Veröffentlicht unter: FC Bayern nutzt Potenzial nicht: Mehr Mut zum Campus!
Vincent Kompany hat beim FC Bayern München eine Art Aufbruchstimmung erzeugt. Doch der Campus kommt bisher wie in den vergangenen Jahren zu kurz. Dem FCB täte mehr Mut in der Talenteförderung gut. Ein Kommentar. Der FC Bayern München wurde viele Jahre für die Ausbildung von Talenten am teuren Campus kritisiert. Diese Kritik kann nicht mehr gelten. Zahlreiche Spieler haben den Weg vom NLZ in eine der Top-5-Ligen gefunden. Das ist ein großes Qualitätsmerkmal. Doch trotz Spielern wie Josip Stanišić, Jamal Musiala und Aleksandar Pavlović bleibt ein großer Kritikpunkt bestehen: Man ist nicht mutig genug, die Talente noch viel näher an…
es wäre nicht nur finaziell sinnvoll sondern vor allem auch der Identifikation dienlich!
ich kann nur jedes Wort deutlich unterschreiben!
Naja es ist halt ein riesen Sprung. Und wenn die Ergebnisse nicht passen bist du als Trainer bei den Bayern schneller weg wie man selbst reagieren kann.
Wenn ich mir anschaue wer von den Bayern aktuell verliehen ist denke ich dass es eigentlich in die richtige Richtung geht.
"Nur muss man den Schlüssel eben auch mal ins Türschloss führen. Bei aller Aufbruchstimmung, die Vincent Kompany bisher erzeugt hat, ist das der einzige große Wermutstropfen. Ein weiterer Trainer, der es als zu großes Risiko sieht, jungen und hochtalentierten Fußballern eine Chance zu geben? Zu früh urteilen sollte man nicht. Für den Belgier ging es zu Beginn vor allem darum, anzukommen und seine Ideen zu implementieren. Zumal bekannt ist, dass das Umfeld einem es nicht leicht macht, junge Spieler einzusetzen.
Genau hier muss man aber ansetzen. Der FC Bayern braucht dahingehend einen neuen Louis van Gaal. Einen, der sich nicht in seine Arbeit quatschen lässt und den Mumm mitbringt, Spieler einfach reinzuwerfen. Der sich aber auch vor diese Spieler stellen und den Weg verteidigen kann. "
Sehr gute Passage und hier denke ich liegt in der Tat der Schlüssel was fehlt:
Gar nicht mal, daß es unbedingt wieder ein „Extremist“ wie ein Van Gaal sein müsste: In dem Sinne daß der sich von Anfang an vor gar nix was „geschissen“ hat sondern einfach sein Ding durchgezogen hat in Punkto Talenteförderung. Zumal er dafür wohl auch die geilsten Rahmenbedingungen seit Jahrzehnten vorgefunden hat: Wie oft gab es gleichzeitig einen Müller, Alaba, Badstuber Kroos usw. so frisch am Start? Das war eine Talentflut wie man sie sonst eher nur über ein komplettes Jahrzehnt am Start hat wenn’s hochkommt!
Aber das eigentlich entscheidende für mich: Wenn denn ein Trainer endlich mal wieder länger am Start wäre bei uns und nicht von Anfang bis Ende seiner Amtszeit gefühlt immer kurz vor dem Rauswurf wäre: Dann denke ich würden wir viel eher auch öfter „Experimente“ mit Nachwuchsspielern zu sehen kriegen.
Denn ja, erstmal sind die schon vor allem ein Risiko in Punkto „schneller Erfolg“ - und wer das Gefühl hat schon bald wieder gefeuert zu sein (siehe TTs „nach mir die Sinnflut“ Einstellung ab Februar letzten Jahres wo noch weniger auf Talente gesetzt wie davor, er hätte ja fast nix davon gehabt wenn einer eingeschlagen weil das vor allem langfristig Früchte trägt) dann bringts halt wenig ein Talent für das nächste Jahrzehnt auszugraben zu haben, wenn paar Monate später schon ein anderer Trainer der Nutznießer sein könnte, man selber aber unnötig seinen Posten riskiert hat…
Wird beim FCB nicht passieren. Dafür ist die Erwartungshaltung im Verein und außerhalb viel zu groß!
Schön wäre es trotzdem noch ein bissl mehr auf Spieler aus dem Campus zu setzen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da kein einziger Verteidiger dabei ist der der Mannschaft weiterhelfen könnte… wenn man mal schaut wieviel Geld man in die Defensive investiert hat und wie überschaubar das Ergebniss davon ist… mit einem aus der zweiten wäre es auch nicht wesentlich schlimmer gewesen
Aber sein Weg zeigt auch, dass man den Kader nicht künstlich aufblähen muss. Warum nicht das Geld für neue Spieler ganz bewusst in die Qualität eines etwas dünneren Kaders stecken und die restlichen Positionen mit Jugendspielern auffüllen? Schaut man sich die Qualität der jungen Spieler an, dann ist kaum anzunehmen, dass man deshalb gleich sportliche Ziele gefährden würde.
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Im Gegenteil sogar: Es bleibt mehr Geld übrig, weil man sich Transfers für zwei, drei Positionen spart, die ohnehin nur wenige Minuten sammeln und bei Einsätzen erfahrungsgemäß auch nur selten überzeugen.
Als der zu dünne Kader in der Vergangenheit kritisiert wurde, argumentierte man mit Platz für den Campus. Die Talente schafften es dennoch häufig nicht zu Einsatzzeiten. Aussagen, die als Feigenblatt zu verstehen sind, um die eigenen Fehler in der Kaderplanung zu verstecken. *
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#…>(…Propa…Populistische)TheorieVs(…Kogni…Konzept-arm-Un-ökonomischeZufalls-)Praxis/…Still:st:erAuf…Mut_oderMein(…RedundantUmDieTillmansTrauerndes)Reden(…hust)!?!
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Wenn er dann zweimal im Laufduell wie Guirerro ausschaut, tut man niemanden eine Gefallen.
Ich wünsch mir auch Aznou in der Startelf, Aber er
Müsste er dann aber drei vier Spiele hintereinander machen. Und die Geschwindigkeit wie Davies hat er nicht, also nicht ideal für konteranfällige Spielweise wie bei uns
Wenn Davies alle Konter Verhindern könnte, würden wir nicht über die Gegentore von zb Frankfurt und Barca tagelang diskutieren.
Da sah übrigens auch Davies nichts immer top aus - obwohl er, wie schon oft gesagt, besser spielt als beinahe die letzten beiden Saisons.
Wenn es danach ginge, bräuchten wir ja keine Fußballer, sondern nur noch Sprinter (Bodybuilder und Leichtathleten haben wir ja schon - hust).
Nein, gerade aznou MUSS getestet werden- ganz so wie @justin sagt. Ich hatte es schon in einem andern Artikel gesagt: wenn klar ist, das Davies geht- dann muss doch diese Option frühzeitig getest werden - bevor da im Sommer teuer nachgekauft wird- oder erst nächste Saison klar wird, das anzou das doch nicht kann.
Ganz hart: warum sollten wir Davies dann noch möglichst viel Spielzeit geben, wenn er eh (fast) schon Vergangenheit ist- und unsere ( evtl) Zukunft auf der Bank lassen?
Ich bin 100% bei Justin‘s Meinung. Auch die Aussage von @anon49020724 mit der Identifikation ist absolut meine Meinung.
Und, ganz ehrlich, ich verzeihe doch lieber einem jungen Spieler seine Fehler( denkt mal an alaba damals …) ; als den 15 mio plus x Jahresgehalt „Stars“ seit Jahren bei ihren Versuchen zuzusehen…… und, wie auch (zugegeben polemisch) immer sage : für das, was mancher bankdrücker bekommt, , könnten wir uns 4 Jugendspieler leisten.
Die bekommst du auch schneller verkauft, wenn es denn sein muss …
PS: bezgl. Reinwerfen- denkt mal
An hargreaves damals …… der stand dann plötzlich im CL Halbfinale und Finale auf dem Platz…. Oder auch zuletzt Pavlo…
Ich wäre ein großer Fan davon, viel(!) mehr Talente in die Erste zu überführen und ihnen auch Chancen zu geben. Die Gründe dafür liegen auf der Hand.
Wenn man sich aber die Untergangsstimmung ansieht, die hier im Forum und auch in der Presse schon nach den Niederlagen gegen Villa und Barca verbreitet wurde, dann befürchte ich, dass ein Trainer den Mut zu Talenten nach 3-4 Niederlagen sehr teuer bezahlen müsste. Ganz egal, wer da der Trainer wäre - der Druck oder die Enttäuschung wären sofort riesengroß.
Die einzige Lösung wäre es, die Erwartungshaltungen Hand in Hand mit dem Einsatz von Talenten abzusenken. Ob das bei unserem großen FCB funktionieren kann? Da müssten von Vorstand über Uli und Kalle bis hin zu den Fans schon alle mitziehen.
Das große Ziel war viel zu weit,
für uns’re Träume zu wenig Zeit.
Du weißt genau, daß irgendwann
einmal ein Wunder geschehen kann.
Versuchen wir es wieder,
so lang′ man Träume noch leben kann.
Auch in dieser Debatte habe ich das Gefühl, dass einige nur „entweder fünf Talene in der Startelf“ oder „dann eben gar nicht, weil Erwartungshaltung“ kennen.
Wo wäre denn das Problem gewesen, Aznou in Bremen, Bochum, Kiel zu bringen? Mindestens mal von der Bank. Wenn er sich dann für mehr qualifiziert mit seinen Leistungen, umso besser, sonst wartet man eben auf die nächste Chance.
Wo wäre denn das Problem, in Mainz mal EINEN Jugendspieler im Pokal zu bringen. Selbst wenn der ein Gegentor verschulden würde, wäre er ganz sicher nicht schuld an einem etwaigen Aus. Ist ja nicht so, dass ich gefordert habe, dass man Aznou bei Aston Villa debütieren lässt, aber ein deutlich mutigeres Vorgehen als jetzt MUSS möglich sein.
Übrigens: wenn ich sehe, wie Stanišić seit Jahren eher überbewertet wird als realistisch eingeordnet, habe ich eher das Gefühl, dass man mit mehr Jugendspielern eine gesündere Erwartungshaltung hinbekäme.
Da stimme ich sofort zu und würde mir das auch wünschen.
Aber in der Realität ist es verständlich, dass Vincent Kompany als neuer Trainer erstmal darauf setzt, die Mannschaft auf sein System sich einspielen zu lassen und die nötigen Punkte und Ergebnisse einzufahren, um sich mittelfristig die nötige „Beinfreiheit“ zu verschaffen.
Und beim FC Bayern wäre es leider verheerend, wenn er einen oder mehrere Nachwuchsspieler einsetzt und Punkte verliert, während Etablierte auf der Bank sitzen …
Es gäbe genau keinen Nachteil dabei, einen von fünf Wechseln hin und wieder für Aznou zu verwenden.
Für mich der einzige Kritikpunkt an VK. Er geht mit seinen Personalentscheidungen den Weg des geringsten Widerstands. Es spielen immer die gleichen. War bei seinen Vorgängern ähnlich. Nur Tuchel hatte genügend Mut, aber das beinhaltete keine Nachwuchsspieler. Das teile des Kaders evtl. nicht zur Ausrichtung passen spielt da vermutlich mit rein. Wäre aber eine gute Gelegenheit geeignete Spieler vom Campus ranzuführen.
Ich weiß, wie du es meinst, aber wenn Aznou eingewechselt würde, säße ein anderer Spieler 90 Minuten auf der Bank.
Für mich wirkt es so, dass Kompany aktuell eher die älteren Spieler bei Laune erhalten möchte. Ich kenne jetzt nicht die genauen Vertragsinhalte der Spieler, aber die Punktprämie wird nur (oder deutlich höher) bei einer Einwechslung ausgezahlt. 10 TEUR haben oder nicht haben. Für Begeisterung sorgt da die Einwechslung eines Amateurs bei den älteren nicht nur, weil alle kicken wollen, sondern auch aus finanzieller Sicht.
Wenn Aznou eingewechselt würde, säßen gegen Bochum Dier, Goretzka oder ein anderer der eingewechselten auf der Bank. Genau nichts hätte sich dadurch an den vergangenen Wochen getan und man würde endlich mal Spieler fördern, die eine Zukunft haben.
Es ist genau diese Sichtweise, für die ich kein Verständnis mehr habe. Lieber alte Spieler einsetzen, die eh bald weg sind, als die Zukunft zu fördern, um irgendwelchen fiktiven Konflikten aus dem Weg zu gehen, die eh nie kommen. Sie kamen bei Pavlović nicht, sie kamen bei Musiala nicht, als beide mit mehr Glück als verstand den weg nach oben schafften.
Entweder willst du als FCB mit dem Campus erfolgreich sein, oder du machst dir in die Hosen und bringst weiterhin lieber Spieler, die ohnehin nicht zum Trainer passen und bald wechseln werden.
Ich wollte nur aufzeigen, dass es durchaus auch Argumente gibt, die „Alten“ spielen zu lassen. Ein weiteres Argument ist, den Verkaufspreis nicht zu sehr zu drücken. Wenn sich Dier und Goretzka nicht zeigen können, macht sie das unattraktiver auf dem Markt.
Im Ergebnis bin ich aber zu 100% deiner Meinung und komme trotz der vorhandenen Gegenargumente zur gleichen Einschätzung.
„Dann spielt eben hier und da kein Konrad Laimer, kein Leon Goretzka, kein Eric Dier, kein Thomas Müller, kein Kingsley Coman, sondern es kommen neue Gesichter, die frischen Wind reinbringen. Immer punktuell und immer so, dass es sportlich Sinn ergibt.
Das aber passierte in der Vergangenheit nur, wenn die Situation so richtig brenzlig war.“
Damit, mit dem letzten Satz, ist die Vergangenheit zusammengefasst. Tatsächlich waren es fast immer personelle Notlagen, die Talenten zu einem Einsatz verholfen haben. Die Vorbereitungsphase mal ausgeklammert, das ist eine spezielle Zeit.
Die einzigen Ausnahmen waren der oft erwähnte van Gaal. Und vielleicht noch Hansi Flick, der Musiala nicht nur aus purer Not einsetzte. Aber der ist nun auch wieder ein spezieller Fall.
Ansonsten gab es so etwas so gut wie nie. Da wurden lieber die vorhandenen Profis hin- und hergeschoben, um es irgendwie passend zu machen.
Und ehrlich gesagt habe ich auch starke Zweifel, ob sich das in Zukunft ändern wird.
„Bei aller Aufbruchstimmung, die Vincent Kompany bisher erzeugt hat, ist das der einzige große Wermutstropfen. Ein weiterer Trainer, der es als zu großes Risiko sieht, jungen und hochtalentierten Fußballern eine Chance zu geben?“
Kompany hat in der Hinsicht bisher auch recht eindeutige Signale in seinem Handeln gesetzt. Und er hat natürlich auch seine Gründe.
Und zum Beispiel Aznou: Obwohl es in der Defensive schon einige Ausfälle gab, war es für ihn immer noch eine Verletzung zu wenig. Und sollte die nicht passieren, wird sich auch in Zukunft wahrscheinlich recht wenig an seinen Einsatzzeiten ändern.
Ich glaube nicht unbedingt, dass VK es ausschließlich als zu großes Risiko sieht. Bei Goretzka hat er wohl die Rückendeckung des Vereins. Ansonsten muss er den Gegenwind etablierter Spieler bzw. deren Entourage befürchten, quasi Unruhe. Da geht er lieber den bequemeren Weg.