FC Bayern bei der Klub-WM: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Die Entwicklung des kicker missfällt mir. Er hätte mit seiner Größe die Chance gehabt, einen anderen Weg einzuschlagen und als „Fachmagazin“ die aus meiner Sicht kritischen Wege des Sportjournalismus in einer sich immer schneller drehenden Welt, die wie ein sich auf dem Finger drehender Basketball immer weiter angedreht wird, bewusst nicht zu gehen, sondern den Finger unter dem Ball mal wegzunehmen und kreativ zu sein, wie man mit Ruhe auch zum Erfolg kommen kann.

Ich halte dieses Hamsterrad nicht für unüberwindbar. Nur lässt es sich nicht von Miasanrot oder vergleichbaren Blogs aufhalten. Es müsste wenigstens ein Medium geben, das mit Seriosität und starker Onlinepräsenz dagegenhält. Diese Rolle hätte ich dem kicker vor einigen Jahren zugetraut. Aber man hat sich sehr bewusst für einen Weg des Wahnsinns entschieden. Für einen Weg, auf dem der Journalismus zweitrangig ist und letztlich die Klicks und die Sensationen zählen.

Ich bedauere das sehr. Ich liebte den kicker einst, heute muss ich oft mit den Augen drehen, wenn ich die Texte lese. Dass ich mein Abo bereits vor einiger Zeit gekündigt habe, ist die Konsequenz, die ich daraus zog.

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