Europameisterschaft 2025

Wales Niederlande 0:1
Zweite Hälfte

Und Holland läßt nicht lang bitten:

Großartiger 60 m Pass von Buurmann auf van de Donk, die paßt von der rechten Seite in die Mitte und findet Victoria Pelova freistehend . Und die verwandelt eiskalt ins linke Eck.

2:0 nach 30 Sekunden.

Und paar Minuten drauf der nächste Pfostentreffer, diesmal von aus 20 Metern halblinks.

52ste - Nächster Lattentreffer. Miedema von links auf Roord, die aus acht Metern abzieht. Die Torfrau ist geschlagen, doch der Schuß donnert ans Quer-Aluminium.

Kurz darauf schepperts in der 57sten erneut im Kasten von Wales - erst ein Hammer von Groenen an die Latte, und den Abpraller kriegen die Waliserinnen nicht weg: Esme Bruugts verwandelt aus kurzer Distanz am linken Eck eiskalt - 3:0. Jetzt wirds standesgemäß und deutlich.

Erneute Riesenchance in der 69sten, doch der Schuß geht knapp am langen Eck vorbei.

70ste Minute - Beerensteyn kommt für Miedema.

Und in der letzten Viertelstunde drückt Wales sogar auf einen Ehrentreffer - doch über den Versuch gehts nicht weit hinaus.

Fünf MInuten Nachspielzeit - doch viel passiert nicht mehr. Wales lädt Holland mit Fehlern noch mal zu Abschlüssen ein, die Holland aber nicht verwertet.

Es bleibt beim 3:0.
Verdienter Startsieg für die Niederlande.

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Glaube ich habe NL Sieg getippt :thinking:

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Habe auch Frankreich Sieg getippt, bitte nicht meiner Freundin sagen :shushing_face:

Nee, stimmt gar nicht, habe 2:1 England getippt.

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Tore gegen französische Teams werden heute grundsätzlich annulliert.

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Slapstick Einlage führt zum 2-0

Würde zum FCB-Wochenende passen, wenn sich Georgia Stanway noch… nee, ich beende den Satz lieber nicht…

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Gruppe D2 England - Frankreich
Erste Hälfte

Das absolute Highlight des ersten Spieltages ist zugleich das letzte Spiel, bevor die Gruppen ab morgen in die zweite Runde gehen.

In meinen Augen ist das heute das vorweggenommene (Halb-)Finale. Hoffentlich hält das Spiel, was die Aufstellungen versprechen.

Frankreich kommt ohne die langjährigen Superstars Wendy Renard, Eugénie Le Sommer und Kenza Dali.
Wendy Renard erfuhr via TV-Pressekonferenz von ihrer Ausbootung. „Man stellt sich viele Fragen, Fragen, die in meinem Kopf sind und die ich für mich behalten werde. Es herrscht Unverständnis und Ungerechtigkeit. Ich kann morgens aufwachen und in den Spiegel schauen. Ich habe alles gegeben. Nur Gott weiß, warum ich nicht in diesem Kader stehe.“ Le Sommer trat antizipierend zurück.
Mit dem Trio fehlt den Französinnen die Erfahrung aus 444 Länderspielen.

Aber auch auf Englands Seite herrschte nicht eitel Sonnenschein. Torfrau-Ikone Mary Earps trat zurück. Ebenso Fran Kirby. Zuletzt verkündete Abwehrchefin Millie Bright, nicht am Turnier teilnehmen zu können.

Und England legt sofort los. Lauren James nach 30 Sekunden aus 15 Metern halbrechts über die Latte. Zwei MInuten später: Erneut James mit präziser Flanke in die Box, dort stehen zwei Engländerinnen völlig frei, doch Alessia Russo segelt am Kopfball vorbei.

Aber Frankreich läßt sich nicht lumpen - Baltimore gewinnt das Sprintduell auf der linken Seite, doch ihr Querpaß geht ins Leere. Und in der Folge übernimmt Frankreich allmählich die Regie - der Ball läuft flüssig, die Spielerinnen wirken hellwach und spritzig.

In der 16ten Minute dann knackt England die französische Defensive - James paßt perfekt auf Russo im Sechzehner, die legt links auf Lauren Hemp - und die schließt ab. Keeperin Peyraud-Magnin pariert, und den Abpraller nutzt Alessia Russo. Der Ball zappelt im Netz - doch beim ersten Paß steht Russo im Abseits.
Kein Tor - es geht unentschieden weiter.
Freistoß Beth Mead 25 Meter halbrechts - doch ohne Gefahr.

Bei den Französinnen läuft das meiste über die rechte Angriffsseite - vor allem de Almeida inszeniert dort die Angriffe.

In der 25sten spielt Karchaoui einen wirklich großartigen Heber aus 25 Metern über Hampton hinweg (die zu weit vor dem Kasten stand), doch der Lupfer trifft nur das Außennetz.

Zwei Minuten später: Wieder kann Baltimore auf links nicht gebremst werden, ihr Paß in die Mitte wird nur knapp verfehlt. In den Dribblings sieht Frankreich wirklich klasse aus. Auch Bacha setzt sich links immer wieder durch. Und die Engländerinnnen kriegen häufiger den Ball in der Box nicht geklärt.

Mit dem Kommentar von Fritzy Kromp (die neue Trainerin der Werder-Frauen) und Claudia Neumann bin ich absolut nicht einverstanden - die reden die Engländerinnen nach vorn, das seh ich in der ersten halben Stunde absolut nicht so.

Und in der 35sten ists dann auch soweit: di Cascarino zum x-ten Mal auf der rechten Seite durch, die legt perfekt quer auf Katoto - und die muß nur noch entspannt einnetzen. Frankreich führt - mbMn hochverdient.

Katoto - eine der TOP-Verpflichtungen von OL Lyonnes für die kommende Saison, sie wurde bei PSG abgeworben.

In der Folge wird England regelrecht eingeschnürt. Frankreich spielt ein perfektes Pressing. Und kurz darauf tanzt Baltimore im linken Sechzehner die halbe Abwehr aus, und verwandelt sehenswert in den Winkel - 2:0. Tolles Tor - Frankreich marschiert. Und die Flügelspielerinnen Baltimore und di Cascarino spielen ihre Gegnerinnen schwindelig.

In der Nachspielzeit (5 min) spielt England ein bißchen ratlos im Mittelfeld hin und her. Die Französinnen sind nah an der Frau, lassen gegen den Ball nichts zu. Athletischer, passschneller und kreativer Fußball. Letzte Aktion nach einem abgelenkten Stanway-Schuß - noch mal Ecke, doch ungefährlich. Die Spielerinnen von Sarina Wiegmann brauchen dringend eine Pause.

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England - Frankreich
Zur Pause 0:2
Zweite Hälfte

Beide Teams ohne Wechsel aus den Kabinen.

England versucht, das Ruder zu übernehmen - und das gelingt auch erstmal bis zum Sechzehner. Doch die Französinnen bleiben umschaltgefährlich - di Almeida in der 49sten, doch sie spielts nicht zu Ende. Eine Minute später erneut di Almeida an der Strafraumkante - ans Außennetz.

England kommt im Gegenzug beinahe zu einer Chance - aber „beinahe“ ist irgendwie das Prädikat für den englischen Fußball bis hierher.

Und ein katastrophaler Rückpaß von Mead wird von Katoto erlaufen, die paßt zu Geyoro: die ist frei vor Hampton, den Schuß kann Hampton nicht fixieren, der Ball rutscht durch - und Hampton kann den Ball knapp vor der Torlinie so grad noch fixieren.

Inzwischen hat selbst Claudia Neumann am Mikro eingesehen, daß England nicht das bessere Team ist - so far.

Kurz vor der Stundenmarke wirbelt Frankreich den englischen Strafraum nach Belieben durcheinander - und erarbeitet hochwertige Torchancen, doch die Chancenverwertung ist der einzige Schwachpunkt des Teams.

WIegmann wechselt zur 60sten dreifach: Toone, Kelly und Charles kommen für James, Mead und Carter - positionsgetreue Wechsel.

Und Kadidiatou Diani kommt auf französischer Seite für Sandy Baltimore - eine Diani muß man als Trainer erstmal auf der Bank lassen, dazu kommt Melvine Malard für di Cascarino.

Und Malard fackelt nich lange: Erster Ballkontakt in der Box.

Und die neuen Stürmerinnen legen Englands Defensiv-Schwächen komplett offen - schneller, pfiffiger, körperlicher, in allen Belangen überlegen.

In der 60 sten rappeln Karchaoui (der Mittelfeld-Motor im französischen MF) und Williamson zusammen, der VAR überprüft ein mögliches Foulspiel, entscheidet aber gegen Rot - vertretbare Entscheidung.

Und Karachaoui wirbelt weiter - hoher Pass von links über die englische Abwehr auf Diani, die den Ball virtuos aus der Luft fischt, doch ins Toraus verliert. Und die Französinnen spielen fast schon Katz und Maus mit England in deren Hälfte - was Fouls und gelbe Karten kostet, so für Ella Toone.

Bacha beim Freistoß, und wieder hat Frankreich den „Rebount“. Chance um Chance für die französischen Stürmerinnen. Der Chancenwucher ist besorgniserregend…

Und England verliert jeden Ball nach fünf Sekunden, es kommt schon seit 25 MInuten zu überhaupt keinem Spielaufbau mehr auf englischer Seite. Im Gegenteil - inzwischen sind schwere Anfängerfehler in der englischen Defense mehrfach zu beobachten.

In der 80sten dürfen die heruasragenden Spielerinnen auf französischer Seite (Karchaoui und di Almeida) zum Duschen gehen. Toletti und N’Dongala kommen zum Einsatz.

86ste Minute - die erste Torchance Englands, Ella Toone doppelt, erst geblockt, dann zur Ecke gelenkt. Und die Ecke führt tatsächlich zum Anschlußtreffer - den Abpraller nutzt Walsh an der Strafraumkante zu einem hervorragenden Abschluß in den Winkel. „nur“ noch 2:1 - gegen den Spielverlauf, glücklich für England, aber unterm Strich egal für das Wiegmann-Team von der Insel.

Fünf MInuten Nachspielzeit. Die französische Keeperin sieht Gelb wegen Zeitspiels.

Und tatsächlich kreieren die langen Bälle in den 16er noch echte Torgefahr - Wechselspielerin Agyemang scheitert aus kürzester Distanz an Peyraud-Magnin.

Im Gegenzug Großchance für Malard in der Box, doch der Ball rutscht ihr über den Schlappen. Und der nächste lange Ball in die Box wieder akute Gefahr - Peyraud-Magnin klärt schlecht, den Nachschuß klärt Bacha auf der Linie.

Die Schiedsrichterin schlägt zwei Minuten obenauf, aber Frankreich bringt die 3 Punkte und das 2:1 über die Ziellinie. Bis auf die letzten zehn Minuten ein verdienter Sieg Frankreichs.

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England jetzt gegen Holland mächtig unter Druck.
Ein Vorrundenaus des Titelverteidigers wäre wohl ein Novum.

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Genau. England geht ins zweite Alles Oder Nichts Spiel hintereinander. Ein Punktverlust gegen Holland - dann haben sies nicht mehr in der Hand.
Aber Titelverteidiger in der Gruppenphase raus hats wohl auch schon gegeben.
Dennoch - on Tuchel-Island ist heut keine Party vorgesehen…

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Mal wieder ein Grund, die Frauen-EM zu feiern - walisische und holländische Fans machen gemeinsam Paadie!
https://www.instagram.com/p/DLuvj4RIJ6t/?img_index=1&igsh=MTYzeTF4am0zN2Jucw==

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Gruppe A Spieltag 2
Finnland-Norwegen

Der erste Spieltag der Frauen-EM ist abgeschlossen: Bislang noch kein Unentschieden, noch keine Sensation. Aber es gab schon das ein oder andere Ergebnis, mit dem nicht alle gerechnet hatten. Die meisten hatten England stärker aufm Zettel. Und Island hatten auch die meisten mehr zugetraut.

Vorab nochmal:

Ich hab mir heut nachmittag nochmal ein Replay des Deutschland-Spiels ab der 40sten Minute gegönnt. Und war überrascht: Meine Erinnerung war (vermutlich überschattet von Giulis Verletzung) deutlich schlechter als mein heutiger Eindruck (was nicht gerade für meine Objektivität spricht).

Außer den üblichen Verdächtigen möchte ich noch mal explizit hervorheben:
Beide Außenverteidigerinnen haben eine großartige zweite Hälfte gespielt. Sarai Linder komplett fehlerlos, obwohl jeder polnische Angriff über ihre Seite kam. Die hat alles weggekämpft und weggelaufen, was auf sie zukam.

Carlotta Wamser happich (nach dem üppigen Lob im Anschluß) nochmal genau beobachtet. Fehlerquote (trotz intensiver Einbindung ins Spiel) Null. In Worten Null. Beide Tore vorbereitet. Jede Ballannahme perfekt, ihr Kopfballspiel souverän jeder Ball zur Mitspielerin. Die war viel besser, als von mir angepriesen. Und datt will watt heißen. (PS: Heut abend spielt Peng wieder. Kein Tag vergeht, ohne daß ich Peng und Wamser in einem Absatz erwähne!)

Knaak hat ein komplett souveränes Spiel abgeliefert. Minge dito.

Daß Pajor einmal zum Kopfball kommt - meine Gute: Das ist die beste Stürmerin der spanischen Liga! Darf passieren. Und wir ham ja immer noch Berger im Tor:
Berger war weltklassiger, als von mir gewürdigt.

Die gesamte zweite Hälfte war eine souveräne, nahezu fehlerlose Leistung in Abwehr und Mittelfeld. Klar - die Kopfbälle von Lea und Sjoeke durften nicht daneben gehen. Aber Kane kann sowas auch. Kein Grund für Nörgelei.

Gruppe A: Das Duell der Siegerinnen in den jeweils ersten Spielen

Finnland 1:0 gegen schwache Isländerinnen,
Norwegen eher glücklich 2:1 gegen Gastgeberin Schweiz.
Wer heute abend drei Punkte holt, ist so gut wie durch zur KO-Phase.

Sion - kleines Stadion im kleinen Städtchen (36 Tsd Einwohner:innen).

ARD-lReporterin: Christina Graf | Expertin: Almuth Schult

Auf gehts zur ersten Hälfte.
Norwegen - Finnland

Erste Hälfte

Die Norwegerinnen erwischen einen glücklichen Start ins Spiel mit ihrem allerersten Angriff. Kein zwei Minuten dauerts, da bricht Graham Hansen (nach hervorragendem 40 m-Paß auf den rechten Flügel) durch in den Strafraum. Kann sich zu leicht gegen die Linksverteidigerin Tynnila durchsetzen, ihr Steckpaß auf Maanum prallt vom Fuß der Verteidigerin Eva Nyström unglücklich ins Tor - Eigentor zum 1:0.

Aber die Finninnen lassen sich davon nicht einschüchtern - übernehmen Ballbesitz und das Kommando. 13te guter Vertikalpass in den Lauf von Kosola, doch Bjelde passt auf. Außerdem wars Abseits.

Minute drauf - dasselbe seitenverkehrt. Hervorragender Paß auf Linda Sällström, klasse Ballabnahme, doch den Abschluß kann Norwegens Keeperin Fiskerstrand zur Ecke klären.

Finnland kontrolliert das Spiel auf ganzer Linie - 67% Ballbesitz, die zweiten Bälle sind komplett bei Finnland. 18ste - erneuter Paß in den Lauf von Sällström, in letzter Sekunde rutscht Fiskerstrand in den Ball und verhindert den Ausgleich.

20ste Minute - Fiskerstrand wehrt in höchster Not eine Flanke von links ab. Norwegen findet seit dem Führungstreffer eigentlich nicht wirklich statt - bis zur 22sten Minute. Da fliegt eine gefährliche Flanke von rechts auf den Kopf von Ingrid Engen, und ihr Kopfball geht an die Latte und springt wieder ins Feld. Die anschließende Ecke von Böe Risa kommt gefährlich direkt aufs Tor - in letzter Not verlängert die Keeperin Koivunen den Ball an den Innenpfosten. Zweimal Alu in 90 Sekunden - innerhalb kürzester Zeit stellen die Norwegerinnen den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Wenn sie vorne sind, dann wirds schnell brandgefährlich. Und direkt danach kommt Graham Hansen erneut auf der rechten Seite frei zur flachen Flanke, doch Koivunen klärt erneut.

Nächste brandgefährliche Szene im finnischen Sechzehner in der 28sten Minute : Über Umwege landet der Ball bei Hegerberg, die aus zehn Metern an der Keeperin Koivunen scheitert.

31ste der verdiente Ausgleich für Finnland: Feine Kombination in den Sechzehner, wo Oona Sevenius aus 12 Metern halblinks souverän in den Winkel abschließt.

Nächste Ballstaffette Finnlands zwei Minuten darauf bis in den Lauf von Koivisto, doch deren Querpaß in die Box etwas zu steil, die herangrätschende Sevenius verpaßt nur knapp.

Auch gegen Ende der ersten Halbzeit dominiert Finnland das Spiel nach Belieben, besseres Passpiel, der Ball läuft hervorragend, und sie kommen weiter zu Abschlüssen: so Öling auf halbrechts knapp am Tor vorbei.

Fazit Erste Hälfte: Klar überlegenes Finnland. Aber: Norwegen war drei Minuten gefährlich - aufgrund individueller Klasse vor allem von Graham Hansen, die auf rechts macht, was sie will. Und in den drei Minuten hätts auch locker 3: 0 stehen können.

Und die allerletzte Präzision vorm Tor fehlte auf Finnlands Seite bisher noch.

Insgesamt ein sehr unterhaltsames Spiel von fussballerisch beeindruckenden Finninnen. Die Stars aus Norwegen müssen endlich ne Schippe drauflegen - bisher bleiben sie als Team den Nachweis einer Spitzenmannschaft schuldig und profitieren lediglich von der punktuellen Individual-Klasse ihrer Stars Hansen und Hegerberg.

PS: Könnte mal jd. 20 Zeichen posten? Die Max-3-Post-hintereinander-Regel …

Here we go, Feuer frei, @Gratschifter

PS: Hier gibts ja ne nervige „only 3 posts in a row“ Bremse für selben User, ahja schon erklärt oben…

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Finnland Norwegen 1:1
Zweite Hälfte

Der Start in die zweite Hälfte gehört tatsächlich wieder den Norwegerinnen - immer wieder Alleinunterhalterin Graham Hansen als Solo-Künstlerin.

Und Norwegen kommt in den ersten zehn Minuten erstmals zu Ballbesitz und kontrolliertem Spielaufbau. Auch defensiv stehen sie jetzt etwas besser, stehen höher. Aber Finnland bleibt weiter gefährlich - Kosola prüft in der 57sten Fiskerstrand mit einem durchaus unangenehmen Schuß von der Strafraumkante.

Die Finninnen drängen danach auf die Führung - zweimal brennts im Sechzehner,

62ste Aluminium am norwegischen Kasten: Summanen von der Strafraumkante, der Ball prall vom linken Torpfosten ab. Kurz danach gefährlicher Paß quer durch den Strafraum: beide finnischen Stürmerinnen grätschen am Ball vorbei.

68ste Sevenius aus 12 Metern zentral - doch knapp am Tor vorbei. Finnland hat das Spiel wieder völlig unter Kontrolle.

Finnland wechselt nochmal offensiv: Die erfahrene Stürmerin Rantala kommt für Sellström, Lehtola für Koivisto.

In der 80sten Minute ist plötzlich Norwegen da, Guro Reijten nimmt einen hohen Ball am Elfmeterpunkt spektakulär per Fallrückzieher, doch Koivunen kann den Ball noch eben über die Latte lenken.

Im nächsten Spielzug kommt ein präziser Paß von links zu Graham Hansen, die freistehend am Elfmeterpunkt zum Abschluß kommt - doch sie verzieht über die Latte. In vier von fünf Fällen ist der drin.

Und in der 85sten - gibts nicht - Graham Hansen allein gegen Finnland. Setzt sich rechts gegen zwei Verteidigerinnen durch, wackelt im Strafraum die dritte aus und flankt auf Hegerberg - doch die Flanke landet am Innenpfosten und rutscht ins Tor. Hegerberg schlägt die Hände vors Gesicht - kann vermutlich ihr Glück selbst nicht fassen. 5 Torschüsse, 2 Tore - mehr effektiv geht nich.

Norwegen führt -völlig gegen den Spielverlauf- mit 2:1.

Kurz danach wird die Matchwinnerin ausgewechselt - Gemma Granger will die drei Punkte über die letzten Minuten bringen. Im Prinzip (bis auf Engens Kopfball an die Latte) kann man Norwegens Offensive heute auf „Hansen besiegt Finnland“ runterbrechen.

Vier Minuten Nachspielzeit. Finnland wirft alles nach vorn, Keeperin Koivunen zur Ecke am Strafraum, kommt sogar zweimal an den Ball, doch eine Torchance gelingt Finnland nicht mehr. Und Norwegen ist so gut wie sicher als erstes Team mit sechs Punkten in der KO-Runde - mit den wohl am wenigsten überzeugenden 180 Minuten bisher im Turnier. Je nach Ergebnis im zweiten Spiel des Abends wird das Schlußspiel Finnland-Schweiz zum KO-Match übers Ausscheiden oder Weiterkommen.

Bis gleich…

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Gruppe A Spieltag 2
Schweiz Island

Glódís Perla Viggósdóttir - 2013 EM-Debüt im Nationalteam mit 18. Heute ihr viertes EM-Turnier als Leaderin. Kehrt nach Magen-Darm im ersten Spiel aufs Feld zurück. (Unglaubliche Geschichte - sie hat im ersten Spiel zweimal die Hose wechseln müssen, hat mit akutem Magen-Darm 45 Minuten gespielt. Ich komm mit Magen-Darm nich mal heil bis zum Bad…)

Daneben hatte mich im ersten Spiel vor allem Goalie Runarsdottir beeindruckt. Und Jonsdottir (die nach der EM Alex Straus zum ACFC folgt) kann vorne für Wirbel sorgen.

Die Schweiz schickt mbMn ihr bestes Team ins Rennen - mit Schertenleib und Fölmli vorn - dahinter Reuteler, Wälti, Valotto. Und dahinter die beiden beeindruckenden Flügelspielerinnen Beney und Riesen. Wenn die alle performen, ists absolut kein schlechtes Team.

Beide Teams haben das erste EM-Spiel knapp verloren - und brauchen beide dringend drei Punkte. Ein Unentschieden nutzt keiner Mannschaft.

Wankdorf-Stadion Bern - remember: „Aus dem Hintergrund müßte Rahn schießen - Rahn schießt - …“ Der Rest ist Geschichte.
Und wie sich das gehört fürs Wankdorf-Stadion - leichter Dauerregen.

Aus meiner Sicht erwartet uns ein spannendes Spiel auf Augenhöhe.

Die Trauerminute für Diogo Jota und seinen Bruder Andre Silva geht mir immer noch unter die Haut.

Anpfiff.

Und Island macht, was Island macht. Weiter Einwurf von Jonsdottir - der Ball flippert vor die Füße von Sigurdadottir und die donnert den Ball per Dropkick an die Latte.

Livia Peng gibt die Ann-Kathrin Berger mit Ball am Fuß - cool gegen die heranstürmende Jessen. Das Spiel beginnt auf beiden Seiten mit hoher Intensität. Schertenleib verzettelt sich noch mit zu spätem Abspielen - das ist nicht völlig unbekannt. Nach neun Minuten bleibt Jonsdottir nach Zusammenstoß mit Caligaris mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen - beide Teams schenken sich bisher nix.

Sehr (!) viele Spielunterbrechungen: Brynjarsdottir bekommt Reutelers Arm auf die Nase, Vilhjalmsdottir muß behandelt werden, nachdem Schertenleib sie böse am Knöchel trifft. Wenig Spielfluß auf beiden Seiten, im Mittelfeld ist Reuteler ebenso auffällig wie im ersten Spiel, ackert, läuft, kämpft, verteilt Bälle.

Beney kommt mehrfach auf der rechten Seite durch bis zu Torauslinie, doch die Flanken werden bisher jedes Mal erfolgreich geblockt.

Doch in der 28 sten landet der Ball im Netz von Runarsdottir - eine Ecke wird von Viggósdóttir unglücklich nach hinten in den WInkel verlängert. Doch der VAR nimmt das Tor zurück, weil Fölmli Vilhjalmsdottir wie beim American Football blockt…

LIvia Peng beherrscht bisher ihren Strafraum bei hohen Bällen sicher, ebenso wie ihr Gegenüber Runarsdottir.

Das Spiel ist weitgehend ausgeglichen, die Isländerinnen spielen etwas ruhig-kontrollierter, die Schweiz wie im ersten Spiel mit viel Herzblut, aber weniger Präzision im letzten Drittel. Schertenleib agiert bisher eher unglücklich.

Auch der zweite weite Einwurf von Jonsdottir findet eine Abnehmerin mit Jessen, doch ihr Schuß von kommt zu zentral - kein Problem für Peng. Das Spiel bleibt schwer umkämpft - Kommentarwiederholung, ich weiß - aber isso.

Fünf Minuten Nachspielzeit - Iman Beney zieht von der Strafraumkante ab, das Außennetz wackelt -und das halbe Wankdorf-Stadion wähnt den Ball im Tor - für ein, zwei Sekunden.

Das Spiel geht mit einem gerechten Unentschieden in die Pause.

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Ich setz mal schnell den Zähler zurück @Gratschifter falls später schon alle im Bett sind :wink: und du natürlich nicht.

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Thx To @k-dog-41 - MSR läuft at its best.

Halbzeit Zwo.

Beide Teams ohne Wechsel aus den Kabinen.

47ste Minute - Karolina Lea Vilhjalmsdottir setzt einen bärenstarken 20-Meter-Freistoß auf die Latte.
Im Gegenzug schließt Fölmli aus vollem Lauf ab - nur das Außennetz.

Jonsdottir zelebriert weiterhin ihre 30-Meter-Einwürfe mit regelrechter Zeremonie. Aber sie kreiert damit regelmäßig Gefahr.
Beney erzwingt wieder eine Ecke auf ihrer Seite. Aber weiterhin - Island steht stark defensiv, und die Schweiz findet kein Mittel hindurch.

Sunthage wechselt zweimal: Wandeler für Fölmli, Crnogorcevic für Stirli.
Großartiger Kopfball aus 12 Meter auf den Kopf von Beney, und Runarsdottir hält sensationell.

Jonsdottir flankt von links auf Jessen - und Livia Peng liefert ihre Flugshow ab und fängt den Ball souverän im Hechtsprung. Auf der Gegenseite tankt sich die 18jährige Wandeler in den 16er, kommt zu Fall - doch für nen Elfer zu wenig.

Noch 25 Minuten. Das 0:0 nützt niemandem was.

Und die Spannung steigt - die Schweizerinnen kämpfen um jeden Meter. Und sollte der Schweiz noch das eine Tor gelingen, dann reißen die Fans das Stadion ab.

Aber zunächst der nächste Jonsdottir-Einwurf, und es brennt erneut, doch Vilhjalmsdottir haut über den Ball.

Und in der 75sten endlich die Erlösung der Schweiz: Ein großartiger Steckpaß auf Nadine Reuteler - und die verwandelt eiskalt ins lange Eck. Bern explodiert.

Jessen steckt auf Vilhjalmsdottir - doch Peng steht goldrichtig beim Schuß aus 12 Metern.
Gegenzug: Wandeler zieht aus 20 Metern ab - auf die Latte. Ein Wahnsinns-Spiel in der zweiten Hälfte.

Die Schweiz spielts richtich gut weiter. Beney und vor allem Wandeler glänzen vorn, dahinter dirigiert Reuteler, selbst Schertenleib gefällt.
Und hinten feiert Beney jeden Ballgewinn wie ein Tor.

87ste Valotto paßt an den Fünf-Meter-Raum, findet Pilgrim doch die scheitert an Runarsdottir!

Und in der 90sten brichts Wandeler rechts durch, paßt sauber quer auf Pilgrim, und die zieht aus 20 Metern, hat Glück, daß der Ball noch leicht abgefälscht wird - unhaltbar ins linke untere Eck.

Die Schweiz führt 2:0 - die drei Minuten Nachspielzeit sind schnell rum. Und nun ist das Gastgeberland bis zum letzten Spiel gegen die Finninnen im siebten Himmel.

Gegen Finnland im absoluten Endspiel wird am Freitag ein Unentschieden reichen. Aber auf Unentschieden spielen war noch nie ne gute Idee…

Versteinerte Mienen bei den Isländerinnen - Viggosdottir ist mit ihren Frauen ausgeschieden.

Kleines PS:
Der Moderator im ARD-Studio (dessen Blödmanns-Namen ich mir zu merken mich konsequent weigere) spricht von einem Spiel zum Einschlafen - Almuth Schult widerspricht nicht energisch. Manchmal würd ich gern dahin fahren und dem Dumpfbeutel den Saft abdrehen…

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Hoffe mal das ich heute Abend paar Punkte eingeheimst habe und die Laterne abgeben kann :grimacing:

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Aber hallo - sechs Punkte von acht möglichen - hoch auf 73.
@BayernExpat on the run!
@k-dog-41 marschiert weiter.
Schlafts gut, Männers.

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