DFB und Nationalmannschaft (Teil 1)

Kurz ja. Aber er wird andere Worte verwenden. Schau dir mal, wie viele Distanzschüsse es heute im Vergleich zu früher gibt. Da hat jemand gemerkt, dass es sinnvoller ist, noch drei Pässe zu spielen, als aus 30 Meter abzuziehen.

Ohne dir was böses zu wollen, aber ist dir das Prinzip einer Korrelation bekannt?

Die Siegtore von Marokko und von Frankreich im Viertelfinale fielen übrigens nach Halbfeldflanken, die laut irgendwelchen Statistiken ja auch völliger Quatsch sind :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Große Erkenntnis: Wenn ich mehr Verteidiger überspiele als der Gegner habe ich größere Chancen das Spiel zu gewinnen!
Wusste ich noch gar nicht, dass ich mit einem Laser-Pass durch 6 Verteidiger oder einen Chipball hinter die Kette durch auf den Mittelstürmer die Chance auf ein Tor erhöhen kann.

3 „Gefällt mir“

Also Nein.

Brilliante Erkenntnis. Ohne xG-Werte hätten wir das nie gemerkt.
Könnte natürlich auch damit zu tun haben, dass Torhüter heutzutage viel athletischer, agiler und mit deutlich größerer Sprungkraft ausgestattet sind und dadurch die Erfolgschancen bei Fernschüssen geringer sind.

Wow, auch eine Wahnsinnserkenntnis. Da musst schon mindestens einen Doktortitel vorweisen können um das festzustellen :joy:

Zwei Dinge:

  1. Wenn aus der Halbfeldflanke viele Tore fallen, geht das in die Statistik ein, siehe auch mein Hinweis mit den Distanzschüssen.
    Statistische Analysen und kleine Stichproben sind dabei eine ganz schlechte Kombination. Wenn du aus einem Skat Kartenspiel viermal ziehst und 2x Herz hast, glaubst du die Hälfte der Karten sind Herz?
  2. Halbfeldflanke ist nicht gleich Halbfeldflanke. Die Variablen: zum Tor gezogen, Höhe, Geschwindigkeit, Richtung erster oder zweiter Pfosten, welcher Angreifer steht wo, kurz Strafraumbesetzung. Wie steht die Abwehr? Wie gut beherrscht der Torwart den Strafraum?
4 „Gefällt mir“

Ich sehe hier gerade weder einen Bezug zum Thema, noch die Motivation, eine Diskussion zu führen, die irgend jemandem ein Mehr an Wissen oder Erkenntnis bringt.
Schönen Sonntag!
:wave:

1 „Gefällt mir“

3 „Gefällt mir“

Ich sehe eine Berechtigung für Fernschüsse darin, dass zusätzlich zum direkten Tor Gefahr durch Abfälschen und Flippern entstehen kann.

1 „Gefällt mir“

Das ist genau das, was ich mit dem „subjektiven Beurteilungsrest“ ansprechen wollte. Der xG-Wert gaukelt einem so ein wenig eine wissenschaftliche Objektivität vor, die dann doch nicht gegeben ist.

2 „Gefällt mir“

Bin ich voll bei dir.
Wenn man rein nach den xG-Werten geht, sollte man sie sich aber besser schenken, wie Andy sagt.

Genau, eigentlich bräuchte es dann auch noch eine Formel, die die Kontingenzwerte bei einem Spiel ermittelt.

Die alte xGol/Statistik-Diskussion, wurde hier schon ausgiebig geführt. Ich werfe immer einen Blick auf xGol, um zu schauen, ob meine subjektive Einschätzung sich grob mit der Kennzahl deckt. Finde ich hilfreich, mehr nicht und weniger auch nicht. Ich verstehe nicht, wo das Problem ist. Wenn während des Spiels Packing-Werte einzelner Spieler gezeigt werden, finde ich das auch interessant. Wenn einer keinen Bock auf den Kram hat, ist das auch ok, aber man muss es nicht gleich in Tonne kloppen, nur weil es wie jede Statistik Limitationen hat.

9 „Gefällt mir“

Die Zusammenfassung für alle ohne Spiegel plus:

  1. Offensive top. Mehr Chancen erspielt als alle anderen Mannschaften
  2. Chancenverwertung liegt nicht am Trainer, der ist dafür zuständig, dass sein möglichst viele und gute Chancen erspielt.
  3. Defensive: taktische Fehler wie das Verhalten der IV gg. Campbell, Costa Rica wurden nicht korrigiert.
  4. Schlechte taktische Anpassungen durch Flick: keine Reaktion gegen Japans 3er Kette und die nachlassende Intensität im Pressing.
  5. Mangelnde Qualität insbesondere in der Abwehr. Schlotterbeck und Raum spielen ihr erstes Jahr Champions League. Süle mit individuellen Patzer gegen Japan.
  6. Nachwuchsförderung ungenügend: keine gezielte Ausbildung von AV, dazu der relative age effect und Abwehrspieler werden zu wenig gefordert, da viel Mittelfeld-Pressing gespielt wird.

Analyse durch Martin Rafelt.

6 „Gefällt mir“

Das die Chancenverwertung nicht am Trainer liegt stimmt generell, dennoch hatte er Füllkrug auf der Bank der stets seine Chance genutzt hat und eventuell mehr Einsatzzeit verdient hätte.

5 „Gefällt mir“

Kein Wort zu Standards?
Die waren nämlich durchgehend schlecht gespielt und auch verteidigt

Danke fürs Kopieren! Man müsste ggf. noch ergänzen, dass bei den vielen Chancen auch viele Halbchancen dabei waren. Der letzte pass, die letzte Präzision haben da zT gefehlt - und das wäre mMn schon ein Trainerthema.

Bei 5. würde ich ergänzen „mangelnde Qualität auch im Sturm“.

Dazu die beiden desaströsen Wechsel gegen Japan beim Stand von 1:0.

Sonst gut beschrieben.

2 „Gefällt mir“

Ein Tor gegen Japan, eins gegen Spanien, vier gegen Costa Rica (davon drei als der Zug schon abgefahren war). Ich bin beeindruckt.

Wie viel Qualität hat die Abwehr von Japan? Mehr als unsere?

Irgendwie kann ich die Story nicht glauben, dass es einfach unglücklich gelaufen ist.

2 „Gefällt mir“

Wenn Olmo in der Nachspielzeit das 2:2 macht, müssen wir mit 2 Toren Unterschied gewinnen. Wieso soll es also um nichts mehr gegangen sein?

Wenn ich dich jetzt ärgern wollen würde, würde ich schreiben, dass Japans schlechte Abwehr ja auch mehr Torchancen zugelassen hat… aber da waren wir ja schon.

Rafelt geht darauf ein, stellt aber fest, dass Havertz, Gnabry, Musiala ja eigentlich einen guten Abschluss haben, aber dieses Mal kein Glück hatten.

Generell hat die Nationalmannschaft typische Flick Spiele hingelegt. Hinten lässt man wenige aber sehr gefährliche Konter zu. Man ist dazu anfällig über die Außen. Ein Blick auf die Niederlagen und Gegentore in Flicks Bayernzeit genügt. Überraschend fand ich beim durchscrollen, dass da einige Niederlagen gegen 3er und 5er Ketten dabei waren. Frankfurt, Mainz, Hoffenheim…

2 „Gefällt mir“