Die Hooligans des FC Bayern liefern sich in München in regelmäßigen Abständen Prügeleien auf offener Straße, unter anderem kam es in den letzten Jahren zu Straßenschlachten mit Hooligans des VfL Wolfsburg, Paris Saint-Germain und 1860. Die Klubführung des deutschen Rekordmeisters schweigt diese Vergehen in der Regel tot und verweist eher auf randalierende Fans anderer Klubs
Schonmal ein guter Ansatz, das ein wenig durchzuplanen:
Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll dies eine geplante Auseinandersetzung gewesen sein. Die Teilnehmerzahl wird sogar auf 80 Personen beziffert (40 vs. 40). Die Bayern-Hooligans sollen dabei quasi als Team in weißen T-Shirts angetreten sein, um sich gegenseitig besser zu erkennen.
Dann aber bitte auch so, dass Außenstehende nicht mit hereingezogen oder gestört werden, keine Schäden an fremden Eigentum entstehen und die Arztrechungen dann bitte auch privat begleichen.
Schon interessant wie die Meldung verkauft wird. Kurz in der Überschrift taucht 1860 auf. Dann ist auf einmal nur noch von Bayern-Hooligans, vom FC Bayern die Rede.
Wenn man mal drüber nachdenkt: schon eher unrealistisch.
Naja, alle Beteiligten hatten hoffentlich ihren Spaß, keiner ging zur Polizei, verletzt gemeldet hat sich auch keiner, und Rot hat gewonnen. Passt scho’.
wieso? ist doch gang und gäbe… und auch völlig ok… erwachsene menschen verabreden sich unter einhaltung gewisser grundregeln zum austausch von zärtlichkeiten ohne unbeteiligte(s) zu involvieren…
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Blauen da wirklich gesagt haben: nach einer strapaziösen Auswärtsfahrt haben wir noch Bock auf ein kleines Kräftemessen. Noch dazu in Szeneklamotten, die man dann verliert…
Andererseits sind’s natürlich Blaue. Denen ist es natürlich auch zuzutrauen, so blöd zu sein.
Kenner der Szene widersprachen der Polizeilesart am Montag in mehreren Punkten. Es habe sich nicht um 40 Personen auf beiden Seiten gehandelt, sondern die Bayern seien in Überzahl aufgetaucht, heiß es. Dass es sich um eine verabredete Auseinandersetzung handelt, wurde ebenfalls als abwegig eingeschätzt. Auf Löwen-Seite seien viele sehr junge Leute unterwegs gewesen. Und: „Wenn Sie sich mit ihrem absoluten Erzrivalen messen wollen, wählen Sie da den Sonntagabend nach 17 Stunden ermüdender Auswärtsfahrt aus?“, fragte einer, der sich auskennt am Montag.
Am Dienstag teilte die Polizei mit, sie prüfe ob es eine verabredete Prügelei war oder ob die Löwen-Ultras nichts davon wussten.
Das sieht wie eine gute Nachricht aus.
Oder ich habe den Pferdefuß noch nicht entdeckt.
Eine einheitliche Plattform und alle Inhalte zum gleichen Preis. D.h. mehr Bayern für’s gleiche Geld.