„Es ist eine Weile her, dass wir Bs31 gesehen haben – der letzte Beitrag war vor 4 Monaten.“
Doch schon wieder ganz schön lange her seit Deiner letzten Sperre, Wohlfahrt, gelle
„Es ist eine Weile her, dass wir Bs31 gesehen haben – der letzte Beitrag war vor 4 Monaten.“
Doch schon wieder ganz schön lange her seit Deiner letzten Sperre, Wohlfahrt, gelle
Da ist viel Wahres dran - die Grenze verschwimmt in der Tat zunehmend. Der Rechtspopulismus z. B. in Form der AfD ist juristisch viel schwieriger zu greifen als eine eindeutig rechtsextremistische Partei wie die ehemalige NPD, jetzt „Heimat“. Selbst innerhalb der AfD gibt es ja durchaus die ganz extremen und weniger extremen Ausschläge (was nicht bedeutet, dass die AfD in Gesamtheit für einen Demokraten wählbar wäre, ganz im Gegenteil).
Genau das ist das Problem aus meiner Sicht: das rechte Gedankengut „sickert“ ganz langsam ein. Es benötigt seine Zeit, aber entfaltet seine Wirkung definitiv. Und irgendwann - wenn man nicht aktiv dagegenhält - sind die Rechtspopulisten an der Macht und bauen Staat und Gesellschaft in ihrem Sinne um. Das ist nicht zwingend eine NS-Ideologie, aber eine Ideologie, die mit Demokratie, Meinungsvielfalt und Freiheit, so wie ich sie zumindest kenne und schätze, nicht mehr viel am Hut hat.
Es gibt keine fehlerfreie Staatsform, auch die Demokratie ist es nicht. Ich halte sie aber unbedingt für die beste Möglichkeit, die wir haben.
Und @Kurt : deine wirklich dumpfe Ausländerfeindlichkeit ist uns allen hier sehr bewusst. Auf Argumente dagegen gehst du ja eh nie ein, zigfach bewiesen. Skizziere doch bitte mal in fünf Sätzen, wie DU dir eine zukünftige Gesellschaft in Deutschland vorstellst. Das hätte mal eine gewisse „konstruktive“ Qualität, statt sich immer nur abweisend gegenüber der „linken“ Gesellschaft (die du ja scheinbar hier vermutest) zu äußern.
Ich kann Euch garantieren, dass ihr nicht nur unter Linken diskutieren würdet, weil ich nämlich keiner bin. Ich bin ein Konservativer, leicht rechts von der Mitte. Solange Neonazis die Tagesthemen des politischen Diskurses diktieren, weil sie mit Provokation Aufmerksamkeit schaffen und die niederen Instinkte in dafür anfälligen Menschen mit entsprechender autoritärer Ausrichtung wecken, kann man über die wirklich dringenden politischen Themen der Gegenwart inhaltlich gar nicht mehr sprechen, weil es nur noch um Faschisten und deren Bedrohungsszenarien geht. Gemessen an einem Rechtsextremen ist auch jemand wie ich scharf links, das ist jetzt keine überraschende Erkenntnis.
Das fördert die sog. Spaltung, die nur eine ist, solange sie vornehmlich an der Trennlinie von Demokraten und menschenfeindlichen, Sündenböcke für alle möglichen individuellen Grievances suchenden Diktaturfetischisten verläuft. Es ist dieses von rechtsaußen kommende Framing, das diese binär vereinfachte Diskussion erst verursacht. Und hier und da draußen ist der Mechanismus des Umgangs damit der gleiche: Jammern, wie sich die Dinge gegen die demokratischen Prinzipien entwickeln und weitermachen wie bisher, weil ja jede Meinung gleichwertig gehört und diskutiert werden muss und sei sie auch von Mein Kampf inspiriert.
Wer hat dich nur geärgert, dass du so ein empathieloser Mensch geworden bist? Und nein, das betrifft nicht nur diesen einen Post, sondern die Gesamtheit deines Auftretens hier. Ich hab’s mir ja eigentlich abgewöhnt, auf deinen Müll zu reagieren, aber bei 16 Prozent, und lass es meinetwegen bis zu 25 Prozent sein, von einer Deutungshoheit zu sprechen, ist absurd. Anhand deiner vielen Posts hier lässt sich sehr gut ablesen, was für dich alles Links ist. Und bei der Menge an verschiedenen Meinungen, die du dort einordnest, muss man schon sehr weit rechts stehen, um das alles als links zu bezeichnen. Überschätz mal nicht die Mehrheitsfähigkeit deiner ausländerfeindlichen Meinungen.
Ich bin inhaltlich komplett bei dir. Aber ich habe ja auch nicht gesagt, dass man diskutieren müsse, was Leute wie Kurt hier von sich geben. Ausländerfeindlichkeit ist keine Meinung, die eine Demokratie aushalten muss. Es verstößt sogar gegen alles, was unsere Demokratie ausmacht. Die Mehrheit derer Posts ignoriere ich sowieso, wenn sie nicht klar genug gegen regeln verstoßen. Insgesamt sind das vlt. 3-5 Leute hier im Forum, die so ticken. Aus den von dir genannten Gründen widme ich mich dann lieber den vielen anderen User*innen.
Anstatt dich einfach glücklich zu schätzen, dass du zu den Auserwählten gehörst, die gegen die Forumsregeln verstoßen dürfen ohne jemals dafür von der Moderation belangt zu werden, trittst du billig nach. Lol, lol, lol
Zur Erinnerung:
Ich weiß nicht wie ihr jetzt auf Ausländerfeindlichkeit kommt. Ich bin auf Justins Beitrag zum Unsagbaren eingegangen und habe aufgezeigt, dass es mitnichten die letzten paar Jahre waren, die schon immer Unsagbares wieder sagbar gemacht haben, sondern dass eine mediale und kulturelle Hegemonie der Linken (nenn sie Liberale, wenn dir das lieber ist Justin) dafür gesorgt hat, dass das Overton-Fenster beständig kleiner geworden ist.
Das mag anfangs aus hehren Motiven geschehen sein, aber dann hat man sich schließlich dermaßen verrannt, dass wirklich jeder mittlerweile die Zustände begreifen kann. Meine Fresse beim Fußballfernsehen greifen die ÖR-Moderatoren mittlerweile ein und regen sich über den Begriff „Spielermaterial“ auf. Das allein langt doch als Beweis, dass selbst unpolitische Sparten komplett aus den Bahnen geraten sind. Das ist noch ein harmloser Auswuchs von den sehr realen Problemen, die diese jahrelange schleichende Übernahme der Kultur- und Medienbranche erschaffen hat.
Du magst das als positive Veränderung sehen Justin, aber sei doch bitte nicht so vermessen und mache selbst das, was du mir vorwirfst. Die Mehrheitsfähigkeit wird die Zukunft belegen.
Wieso sollte ich jemandem meine zukünftige Gesellschaftsvision aufzeigen, der mir „dumpfe Ausländerfeindlichkeit“ vorwirft. So eine beleidigende Unterstellung zeigt mir, dass du noch nicht mal im Ansatz offen für die Antwort wärst.
Irgendwie war mir klar, dass diese Antwort kommt… Und nein, meine vermeintliche „Unterstellung“ ist keine, sie ist nur die Diagnose deiner Beiträge hier. Du darfst gerne argumentativ dagegen vorgehen.
Ausländerfeindlichkeit würde ja implizieren, man ist generell gegen Ausländer.
Das stimmt natürlich nicht, da ich sowohl Kollegen, als auch Freunde und Bekannte mit Migrationshintergrund habe. Und nein, das ist nicht das „der Dönermann ist schon in Ordnung, aber alle anderen raus“-Argument. Es ist eine simple Beschreibung der Realität, dass ich keine Hassmaske kriege, wenn ich einen Ausländer sehe.
Entweder wir definieren „Ausländerfeindlichkeit“ unterschiedlich, oder du hast einfach mal nicht Recht.
Na immerhin, du schätzt sogar deine direkten ausländischen Bekannten - das ist interessant.
In einigen Beiträgen weiter oben hast du mir nach meinen Erfahrungen mit Ausländern in NRW empfohlen, mich auf mein Bundesland zu konzentrieren. Und dein Besuch auf der Kölner Domplatte hat dich nach deinen Aussagen - ich sage mal - „irritiert“.
Bekommst du das alles eigentlich (rein logisch) noch zusammen?
Wenn du nicht weißt, was mit „Kölner Domplatte“ gemeint ist und dich das ganze selbst nicht „irritiert“, dann frage ich mich das eher bei dir.
Überleg mal, ob es da nicht ein Ereignis gegeben hat, welches in seiner Singularität (schönes Wort, kenn ich irgendwoher) so einschneidend war, dass es doch tatsächlich die Weltsicht des ein oder anderen nachhaltig beeinflusst hat.
Normalerweise würde ich mich hier nicht beteiligen wollen, aber ich werfe mal ganz frech einen Ausschnitt aus der SZ Plus von Heute in den Ring, der für alle gelten sollte, welche Gast in einem fremden Land sind. Ich bin aktuell dort wo Bryan Zaragoza und Erling Haarland sich erholen. Also auch ein Fremder !
Ich nenn die Beiden ganz bewusst, denn der eine ist aktuell zu Hause und ist dann bei uns wieder „Fremder“, der Andere ist als Norweger eh ein Cosmopolit.
Und diese Etikette ist halt schon 70 (!) Jahre her. Sie wurde damals als Empfehlung für die zunehmenden Touristenströme gen Italien herausgegeben. Sie passt meines Erachtens noch immer
„ …… Es wurde also ein „Auslandsknigge“ formuliert, mit Hinweisen wie diese: „Ob Du willst oder nicht: Du wirst im Ausland stets als Fremder erkannt. Darum verleugne Deine Herkunft nicht: nimm aber Rücksicht auf Empfindlichkeiten, denen Du häufig begegnest.“ Und: „Vergiss nie, dass Du im fremden Land Gast bist. Vermeide Kritik an Einrichtung oder Gebräuchen, auch wenn sie Dir unverständlich oder komisch erscheinen.“ Und: „Vermeide aufzufallen, besonders in der Kleidung. Wenn Du laut bist, johlst, Dich betrinkst, weckst Du im Ausland im gleichen schlechten Eindruck zu Hause, besonders, wenn Du mit Deinen Landsleuten in Gruppen auftrittst.“ Und: „Spare nicht an Trinkgeld, aber protze nicht.“ Denn: „Bedenke, wenn ein Deutscher sich schlecht benimmt, heißt es: So sind sie alle!..…“
Ich wurde so erzogen, dass ich mich in einem Fremden Land nach den „Einheimischen“ zu richten habe. Das Gleiche fordere ich auch von denen ein, die Gast bei uns sind.
Oh ja, ich weiß durchaus, was du mit „Kölner Domplatte“ meinst - und das heiße ich keinesfalls gut, was da passiert ist. Da sind wir beide durchaus einer Meinung, keine Frage.
Diese „Singularität“, wie du es so schön nennst, hat für dich tatsächlich die Weltsicht verändert? Obwohl du offenbar nette und freundliche ausländische Kollegen und Freunde hast? Ich könnte dir hier zahlreiche „Singularitäten“ aufzählen, wo deutsche Staatsbürger ihren Mitmenschen Unrecht getan haben.
Hatte auch schon mal EINEN Strich - den allerdings im „in Fight“ mit einem jetzt Ex Power User abgeholt.
Da eint uns dann doch wenigstens was
Es geht ja nicht nur um die Täter und deren Profil. Es geht um die komplette Verarbeitung sowohl medial, als auch gesellschaftlich. Es geht um die Grundlagen, die das ermöglicht haben, dass so etwas passiert.
Das war einfach der Moment, wo ich gemerkt habe, hier stimmt was nicht im Land. Genauso wie 9/11 der Moment war, wo ich gemerkt habe, mit dem Islam stimmt etwas nicht. Haben wir auch tagelang in der Schule behandelt.
Nicht komplett, da ich natürlich dahingehend schon beeinflusst war.
Richtig … mit vielen Religionen stimmt etwas nicht, angefangen mit der hunderte von Jahren andauernden Geschichte christlicher Gräueltaten im Namen des Herren.
Aber fein, Religionen sind seit jeher Ursprung vieler Übel dieser Welt. Aber entweder, ich verallgemeinere alle Gesellschaften auf ihre religiösen Herkunftswurzeln der jeweiligen Gesellschaft oder keine. Suche ich mir eine bestimmte raus, hat das wiederum nichts mit einer weltoffenen und allgemeingültigen Sichtweise zu tun, sondern nur mit einem erneuten Versuch, eine bestimmte Gruppe von Menschen zu diffamieren und genau das wieder einmal beim Islam einzusetzen ist so abgenudelt und offensichtlicher Unsinn, das ich mich ehrlich gesagt sogar bei Dir wundere, dass Dir dieses Klischee nicht selbst zu peinlich ist.
Und ich vermute, Du hast bei Deiner Einlassung bewusst wieder einmal keinen Unterschied zwischen Islam und Islamismus gemacht, oder war das jetzt nur ein Versehen?
In diesem Land stimmt etwas nicht, wenn die Rechtspopulisten immer mehr Zulauf bekommen. Komme bitte mal mit deiner „Logik“ klar, dass du einerseits ausländische Freunde und Bekannte hast, aber andererseits Ausländer aufgrund eines singulären Ereignisses wie der Domplatte ablehnst. Das passt einfach nicht zusammen.
Ich wohne im Londoner Bezirk (Tower Hamlets was das Finanzzentrum Canary Wharf miteinschliesst) mit dem höchsten (fast 50%) Anteil an Muslimen in ganz UK - hatte noch nie irgendwelche Probleme mit denen und das seit über 20 Jahren!
Aber klar - „der Islam“ ist das Problem und nicht paar Irre die sich im Extremismus verirrt…
Benedikt Kaiser, früherer Neonazi, später langjähriger Mitarbeiter von Götz Kubitschek, scheint sich anzuschicken, diesen im Rang des AfD-Masterminds abzulösen und die Parteilinie in mehrerlei Hinsicht zu modifizieren: stärkere Vernetzung mit Rechtsextremen in ganz Europa, Abkehr von der Fixierung auf das NS-Regime, selbstbewussteres Eintreten für eindeutig demokratiefeindliche Positionen. Mit der praktischen Konsequenz, den Ausschluss Maximilian Krahs aus der Europafraktion rückgängig zu machen.
„Auf einer Akademie des Instituts für Staatspolitik erklärte Kaiser, dass Europa nur eine eigenständige politische Kraft werden könne, wenn es seine Nationalismen und Chauvinismen zugunsten einer grenzüberschreitenden Solidarität überwinde.[14] 2024 warnte er vor einer „Melonisierung“ der AfD und warb für eine deutlichere Aussprache und Umsetzung radikalerer Parteipositionen sowie deren Entliberalisierung.“
Und das in einer Partei die als Anti-EU Partei begonnen - verquerer geht’s eigentlich nicht mehr.