Ich bin mir sicher, dass Dir der Begriff „Andenpakt“ etwas sagt.
Und von denen hat ja nun keiner mehr was zu sagen.
Und die politische Pause von Merz hatte ja auch Gründe.
Ich bin mir sicher, dass Dir der Begriff „Andenpakt“ etwas sagt.
Und von denen hat ja nun keiner mehr was zu sagen.
Und die politische Pause von Merz hatte ja auch Gründe.
Ja ist ja gut. Die Merkel Zeit war weitestgehend ein großer Irrweg der zu vielen heutigen Verwerfungen geführt hat. Mit einer kompetenteren Person an der Spitze der Union wäre das Land heute sehr viel weiter und besser aufgestellt.
Zu Habeck: der arme Kerl desavouiert sich ja momentan komplett selbst je länger er redet, zuletzt bei Miosga- da muss man ja schon fast Mitleid haben mit so einer überforderten Person in diesem Ant.
Ps
Die internen Vorgänge in der Union sind mir übrigens seit Jahrzehnten bestens bekannt.
Die moralische Verkommenheit der CDU-Leute ist uns allen seit Jahrzehnten bestens bekannt.
Gut, man kann aber natürlich in jeder Partei auch speziell die abschreckensten Beispiele raussuchen
Dummerweise ist einer von beiden auf dem Weg zur Kanzlerkandidatur - aber das ist der Partei hoffentlich bewusst, dass er nur zum Oppositions „Kläffer“ taugt…
Wollen wir wieder anfangen den Thread mit Bildern vollzukleistern?
Können wir gerne machen, denn es gibt aus den letzten 2 Jahren katastrophaler Ampelregierung genug schöne Images!
@jep
Möchtest Du Dir das ansehen?
Herrjeh, beschwer Dich bei Klaus Staeck…
Das glaub ich aufs Wort …
Du kannst uns verirrte Seelen gerne mit Internas füttern?
Nein, Spaß.
Ich hatte neulich mit meiner Frau eine Debatte, wo wir uns überlegt haben, warum die Union nicht einer wie Röttgen anführt. Unabhängig von Kompetenzen: sympathisch, gutaussehend, umgänglich. Warum stattdessen so eine „Bissgurken“ (wie man in München sagt)? Meine mutige These war, die Union läge mit Röttgen locker bei 36, 37 Prozent in den Umfragen.
Was nicht ist kann ja noch werden.
Wir stimmen hier bekanntlich überein
Obacht. Soweit ich informiert bin, können Röttgen und Habeck recht gut miteinander…
(naja, zwengs mir muss der Robert unter dem Norbert nicht nochmal Wirtschaftsminister werden - gibt ja noch mehr Ministerien)
Ja das wäre unwahrscheinlich, und ja Habeck wäre woanders sicherlich besser aufgehoben.
Ich setze auch da auf einen Lerneffekt- traue ich ihm schon zu
Der Brandenburger AfD-Parlamentarier Lars Hünich hat angekündigt, die AfD wolle „diesen Parteienstaat abschaffen“.
Das sagt man in München?
In welchem Stadtteil?
Evtl. die zugewanderten „Preißn“ … das wäre der Versuch, die „Bissgurn“ in Hochdeutsch zu übersetzen … wobei ich auch nicht weiß, was in München so üblich ist.
„Gurn“ für Gurke, noch nie gehört! Also als Oberbayer wäre mir da eher die „Guakn“ Aussprache technisch bekannt…
Edit: Ne, Google-Suche sagt die Bissgurn ist richtig, lol, ich würde dann aber eher auf Österreich als Hauptverbreitungsgebiet tippen.
In Bayern hab ich tatsächlich bisher wenn dann von einer Bissgurke gehört, auch fernab aller Preisn
Bissgurke habe ich noch nie gehört.
Ich kenne nur Bissgurn
In München redet aber auch kaum jemand bayerisch habe ich den Verdacht.
Klingt originell.
Entfernt verwandt mit Waschbrettköpfen.
Ich möchte einmal versuchen, ein Argument dafür vorzutragen, warum das Erstarken der AfD bei uns mehr ein gutes, denn ein schlechtes Zeichen für die Gesundheit des politischen Systems in Deutschland ist.
Ökonomisch gesprochen signalisiert das Erstarken der AfD von mittleren einstelligen Prozentwerten noch im Jahr 2015 auf heute über 20 Prozent auf Bundesebene und sogar über 30 Prozent in manchen Ländern eine wachsende Nachfrage nach politischen Inhalten, die von den bisherigen Parteien und ihren Vertretern in den diversen exekutiven und legislativen Funktionen dieses Landes nicht oder nicht mehr ausreichend befriedigt wird.
Unter der (plausiblen) Annahme, dass in Deutschland die Zahl in der Wolle gefärbter, sich aber bislang immer vorsichtig in Deckung haltender Rechtsextremer, Faschisten, Nazis und dergleichen, die nur auf den Aufstieg einer extrem rechten, aber hinreichend seriösen und sozial akzeptierten Partei mit realen politischen Wachstumschancen wie der AfD, der sie ohne Furcht vor sozialer Stigmatisierung ihre Stimme geben können, gewartet haben, sich nicht auf rund ein Viertel der deutschen Bevölkerung beläuft und sich auch nicht innerhalb der letzten zehn Jahre vervierfacht bis verfünffacht hat, ist das starke Wachstum der AfD in den letzten zehn Jahren nicht auf ein plötzliches, scharenweises Coming-out von alten sowie ganz frischen Faschisten, sondern auf eine real existierende, wachsende Unzufriedenheit eines nennenswerten Teils der deutschen Bevölkerung mit dem politischen Status quo in Deutschland zurückzuführen.
Unter der zweiten (plausiblen) Annahme, dass diese wachsende Unzufriedenheit desjenigen Teils der deutschen Bevölkerung, der deshalb die AfD wählt, zum überwiegenden Teil nicht auf von der AfD konstruierte, aber faktisch inexistente oder irrelevante Scheinprobleme, sondern auf echte, reale Probleme und politische Defizite in den Kommunen vor Ort, im Land oder auf Bundesebene zurückzuführen ist (von migrationsüberlasteten Kommunen über Schulen bis Bahn, Bundeswehr, Bürokratie und Energie - wir alle können die Schlagworte im Schlaf runterbeten), ist diese Unzufriedenheit zumindest in Teilen auch eine berechtigte Unzufriedenheit mit der politischen Arbeit der anderen Parteien und ihrer Vertreter in den Regierungen und Parlamenten Deutschlands.
Insofern als der wachsende Zuspruch für die AfD also die Existenz realer, berechtigter politischer Probleme indiziert, begrüße ich die Möglichkeit des Aufstiegs der AfD als Ausdruck einer funktionierenden, selbstorganisierenden demokratischen Gesellschaft, in dem das politische Teilsystem kein Selbstzweck ist, sondern seine vornehmste Aufgabe darin liegt, die realen politischen Probleme seines Souveräns, des Volkes, im Interesse des größtmöglichen Gemeinwohls aller zu lösen. Denn ein solcher Aufstieg hat zum einen eine Indikatorfunktion, indem er die bereits bestehenden Parteien auf reale, von ihnen aber aus Sicht der Bevölkerung nur unzureichend bearbeitete politische Probleme hinweist, zum anderen aber auch eine potentielle Problemlösungsfunktion, wenn die Bearbeitung der indizierten Probleme unter der bestehenden Parteienkonstellation ausbleibt oder nur unzufriedenstellend geschieht und neue Parteien wie die AfD versprechen, dieser Herausforderung besser gerecht zu werden, als die bestehenden Parteien und ihre Akteure. Beides sind wichtige Funktionen in einem demokratischen System, das bottom-up lernt und legitimiert ist (im krassen Unterschied übrigens zu autoritären Systemen, in denen der bottom-up-Kanal der Einwirkung auf das politische System empfindlich restringiert ist und sich bedeutsame Kurskorrekturen häufig nur über den Weg des Aufstands, des Putsches oder der Revolution erreichen lassen).
Letztendlich ist, wenn man meine beiden Prämissen akzeptiert, das Aufkommen der AfD und die Ausdifferenzierung des deutschen Parteiensystems insgesamt, von AfD über Freie Wähler und BSW bis hin zur Werteunion, ein Zeichen der guten Gesundheit unserer repräsentativen, parlamentarischen, von Parteien getragenen Demokratie in Deutschland und nicht ein Zeichen deren Schwäche, denn dieses Aufkommen fungiert einerseits als Indikator nicht bearbeiteter, relevanter Probleme an die etablierten Parteien und ihre Vertreter in Parlamenten und Regierungen, andererseits aber auch als neues Problemlösungs-Angebot, sollten die etablierten Parteien diese Probleme ignorieren oder nur unzureichend zu lösen vermögen.
Was passiert, wenn es die Möglichkeit der politischen Außendifferenzierung, das heißt, der Ausdifferenzierung des Parteienspektrums durch das Entstehen neuer Parteien, mit der das politische System der wachsenden Umweltkomplexität begegnet, nicht gibt, während aber gleichzeitig die politischen Probleme, die diese Ausdifferenzierung bedingen und die sie zu adressieren verspricht, real sind oder zumindest von weiten Teilen der Bevölkerung als real empfunden werden, kann man sehr schön an den beiden abschreckenden Fallbeispielen der USA und Großbritanniens ablesen, wo - insbesondere in den USA - ein klassisches Zwei-Parteien-System vorherrscht, in dem die Unmöglichkeit der Außendifferenzierung des Parteienspektrums (das heißt, mit realistischer Aussicht einer neue entstehenden Partei auf mehr als 0,X Prozent der Stimmen bei einer zukünftigen bundesweiten Wahl) durch eine Binnendifferenzierung der Positionen und Weltanschauungen innerhalb des bestehenden Parteiensystems kompensiert wird, was dazu führt, dass sich unter einem einheitlichen Parteinamen wie zum Beispiel “Republikaner “ oder “Conservatives” Vertreter aller möglichen politischen Positionen, von gemäßigt bis ganz extrem wiederfinden, die sowohl weltanschaulich als auch inhaltlich manchmal kaum etwas zu verbinden scheint, die sich in den Parlamenten gegenseitig, und damit auch ihre ganze Partei, blockieren und die die von ihnen gestützten Regierungen tendenziell in Richtung extremer Entscheidungen drängen.
Meine These wäre, dass wenn in Deutschland Parteien wie die AfD oder das BSW nicht realistisch entstehen könnten, dass wir dann bei uns ein ähnliches Phänomen wie in den USA und Großbritannien erleben würden, nämlich dass sich die bestehenden (großen) Parteien langsam aber stetig von innen heraus extremisieren und sich über diesen Prozess in einem Zustand permanenten Streits und inhaltlichen Chaos’ selbst zerfleischen würden.
Ob das dann so viel besser wäre als das Aufkommen einer neuen Partei wie der AfD neben den bereits bestehenden, wie es bei uns in Deutschland der Fall ist, mag jeder für sich selbst entscheiden.