BVB
1 Laura van der Laan
3 Jenske Steenwijk
26 Yasu Wöhrn
5 Jasmin Jabbes
14 Sara Ito
17 Ronja Leubner (41ste Tor zum 1:0)
20 Ann-Sophie Vogel
9 Dana Marquardt
10 Rita Schumacher
13 Paula Reimann
19 Annika Anderle
Gladbach
1 Jill Frehse
6 Maresa Arici
2 Miriam Arici
4 Sophia Gerber
6 Miray Cin
11 Alina Abdii
14 Kyra van Leeuwe
17 Yvonne Zielinski
ausgewechselt Celissen
21 Suus van der Drift
22 Kristina Bartsch
20 Kiki Scholten
Zweite Hälfte:
3320 Zuschauer:innen im Stadion Rote Erde.
Der BVB verkauft bisher 600 Dauerkarten für die dritte Liga.
55ste Minute: LV Ann-Sophie Vogel grätscht den Ball links ab, schickt Dortmunds LA Annika Enderle auf der linken Seite auf die Reise: toller Sturmlauf bis in die Box, Keeperin Frehse ausgespielt, doch ihr Schuß aus spitzem Winkel wird in höchster Not vor dem Pfosten zur Ecke gespitzelt.
Kurz danach schwere Verletzung auf BVB-Seite - die zweite Spielerin Sarah Ito muß verletzt ausgewechselt werden.
Noreen Günnewig ersetzt sie.
64ste Großchance BVB - Dana Marquardt: kommt völlig frei am Elfmeterpunkt zum Schuß, doch zu zentral in die Arme von Jill Frehse.
Gladbach wechselt dreifach (Abdi, Leeuwe, Scholten) - Igenhorst, Aslanaj, Giesen, - und in der 69sten nutzt der BVB die Lücken der Gladbacher: Ronja Leubner grätscht perfekt am Mittelkreis in den Ball, der Paß kommt zu Annika Enderle - und die läuft ein paar Schritte Richtung Tor und schließt souverän in die flache linke Ecke ab.
2:0 - und die Dortmunderinnen führen hochverdient.
Auch in der zweiten Hälfte keine echte Torchance für das Team vom Niederrhein.
Dortmund bleibt weiter überlegen - 72ste Minute - Chance für Jabbes, doch der Schuß rutscht über den Spann.
Ein vierter Wechsel - und dann völlig fällt in der 77sten Minute aus heiterem Himmel der Anschlußtreffer: Eine Flanke in die Box wird von Dortmund schlecht verteidigt, und den Abpraller nutzt die 16jährige Verteidigerin Mirian Arici per Dropkick zum 2:1. Gladbach - eine Torchance, ein Treffer. Und unerwartet ist das Spiel noch mal offen - zumindest theoretisch.
Högner wechselt Jabbes und Schumacher - gegen Nora Willeke und Emilia Pauls.
Und tatsächlich kommt Gladbach jetzt endlich mal dazu, das Spiel offensiv zu gestalten. Flaka Aslanaj kommt zu zwei Abschlüssen - ein Heber über die Torhüterin weit vor dem Tor verfehlt nur knapp das Ziel.
Doch die Dortmunderinnen lassen sich die Butter nicht vom Brot nehmen: Jenske Steenwijk schickt in der 87sten eine tolle Flanke aus dem Halbfeld, und Dana Marquardt köpft perfekt vom Elfmeterpunkt in den Winkel.
Das dürfte der Deckel drauf gewesen sein.
In den sechs Minuten Nachspielzeit wechselt Högner noch zweimal. Doch es passiert nicht mehr allzuviel - ein Mini-Aufreger noch um ein vermeintliches Handspiel des BVB (deutlich vorm Sechzehner), doch klar Schulter und nicht Arm.
Bilanz: Der Klassenunterschied war zu sehen - aber gegen die Ligazugehörigkeit. Der BVB klar individuell besser auf den meisten Positionen, körperlich im Vorteil (vor allem in puncto Geschwindigkeit). Dazu: Moderner Ballbesitzfußball, technisch überlegen, Spielaufbau mit wirklich hochwertigem Mittelfeld. Und in der Offensive klar überlegen in jedem Eins-zu-Eins. Und bis aufs Gegentor defensiv schon im Mittelfeld alles wegverteidigt, was vom Niederrhein kam. Linksverteidigerin Ann-Sophie Vogel ganz klar Bundesliga-Niveau - würde ich hinter Naschenweng als Backup durchaus akzeptieren, wenn Caro Simon in Rente geht.
Mein Eindruck ist übrigens nicht gehypt durch den Sky-Kommentar (der noch mal ein Regal höher formuliert hat). Der BVB zieht völlig verdient mit 3:1 ins die Hauptrunde des DFB-Pokals ein.
Gladbachs Trainer weist im Anschlußinterview zu Recht darauf hin, daß mit dem BVB ein Profiteam auf dem Platz stand, das gegen einen Zweitligisten spielte. Und der mit sportsmännischer Größe und Fairnis die Errungenschaften und Leistung des BVB für den Frauenfußball wertschätzt.
Einmal Richtung Eckfahne - okay, da kann man schon mal von „komplett arsch“ reden. Die restlichen 94 Minuten waren komplett nicht arsch…