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Eine spontane Idee um die Spannung der regulären Saison trotz Playoffs hochzuhalten, wäre z.B. dass man die Teilnehmer an CL und Co. einfach über die Tabellenposition der regulären Saison bestimmt. Wer über eine ganze Saison die größte Konstanz hatte, wird so auf jeden Fall belohnt. Dann wären die Playoffs nur noch ein reines Turnier, mit dem man den Meister bestimmt. Bringt natürlich auch wieder ein Problem mit sich, aber ohne Kompromisse wird man das sowieso nicht lösen können.

Dieser Artikel bringt es auf den Punkt.

Ich persönlich wäre bei Play-Offs sofort raus, vor allem was die Abos für Spiele angeht, die dann eh keine Relevanz mehr haben.

Unter dem Strich kommt eh eine internationale Liga, ob wir das wollen oder nicht.

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Wenn man das letzte (Bildformat) Reif ist live sah, bemerkte man ja die Grundlage des Gefälligkeitsinterviews unter alten Kollegen. „Donata, nachdem du zuletzt auf Tauchstation warst geben wir dir die Plattform sich als tabufreie Reformerin darzustellen“. Das mit dem Supercup Finale ist ein Fuss in der Türe der sicher kommt. Die Playoffs werden ja derzeit nur argumentiert um Bayern zu schwächen, Tiefgründigkeit ala „Bayern darf nur mit einem Kontakt ein Tor erzielen oder nur zu zehnt spielen“. Das Format Playoff steht da im Hintergrund
Kahn weiss genau, das die Playoffs nicht durchkommen bzw. Bayern eh vorher den Flitzer in eine (bis dahin ausgegorene) Superliga macht. Hätte er sich dagegen gesträubt wäre er nur als Schisser abgestempelt worden. So ist er wie ein 64 jähriger Politiker der damit einverstanden ist, dass 2050 nur noch zu 100% erneuerbare und in Dland produzierte Energie verwendet werden soll

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Von Playoffs habe ich noch nie viel gehalten. In allen Sportarten.
Würde für mich die BL ziemlich entwerten. Und ich wüsste auch nicht, wie man die notwendigen Spiele auch noch sinnvoll unterbringen sollte.
Ich denke tatsächlich, Kahn äußert sich da positiv weil er weiß, das kommt sowieso nicht.

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Könnten doch eine viergleisige Bundesliga nach dem Vorbild der Regionalliga einführen. Dann hätten wir 72 Mannschaften in der ersten Liga…da soll dann noch Mal wer sagen, dass sollte keine TV Einnahmen bringen. Ich denke die EPL wäre dann ein Witz was die Einnahmen angeht. Und was eine Spannung sich aufbauen würde wenn die Platzierung dann in einem riesigen Playoff ausgespielt würde. Vier Mannschaften spielen dann um die Plätze 68-72, usw. Allein die Samstagskonferenz könnte an den Playoffs dann 36 Spiele gleichzeitig zeigen.

Die Meister qualifizierten sich dann automatisch für die Champions League. Und ein Final four gibt’s auch noch. Herrlich.

Je mehr ich mich mit dem Gedanken beschäftige, desto sinnvoller ist meine Idee.

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Wer guckt denn dann noch die reguläre Saison wenn es Play-Offs gibt? Da werden sich eh nur die üblichen verdächtigen plus Evtl ein Überraschungsteam dafür qualifizieren. 34 Spieltage in denen Bayern und Dortmund mit der C Mannschaft auslaufen können will doch auch niemand?!

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Das gibt wahrscheinlich eine Southern und Northern Conference mit je 20 Teams. Dann bietet die DFL den Disney+, Mangenta und Bertelsmann Premium Abonnenten Derbys“ gegen Heidenheim, Fürth, Karlsruhe. Das wird schon weltklasse

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Exakt. Dann ist BuLi nur noch zwischen März und Mai. :-1: Wobei es im Eishockey so halbwegs zu funktionieren scheint.

Wie in der NFL doch auch. Da ist der Super Bowl interessant und maximal noch die Playoffs…
Vergleicht man die Zuschauerzahlen mit der ersten und zweiten Bundesliga ist diese sehr ähnlich

NFL:

Bundesliga:

Und nur weil es Playoffs gibt lockst du auch nicht mehr Fans von Wolfsburg, Bielefeld, Fürth und Co ins Stadion oder vor den Fernseher.
Und mal ne ernstgemeinte Frage: was hilft es Leverkusen, RB etc wenn sie dann einmal Meister werden? Wahrscheinlich so viel wie Stuttgart, Wolfsburg oder eben mal Dirtmund vor 10 Jahren :man_shrugging:

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Und genau das ist ja der Knackpunkt: die Diskussion rund um die Einführung der Playoffs ist ja keine Überlegung betreffend des Saisonsystems, sondern nur wie man einen anderen Meister bekommt. So gesehen ist es ja schon eine Totgeburt. Da kannst auch gleich darüber diskutieren, dass Bayern bei Siegen nur 2 Punkte bekommt, Neuer nur im 5er Raum die Hand benutzen darf oder Lewandowski nur Tore mit Links erzielen darf

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Der Unterschied: Olli spielts taktisch smart, Uli volle Kanne Bauchmensch. :rofl:

Die Play-off Idee ist eine klassische Totgeburt, passt eigentlich besser ins Sommerloch. Wer an 25 von 34 Spieltagen in halbleeren Stadien spielen möchte, ist hier richtig.

Um die Bayern-Dominanz zu brechen, müssen die anderen Klubs besser wirtschaften und ja - auch das viele Geld aus der CL hilft uns sehr. Aber das kann ja kaum an 18 Klubs einheitlich verteilt werden.

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Die Fernsehgelder anders zu verteilen wäre auf lange Sicht für den deutschen Fußball selbstzerstörerisch. Die deutschen Topclubs hinken doch finanziell (und dadurch auch sportlich) so schon der europäischen Spitze hinterher. Das wirkt sich dann langfristig logischerweise auch auf die Nachwuchsausbildung und die Nationalmannschaft aus. Das ist dann der Empörungsgesellschaft in Fußball-Deutschland auch wieder nicht recht.

Der einzige Weg, die Bundesliga angeblich „spannend“ zu machen, wäre doch der, dass der FCB nicht mehr mitspielt. Und dann wird halt der BVB 8-9 mal in Folge Meister, weil die dem Rest der Liga ähnlich weit enteilt sind, wie der FCB dem BVB.

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Widerspruch:
Der einzige logische Weg ist Abschaffung von 50+1

Ihr könnt mich jetzt alle Teeren & Federn, aber um die Dominanz zu brechen braucht es andere Player in der Bundesliga die nicht nur besser wirtschaften, sondern auch ähnliche Einnahmen generieren. Das gibt der Markt aber nicht her. Es ist kein Platz für Bayern München 2.0 in Deutschland. Weder in Dortmund noch in Leipzig noch sonst wo. Es bräuchte schon irre Geldgeber (woher die kommen wissen ja alle) die bereit sind sehr viel Kapital zu investieren. Was es dazu bräuchte, muss ich ja nicht erklären.

Im übrigen, als Ergänzung, ich finde nicht, dass Bayern in den letzten 2-3 Jahren so toll gewirtschaftet hat. Es wurde viel Geld für Transfers ausgegeben die die Erwartungen nicht erfüllt haben. Das kann sich selbst Bayern auf die Dauer nicht leisten.

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Warum sollten amerikanische und deutsche Milliardäre nicht in die Buli investieren?
Sie machen es nicht aufgrund der abstrusen 50+1 Regeln.
Dafür kann man Regeln bei der DFL schaffen die konsequent Investoren wie Ismaik Windhorst, aber auch Staaten verhindern.

Merkwürdig ist es schon das es Leute gibt die die NFL und sogar die Superleague etc hypen, aber vehement 50+1 verteidigen.

Sehe ich genauso. Die Transferbilanz ist ziemlich durchwachsen. Aber das gehört in einen anderen Thread. :slight_smile:

Das haben wir hier ja schon zigmal diskutiert, auch mit @Alex ’ feinem Input.

Im Grundsatz schafft mehr Geld für die anderen Klubs natürlich mehr Wettbewerb - vollkommen klar.

Wie man aber
a) „schlechte Investoren“ à la Ismaik, Windhorst, oder auch Tönnies… über Regeln ausschließen könnte, erschließt sich mir nicht. Background-Check? Charaktertest?
b) verhindern könnte, dass sich das Preiskarussell dadurch noch schneller dreht, ist auch unklar: Da müssten dann europaweite Caps für Ablösen und Gehälter her.

Insofern: Eine Abschaffung von 50+1 kann den Wettbewerb stärken, aber eben auch zerstörerische Kraft entfalten. Da bin ich hin und her gerissen.

Eine Öffnung für Investoren kann man so oder so sehen. Aber speziell beim Thema „Serienmeister“ glaube ich nicht, dass eine Abschaffung von 50+1 gross etwas ändern würde. Dazu muss man sich mal vor Augen halten, wie meilenweit der FC Bayern der nächsten Konkurrenz enteilt ist: beim Wert des Kaders 815 Mio vs. 576 (BVB) und 454 (RBL), bei den Gehältern 340 Mio vs. 216 (BVB) und 147 (RBL). Daraus kann man den unmittelbaren und laufenden Finanzbedarf erahnen, um sportlich wieder direkt konkurrenzfähig zu werden. Hunderte von Millionen haben meines Wissens nur Ölstaaten und Oligarchen in ihre Vereine gepumpt, keine profitorientierten Investoren. Zudem wäre durch die verglichen mit England weitaus geringeren Fernseheinnahmen der Bundesliga eine solche Anschubfinanzierung noch schwieriger zu amortisieren.

Wie ein rationales Investment aussieht, kann man in Leipzig sehen: da wurde Geld reingesteckt, bis sich der Verein als CL-Teilnehmer etabliert hatte, danach haben sie wie Dortmund auf den Talentehandel umgeschaltet. Um zum finalen Angriff auf die Spitze zu blasen, wären nochmal Unsummen nötig gewesen, die sie wahrscheinlich nie wieder reingeholt hätten.

Uli hat dazu alles gesagt.

Wäre schön, wenn er in Sachen Fußball wieder öfter Dinge klarstellen würde und sich dafür in anderen Bereichen zurücknähme.

In den „nordamerikanischen“ Sportarten Eishockey und Basketball haben Playoffs eine langjährige, akzeptierte Tradition. In europäisch tradierten Angelegenheiten ist das offenkundig anders.
Ein fast vergessenes Kapitel: In der Handball-Bundesliga wurde 1989/90 bis 1991/92 der Meister in Playoffs gekürt. Dieses Experiment konnte sich nicht durchsetzen. Nach der Wiedervereinigung wurde stattdessen die Liga von 14 auf 18 Vereine erweitert, wodurch schon terminlich kein Platz mehr für die Extrarunde war.
Im Fußball sind es nur kleinere Ligen wie Belgien, Schottland oder Österreich, die Playoffs bzw. Meister- und Abstiegsrunden spielen. Holland spielt die EuroLeague-Plätze in Playoffs aus.
Wird eigentlich in Frankreich - mit der noch erdrückenderen Dominanz eines Klubs - ähnliches diskutiert?