Essen und Trinken - sportlich betrachtet

Das ist ein Klassiker, der besonders bei Hefeteigrezepten in Erscheinung tritt.
Hefeteig ist eine launische Diva, die zu beherrschen an viele Faktoren geknüpft ist.

Was hier vor allem ein Problem darstellt ist, dass es an den alten Töpfen, Schüsseln etc. mangelt. Sowie an Öfen aus früheren Tagen.

Ein ähnliches Problem gibt es in der Familie meiner Lebensgefährtin. Die Großeltern kamen aus dem damaligen Besarabien zurück nach Deutschland. Es gab ein Rezept für salzige Dampfnudeln. Niemand hat es geschafft, dass der Teig so aufging und diese Konsistenz hatte wie die Großmutter. Es haben sich eine Menge Familienzweige damit intensiv beschäftigt. Aber diese Schüssel in dem der Teig aufging und das schwere Kohlenbügeleisen, welches draufgestellt wurde, gibt es eben nicht mehr. Auch ist die Info der exakten Mischung der Zutaten verloren gegangen. Es gab unzählige Versuche, aber am Ende sind alle misslungen. Es bleibt nur die Erinnerung.

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Kochen, ein schönes Thema. Wir kochen gerne und oft, allerdings auch „Faulenzeressen“ wenn die Zeit knapp ist.

Hier ein leichtes Rezept, das gerade im Sommer immer geht und sehr gut schmeckt:

Quiche mit Ziegenfrischkäse

Zutaten für 6 Portionen:
1 Pck. Blätterteig
50 g Speck, gewürfelt
1 EL Butter
1-2 Knoblauchzehe(n)
250 g Blattspinat
8 Kirschtomate(n)
2 Ei(er)
200 g Crème fraîche
100 Ziegenfrischkäse
50 g Feta-Käse
Salz und Pfeffer nach Belieben
4 EL Käse, gerieben, nicht zu milde Sorte, aber kein Parmesan
1 Prise(n) Muskat nach Geschmack

Zubereitung:
Den Speck in etwas Butter in einer großen Pfanne anbraten. Den Spinat zusammen mit dem Knoblauch in die Pfanne geben und
den Spinat zusammenfallen lassen. Die Tomaten halbieren, mit in die Pfanne geben und die Pfanne nach 2 - 3 Minuten vom Herd nehmen.

Jetzt in einer Schüssel die Eier mit Crème fraîche, Frischkäse und Fetakäse vermengen und die Mischung mit Salz, Pfeffer und
Muskat würzen. Anschließend alles mit der Speck-/Spinatmasse vermischen.

Eine Tarte- / Tortenform ausfetten und mit dem Blätterteig auskleiden. Dann die Füllung in die Springform geben und mit dem Reibekäse
bestreuen.

Die Quiche bei 180 °C ca. 25 - 30 Minuten backen.
Wichtig: Nach dem Backen 1 Stunde abkühlen lassen, da die Quiche sonst noch nicht schnittfest ist.

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Ich sag’s gleich - ich bin für England. Trotz Bellingham. Wegen Carvajal. Und überhaupt, ganz gundsätzlich …

dann noch die Wimbledonfinals … und die Parlamentshauswahlnachlese in guardian und observer ist auch noch zu erledigen.

Was gibt es dazu besseres als

                      **Pimm's No. 1 Cup ..**

Foto folgt vielleicht im Laufe des Wochenendes, ich kann mich ja nicht schon zum Frühstück anschickern …

Ein klassisches Rezept könnte etwa lauten:

  • Ginger Ale (15 cl)
  • Pimm`s No 1 (5 cl)
  • Orangenscheibe(n)
  • Zitronenscheibe(n)
  • Gurkenscheibe(n) (2 Stück)
  • Minzblätter

Jetzt hat natürlich kaum jemand diesen Pimm’s No. 1 zu Hause.

pimms

Aber das macht nix, man muss ihn auch nicht kaufen (er ist zu nichts anderem zu gebrauchen als für dieses eine Mixgetränk und ist auch pur nicht wirklich trinkbar …). Denn den machen wir uns einfach selbst:

Man mische nur, nach Gefühl, vieleicht 50/50, (i) Gin, und (ii) roten Wermuth. Die Firma Pimm’s spiced ihr Getränk noch mit Orangen auf, also, wer noch Orange Bitter zu Hause stehen hat (-> der sehr wohl noch für so manch anderes zu gebrauchen ist), ordentlich rein.

Der „Witz“ dieses drinks ist das Zusammenspiel von Ginger Ale, dem Geschmacksintensivierer Pimm’s und dem halben Obstgarten, mit dem man das anreichert. Weil es so schön englisch ist, ergänze ich persönlich die Gurken und die Minze auch noch um Erdbeeren und - natürlich grüne - Äpfel .

Total easy, selbst wenn man den Pimms No. 1 selbst machen muss, und ein prima Durstlöscher.

Apropos, die Minze: Die wächst bei mir auf dem Balkon, und wird auch regelmäßig verwendet. Kaufen und einfrieren ist glaub ich keine so gute Idee. Also, die muss man sich frisch besorgen. Aber die kann man ja auch noch für so manch anderes verwenden.

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Türkischer Reissalat

  • 250g türkischer Reis (s. unten)
  • 1 rote, 1 gelbe, 1 grüne Paprika
  • etwa 8 Cocktailtomaten
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1/2 rote Zwiebel

Dressing:

  • 1 TL edelsüßes Paprikapulver, 1 TL Curry, 1/2 TL Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer
  • 1 Zehe Knoblauch (gepresst oder fein gehackt)
  • etwas Zitronensaft
  • 1 EL Honig (optional)
  • Olivenöl
  • frisch gehackte Petersilie (notfalls getrocknete)

In einer großen Schüssel die Gewürze mit Zitronensaft, Honig, Knoblauch und nicht zu wenig Olivenöl (mindestens 4 bis 5 EL) vermengen und beiseite stellen.

Zum türkischen Reis: die Version, die ich kenne, beinhaltet 250g (1 Tasse) klassischen Basmati (Langkornreis) und etwa 2 gehäufte EL „Arpa Sehriye“ oder auch nur „Sehriye“ (das sind kleine, bräunliche und reisähnliche Nudeln, findet man sehr oft in einem gutsortierten Supermarkt. Wer sie nicht findet oder verwenden will, verzichtet einfach darauf - aber sie machen den türkischen Reis für mich aus).
Zubereitung:

  • den Basmatireis in einem Sieb unter lauwarmen Wasser gut ausspülen, um Stärke auszuspülen (dann klebt der Reis nicht mehr so stark). Wenn das ausgespülte Wasser weitgehend klar ist, ist das Ziel erreicht (dauert etwa 2 bis 3 min in der Regel). Abtropfen lassen.
  • in einer Pfanne die Arpa Sehriye in etwas Sonnenblumenöl (oder Rapsöl) bei mittlerer Hitze leicht anbräunen (nicht dunkelbraun werden lassen)
  • Herd auf niedrige Stufe herunterstellen (bei mir 2 von 9), den ausgespülten Basmatireis ebenfalls kurz miterwärmen/leicht anrösten (gut umrühren). Eineinhalb Tassen kochendes Wasser (im Wasserkocher erhitzt) und etwas Salz dazu, den Deckel auf die Pfanne und bei ganz niedriger Temperatur etwa 18 bis 20 Minuten quellen lassen.

Dabei das Gemüse in recht kleine Stücke schneiden. Den fertigen Reis unter kaltem Wasser ganz kurz abschrecken, gut abtropfen und auskühlen lassen. Zum Schluss Gemüse und Reis in die Schüssel zum Dressing geben, umrühren und am besten mindestens eine, besser zwei Stunden abgedeckt stehen lassen (wer mag auch gerne noch länger). Mit Salz und Pfeffer eventuell noch abschmecken.

Die Zubereitung selbst geht relativ schnell (etwa 25 Minuten insgesamt), auf die Standzeit sollte man nur verzichten, wenn der Hunger sehr groß ist. Also am besten um 18 Uhr mit der Zubereitung anfangen, damit zur besten Championsleaguezeit ein leichtes und leckeres Gericht, welches nicht nachts noch auf den Magen schlägt, bereitsteht. (hält sich übrigens locker 2 Tage im Kühlschrank und wird eher noch besser im Geschmack…)

Guten Appetit!

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Bon appétit !
Was immer es bei Euch heute gibt!

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Ich sehe ein Lorbeerblatt …

Keines drin. Muss was anderes sein.

hast du ne Außenküche? :star_struck:

Sieht das so aus?
Leider Nein.

ich kam wegen des Gasherds drauf - sowas sieht man heutzutage eigentlich nur noch draußen…

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Hasselback-Kartoffeln

Das Grundrezept ist denkbar einfach:

  • ein paar vorwiegend festkockende Kartoffeln (ca. 500 g für 2 Personen)
  • etwas neutrales Pflanzenöl (Sonnenblume oder Raps), wer mag stattdessen gerne geschmolzene Butter
  • Salz, Pfeffer, Thymian
  • etwas geriebener Käse (Parmesan oder Gouda)

Die gut gewaschenen Kartoffeln ungeschält (ich empfehle Biokartoffeln) in wenige Millimeter dicke Scheiben einschneiden, ohne sie komplett durchzuschneiden (manche legen einen Kochlöffel darunter, um das zu erreichen, es geht definitiv ohne, auch ohne ein Profikoch zu sein). Die Kartoffeln bilden dann einen Fächer.
Das Öl oder die geschmolzene Butter mit den Gewürzen verrühren, mit einem Backpinsel auf den Kartoffeln verteilen.

Der Clou des Gerichts ist es, wie man es für sich persönlich gestalten kann, indem man etwas zwischen die Kartoffelfächer gibt (so etwa zwischen jede zweite oder dritte Spalte). Zum Beispiel als Anregung:

  • fein geschnittene rote Zwiebeln (in Halbringen)
  • fein geschnittener Schafskäse
  • fein geschnittene Tomaten- oder Gurkenscheiben
  • fein geschnittene Lauchringe
  • feine Zucchinischeiben

Wer mit Fleisch kein Problem hat:

  • gekochter Schinken in kleinen Stücken
  • Salamistückchen

Es gilt: Alles ist erlaubt, was einem schmeckt oder passt.

Die (gefüllten oder auch nicht gefüllten) Kartoffeln für etwa 40 Minuten bei 200 Grad Ober-Unterhitze in den Backofen auf ein Blech geben, danach mit geriebenem Käse überstreuen und etwa 5 bis 10 Minuten weiter in den Ofen geben, bis die Kartoffeln gar und der Käse geschmolzen ist.

Guten Appetit!

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überbacken mit Käse verhält sich wie Bluetooth - alles ist besser mit Bluetooth (und mit Käse überbacken…)!

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toll!

Und wie recht Du hast mit den Biokartoffeln (auch wenn ich dein Rezept erst mal nachkochen muss). Es ist ein himmelweiter Unterschied zur „Billigware“. Die zwei Euro mehr lohnen sich auf jeden Fall.

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Ich packe es mal hier hinein: die britische Delegation beschwert sich scheinbar über die Essensqualität im olympischen Dorf :thinking:, und die Australier bringen offenbar über drei Tonnen Thunfisch mit nach Paris - ich kenne nicht die genaue Größe der australischen Delegation, aber viel mehr als 200 werden es vermutlich nicht sein. Das wären ja 15 kg Thunfisch pro Person während weniger Wochen…

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Es sind angeblich 460, wenn die mitgebrachten Trainer und physios auch Thunfisch essen, sagen wir mal 600 Australier. Schon sind es nur noch 5kg pro Person. 250 Gramm am Tag, über drei Wochen. Musste ich das wirklich wissen? :grin:

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Vielleicht sind australische Sportler und Funktionäre anders gepolt als ich, aber drei Wochen lang jeden Tag 250g Thunfisch? Für mich eher nicht :smirk:

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Genau wegen dieser Einstellung sieht es so mau aus für Deutschland im Medaillenspiegel!

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Genau, Thunfisch für die Sieger! :muscle:

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Zu wenig Pfefferminzsauce?

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Oder keine Milch zum heißen Wasser? :open_mouth:
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