Veröffentlicht unter: FC Bayern: Darum ist der Abgang von Kingsley Coman (k)ein Fehler – Miasanrot.de
Der Abgang von Kingsley Coman steht kurz bevor. Bietet der Abgang mehr Chancen oder mehr Risiken für den FC Bayern?
Aus meiner Sicht sollte man Coman abgeben. Er war immer einer meiner Lieblingsspieler, jedoch ist aus der Kombination Gehalt, Verletzungsanfälligkeit und Kaderumbau für mich nun die Zeit gekommen.
Tel und Olise sollten nun vermehrt ihre Chancen bekommen bzw. Sane und Gnabry Leistungen für neue Verträge bringen oder eben auch zukünftig dann abgegeben werden.
Das Geld dann bitte in einen Top IV investieren. Upa wäre bei mir schon raus und Kim muss man eine 2. Saison zugestehen.
Perfekt auf den Punkt gebracht, @Jonas.
Mir fiele eine Entscheidung schwer, ich hab den King zunehmend liebgewonnen. Besonders gefallen hat mir immer, dass er eine gute Identifikation mit Bayern zu entwickeln schien. Seine Verletzungshistorie hat vielleicht (noch) Größeres verhindert, auf der anderen Seite bei mir für noch mehr Empathie gesorgt. Ich mochte auch seine Spielweise sehr gern, trotz der eher schlechteren Scorer-Werte, ich fand immer, er bindet durchs seine Stärken automatisch zwei, drei Gegenspieler.
Dass ich all das schon in Vergangenheitsform schreibe, zeigt natürlich, dass ich mit dem Abgang rechne und ihn letztlich nachvollziehbar finde. Wobei ich mit nachvollziehbar nur den Abschied meine, nicht das eventuelle Ziel. Das wiederum ist mir ein komplettes Rätsel, das werde ich nie verstehen.
Individuell betrachtet mag es Argumente für einen Verkauf von Coman geben. Aber wenn man diesen Deal im Kontext des gesamten diesjährigen Kaderumbaus betrachtet, dann macht das alles wenig Sinn für mich. Ein kurzer Recap:
Man holt einige neue Spieler (überwiegend begrüssenswert). Dann muss über Verkäufe wieder Geld reingeholt werden. De Ligt, der defensiv solideste Verteidiger, wird unter Marktwert und mit Verlust verkauft. Dann zeigen die verbliebenen Verteidiger (nicht zum ersten Mal) ein schwaches Spiel, also muss die Abwehr wieder gestärkt werden. Tah soll kommen, dafür braucht man aber wieder Geld, um die Leverkusener Ablöseforderung zu bedienen. Also wird Coman verkauft, aufgrund der Knappheit der Zeit und dem begrenzten Interesse wohl auch nicht allzu teuer.
Am Ende hat man de Ligt und Coman gegen Olise und Tah getauscht, ist bei diesen Transfers bei plus/minus Null, spart aber etwas Gehalt bei den Neuen. Sportlich erscheint mir das aber nicht wirklich als Verbesserung. Olise war in seiner bisherigen Karriere auch nicht weniger verletzungsanfällig als Coman, und Tah ist älter und hat trotzdem weniger Erfahrung auf Top-Niveau als de Ligt. Alles das, um die Gehaltskosten zu drücken, die wie mehrfach besprochen für den Verein problemlos stemmbar waren.
Wirkt alles wenig strategisch, und bei der ersten schwereren Verletzung wird man diesen Verkauf wohl verfluchen. Dem King aber alles Gute in Saudi-Arabien, zumindest finanziell wird es sich für ihn sicher lohnen.
Also die Berichte klingen schon so, als könnte die Ablöse für Coman beträchtlich sein. Wenn man jetzt noch 35 Mio oder sogar noch mehr bekommen kann, muss man Coman verkaufen.
Das wäre bei einem geschätzten Marktwert von 50 Millionen und drei Jahren Restvertrag für mich ein schlechtes Ergebnis. Aber eben, wenn man Spieler aktiv loswerden will und das der ganzen Welt verkündet, werden selbst die Saudis wenig spendabel sein.
Wenn alle Stricke reissen, zahlt man eben Osasuna 10 Mio um Zaragozas Leihe zu beenden und ihn wieder heim zu holen. Eberl und Freund haben das alles voll im Griff und folgen einem spitzenmässigen Plan, man muss ihnen nur Zeit geben
Also ich persönlich finde, dass Coman jetzt nicht einen Marktwert von 50 Millionen hat. Das hat mMn eher damit zu tun, dass er Franzose ist, beim FC Bayern spielt und noch drei Jahre Vertrag hat. Aber durch seine Verletzungen und wenigen Scorer ist er jetzt nicht so wertvoll für den FC Bayern.
Coman zu verkaufen fühlt sich absolut falsch an, ist aber objektiv betrachtet richtig.
Coman ist immer wieder zurückgekommen und hat sich nie beklagt. Er nimmt nach all der langen Zeit und all den Titeln einen großen Platz in unserer Familie ein.
Aber unter den gegeben Umständen und im Rahmen des sportlichen und fiskalischen Umbruches ist sein Verkauf nachvollziehbar und vernünftig.
#…>WennDer(Ausdünnende/…DenStark
:schussGänzlichVer-hallende)Schluss:verkauf(!OhneDieSchaufensterDavies/Dier/…Guerreiro/Kane/Kim?)Zur(Narra…Normativen)Task-…NormalitätWird(…>GeheultWirdHinter-her!?!)Hilft(DenAusschenkendenAnwälten)BloßNochDas(Umtriebige)Umbruchs-Ungeheuer/…Spar-sch:w:ein(…RespektiveUns-AußenstürmerGnabrySowieDasNieder-WieHoch-schreibenDesLangjährigenLeistungsträgersComanVsIrankundas/…Ibrahimovics/Vidovics)_oder(kurz)Und(Zu-VsAb-gänge-)NettoSo?
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Ein Spieler der mit einem saudischen Club verhandelt, hat keine sportlichen Ambitionen mehr und weiß,dass er es ganz oben nicht mehr packt. Insofern ein super Charaktertest: er will nach Barcelona: halten.Er will zu Ronaldo und Co, und tschüss. Das tolle ist im zweiten Fall gibt es auch noch mehr Geld
Danke @Jonas! Bin gespannt was hier passiert. Auch wenn man emotional Coman halten würde und es rational auch Gründe dafür gibt, wiegt die Verletzungshistorie und das hohe Gehalt natürlich schwer.
ich hoffe persönlich das er bleibt. Ich glaube, dass er dem Team noch echt was geben kann und im laufe der Saison mit Verletzungen etc. auch ne wichtige Rolle einnehmen wird. (Wenn er denn bleibt)
I love Coman. Great player, great person, great team member.
Aber man kann Fußballentscheidungen nicht auf der Basis von Emotionen treffen.
Wenn wir von Wiederaufbau/Umbruch sprechen - und es ist klar, dass wir ohne einen nicht in die europäische Spitze zurückkehren - dann sollten Spieler in Comans Alter und Gehalt unbedingt für maximale Einnahmen verkauft werden.
Das ist es, was einen Rebuild ist - alternde Spieler verkaufen, die große Verdienste haben, die noch wertvoll sein können und an denen die Fans emotional hängen.
Das Einzige, was mir überhaupt nicht gefällt, ist, wie diese Spieler aus menschlicher Sicht behandelt werden. Anstatt sie mit Fanfaren zu verabschieden, zukünftige Jobs im Verein zu versprechen usw., werden sie gedemütigt, indem sie hinter ihrem Rücken zum Ausgang gedrängt werden, mit verächtlichen Medienberichten und was noch. Ganz und gar nicht Bayern-like. Gut, dass Eberl wenigstens bei Goretzka ein U-Turn gemacht hat.
Also, die Execution ist gar nicht gut. Aber die Strategie, Coman zu verkaufen, ist richtig.
PS: Kimmich ist ein Ausnahmefall, sonst würde er auch in dieser Verkauf-Liste stehen.
Sehe ich genau so.
Wie man mit verdienten Spielern umgeht, ist überhaupt nicht Bayern-Like.
Das war auch schon mal anders und man hat es besser gemanagt.
Bayern verkommt immer mehr zu einem Söldner Verein. Auf allen Ebenen.
Hat man bei Goretzka einen U Turn gemacht oder ihn einfach nicht angebracht?
Ich frage dies völlig wertfrei.
Wie meinst Du das?
Welcher Umgang ist denn konkret nicht „Bayerrn-like“ ?
Unserem Management fehlt seit vielen Jahren die Qualität und die nötige Souveränität. Dann entstehen solche Geschichten, wie sie bei uns leider seit Jahren an der Tagesordnung sind. Das begann aber schon zu Zeiten von Uli und Kalle.
Der angeblich „Bayern-Like“ Umgang mit verdienten Spielern ist ja, dass man sie in die Familie aufnimmt und so lange behält, solange sie da bleiben wollen und dabei auch noch gut bezahlt. Aber das ist wirtschaftlich eben nicht mehr mit allen Spielern möglich.
Also erstmal hat man in der Vergangenheit die Spieler nicht so (oder zumindest so in der Öffentlichkeit) gedrängt: du musst gehen, weil wir Transfererlöse erzielen müssen und Gehälter einsparen müssen. Kann natürlich sein, dass meine Erinnerung trügt. Aber wenn man sich die Transfers mal anschaut, dann war es so, dass die Speiler von sich aus gehen wollten.
Klar, wenn man der Meinung ist, dass die sportliche Perspektive nicht mehr gegeben ist, dann teilt man das dem Spieler mit. Aber man macht das doch nicht in der Öffentlichkeit. Das ist schäbig.
Verdiente Spieler hat man in der Vergangenheit nicht gedrängt, sich einen neuen Verein zu suchen. Man hat den Vertrag einfach auslaufen lassen. Oder man hat sie ziehen lassen, aufgrund der Verdienste.
Dass man nun verdiente Spieler wie Coman und Goretzka (und de Ligt oder Kimmich, falls der keinen neuen Vertrag unterschreibt, dazu Davies) nahe legt, den Verein zu wechseln, das ist eben neu. Das hat was in meinen Augen mit Söldnertum zu tun. Der FC Bayern scheint es wirklich nötig zu haben, Geld einzusparen. Das gab es in der Vergangenheit der letzten 15 Jahre IMO nicht.
Vielleicht stehen sie kurz vor der Pleite, man weiß es nicht. Aber solche Aktionen ist man mehr vom HSV gewohnt als vom FC Bayern.
Hat man das? Habe das so nirgendwo vernommen in der Öffentlichkeit.
Das ist eben Profifußball. Und Profifußball = Söldnertum. Und das ist doch nicht erst seit heute so.