Wieviel ergibt stur+stur ? =
Wenn der DFB sich in den letzten Jahren/ Jahrzehnten finanziell etwas klüger angestellt hätte und nicht auf jeden Cent Einnahmen angewiesen wäre, dann könnte man etwas komplett Verrücktes machen, das sich möglicherweise sogar positiv auf die EM auswirken könnte:
statt im Kalenderjahr 2024 bei der nächsten Länderspielpause zwei Testspiele zu vereinbaren, bei denen man dann schlimmstenfalls (aber gar nicht mal unwahrscheinlich) wieder zwei Klatschen kassiert, wäre es mMn besser, mit den Spielern einfach 10 Tage in ein Trainingslager zu fahren, zu trainieren und zu versuchen, dass das Thema Nationalmannschaft für die Spieler wieder etwas wird, das für positive Emotionen sorgt. Die USA-Reise war scheinbar zumindest in Sachen Teambuilding keine schlechte Angelegenheit. So etwas ohne Pflichtspiel würde mMn mehr bringen, als Testspiele.
Positiver Nebeneffekt: Erholung in dieser kräftezehrenden Phase könnte im Hinblick auf die EM enorm wichtig sein, denn die „Gefahr“, dass viele Top-Spieler total überspielt zum Turnier kommen, ist mal wieder enorm. So hätte die deutsche Nationalelf evtl. gegenüber anderen Teams sogar einen körperlichen Vorteil.
Seien wir doch mal ehrlich: Ob das Turnier was wird oder nicht, hängt stark davon ab, wie das Team ins Turnier startet und nicht davon, ob man im März gegen andere Teams gut oder schlecht aussieht.
alle legen zusammen und finanzieren sich eine Klassenfahrt?
Das wird sich am 30.11. mit der Aktualisierung ändern. Leider mit Recht.
Ich habe jetzt gerade mal die neuesten Beiträge „aufgeholt“ und frage mich, gerade angesichts der oben geposteten Weltrangliste, ob unsere Diskussion auf dem hohen Ross hier angemessen ist bzw. wie die implizite Arroganz, dass eine Niederlage gegen Österreich oder die Türkei als komplette Blamage angesehen wird, beim Rest der Welt ankommt … !?
Es ist natürlich in Ordnung, die Taktik und Aufstellung von Julian Nagelsmann zu hinterfragen, ebenso die Leistung der Spieler. Aber dass die jeweiligen Gegner in der Betrachtung kaum vorkommen, ist doch genau genommen extrem respektlos.
Die Türkei hatte schon immer individuell technisch versierte Spieler; wenn die, wie am Samstag, gut organisiert und mit Leidenschaft antreten, kannst du die auch als Top-Team nur mit 100% eigener Leistung besiegen. Das gilt erst recht für Österreich: ein Team, das durchweg aus Bundesligaspielern besteht, die in ihren Teams Leistungsträger sind, plus Weltstar David Alaba, mit einem sehr guten und sehr erfahrenen Trainer - die kannst du nur mit einer hoch konzentierten und engagierten Leistung schlagen.
Die Erwartung der Öffentlichkeit war aber eher, dass wir gegen beide Mannschaften locker gewinnen würden. Und ich befürchte, dass diese fehlende Demut auch in den Köpfen der Spieler drin ist; und wenn das so gewesen sein sollte, dann gehst du als Spieler halt einfach nicht mit dem letzten Biss in die Partie. Wie weiter oben schon geschrieben, mache ich das gerne an den Zweikämpfen um hohe Bälle im Mittelfeld fest: sind unsere Jungs hochmotiviert, nehmen sie da jedes Duell an, gewinnen die Mehrzahl der Kopfballduelle, und auch die Spieler drum herum denken mit und holen sich den Ball auch mal vom gegnerischen gewonnenen Kopfballduell.
Gegen Österreich war davon nichts zu sehen: so ziemlich jeder lange Ball, egal aus welcher Richtung, wurde in der Luft von einem Österreicher abgefangen, von einem weiteren am Boden übernommen und der nächste Angriff bzw. die nächste Ballstaffette gestartet.
Mit dieser latenten Passivität (lieber abwarten und keinen direkten Fehler machen als aktiv zu pverteidigen oder sich freizulaufen) kann man aber heute kein Spiel mehr gewinnen, denn - Phrasenschwein lässt grüßen - es gibt keine „kleinen“ Gegenr mehr …
Das Problem ist ja nicht mal unbedingt, dass man verloren hat. Das Problem ist doch das wie.
Österreich hat uns übers ganze Spiel dominiert.
Ich glaube niemand hat damit gerechnet, dass die Gegner abgeschossen werden. Aber eine Leistung wie die in den letzten beiden Spielen ist maximal enttäuschend. Ich glaube nicht, dass es nun hilft, die Gegner stärker zu machen wie sie sind. Die Türkei schafft es wenige Tage später gerade mal zu einem 1:1 in Wales.
genau so ist es.
Wenn man als Team auf den pitch geht muss man auch laufen, beißen und kratzen wollen, das ist immer das absolute Minimum. Und wenn auch nur ein Spieler nicht mitzieht, fragt sich der andere warum er sich einen Wolf laufen soll um die Lusche zu kompensieren.
Da fehlt mir wirklich eine Art Ehrgegühl / Stolz bzw Anspruch an sich selbst, das Minimum zu erbringen, selbst und notfalls für den anderen den letzten Meter gehen zu wollen/müssen.
Und dann fehlt einer der notfalls dem anderen mal in den Hintern tritt. Und der oder die die es gemacht haben, wurden von den Luschen offensichtlich intern so kritisiert dass sie sich jetzt zurückhalten.
Wenn alle sehen dass alle die absolute Bereitschaft für das Minimum erbringen wollen, entsteht die Energie von innen, automatisch mehr zu laufen, grätschen, Zweikämpfe zu gewinnen, und dann sind automatisch auch die Abspiele einfacher, weil es eben mehr Anspielstationen gibt.
Davon abgesehen, hat das Ping Pong Nagelsmann Spiel schon immer das hausgemachte Problem, dass Bälle zu schnell verloren werden, die dann wieder zurückgewonnen werden müssen, um sie wieder schnell vertikal nach vorne gespielt werden, die dann wieder zu oft verloren werden……etcetcetc. Also extreme Lauf und Zweikampfbereitschaft erfordert, mit der die NM schon lange Probleme hat (Völler Spiel und das eine oder andere Flick Spiel auch bei der WM ausgenommen).
Und genau das implodiert dann eben noch schneller.
Es müsste genau andersrum laufen, einfache Aufstellung mit klarem Positionsspiel und Positionsverständnis, einfache Pässe Laufwege um Sicherheit in das eigene Spiel aufzubauen, und dann aus einer Stabilität heraus vorne zu dominieren.
Mit der klaren Ansage das maximal 2-3 Spieler zocken dürfen und die anderen sich erst einmal konkret positionsgetreu und matchplangetreu an die Anweisungen halten.
Wer das nicht macht muss dann eben mal auf die Bank.
Der Mannschaft fehlt jegliche Hierarchie. Der Kapitän ist neu und kommunikativ wohl nicht der Stärkste. Seine Leistungen befähigen ihn auch nicht dazu. Alte Leistungsträger spielen keine zentrale Rolle mehr. Qua Leistung kristallisieren sich keine neuen Führungsspieler heraus die die Mannschaft führen könnten.
Da man jetzt natürlich in allem herumstochert. Mir kommen da auch die Äußerungen von Nagelsmann in Erinnerung, wie gut das Team harmoniert. Angeblich besser als jedes andere das er bisher betreut hat.
Vielleicht schon ein wenig zu viel Harmonie? Zu wenig Reibung? Zu wenig konstruktive Auseinandersetzung?
Da kommt mir auch die „Auseinandersetzung“ von Kimmich mit Rüdiger, bekannt durch die NM-Doku, in den Sinn.
Kimmich sinngemäß „du sagst es mir nie ins Gesicht, immer nur hintenrum“.
Komischerweise wurde das öffentlich ausschließlich als Zeichen für Kimmichs Unverträglichkeit gewertet. Könnte aber auch sein, dass er da einfach einen Punkt hatte. Und dass das vielleicht symptomatisch für die Teamkultur war/ist?
Ich denke, dass dieses Problem schon lange unter der Decke wabert.
Oberflächlich sind sie alle „bros“ aber am Ende macht jeder nur sein Ding. Da läuft keiner für den anderen. Da kannst noch so viele Bowling und Döner Abende ansetzen.
Bestimmt nicht. Kein vernünftig denkender, fußballinteressierter Mensch in Deutschland hat erwartet, dass wir die locker aus dem Stadion schießen. Aber es hat auch keiner erwartet, dass uns beide Mannschaften überlegen sind und wir in Österreich nur mit Glück nicht selbst aus dem Stadion geschossen worden sind.
Frankreich gegen Gibraltar 14-0
Zumindest schafft er es in England und Österreich mit seinem „Trick“ andere Schlagzeilen zu produzieren
Ich weiß noch nicht recht was ich von dem halten soll was Nagelsmann da macht, eigentlich halte ich ihn für einen Trainer der die Probleme erkennen sollte und in der Lage ist pragmatische Lösungen zu finden - bis jetzt sieht man davon aber nichts.
Eine Doppelsechs aus Kimmich/Gündogan/Goretzka hat in der N11 noch nie funktioniert, mit der Abwehr und Eingespieltheit bei Bayern mag dieses offensivlastige DM zu kompensieren sein aber in der N11 würde ich im Zweifel defensive Stabilität über individuelle Klasse stellen.
Mit Kimmich + Groß hätte man z.B. zwei Spieler die beide auch ihren Beitrag zu defensiver Stabilität leisten können, einen 6er vom Typ Casemiro der Spielern wie Gündogan oder Goretzka alleine den Rücken frei hält haben wir halt nicht.
Den Versuch mit Havertz verstehe ich ja sogar, unsere LV waren defensiv bisher auch völlig unsichtbar und fußballerisch ist Havertz sicher zwei Klassen besser als Gosens/Raum - andrerseits zeigt Raum ja bei RB dass er in einem funktionierenden Team auch ordentlich verteidigen kann.
In der IV stehen wir leider in einer Zwickmühle, auf der einen Seite braucht Rüdiger eigentlich einen aufbaustarken Abwehrchef wie eben Hummels neben sich, andrerseits ist Hummels viel zu langsam für unser insgesamt löchriges Defensivkonzept. Eigentlich wäre Schlotterbeck der richtige Spielertyp aber dessen Kopf scheint in der N11 ja generell komplett auszusetzen. So ist Rüdiger + Tah dann evtl das kleinste aller Übel.
Und bei den ganzen Fehlpässen scheint mir ein einfacheres, klareres Positionsspiel angebracht.
Ich bin gespannt ob Nagelsmann da noch eine positive Entwicklung hinbekommt.
…„Ehrlicherweise“ wurde ein FÜLLKRUG (bzw. ein HUMMELS) … „(un-)ander-zeitig“ zum „Heils…Hoffnungsträger“ … „hochge…v-erklärt“…!?
„Ich habe einfach Bock, Fußball zu spielen. Immer, wenn ich den Ball habe, habe ich Lust, am Gegner vorbeizugehen – egal wie."
Erinnert an Wiggerl Kögl. Sein Credo war:
„Entweder ich gehe links vorbei oder ich gehe rechts vorbei.“
Oder Bernd Hollerbach: „An mir kommt entweder der Gegenspieler vorbei oder der Ball, aber nie beide.“
Und notfalls krabbele ich unten durch……
(Beitrag vom Verfasser gelöscht)
U17 im Halbfinale
Erkämpft mit deutschen Tugenden wie früher
Spielerisch wurden heute schon noch einige Defizite aufgezeigt. Aber eben wirklich Klasse wie man über Zweikämpfe und clevere Umschaltaktionen doch auch immer wieder gefährlich war.
Schmitt heute sehr sicher. Unser Hennig auch bockstark erst auf der Doppel 6 dann audf LV.
Der FCB sollte auch da Silva Moreira im Blick behalten. Wohl bester Spieler heute
die U17 besiegt Spanien mit 1:0 nach Elfmeter. Spanien zwar spielbestimmend, aber ohne große Chancen. Deutschland nach dem 1:0 besser im Spiel. Für die Spanockel scheint der Schiedsrichter schuld zu sein.
PS
und das mit abenteuerlichen Statistiken
75 zu 25 Ballbesitzt
9 zu 21 Sekunden bis zur Ballrückeroberung
22 zu 5 Torschüsse
Wück nach dem Spiel: „die Deutschen können verteidigen“