Um das Thema mal richtig aufzumachen:
Bei dem Spiel, dass in 3 Halbzeiten aufgeteilt wurde, wurde einfach viel durchgewechselt.
Diese Testspiele gegen männliche Jugendmannschaften dienen vor allem der Simulation gegen physisch stärkere Gegner und grade in dem Alter beginnt häufig die Pubertät mit Wachstumsschub und hohen Testosteron werten.
Barca hat auch mal ne Jugendmannschaft zerlegt, aber da hat’s keinen gejuckt.
Und zu dem taktischen Thema.
Bei der U15 (also C Jugend oder?)
Haben die meisten Auswahlspieler schon einige Zeit in NLZs verbracht und daher taktisch häufig schon das Niveau von Frauenteams, da dort besonders im Jugendbereich erst jetzt so langsam wirkliche NLZs kommen.
Und das man solche Testspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit macht, ist ja nichts exklusives aus dem Frauenfußball, sondern wird genutzt um taktische Kniffe zu verinnerlichen.
Da gehts ja nicht ums Ergebnis.
Daher auch Testspiel.
Dieses Ergebnis wird jetzt nur wieder von Deppen auf Social Media genutzt um ihre Mysogyne Haltung und ihren Hass auf Frauen(Fußball) rauszulassen.
Meistens in Kombination mit dem Schlagwort Equal pay, unter dem sie verstehen, dass die Frauen das gleiche wollen wie die Männer, aber es geht ja nur darum, dass alle ProfifußBallerinen auch von ihrem Sport/Beruf leben können.
Nicht dass sie Zig Millionen verdienen.
Zumindest für die meisten.
Ich find mittlerweile ein Großteil der sich auf Social Media befindenden männlichen Männerfußball Fans echt zum kotzen.
Zu diesem Thema ein kleines Gedankenexperiment:
Ein norwegisches Forscherteam hat errechnet, unter welchen strukturellen Voraussetzungen Männer Fußball spielen würden, könnte man die athletischen Vorteile in faire Relation setzen zu dem, was Frauen leisten:
Grob gesagt, müssten Männer dann rund 56 Minuten für eine Halbzeit spielen. Der Ball wäre um einiges schwerer. Das Spielfeld wäre um etwa ein Drittel größer.
Nur, um mal einzuschätzen, was Frauen wirklich leisten.
(Ich hab das einem Beitrag aus der KULTURZEIT von heute entnommen über Frauen-Fußball, sehr sehenswert. Auch dabei: ein Bericht über eine Doku, die ins Kino kommt, über die von der FIFA totgeschwiegene WM '71 in Mexiko, ein Jahr nach der Männer-WM. 6 Teams am Start, Fußball vor über 100 000 Zuschauern. Weltmeister: Dänemark. Alle Frauen-Teams wurden nach ihrer Rückkehr von den offiziellen Verbänden übrigens gesperrt. Geld haben sie natürlich keines bekommen. Aus Scham haben die Frauen geschwiegen, obwohl sie dort wohl die krasseste Zeit ihres Leben hatten. Irre Geschichte. Bis heute hat sich niemand von der FIFA dafür entschuldigt, soweit ich weiß.)
Nee, nehme ich dir gar nicht übel.
Ich glaube aber auch, dass das die meisten Leute interessiert, weil sie zu wenig anderen Content angeboten bekommen.
Ich habe da nix gelesen oder gehört. Die Sendung ging aber über eine Stunde und am Ende greifen die meisten Medien die BH-Story auf. Das war doch sicher nicht das Highlight des Interviews… Zeigt aber wie einfach man es sich macht. So gibt es halt Klicks.
Genau hier sehe ich das größte Problem. Frauen- und Männerfußball kann man nicht 1:1 vergleichen. Ich will nicht sagen, dass es verschiedene Sportarten sind, aber das Leistungsniveau ist einfach nicht vergleichbar.
Wer möchte nicht von seinem Sport leben?
Das richtet sich immer nach dem öffentlichen Interesse.
Eisstockschützen, Synchronschwimmer oder Rhönradturner könnten das genauso fordern.
Sollte aber die EM wirklich den erwarteten Erfolg bringen, werden automatisch auch die Spielergehälter angepasst werden.
Was mir, zugegeben, ein Lächeln entlockt hat, ist, das „ vorwerk“ Sponsor der dfb Frauen ist…. Ist auch so herrlich Klischeehaft…bei den Männern Autos - bei den Frauen Haushaltsgeräte…
Manchmal ist Geschichte ein Treppenwitz.
Ein Kaffeeservice zum ersten Weltmeistertitel für die Frauen von Bergisch-Gladbach 1981.
Und 44 Jahre später ein Staubsauger-Hersteller als Trikotsponsor.
Böse Zungen würden behaupten, wir hätten seit Neuberger nicht dazugelernt.
Ich glaube, das genau ist, was uns die Lanzens, Hallervordens und Weidels unserer Republik mit ihrem Gequatsche von der cancel culture in der links-woke-versifften Queer-Community immer einreden wollen: Daß wir zum Lachen innen Keller gehen müssen, weil unsere feministischen Dominas das oben nicht mehr erlauben. Frauenfußball in Deutschland - Vom Kaffeeservice zur Staubsauger-Werbung :
das IST Realsatire - ich hab nicht nur gelächtelt.
Aber wer ist denn nun in Geschlechterklischees gefangen, die die das kritisieren oder die, die den Deal eingegangen sind? Denn wenn man das kritisiert, unterstellt man ja, dass im Jahr 2025 Haushalt tatsächlich noch altbackene Frauensache ist. Vorwerk selbst hat auf entsprechende Kritik ganz cool reagiert: Sinngemäß: "Wir sehen da (im DFB Team) nicht „Hausfrauen“, sondern ein leistungsorientiertes, hoch professionelles Team, das gemeinsam großes erreichen will… " (und viel beschäftigt/erfolgreich, so dass ein Helferlein in der Küche von großer Unterstützung sein kann - wurde entweder mit gesagt oder gedacht, ich weiß nicht mehr, wo ich das damals gesehen/gelesen habe).
Mein Freund! Ich kritisiere das nicht - ich hab mit @Vati gemeinsam drüber gelacht. Ich würde ebenso laut lachen, wenn die Emma Trikotsponsor der Bayern Frauen würde.
Ich bin der letzte, der nicht für mehr Sponsorengeld im Frauenfußball wäre. Hauptsache, die zahlen gut!
Außerdem: Vorwerk ist Wuppertal - und das ist MEINE Heimat.: Ich bin 7 km Luftlinie vom Firmensitz von Vorwerk groß geworden.
Im Bergischen Land ist der Vorwerk-Vertreter an der Haustür das Äquivalent zum BoFrost-Mann der Toten Hosen
Und ein letztes: Vorwerk ist ein 140 Jahre altes Unternehmen, das immer noch im Besitz der Familie Mittelsten ist (die dadurch zu Milliardären wurden).