Erste Niederlage für Nagelsmann nach Freakspiel - 1:2 gegen die Eintracht

Es spricht für Dich, dass Du Deine Art zu schreiben reflektierst und versuchst, sie weiter zu verbessern. Aber eigentlich sehe ich keinen Grund, warum Du Dich hier rechtfertigen solltest, nur weil ab und zu auch mal eine persönliche Einschätzung durchscheint.
Eine völlig objektive bzw. objektivierbare Einschätzung der Fähigkeiten und Leistungen von Spielern oder Trainern gibt es sowieso nicht; nehmen wir als einfaches Beispiel die berühmte Frage, ob Deutschland 2014 wegen oder trotz Löw Weltmeister wurde … kann man mangels Paralleluniversum grundsätzlich nicht mehr klären.

Fußball lebt von Emotionen, da mag ich mir einen Blog, in dem die Autoren keinerlei eigene Meinung erkennen lassen, gar nicht vorstellen - dass muss doch furchtbar öde zu lesen sein; und Diskussionen kann man dadurch auch keine auslösen.
Ganz im Gegenteil kann ich die typischen deutschen Fernseh-Kommentatoren in ihrem erkennbaren Bemühen um Objektivität, die dabei oft deutlich übers Ziel hinausschießen und z.B. fast jeden Pfiff gegen „uns“ gut finden, nur schwer ertragen.

Also lass Dich nicht verbiegen, ich lese Deine fundierten und ausgewogenen Texte immer gerne, explizit auch dann, wenn ich mal im einen oder anderen Punkt andere Meinung bin.

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Schon richtig. Allerdings ist nicht jede Klarstellung eine Rechtfertigung. In diesem Fall nach meinem Eindruck schon deswegen nicht, weil die Auseinandersetzung um die Einschätzung von Kovač und seinem Wirken hier längst geführt wurde und als abgeschlossen betrachtet werden kann. Aktuell gab es aber Anlass, die Frage der Objektivität des eigenen Urteils mit dem zeitlichen Abstand etwas allgemeiner zu behandeln.

Und, um das auch noch klarzustellen, es geht mir nicht darum, keine Meinung zu haben oder alles aus einer vermeintlich objektiven Position zu bewerten. Meinungen sind wichtig und Neutralität ist etwas, was vielerorts von Journalismus eingefordert wird, vom Journalismus aber gar nicht umgesetzt werden kann, weil es in vielen Bereichen schlicht nicht möglich ist, sich neutral zu verhalten.

Die Frage ist für mich immer, wie fundiert und sachlich eine Meinung begründet ist. Man muss nicht einer Meinung sein, aber ich will wenigstens die Gründe/Argumente nachvollziehen können und wenn selbst das nicht klappt, dann sollte mindestens ein Maß an Respekt vor anderen Meinungen da sein. Mein längerer Text oben ist nur ein Eingeständnis, dass mir das in der Vergangenheit nicht immer gelang und zugleich auch in der Zukunft nicht immer gelingen wird. Deshalb bin ich ein Mensch. Aber der Umgang damit ist wichtig.

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Danke für dein Feedback, du hast nix verstanden, leider

Die Zeit hat gezeigt, dass Nagelsmann nicht der bessere Trainer ist.

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