FC Bayern: Der Aufstieg von Aleksandar Pavlović – und das Ende von Joshua Kimmich?

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Der FC Bayern München schlägt Borussia Mönchengladbach mit 3:1. Entscheidend dazu beigetragen hat abermals Aleksandar Pavlović. Ersetzt er jetzt Joshua Kimmich?

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Hervorragender Artikel.
Ein wesentlicher Punkt für mich zusammengefasst: Es macht keinen Sinn Kimmich und Pavlovic gegeneinander auszuspielen.
Es muss nicht Kimmich oder Pavlovic heißen, sondern Kimmich und Pavlovic.
Im übrigen interessante Ausführungen zu den Auswirkungen einer tendenziösen Medienberichterstattung.
Wir Bayernfans sollten da allmählich aus Erfahrung klug sein. Trotzdem funktioniert das alte Spiel doch immer wieder aufs Neue.

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Ja, hervorragender Artikel @justin , der ja eigentlich alles schon sagt (wie auch schon der Artikel von Hoenigstein).

MMn muss man auch deshalb unbedingt mit Kimmich verlängern, zusätzlich zu den genannten Gründen, weil er für die Chemie im Kader extrem wichtig ist. Neuer und Müller beenden in absehbarer Zeit ihre Karriere. Kimmich müsste im Prinzip derjenige sein, der dann übernimmt.
Mit spielstarken Mitspielern wie Pavlovic wird es auch für ihn einfacher sein. Es wurde ja schon oft thematisiert, nach Thiago nur auf Spieler wie Tolisso, Goretzka, Laimer zu setzen ist ein Fehler. Insofern sehe ich auch eine Verpflichtung von einer H6 wie Zubimendi unproblematisch, für Kimmich und auch Pavlovic, eher für Goretzka und Laimer (wobei auch Laimer in der Liga oft genug Einsätze haben dürfte). Kimmich wird zukünftig nicht alle Minuten machen können, da gibt es genug Möglichkeiten für Pavlovic sich zu entwickeln (er ist ja erst am Anfang seiner Karriere).

Also wenn man Fähigkeit, Perspektive und Kaderzusammensetzung holistisch denkt, müssten wir froh über Kimmich UND Pavlovic UND einem wie Zubimendi sein.

Ich hoffe natürlich auf einen Verbleib von Kimmich.

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Kimmichs Schwächen sind ja zwischen den Zeilen gut aufgeführt: Eindimensionales Offensivspiel dessen wesentliche Elemente Chipbälle und Halbfeldflanken sind, sowie dass es mittlerweile einfach geworden ist, ihn zuzustellen. These: Kimmich ist nicht schwächer geworden, er ist durch eine gewisse Ausrechenbarkeit einfach leichter zu verteidigen. Insofern sind solche Momente wie Pavlovics Tiefenlauf alleine schon deswegen zu begrüßen, weil sie von der gewissen Ausrechenbarkeit von Kimmichs Aktionen abweichen

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Neben all seinen genannten Qualitäten ist es das, was uns in den letzten Jahren besonders abging.

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Sehe ich überhaupt nicht so, wenn dieses Element ins Spiel gebracht wurde, dann von Kimmich, von wem denn sonst? Goretzka Laimer Tolisso? Auch wenn Kimmich schwächere Phasen hatte, war das immer noch meilenweit besser als alle anderen.

Auch gestern konnte man doch wieder gut beobachten, dass Goretzka sehr wenig zum Spielaufbau beigetragen hat. Da hat doch sogar Mazraoui sehr viel mehr Akzente gesetzt, Pavlovic sowieso.

Vor der Winterpause haben Pavlovic und Guerreiro hervorragend harmoniert. Ich würde jetzt mal einige Spiele in der Kombination Kimmich/Pavlovic sehen. Das könnte eine gute Symbiose sein.

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Braucht der FCB einen Kimmich in der Form, die dieser in den letzten fast 3 Jahren zeigt?
Ganz abgesehen vom Fanbindungs-Potenzial, dass Pavlović mitbringt, als gebürtiger Münchner, der seit seinem siebten Lebensjahr im Verein kickt.

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Das darf TT gerne ganz genau lesen. Es gibt vielleicht doch mehr Thomas Müller Spiele als er bisher aufgestellt hat.

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Nein. Wenn man dann sogar noch ordentliche Ablösesumme bekommt umso besser. Es braucht einen Umbruch und einen Leader im defensiven Mittelfeld. Der wurde mit Pavlovic und Kimmich wieder fehlen

Danke @justin für diesen hervorragenden Artikel, der sich komplett mit meiner Einschätzung deckt.

Die Aufgabe lautet nicht

Kimmich oder Pavlovic
sondern
Kimmich UND Pavlovic!

Ich glaube aber nicht, dass wir das gegen Bayer sehen werden. Entweder ist Kimmich nicht einsatzfähig oder er spielt mit Goretzka. TT wird in diesem Spiel kein Experiment eingehen.

Wie schon bemerkt: DFB muss umgehen Kontakt aufnehmen mit dem Jungen. Der darf uns nicht von der Fahne gehen. Pavlovic + Jamal + Wirtz. :heart_eyes:

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Von keinem!!!
Wäre Kimmich dieser Spieler, gäbe es keine Diskussion um ihn. Das ist doch genau das ,was ihn von Spielern wie Alonso, Kroos, Thiago, unterscheidet.

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Zur Aussage, dass Kimmich bei einem großen Teil der Fans so in der Kritik steht, dass diese sich einen Verkauf gut vorstellen können.

Diese Meinung wird m.E. durch außerfußballerische Faktoren beeinflusst.

Da ist einmal das angesprochene Corona-Thema. Seitdem ist es ein anderer Kimmich. Einer, der in der öffentlichen Meinung erst mal negativ besetzt ist. Er ist auch medial gar nicht mehr wirklich wahrnehmbar. Und würde er was sagen, würde das die Sportöffentlichkeit noch hören (oder lesen) wollen?

Ein Leithammel, einer, der die Mannschaft führt, von dem wird aber gerade in Deutschland erwartet, dass er dann auch am Mikrofon den Ton angibt. Und bei Bayern München erst recht - denn in den letzten 50 Jahren haben Beckenbauer, Hoeness, später Effenberg und heute Thomas Müller nach dem Spiel ganz genau erklärt, warum der Ball im Tor des Gegners gelandet ist.

Man muss sich dabei natürlich klar machen, dass es nicht die angenehmste persönlich Erfahrung für einen jungen Menschen ist, von der BILD zum „Corona-Verweigerer“ bzw. - wegen dieser Vorgeschichte, „we kick corona“, sogar zum Corona-Lügner abgestempelt zu werden (das geht bei der BILD ganz schnell).

Aber zum Grimmich ist der Joshua Kimmich meiner Erinnerung nach schon vorher geworden.

Weil das Beispiel Bastian Schweinsteiger angesprochen wurde. Für diesen ist, als er ca. 22 Jahr alt war, eben sehr viel in die richtige Richtung gelaufen. 2006er WM im eigenen Land, 2008 Vize-Europameister, was nicht schlecht war, 2010 dann auf neuer Position im ZM der Durchbruch im Club und bei der N11. Dagegen muss sich Kimmich damit abfinden, in einer deutlich untalentiereren Nationalmannschaft, ergänzt durch einen sich in der Öffentlichkeit ungeschickt und unsympathisch darstellenden Verband, seine „prime“ zu haben.

Pavlovic oder Kimmich, das ist natürlich Quatsch. Denn auch bei Pavlovic werden die Rückschläge noch kommen, an denen Kimmich gerade arbeitet. Aber die Frage stellt sich schon, ob Pavlovic neben Kimmich, oder neben einem neuen Mr. XX-Holding 6 seine nächsten Schritte gehen sollte.

Vielleicht sollte Bayern bei Kimmich tatsächlich die EM abwarten. Läuft sie gut, erarbeitet sich die Nationalmannschaft neue Sympathien, kann das gerade ihm enorm guttun. Dann gibt er vielleicht auch mal wieder Interviews mit Tiefgang - was bei einem Spieler seiner Kategorie nun mal nötig ist. Wirds ein Schlag ins Wasser, werden die Argumente für einen cut immer mehr.

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Ich glaube, was auch viele Fans an Kimmich stört, ist, dass Kimmich teilweise sehr schnell zu Boden geht, nicht so wehrhaft und teilweise etwas weinerlich wirkt. Ich glaube, dass daran auch der Zweifel an der Führungsqualität von Kimmich liegt.

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Für mich ist eher die fehlende Agilität mit Ball und das nicht ausreichend (für höchstes Level) ausgeprägte strategische und zu wenig Zweikampfstärke.

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Das gehört sicher auch dazu und ich glaube, dass zeigt einfach, dass es viele verschiedene Angriffsflächen gibt.

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Er hatte auch jahrelang keinen Berater. So sympathisch das sein mag (Hoeness hat gerade das an Scholl immer sehr geschätzt), fehlt dann vielleicht doch im entscheidenden Moment einer, der wichtige Hilfestellungen geben könnte. Positiv besetzte Interviews vermitteln, ein bisschen an der Selbstdarstellung arbeiten (nicht immer diese vor Zorn pochende Halsschlagader, wenn ihn mal ein Gegner leicht rempelt, nicht immer Foulpfiffe und Gelbe Karten fordern, sondern einfach mal weiterlaufen, wie Jamal es so perfekt beherrscht …).

Nachdem wir so viel über Beckenbauer diskutiert hatten: Der hatte schon vor 50 Jahren einen Manager, revolutionär für die damalige Zeit, aber für ihn wahrscheinlich extrem wichtig.

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Da kommen wir zum „guten alten“ Querpass Toni :wink:

In dem Sinne ist eben jeder Mittelfeld Spieler vor allem mal ein Querpass X. Und wer am meisten Pässe spielt spielt halt auch am meisten Querpässe. Nur dummerweise (weil seine goldenen Zeiten woanders) passt’s beim Toni halt trotzdem am allerwenigsten die Bezeichnung…

Alter Hut hier in der Kurve klar. Aber das mit dem „jeder 9.“ führt einen halt „gefühlt“ gerne (und hat es damals beim Querpass Toni eben sicher bei vielen, inkl. mir vor 10 Jahren lol) auf die falsche Spur - denn ob das nun jeder 9. oder jeder 20.: Gefühlt ist es eben ein nur sehr kleiner Anteil so oder so…

Oder ist es einfach die Bösartigkeit der Menschen, die keine Abweichung dulden? Er ist immer noch nur ein Fußballer und das gilt es zu bewerten.

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Da sehe ich den Unterschied zu den ganz großen darin, dass sie eben ein besseres Gespür haben, wie du es Pavlovic attestiersrt, wann Progression angebracht ist. Für mich sinnbildlich sind die Lupfer ohne Empfänger. Besonders unter JN war sein Passspiel fast schon zwanghaft progressiv.

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