FC Bayern erkämpft sich 1:0-Sieg gegen den FC Augsburg

So wie Mehmet Scholl - einer der schlimmsten Rumheuler bei Ulli . :-1:

Ein genialer Kicker… menschlich aber glaube ich ein Totalausfall. Hab den beim Phrasenmäher gehört. Schlimm… ganz schlimm

2 „Gefällt mir“

Bei Franck Ribery gab es bei so vielen Auswechslungen Zirkus, da wurden Trikots, Handschuhe und Trinkflaschen geworfen und Handschlag und/oder Umarmung mit dem Trainer gab es überspitzt formuliert nur, wenn er vorher 2 Assists und 2 Tore verbucht hat.
Nur hat da halt die „Einstellung“ und Leistung gepasst, sodass da keiner auf die Idee kam, die Spieler haben zu wenig Respekt vor dem Trainer oder ähnliche Vermutungen.

2 „Gefällt mir“

Du wirst Dich sicher noch erinnern, als Klinsmann die Werbetonne zweckentfremdet hat. Trainer war Trappatoni, vor dem alle großen Respekt hatten.

Dies sind emotionale und individuelle Ereignisse, die immer wieder vorkommen werden. Bislang kann ich mich nicht erinnern, dass der Respekt der Spieler vor Nagelsmann fehlte.

Es wurde mal geschrieben, dass den Bayern-Spielern völlig egal ist, wer Trainer ist. Nur können muss er was. Den Eindruck haben die anscheinend. Und altersmäßig ist er einfach nahe dran, sodass die Nennung der Spitznamen für mich kein Problem darstellt.

3 „Gefällt mir“

@Mondrianus: Du hast eine sehr vergnügliche Schreibe, macht immer Spaß, deine Einwürfe zu lesen. :slightly_smiling_face:

Zur Sache: Ich weiß zwar nicht, ob meine Nagelsmann-Analyse wirklich so brillant ist wie du glaubst und ob sie mich für weitere Analysen qualifiziert :wink:, aber ich empfinde die Adressierung seiner Spieler durch einen Trainer mit Vor- und manchmal sogar Kosenamen in der Öffentlichkeit auch immer als etwas knarzend und schief, da sie mit der normalen Alltagserfahrung in vergleichbaren Kontexten bricht.

Jedoch ist dieses Phänomen entgegen deiner Annahme keineswegs ein spezifischer Fall Nagelsmann, sondern vollkommener Usus in dem Metier. Ich kenne keinen Trainer, der auf Pressekonferenzen seine Spieler gegenüber der anwesenden Presse als „Herr XY“ oder strikt mit dem Nachnamen bezeichnet. Auch die Sportdirektoren machen das nicht anders. Überall ist immer von „Josh“ und „King“ und „Maxi“ und „Mats“ die Rede, völlig unabhängig davon, ob gerade 5 oder 50 Millionen Menschen zuschauen.

Deinem ERSTENS…

… würde ich daher auch widersprechen. Denn wenn konsequentes Duzen die sozial institutionalisierte Normalerwartung in einem gegebenen Kontext ist, dann hat es beim n+1 Mal auch keinen besonderen Einfluss auf das Verhalten oder die Wahrnehmung aller Beteiligten (nicht nur der Angesprochenen).

Eine spürbare Irritation wäre es vielmehr, wenn ein Trainer plötzlich anfangen würde, seine Spieler in der Öffentlichkeit konsequent nur noch als „Herr Upamecano“ oder „Herr Hummels“ zu bezeichnen. DAS würde für Aufmerksamkeit sorgen und bei den Spielern ein (möglicherweise erstmaliges) bewusstes Reflektieren über die Art und Weise ihrer Ansprache in Gang setzen.

Wenn beispielsweise jemand wie Felix Magath dies jetzt bei der Hertha konsequent von Anfang an gemacht hätte, dann hätte er damit vielleicht nicht nur bei den Medien, sondern auch (und gerade) bei den Spielern ein besonders gesteigertes Bewusstsein für die Ernsthaftigkeit seiner Person, seines Handelns, seiner Ziele und die Ernsthaftigkeit der Situation erzeugen können.

Die Irritation ist das entscheidende. Irritation ist immer eine Abweichung vom Normal, wie infantil, unangemessen oder schief dieses Normal grundsätzlich auch sein mag.

Dein ZWEITENS…

… halte ich für einen interessanten Gedanken. Über den Zusammenhang von Art der sprachlichen Adressierung und Selbstverständnis der Bezeichneten als Führungsfiguren habe ich mir in der Form noch keine Gedanken gemacht. Da könnte was dran sein. (Siehe aber auch ERSTENS, Normalerwartung).

Wenn man das mal weiterspinnt, wäre der Effekt dann wahrscheinlich noch größer, wenn der Trainer nur einige der Spieler gezielt mit „Herr XY“ bezeichnen und damit implizit als „erwachsene“ Führungsfiguren herausstellen würde, während der Rest weiterhin als „Phonzie“ und „Jimmy“ durch die Gegend läuft.

Insofern würde ich unter dem Strich im konkreten Fall Nagelsmann, dass er aufgrund des Duzens Autoritätsprobleme in der Kabine hätte oder von seinen Spielern nicht Ernst genommen würde, deiner Analyse widersprechen, ohne damit aber auszuschließen, dass wenn er seine Ansprache ändern würde, er damit einen (positiven) Effekt erzielen könnte.

3 „Gefällt mir“

Ist doch alles Kokolores, wichtig ist auf dem Platz.
Hast du Erfolg kannst duzen oder siezen, scheißegal.
Hast du keinen Erfolg, fliegt dir alles um die Ohren.

1 „Gefällt mir“

@Alex

Bei mir entsteht bisher der Eindruck, das er theoretisch perfekt analysiert und denkt, es aber nicht immer so mit den Spielern umsetzen kann, das weitestgehend konstant gute Leistungen dabei herauskommen.

Dazu kommt mMn, das zumindest teilweise die Befürchtung Realität wird, das er mit seinen Vorstellungen nicht immer den Großteil oder die wichtigen Spieler erreicht. Dabei darf man nicht vergessen, das vieles in der Hinrunde dennoch ganz gut geklappt hat. Nach der Kimmich Arie und der desolaten JHV war schon ein gewisser Bruch allerdings ohne zunächst eine Ergebniskrise.

Das eigentliche Rätsel begann jedoch mit der Rückrunde. Natürlich gab es viele Ausfälle, aber auch genug Zeit auf dem Trainingsplatz intensiv Dinge zu trainieren, die jetzt nicht oder wenig funktionieren.

Schau Dir die gestrige PK an, das ist mir zuviel (gekünstelte) Lässigkeit, zu wenig Fokus, zu viel Gerede über Dinge, die mit diesem Spiel nichts zu tun haben. Verstehe das Nagelsmann ein lockerer cooler anderer Typ ist (sein will), aber so strahlt er für meine Begriffe zu wenig Ernsthaftigkeit und Zielstrebigkeit aus. Das strahlt dann unmittelbar auf sein Umfeld aus.
So kitzelt man mMn nicht die letzten Prozente heraus, die es braucht die ganz großen Erfolge zu erringen.

4 „Gefällt mir“

Es haben sich ja offensichtlich schon einige über die Spitznamen und/oder das Duzen beschwert. Nagelsmann hat das ja schon zweimal selbst ironisch in seinen PK’s erwähnt.
Problematisch sehe ich das nicht. Alex hat hier das passende Stichwort Normerwartung erwähnt.

Was mich mittlerweile eher stört, sind seine epischen Ausführungen zu allem und jedem.
Wenn das für den Fan auch durchaus amüsant und interessant sein kann.
Gerade zuletzt in der Causa Sane.
Unabhängig davon, dass ich die diversen Allüren des Herrn Sane immer weniger amüsant finde und tatsächlich hoffe, dass da intern sehr deutlich Klartext gesprochen wird.
Aber dass Nagelsmann da geradezu ein Psychogramm des Spielers zeichnet?
Das sind Dinge die dazu neigen an einem kleben zu bleiben. Und wie sagte doch Otto Rehhagel (der seine Spieler immer siezte) doch so schön: „Alles was du sagst, wird irgendwann gegen dich verwendet werden.“
Man möge sich nur mal selbst in die Lage versetzen, den Namen Sane durch den eigenen ersetzen und sich vorstellen der eigene Chef redet so vor Millionen von Menschen über einen.
Würden wahrscheinlich nur sehr wenige witzig finden.

5 „Gefällt mir“

Wenn ich 17 Mio. verdienen würde, könnte ich vielleicht damit leben :blush:

1 „Gefällt mir“

Naja, aber ich gebe zu bedenken, das wir derzeit einen Bundestrainer haben, der auf die 60 zugeht, sicher kein Problem mit mangelnder Autorität bei den Spielern hat und trotzdem von allen - voran die versammelte Presse - als „Hansi“ angesprochen wird.
Schlicht aus Gewohnheit - es gibt nicht den Zeitpunkt, wo man dann automatisch vom Hansi zu Herrn Flick wird.
Ebenso wäre das bei den Spielern - ab welchem Grad der Führungsstärke sollte man denn vom Phonzie zu Mr Davies wechseln?

Die Sache mit der Infantilisierung ist natürlich bedenkenswert - die Frage ist aber schon, ob das dann nur die Wahrnehmung des Zuschauers ändert oder auch auf den Spieler und seine Spielweise zurückwirkt - also z.B., spielt Lucas Hernandez weniger aggressiv, wenn Nagelsmann ihn in der Pressekonferenz als „Luki“ anspricht? Glaube ich persönlich jetzt nicht.

Grundsätzlich war ich anfangs auch etwas befremdet; es würde ja genügen, wenn der Trainer seine Spieler ganz normal beim Vornamen nennen würde. Aber dass das über unser Befremden hinaus eine objektive Auswirkung hätte, ist mir völlig unplausibel.

2 „Gefällt mir“

Du müsstest damit leben.
Aber das ist ja das Standardargument jedem Gutverdiener gegenüber. Ändert aber nichts an einer simplen Tatsache: Es handelt sich immer um Menschen, ihre Vorstellungen, Erwartungen Wünsche, Ängste und Schwächen.
Und da unterscheidet sich der Millionär nur sehr bedingt von einem Habenichts.

Wie sagt doch der Dichter so schön:
„Wenn ihr uns stecht, bluten wir nicht? Wenn ihr uns kitzelt, lachen wir nicht? Wenn ihr uns vergiftet, sterben wir nicht? Und wenn ihr uns beleidigt, sollen wir uns nicht rächen?“
:wink:

3 „Gefällt mir“

Noch mal zum Thema Lewa und evtl. anstehendem Wechsel: Wer könnte ihn den eurer Meinung nach beerben?? Vlahovic ist ja leider erst zu Juve gewechselt. Schick hat ebenfalls nen langfristigen Vertrag bei Kusen und Haaland ist unbezahlbar sowie zu verletzungsanfällig…
Ansonten würde mir nur noch Haller einfallen. Wäre dann aber schon der dritte Ajax-Spieler …

1 „Gefällt mir“

Kommt auf den Zeitpunkt an, an dem Lewandowski den Club verlässt.
2023 nach Ende des laufenden Vertrags oder erst 2025 bzw. 2026.

Bis dahin würden bestimmt die nächsten neuen Superstürmertalente für Furore sorgen. Für 2023 wird das natürlich sehr schwierig. Eventuell kommt Werner ins Gespräch oder man kann sich doch noch irgendwie Adeyemi sichern. Gnabry (falls der verlängert) könnte auch den Stürmer geben, eventuell in einem System mit einer Doppelspitze.

Jesus, Lukaku, Depay oder Icardi. gibt ja grad ne grosse Resterampe die wohl alle die Bundesliga zusammenballern und wahrscheinlich sogar relativ günstig zu haben sind. Und jetzt bitte keine „falscher Charakter“ Sprüche. Das Thema flutscht ja nicht mal bei Lewandowski, Süle und Co

Morata wäre für mich auch noch in der Verlosung. Es gab vor Jahren angeblich auch mal Interesse an Roberto Firminho, der in Liverpool auch kein Stammspieler mehr ist.
Schick müsste man trotz langem Vertrag auch mal in Bezug auf eine Möglichkeit der Verpflichtung abklären. Zahlt man für Schick 30 Millionen mehr, als man für Lewandowski einnimmt und einigt sich mit ihm auf 15 Millionen Jahresgehalt, dann sind die Gesamtausgaben bis 2025 auch nicht höher, als wenn man Lewandowskis Wünsche erfüllt und ihm mindestens 25 Millionen bis 2025 zahlt.
PS: in unserer punktemäßig besten Saison aller Zeiten 2012/13 hatten wir keinen Stürmer, der auch nur 20 Tore in der Liga erzielt hätte.

3 „Gefällt mir“

Gehört eher in den Thread Vertragsverlängerungen oder Transfers.

Ich hatte ja schon für Schick plädiert. Ein Zielspieler wäre mMn für unser System auch besser, als ein spielender Stürmer wie Depay, Werner o. ä.

Ich denke aber, dass man Lewy nur im absoluten Notfall ziehen lassen würde, bspw., wenn er auf einem Dreijahresvertrag zu gleichen oder erhöhten Konditionen bestünde.

1 „Gefällt mir“

Adeyemi ist doch zu 99,99% schon beim BVB. Zudem ist der Junge für mich kein klassischer 9er.

1 „Gefällt mir“

Ja, du hast natürlich Recht, aber andererseits sollte auch gelten: „was juckts die Eiche, wenn sich die Wildsau kratzt“. Von Jemand, der wirtschaftlich mehr als saturiert ist, erwarte zumindest ich eine höhere Resilienz gegenüber diesen Dingen. Sonst würde er das Profi Dasein auch gar nicht aushalten können.

1 „Gefällt mir“

Danke für den Hinweis, das ist mir durchaus bewusst.
Aber wo steht geschrieben, dass man einen „klassischen 9er“ als Nachfolger verpflichten muss?
Nagelsmann ließ doch bei Hoffenheim und Leipzig oft mit zwei Stürmern spielen. Außerdem kann man Lewandowski doch nie im Leben eins-zu-eins gleichwertig ersetzen.

1 „Gefällt mir“

Für mich wärs der Spielertyp Benzema. Zielspieler und Gestalter in einem. Ziekzee ist so ein Spielertyp. Vielleicht ist der in zwei Jahren tatsächlich so weit?

2 „Gefällt mir“