Veröffentlicht unter: FC Bayern: Warum das Ende der Wahnsinnsserie absehbar ist
Der FC Bayern München ist historisch erfolgreich und zermalmt jeden Gegner. Doch schlechte Nachrichten für alle FCB-Fans: Das Ende der Serie ist absehbar. Der FC Bayern München schwebt derzeit durch alle Wettbewerbe. Zehn Pflichtspiele, zehn Siege – wer soll diese Mannschaft überhaupt noch aufhalten? KEINEN ARTIKEL MEHR VERPASSEN – JETZT UNSEREN WHATSAPP-KANAL ABONNIEREN! Oder frei nach Franz Beckenbauer: Die Kompany-Bayern sind auf Jahre hinaus unschlagbar. Und tatsächlich: Vieles an diesem FCB macht wieder großen Spaß. Aber wie lange wird diese Serie noch halten? Ist die große Euphorie berechtigt? Hier kommen zwei Gründe, warum die Bayern dieses Niveau nicht durchhalten werden…
Bei mir schlagen zwei Herzen in meiner Brust:
Einerseits freut man sich, überhaupt Euphorie empfinden zu können, weil es von den Fakten (Zahlen, Daten) als auch der Spielweise gedeckt ist.
Andererseits bin ich froh, dass so ein Artikel einen auch wieder erdet, denn ein bisschen bekommt man Angst vor der eigenen Courage, zumal man auch weiß, dass alles, was @justin anführt, natürlich total richtig ist und sich die Fallhöhe der momentanen Jubelarien exorbitant anfühlt (und Häme bekommt der FC Bayern von interessierten Kreisen ja gerne gratis dazu).
Kane ist das beste Beispiel: Zahlen, die sogar einen Messi in der Peak-Ära toppen, sind schlichtweg irrsinnig. Vor allem, wenn man noch hinzufügt, dass man einen Messi der Peak-Ära wohl nie am eigenen Strafraum grätschen und arbeiten hat sehen.
Das kann unmöglich so bleiben. Die Frage, ob wir auch mal schlecht spielen können und dann durch andere Tugenden trotzdem in der Lage sein werden, zu gewinnen, daher umso relevanter. Der gezeigte Teamgeist ist hierfür aus meiner Sicht ein möglicher Indikator.
Trotzdem bleibe ich mal auf dem Gaspedal und vernachlässige die Bremse, ich glaube, @Jo_1 und andere haben es so formuliert:
Es bereitet momentan sehr viel Freude, Bayern-Fan zu sein.
Man muss den Moment halt auch mal genießen können. 
Oh, da wirst Du nicht lange warten müssen, schon beim ersten Unentschieden werden die Geister dieses Sommers wieder spuken, die Kaderfragen-Zombies wieder aus ihren Gräbern steigen und alles Positve auffressen, der FC Bayern, die Nationalmannschaft und nicht zuletzt das Abendland wird dem Untergang geweiht sein.
Die Untergangs-Apologeten, die jetzt still sind, werden uns das wieder alles erklären.
Aber im Moment: Augenblick, verweile!
das war schon immer so beim fcb - zwischen absoluter weltklasse und alles hinterfragen ist der spielraum relativ schmal
Was sehr beeindruckend ist bisher auch, dass man in keinem Spiel in Rückstand geraten ist und nur Wehen Wiesbaden bisher überhaupt ausgleichen konnte nachdem Bayern in Führung gegangen ist.
Ich habe mir gestern schon zur Halbzeit gedacht, dass da aktuell die formstärkste Mannschaft Europas in Frankfurt zu Gast ist.
Das ist der beste Fußball den es zu sehen gibt.
Das Chelsea Spiel hat auch gezeigt, dass diese Stàrke keine ist, die nur die Bundesliga betrifft.
Diese Spieler können mehr.
Zu dem Artikel noch ein paar Argumente warum es vielleicht doch so weitergehen könnte
Die Offensive läuft ja nicht nur wegen Überperformance einzelner Spieler.
Mit Díaz, Olise und Kane verteilt sich die Produktion deutlich breiter als in den Vorjahren, und der xG-Wert ist konstant hoch über mehrere Spiele.
Kane hat (wie ihr ja im Podcast auch vor kurzem erwähnt habt) seine xG Werte schon bei Tottenham übertroffen. Mit dieser großartigen Offensive kommt er zu noch hochwertigeren Abschlüssen. Da ist noch einiges zu erwarten.
Gleichzeitig kassiert die Mannschaft mit durchschnittlich 0,5 Gegentoren pro Partie deutlich weniger als unter Nagelsmann in seiner Vergleichsphase. Auch das verleiht Sicherheit und hilft der Offensive besser zu performen. Du spielst besser, wenn du dich auf deine Mitspieler verlassen kannst und nicht Angst haben musst, dass schnell ein Gegentor fällt.
Es gibt durchaus die Chance, dass das noch so weiter geht. Eine Garantie für den Frühling ist es natürlich trotzdem nicht.
Die Gewissheit, dass man es schon gezeigt hat, kann aber sehr hilfreich sein.
Ich glaube die Basis ist diesmal strukturell stärker als in den Jahren zuvor.
Hier fehlt noch der Hinweis, dass die Ostdeutschen Verletzten Musiala und Davies noch dazu kommen werden.
Gut. Gegen Hoffenheim und Chelsea glücklich. Aber ja, sonst auch kaum Gefahr gelaufen.
Isso.
Natürlich sind wir auch ein ein Stück weit rational unterwegs und halten eine Bayernniederlage in ferner Zukunft für nicht völlig ausgeschlossen.
Und um unser Zitate-Schatzkästlein noch ein wenig zu befüllen.
Frankly, my dear, I don’t give a damn.
Klar gibt es die. Für 5 Spiele, für 10. Andererseits könnte man auch sagen: Je länger die Serie jetzt andauert, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die statistisch erwartbare Normalisierung zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt eintritt. Nämlich im Frühjahr.
Lieber einen Durchhänger im November/Dezember als später. Und dass einer kommen wird, ist relativ sicher. Die Frage ist nur, wie man ergebnistechnisch durchkommt.
Diese Situation ist auch ein zweischneidiges Schwert.
Denn auf der einen Seite gewinnt man dadurch Souveränität, Selbstbewusstsein und Sicherheit im eigenen Spiel. Aber auf der anderen Seite kann es sein, dass man dadurch diese Situation nicht kennt und nicht damit umgehen kann in Rückstand zu geraten. Bei Leverkusen in der Meistersaison oder Bayern in der zweiten Saison unter Flick hatten ja eine Hybris der Unbesiegbarkeit.
Leverkusen hat ja oft sehr spät noch das Ding gewuppt, die hatten auch ihre Durchhänger. Gibt natürlich immer wieder Mannschaften, die auch mal über eine Saison ihre Werte überperformen.
Aber ich bin mir ungeprüft sicher: Das jetzige Niveau der Bayern würde alle Rekorde der Top-Ligen komplett pulverisieren. FIFA auf Amateur gestellt. Ich halte es für unmöglich, das so durchzuziehen.
Tobias Escher hat die These geäußert, dass der Einbruch genau dann kommen könnte, wenn Davies und Musiala zurückkehren, weil sich die Dynamik im Kader ändert weil Spielminuten wieder anders aufgeteilt werden müssen.
Finde ich nicht komplett abwegig. Weniger wegen der Spielminuten, sondern eher, weil das die Abläufe nicht unwesentlich verändert. Musiala wird ganz anders spielen als Gnabry, auch im Zusammenspiel mit Kane. Davies wird dafür sorgen, dass Laimer anders spielen muss. Das ändert viel und braucht Rhythmus. Man hat in der ersten HZ gegen Hoffenheim finde ich gut gesehen, was so ein Rhythmuswechsel ausmachen kann.
Klar, eine Schwächephase wird kommen – das passiert jeder Mannschaft.
Die entscheidende Frage ist aber, wie stark sie ausfallen muss, damit sie wirklich ins Gewicht fällt. Genau da sehe ich einen Unterschied zu früher.
Die aktuelle Serie basiert auf Struktur, Rollenverteilung und defensiver Stabilität.
Selbst wenn die Offensivzahlen etwas zurückgehen, hat die Mannschaft m.E. genug Kontrolle und Balance, um weiterhin Ergebnisse zu holen.
Im Frühjahr haben wir hoffentlich auch wieder Musiala Davies und Ito.
Die Normalisierung kommt irgendwann. Aber einiges spricht dafür, dass sie dieses Mal vielleicht kürzer, weniger einschneidend und nicht zwangsläufig im Frühjahr stattfinden muss.
Ich bin mir defensiv noch gar nicht so sicher wie du. Ich finde, dass man da auf jeden Fall viel Gutes sieht. Gleichzeitig lässt man deutlich mehr Torschüsse zu als im Vorjahr zum selben Zeitpunkt und auch etwas mehr xG. Kassiert aber trotzdem weniger Tore. Auch hier könnte eine Normalisierung stattfinden. Aber ich glaube, nach dem Oktober und November sind wir da etwas schlauer.
Wo ich aber zustimme: Bayern spielt aktuell insgesamt sehr guten Fußball. Und das ist das Wichtigste. Alles andere ist in der CL eh auch immer zu großen Teilen Zufall, Tagesform, Fitness, Spielgeschichte und so viel mehr. Man muss schauen, dass man dann eine gute Form hinbekommt und dann gibt es gute Chancen auf eine gute Saison.
Es kann auch helfen, jetzt schon in der Bundesliga klare Verhältnisse zu schaffen. Da war ich noch nie im Team „man braucht Druck bis zum Schluss“
Diese Systemänderungen sorgen natürlich auch dafür, dass der Flow bei Spielern verloren gehen kann. Insbesondere wenn man versucht, Davies und Musiala in die Mannschaft zu integrieren, diese aber nicht sofort das Niveau der Mannschaft haben. Denn dann muss man es hinbekommen zu moderieren, dass auf der einen Seite die Spieler wie Gnabry, Kane, Laimer oder Boey nicht ihren Flow verlieren aber auf der anderen Seite müssen Musiala und Davies eben in die Mannschaft integriert werden und ihren Flow wiederfinden.
Wird sich die zu erwartende Normalisierungsphase eher daheim oder auswärts zeigen?
Ich glaube, dass eher die Heimspiele irgendwann schwächeln werden. Da wird man sich im Vertrauen darauf, dass irgendwann doch die Tore fallen, vielleicht die 3 oder 5 Prozent weniger ins Zeug legen und aus dem „Halbkreis des Grauens“ um den gegnerischen Strafraum nicht mehr zwingend rauskommen. Auswärts ist die Grundspannung womöglich höher.
..ähm..
#…>SoWieDieHimmels-stürmer/…-seligenNachDenErstenSiegenVonDer(…Geweihten)Paradies-schaukelGenElysiumEmpor-steigenUndAlleDieseBösenGeister..AllesNegativeEin-seifen(…UndUnsDenFrühjährlichenSünden-FallWiederVoll-still:stV-erklärenWerden)OderWieMeinen? 
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Oh oh… 10 Pflichtspielsiege schön und gut, aber wartet mal ab, bis wir mal in Rückstand geraten, da wird sich dann der wahre Charakter der Mannschaft zeigen!