[Miese Stimmung in der Kabine: Bayern-Stars sind unzufrieden mit der Spielweise von Nagelsmann]
Ist natürlich alles spekulativ, aber zumindest nicht aus der Welt.
Dass Profis eine Ausrichtung in der sie selber das Gefühl haben nicht gut auszusehen kritisch beäugen, ist zumindest nachvollziehbar.
Wie gesagt Nagelsmann muss aufpassen nicht zu überziehen. Aber er hat ja selbst gesagt und so ist es schon berichtet worden, das er mit den Führungsspielern konsultiert und sich abstimmt. Lewas indirekte Kritik nach Fürth interpretiere ich so das weiter Gesprächsbedarf besteht.
Nagelsmann schätze ich als klug genug ein nicht gegen die Führungsspieler zu agieren .
Mal sehen
Wenn die BILD über schlechte Stimmung in der Kabine berichtet, ist ein Trainer beim FCB erst richtig angekommen.
Herzlich Willkommen beim FC Bayern, Herr Nagelsmann
Finde interessant was Sammer über Peps Zeit beim FCB sagt. Bin mir nicht ganz sicher wie das einzuordnen ist. Sind Führungsspieler in den CL HF Spielen wirklich nicht in der Lage, selbstständig auf dem Platz intuitiv die richtigen Entscheidungen zu treffen?
Hatte eher das Gefühl das wir unter Ancelotti und Kovac eher so agiert haben, das die Spieler in den Top Spielen nicht den Dreh gefunden haben, trotz der Freiheiten.
Und wie soll man das im Kontext zu den Ansätzen von Nagelsmann sehen?
Evtl. sieht Nagelsmann, nach Tolissos Ausfall, die zur Verfügung stehenden Mittelfeldspieler nicht als gut genug an und stellt lieber einen weiteren Offensiven auf. Das das nicht zu mehr Chancen führt, hat man ja zuletzt gesehen. Für jeden mehr, der vorne rumturnt, kommt ein weiterer Gegenspieler. Bedeutet zwei Spieler mehr, die Platz wegnehmen. Gegen Leverkusen z.B. hatte Lewandowski kaum Aktionen und Musiala war schon von mehreren Gegnern eingekesselt, bevor er überhaupt den Ball am Fuß hatte. MMn. ist unser Mittelfeld die größte Baustelle, da der Mannschaftsteil mit der geringsten Qualität in der Breite.
Eventuell erfährst Du heute mehr darüber.
Das Spiel wird ja von Prime Video übertragen, da ist doch Sammer i.d.R. als Experte mit dabei in der Vorberichterstattung.
SI: JULIAN NAGELSMANN: „JEDE CHANCE IM LEBEN HAT EIN VERFALLSDATUM“
Wer mag: das große Interview mit Nagelsmann zum Start der deutschen Version von Sports Illustrated.
Zzt macht er mMn zu viele von diesen Medienterminen
Das Magazin mit dem Interview erschien bereits im Dezember.
Kann Sammer hier nur zustimmen.Die Kritik der Überkontrolle von außen durch Pep haben auch schon andere geäußert. Ich hatte immer das Gefühl sein Perfektionismus kann auch lähmen. In der CL hatte ich das Gefühl,dass wenn sein Plan nicht aufgeht z.B ein frühes Gegentor,dann sackte er am Rand zusammen wie ein Marionetten Spieler der plötzlich keine Lust mehr hat und dann sackten auch die Spieler auf dem Feld zusammen wie Marionetten ohne Dpieler.Ganz anders wie z.B. bei Flick wo ich immer das Gefühl hatte die Spieler strotzen vor dem Gefühl egal was passiert wir kommen zurück,wir finden eine Lösung. Die Mentalität unter Flick mit der Taktik von Pep tja,Moment das gibt’s,heißt Tuchel…mein Traum scheiterte wohl an Uli…
Das finde ich ein wenig unfair. Im Rückspiel gegen Barca hat man nicht so gewirkt, als hätte man sich aufgegeben. Und da war nach dem Tor von Neymar eigentlich schon klar, dass das nix mehr werden wird.
Also, erstmla ich vergöttere Pep, er ist für mich der größte Trainer der neueren Zeit, ein Genie, ich habe natürlich das Buch über ihn gelesen, ich habe damals als er bei uns war jedes live Spiel gesehen und ein zeitlang jedes city Spiel und ich versuche immer noch z uverstehen, wie ein Trainer der so fantastisch spielen lässt, der im nationalen Wettbewerben so unfassbar mit Bayern aber auch city dominiert hat, nicht einen CL Titel nach dem anderen gewonnen hat oder gewinnt. Gerade in den CL Spielen gegen Tottenham, hat city so unfassbares Pech gehabt, auch krasseste Schiri Fehlleistungen gegen sich. Ich habe keine STatistik dazu, aber in meiner Wahrnehmung hat Pep in den CL Spielen bei Bayern und city aber auch viele verschossene Elfmeter und krasse individuelle Fehler von Spielern, sei es dass vorne die 100 prozentige nicht gemacht wird oder eben der eine krasse Bock wie z.B. von Boateng. Das kann ein Wahrnehmungs bias sein, wen nein Trainer halt ständig im CL -Viertel oder Halbfinale ist, dann gibt es halt auch tragische Niederlagen. Ich kann auch einfach sagen Fußball ist ein low scoring game und dann ist es in einem k.o Wettbewerbl halt einfach Glück oder Pech. Nimm mal das berühmte Spiel gegen Atletico, dieses Spiel kannst du eigentlich nicht verlieren, der Gegner wird komplett beherrscht. Simeone sagte ,dass Bayern gegen ihn die beste Leistung gezeigt hat, die je eine Mannschaft gegen Atletico zu Hause gezeigt hat. Ich glaube es waren am Ende über 35 Torschüsse gegen die zu der Zeit wohl beste Abwehr der Welt. Und es waren gute Abschlüsse.Andere Manschaft kriegten da in 90 Minuten vielleicht 5 Torschüsse hin.
Dann nimm das Spiel von Flick gegen PSG, das Finale,ich weiß nicht wieviel hundertprozentige PSG in den ersten Minuten versemmelt hat, der expg war am Ende etwa gleich, es war nicht annähernd so ein verdienter Sieg, wie es der gegen Atletico gewesen wäre. Könnte es nicht doch sein ,dass es eben nicht nur Pech war ,dass all die Riesenchancen gegen Atletico nicht reingingen, dass Elfmeter verballert werden ,dagegen unter Flick die Chancenverwertung so gut war .Was ist, wenn es eben mit der von Sammer beschrieben Eigenständigkeit zu tun hat. Wenn du unter Pep immer soviel beachten musst, vielelicht auch Angst vor Fehlern hast, dass du dann anstatt den Ball einfach mal im Sechzehner aufs Tor zu hämmern, du doch nochmal quer legst, weil du bloß nicht der sein willst, der die gute Chance versemmelst?
SPORT1 - ist natürlich harter Tobac, beschreibt die aktuelle Lage dennoch treffend. Klar ist auch, das jetzt vermehrt solche Artikel kommen und der Druck steigt. Genauso klar und gut ist es, das das management natürlich Nagelsmann nicht infrage stellt.
„Das zieht Nagelsmann keineswegs aus der Verantwortung, zumal nach SPORT1 -Informationen zuletzt auch innerhalb der Mannschaft kritische Töne hinsichtlich seiner bisweilen sehr offensiven Spielausrichtung aufkamen und sogar der eine oder andere arrivierte Spieler auf den Trainer zuging, um Unzufriedenheit über seine Rolle im Team und/oder seine taktischen Aufgaben kundzutun.“
Das Management muss den Kader besser aufstellen, das sehen wohl viele so. Für mich nicht nur in der Breite, sondern auch in der Spitze. Ich halte auch unsere bestmögliche Elf für nicht gut genug um international was zu reißen.
Wenn der Trainer mit einem besseren und ausgewogeneren Kader arbeiten kann, muss auch er was zeigen.
Mag sein und es ist für auch nachvollziehbar, dass unser Kader den derzeitigen Fußball bedingt. Aber auf Dauer wird es nicht gutgehen, wenn Gnabry oder Sane den ganzen Platz rauf und runter rennen müssen, damit unsere defensive wenigstens halbwegs steht. Wie viele Sprints über große Distanzen haben Coman und Davies gegen Villareal gemacht? Das werden die nicht auf Dauer mitmachen und am Ende ist immer der Trainer das schwächste Glied.
Da stimme ich dir zu. Ich schätze aber auch die individuelle Klasse der etatmäßigen Offensivspieler als nicht gut genug ein, um im internationalen Vergleich was zu reißen. Wäre sie das, bräuchte man kein System, in dem mehr als die Hälfte der Feldspieler im vordersten Drittel agieren müssen, um Torgefahr zu erzielen. Ich gehe dabei jetzt mal von einem 4-2-3-1 aus mit der komplett einsatzbereiten Mannschaft. Die Wunschelf wäre dann derzeit wohl Neuer - Pavard (mangels Alternativen), Süle, Hernandez, Davies - Kimmich, Goretzka - Coman, Müller, Sane/ Gnabry - Lewandoski
Der Vergleich dieser Aufstellung mit unserer internationalen Konkurrenz zeigt, dass bei allen anderen Teams die Anzahl der Spieler, die von ihrer Grundeinstellung her defensiv orientiert sind, höher ist.
Bei Liverpool sind außer dem Dreiersturm vielleicht noch die beiden Außenverteidiger Alexander-Arnold und Robertson regelmäßig im vorderen Drittel unterwegs. Das Dreiermittelfeld hält sich mit Läufen in den Strafraum eher zurück, sondern ordnet von hinten. Wenn einer nach vorne stößt, sichern immer noch zwei Spieler das Zentrum ab. Ähnliches lässt sich bei Real und auch sogar bei ManCity beobachten. Bei Chelsea sind außer den drei Offensivspielern eigentlich kaum Spieler regelmäßig weit vorne. Die Schienenspieler sind eher Außenverteidiger. Bei uns gibt im Idealfall einer der beiden Außenverteidiger einen verkappten Außenstürmer ab, einer der zwei Mittelfeldspieler (Goretzka oder Musiala) ist deutlich vor Kimmich positioniert und soll regelmäßig in den Strafraum einziehen. Dazu sind dann noch vier weitere Offensivspieler, deren Kernaufgabe das Herausspielen von Torchancen ist und die in der Defensivarbeit zwar bemüht, aber nicht sehr geschult sind, auf dem Platz. Zudem ist Kimmich von allen Sechsern bei den Spitzenteams der mit Abstand offensivste und rennt auch mehr vorne herum, als das seine Position eigentlich erlauben würde. Warum das ganze?
Ich denke es liegt daran, dass unserer Offensive nur dann glänzen kann, wenn sie diese Unterstützung braucht. Das war für mich übrigens auch schon in der Zeit von Pep und den Jahren darauf zu sehen. Real konnte gegen uns zahlreiche Tore erzielen, in denen wir eigentlich in Überzahl waren, weil sie so gute Individualisten hatten, dass diese den Vorteil des Agierens ausnutzten und durch Präzision, kluge Laufwege, technische Brillanz und perfekte Eingespieltheit immer den entscheidenden Schritt vor unserer Abwehr waren, die damals mit Alaba, Lahm, und Boateng in Topform sicherlich besser war als heute. Unser Sturm war gegen stärkere Gegner hingegen selten in der Lage aus 3 gegen 4 Situationen Torgefahr zu erzeugen. So stark Lewandowki im Abschluss ist und so gut Müller Mitspieler torgefährlich einsetzen kann, muss man trotzdem konstatieren, dass ein Angriff nur mit Lewandowski, Müller und einem weiteren unserer Offensivspieler kaum in der Lage wäre, sich Torchancen zu erspielen. Somit braucht man ein System, in dem von vornherein 4 Offensivspieler auf dem Feld stehen. Das reicht aber immer noch nicht und so bedarf es zusätzlich eben noch permanenter Unterstützung über außen und durchs Zentrum. Das ist zu offensiv, vor allem weil es nötig ist, dass die AV bzw. Mittelfeldspieler diese Wege beinahe bei jedem Angriff machen und nicht nur partiell nach vorne stoßen. So etwas könnte nur aufgefangen werden, wenn die Abwehr noch besser beim Verteidigen von Situationen wäre, in denen die Gegner Platz haben. Das war sie aber auch nicht, als Alaba und Boateng noch bei uns spielten. Da waren wir spielerisch besser, aber wir waren nicht stabiler in der Defensive.
Somit wird jeder Trainer mit diesem Kader an der Grundfrage zu knabbern haben:
Wie schaffe ich es, dass die Abwehr stabiler wird, aber nach vorne trotzdem noch genug Torgefahr erzeugt werden kann. Es ist ein schwieriges Puzzle: Jeder defensive Spieler mehr erleichtert der Abwehr die Arbeit ungemein. Dafür geht es dann wieder zu Lasten der Offensive. Mit jedem Spieler mehr, der seine ursprüngliche defensive Position aufgibt, um vorne zu unterstützen, tut sich die Offensive leichter, dafür wird es hinten immer luftiger.
Die Liverpooler Trainerlegende Bill Shankley sagte mal: „Eine Fußballmannschaft ist wie ein Klavier. Sie braucht acht Männer um es zu tragen und drei, die das verdammte Ding spielen können.“ Bei uns tragen derzeit maximal 4 Spieler.
KHR watscht offensichtlich Nagelsmann ab:
Undurchsichtig gab sich Rummenigge in seiner Antwort auf die Frage, wie er die Arbeit von Coach Julian Nagelsmann beurteile: „Ein Aus gegen Villarreal im Viertelfinale spiegelt nicht die Erwartungshaltung des FC Bayern und seiner Fans wider. Wenn ich dem FC Bayern grundsätzlich einen Ratschlag erteilen dürfte, dann den, dass sich jeder im Verein auf seine Kompetenzen beschränkt.“
Ob Nagelsmann Kompetenzen demnach falsch ausübe beziehungsweise die Bosse, ließ der einstige Bayern-Lenker offen, fügte allein noch an: „Dinge wie beispielsweise Vertragsverlängerungen sind Angelegenheit des Vorstands und Aufsichtsrats.“
Widerspruch gab es von Rummenigge zur Kritik an der personellen Qualität: „Im Kader des FC Bayern stehen 18 Spieler, die voraussichtlich an der WM teilnehmen. Das Ausscheiden liegt nicht an der Kader-Qualität.“
wo watscht er denn offensichtlich ab?
Ziemlich wenig verklausulierte Kritik von Rummenigge an Trainer und Management.
Man kann sich natürlich fragen, ob es das braucht, dass sich die Granden der Vergangenheit da prompt zu Wort melden.
Inhaltlich kann man ihm kaum widersprechen.