird. Für mich war das letzte Rückrunde einer der Hauptgründe, dass der Bayern-Fußball so unattraktiv geworden ist. Jetzt wird die Verantwortung dafür ja gerne auf Lewy geschoben. Sehr kommod, überzeugt mich aber schon deshalb nicht, weil wir uns immer wieder bereits beim Versuch, die Spitzen auf diese Weise einzusetzten, verheddert haben. Wirkt also eher wie eine willkommene Ausrede auf mich. Lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber wenn man so viele gute und schnelle Außenspieler in der Offensive hat, dann sollte man die Möglichkeiten, die das mit sich bringt, mMn auch nutzen.

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Da habe ich einen komplett anderen Eindruck. Denn in der Rückrunde haben die Bayern – auch als Anpassungsprozess auf Lewandowskis Kritik – aus meiner Sicht wieder deutlich breiter gespielt, während sie vor allem in der Hinrunde sehr engmaschig agierten.

Mal abgesehen davon geht es beim Begriff „engmaschig“ aber gar nicht so sehr darum, ob zwei oder vier Spieler im Zentrum stehen, sondern darum, dass Gegner die Räume gegen Bayern sehr eng machen und es weniger Möglichkeiten gibt, sich dem anders zu entziehen als mit Ballbesitzphasen. Und da an Kane zu zweifeln, halte ich für legitim.

Auf Kane war das gar nicht gemünzt, ich bin nicht völlig von der Idee begeistert, ihn zu holen.

In der Vorrunde hatten wir zunächst eine längere Phase, wo noch das „alte System“ gegriffen hat, Nagelsmann thematisierte ja nicht umsonst mehrfach, dass er nur langsam neue Elemente einfügen könnte. Ich bin sehr stark für Ballbesitzphasen, aber auch in der Rückrunde standen sich die Offensiven für meinen Geschmack im Strafraum zu oft auf den Füßen.

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In der Hinrunde etablierte Nagelsmann aber unter anderem das 2-3-2-3, das extrem zentrumslastig war. Dann folgte die Lewandowski-Kritik und unter anderem zuvor schon die Gladbach-Klatsche und erst dann griff er zunehmend auf Dreierkettenvariationen und später in der Rückrunde wieder auf das klassische 4-2-3-1 zurück. Reine Spekulation, aber: Für mich war die Rückrunde ein Kompromiss, den Nagelsmann mit Lewandowski einging. So ähnlich wie einst Pep Guardiola mit dem Mannschaftsrat vor der Klatsche gegen Real Madrid.

Ich denke, der Schlüssel liegt irgendwo zwischen „zu eng“ und dem, was man zuvor gespielt hat. Da muss er halt die Balance finden.

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Der Trainer ist jetzt jedenfalls in der Bringschuld m.E.

Der ungeliebte Stürmer ist weg. Wunschspieler wurden en masse gekauft. Es ist alles angerichtet für „futbol Nagelsmann total“.

Spätestens bis zur Rückrunde sollte der Trainer System und Mannschaft gefunden haben um seine Philosophie erfolgreich dem Publikum zu präsentieren.

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Also unser neuer Spielstil wird mE nicht funktionieren, solange wir die Bälle so leicht verlieren. Hier muss Ballverarbeitung, Temposchärfe und vor allem das schnellere Abspielen trainiert werden. Die Spieler dafür haben wir.

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Das halte ich für ein Märchen.
Jeder Trainer der Welt hat gern einen Mittelstürmer im Kader, der für 30 Ligatore gut ist. Ich halte das Gerede der Verantwortlichen, wie toll ein „fluides“ System ohne Nummer 9 doch ist, eher für Schönreden und eine „Notlösung“, weil man keinen Ersatz finden bzw. bezahlen konnte. Man hat sich offenbar stark um Haaland bemüht und diese Gerüchte um Kane (falls was dran sein sollte) kommen ja auch nicht von ungefähr.

So ganz ausschließen, dass auf der Position des Mittelstürmers bis zum 02. September noch was passiert, würde ich auch nicht.
Bis dahin sind schon 6 Pflichtspiele absolviert und wenn es da etwas ruckelt und man Probleme hat, sich Großchancen rauszuspielen, wird das Thema nochmal heiß. V.a. wenn man bedenkt, wie sehr Nagelsmann schon jetzt unter Druck zu stehen scheint.

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Das sollte eigentlich absolute Grundvoraussetzung sein, erfolgreich spielen zu können. In der Rückrunde gab es erschreckend viele Defizite nicht nur in der Passsqualität sondern in der Ballannahme-Kontrolle.

Auch hier gab es in der Rückrunde erschreckende Defizite, nicht nur im offensiven Positionsspiel (Staffelung), sondern auch im Gegenpressing bzw Stellungsspiel der Abwehrspieler.

Da kann man nur hoffen, das man hier im Training die Defizite aufarbeiten konnte.

Ob die taktischen Überlegungen von Nagelsmann greifen, wird man mMn erst nach einiger Zeit richtig beurteilen können. Es wird sicherlich nicht gleich am Anfang alles klappen.

Letztlich sollte es in den ersten 4-5 Wochen zumindest gelingen, eine klare Ausrichtung mit stetigen Verbesserungen erkennen zu können.

Mit Davies und Mazraoui haben wir wieder zwei echte AV, mit denen man auch wieder unsere Stärken ausspielen sollte, also mit 2IV, so wie wir es können und jahrelang erfolgreich gespielt haben. Wozu 3 IV?

Mit diesem hochklassigen Kader kann sich kein Trainer leisten, nicht abzuliefern. Es liegt jetzt einzig am Trainer eine taktische Ausrichtung zu finden, die zu den Spielern passt, und erfolgreich ist. Lewandowski darf keine Ausrede sein.

Der FCB der Zukunft ist auch der der Vergangenheit- nämlich erfolgreichen attraktiven ballbesitzorientierten Offensivfußball zu spielen.

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MMn geht es im heutigen erfolgreichen Fußball nicht mehr nur um Flügel- oder zentrumslastig, genauso wenig wie es nur noch um Gegenpressing Heavy Metal oder totalen Ballbesitzfussball geht.

ManCity und Liverpool verkörpern doch genau das. Die AV können mit den Stürmern ein starkes Flügelspiel aufziehen, oder aber auch durch Einrücken ein sehr zentrumsorientiertes Spiel, je nach Spielsituation und Gegner.

Denke und hoffe, das es darauf hinausläuft.

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Das habe ich so ja auch überhaupt nicht geschrieben. Sie alle haben aber einen bestimmten Angriffsfokus, der zur eigenen Spielweise und den Spielertypen passt. Bayern hat ja auch unter Nagelsmann nicht statisch mit acht Spielern das Zentrum besetzt. Da geht es dann um Abstände und Verschieben. Wenn ich über die Flügel angreife: Wie viele Spieler bieten sich im Halbraum an, um nicht die x-te Halbfeldflanke zu schlagen? Wie weit schiebt der ballferne Außenspieler mit rein, um im Gegenpressing sofort zuzuschnüren. Das sind wichtige Fragen. Nicht ob Schublade A oder Schublade B.

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Meine Aussage ist vielleicht etwas zu plakativ.
Weniger plakativ würde ich sagen, dass der Trainer gerne eine etwas andere Rolle für den Starstürmer gehabt hätte. Dieser darauf aber keine Lust hatte.

Dass der Trainer Nagelsmann nicht der war, der Lewandowski unbedingt halten wollte und sein Abgang ihn nicht todtraurig zurück lässt.

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Zu Kane
Das hat der hier zitierte Fabrizio Romano gestern gesagt:

  • @FabrizioRomano: "I’m told that Bayern board and Julian Nagelsmann consider Harry Kane as the perfect player for Bayern’s style and Bundesliga football. They are convinced Kane could be a kind of new Lewandowski for Bayern, but there’s a problem called Tottenham

  • „Tottenham have no intention of letting Kane go. For this summer, it’s really impossible - but also in the future, Spurs want to offer Kane a new contract to prevent an attempt from Bayern for next summer“ [@FabrizioRomano, @podcastherewego]

Dazu haben die bzgl Transfers zuletzt gut informierten Plettenberg und Falk/Altschäffel ähnlich berichtet. Das ernsthaftes Interesse besteht, dürfte inzwischen klar sein.

Letztlich wird es wie immer nur an Kane selbst abhängen, ob man ihn bekommen kann oder nicht. Und wenn er sich für einen Wechsel entscheiden sollte, dann wird er für uns nur dann realistisch, wenn er nur zu uns wechseln wollte. Nur unter diesen Voraussetzungen wird man überhaupt anfangen (können), mit dem knallharten Levy zu verhandeln. Ob dabei eine realistische Ablöse zustande käme, kann heute niemand vorhersagen. Vielleicht ist Levy ja gnädig, wenn Kane es rechtzeitig ehrlich und offen kommuniziert (so wie Mane es gemacht hat), vielleicht steht er bei Kane sogar im Wort.

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