Der FC Bayern und Katar

grandioses und wichtiges Banner/Plakat :black_heart:

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Erste ausverkaufte Hütte seit langem, nach einer der erfolgreichsten Zeit ohne Fans.
Und das ist dann das wichtigste?

Nein, diese Damen und Herren haben andere Prioritäten als das Sportliche.

Wenn man so agiert, darf man sich nicht wundern, das man als Gesprächspartner abgelehnt und nicht ernst genommen wird.

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Ja, gibt bei MRP bestimmt Leute, denen es wichtiger ist, wie der Verein, in dem sie Mitglied sind, und den sie über alles lieben, zu Menschenrechten steht - vielleicht sogar wichtiger als die 346ste Meisterschaft.

Ob sie sich damit als Gesprächspartner disqualifizieren? Der Konflikt schwelt seit Jahren. Sollte sich die AG jemals dafür interessiert haben, wie die eV-Mitglieder die Katar-Verflechtungen sehen, muss mir das entgangen sein.

Schöner Kommentar bei Twitter:

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Das finde ich von Herrn Mayer etwas seltsam formuliert. Denn selbst wenn es rechtlich keine „Weisungen“ sind - der Aufsichtsrat ist natürlich dafür da, den Vorstand zu „beaufsichtigen“, und damit auch Einfluss zu nehmen. Drum heißt er ja so.

Sei’s drum.

Zur Sichtbehinderungsdebatte :wink:: Ich sitze im Oberrang Süd direkt hinterm Tor, war nur minimal betroffen. Aber Pfiffe/Proteste (und Becher vor Wut) kamen, wenn ich das richtig beobachtet habe, nicht aus dem Block 111 selbst sondern aus dem Mittelrang auf der Seite da. Und dass die das nervt, verstehe ich. Andererseits könnte ich das Argument: die paar Minuten und ist ja nur ein Teil des Spielfelds nicht sichtbar, auch nachvollziehen. Inhaltlich will ich mich gar nicht zu dem Ding äußern.

Um in der Analogie von MRP zu bleiben kann man nur sagen:

MRP zum Abschuss frei geben!

Warum versteift man sich bei der Kritik der Sponsoring Maßnahmen eigentlich auf Katar, wir haben doch noch so viel mehr wo wir meckern könnten. Sogar in Deutschland.

Adidas: Hungerlöhne für die Näher

Können wir doch auch in Deutschland produzieren. Kaufe mir sowieso keine Marketing Artikel, da kann ein Trikot auch ruhig dass dreifache kosten.

Tipico: Spielsucht macht auch nur dem Süchtigen spaß.
Spielsucht | Focus Arztsuche.

Siemens: anscheinend Klimakiller

Coca-Cola: macht krank und es hat doch sogar Ronaldo schon gesagt, dass man lieber Wasser trinken sollte

P&G: Länder und Klimakiller?

Audi: hätte Landauer einen Audi fahren dürfen oder bauen müssen?
https://www.google.com/amp/s/www.autohaus.de/amp/markenhistorie-kritik-an-audi-studie-ueber-ns-vergangenheit-2727967

Telekom: Arbeitsrecht?

Allianz: wenn’s ums gute Geld geht

Ich finde es auch nicht toll, dass die WM in Katar statt findet. Weil es ein Land ist, dass mit Fussball und Tradition wohl wirklich am wenigsten am Hut hat. Auch die Nutzung der gebauten Stadien im Anschluss…Wegen mir könnte das Team auch in Bayern bei Schnee und Kälte ein Trainingslager abhalten.

Ich frag mich aber, ob irgendjemand der Initiatoren auch nur die geringste Beachtung dem Land Katar geschenkt hätte, wenn es dort keine WM geben würde oder der FC Bayern dort gratis Trainingslager macht. Sollte der FC Bayern die Partnerschaft beenden und die WM 22 Geschichte sein, hört man davon doch überhaupt nichts mehr. Ich fänd es daher besser man bleibt in Kontakt, kann Kritik äußern und gleichzeitig dem Emir noch Geld aus der Tasche ziehen.

Viele Punkte, die man in der Initiative an Katar kritisiert kann man auch in Teilen Deutschlands durchaus finden.
Mir wäre da ein Plakat viel lieber gewesen, dass auf Probleme in Deutschland aufmerksam macht. Kinderehe waren bis 2017 auch in Deutschland noch aktuell. Auch in Deutschland sterben jeden 4. Tag Bauarbeiter auf Baustellen. Ausbeuten von ausländischen Arbeitern? Zu einfach.
Einhaltung von Menschenrechten? Korruption im Land und bei der WM Vergabe?

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Es kommt halt leider manchmal/bei manchen das Gefühl auf, dass sie vor allem sich selbst „über alles lieben“, vor allem ihre in allen Dingen des Vereinsfußballs vermeintliche moralische Überlegenheit gegenüber ALLEN Vereinsvertretern, die den Verein zu dem gemacht haben, was er ist. Und da ist oft ein Grad der Anmaßung erreicht, der schwer erträglich ist. Für mich als Fan des Vereins. Auf dem Banner gestern waren ja nicht UH und KHR, die Einfädler des Deals, sondern eben Kahn zu sehen. Und ob man den so angreifen und moralisch anzählen muss? Und wenn man das anmerkt, ist man aus der extremen Sicht gleich Befürworter des Quatar-Deals und damit Unterstützer von Menschenrechtsverletzungen. Und das nervt.

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Joah, aber schon lange. Und nicht nur MRP, sondern alle Gruppen, die mehr erwarten als zahlendes und klatschendes Publikum zu sein.

Mit Kahn und Hainer hat man wohl die Personen hervorgehoben, die den Katar-Deal beenden können.

(Den „halten sich für was Besseres“-Part sehe ich in Teilen auch so. Das kann schon anstrengend sein.)

@JOP
Das AktG ist da ziemlich klar, die Rechssprechung auch. Der AR darf nicht in das operative Geschäft eingreifen. Sofern der Abschluss eines Sponsorenvertrages mit Qatar zustimmungspflichtig ist, nimmt der AR ja indirekt Einfluss. Wenn ein Geschäft gegen die Satzung/Statuten der AG Verstößen sollte, auch.
Ansonsten bleibt einem AR nur die Möglichkeit Vorstände abzuberufen.
Das ist ja genau der Weg, den die Initiatoren des Antrags gehen wollen. Also notfalls über die eV die eV AR dazu verdonnern, erfolgreiche Vorstände, die jahrzehntelang erfolgreich gearbeitet haben, abzuberufen.
Konfrontation pur.
Da ist so ein erbärmliches Plakat noch harmlos.

Das ist doch genau der Punkt. Mayer stellt das (wahrscheinlich bewußt) so dar, als gäbe es diese Möglichkeit nicht.

Wahrscheinlich weil er dann eben nicht zustimmungspflichtig ist.
Es wäre auch völlig unüblich, wenn der AR jedem Sponsorendeal zustimmen müsste.

Ein Plakat oder eine Aktion, kann man kritisieren und das ist auch OK, aber erbärmlich ist das nicht. Da machen sich Leute Gedanken und versuchen, mal derb oder weniger derb, Kritik zu äußern.

Wie erwähnt fällt dem Verein die fehlende Kommunikation hier auf die Füße, das ist nunmal Fakt.

Das das Thema ein schwieriges ist, ist denke ich auch jedem bewusst.

Der Verein hat auch oft genug die aktive Fanszene mit allerlei unschönen Worten bedacht.

Man erinnere sich an die legendäre Wutrede von UH, oder KHR nach dem Hopp Skandal, wobei der eigentliche Skandal, ein anderer war, wie das ZDF stark aufdecken konnte.

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus :wink:

Das Katar Thema ist nicht das einzige

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74 500 Zuschauer im Stadion wollen (guten) Fußball sehen.
500 Hanseln wollen ihre (Vereins-)politische Meinung kundtun.
Wegen mir. Juckt keinen. Solange sie mir mit ihren Plakaten nicht die Sicht nehmen oder das Spiel sonst irgendwie stören.

Ich glaube, du unterschätzt die Zahl der sog. „aktiven Fans“.

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Was ist eigentlich ein aktiver Fan? Definiere bitte mal.

Bei solchen Aussagen muss ich immer an die sog. „Zirkularität des Konflikts“ denken - denn das können inzwischen mit Fug und Recht beide Seiten sagen. „Zirkularität“ meint, das jede Seite immer wieder auf die jeweils andere zeigen kann: Ich hab ja nur, weil die…, oder in der Kindersprache: „Aber der hat angefangen…“ Und das sehe ich, der weder „Verein“ noch „aktiver (hahaha)“ Fan ist, hier eben so, dass das beide jeweils mit guten Grund und aus ihrer jeweiligen Sicht vollkommen berechtigt behaupten können. Das macht den Umgang mit längerandauernden Konflikten ja so schwierig.

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Wobei wir uns da doch einer möglichen Lösung annähern: Eben nicht: e.V. soll via AR dafür sorgen, dass „Quatar-freundliche“ Vorstände entsorgt werden. Und auch nicht: e.V. unterstützt Verträge mit Menschenrechtsfeindlichen Staaten und nimmt gar keinen Einfluss. Sondern: e.V. nutzt via AR Vetorechte. Und hier sagen jetzt Mayer und 918 (aus meiner Sicht erstmal glaubwürdig) - dass das mit aktuellem (AG)-Recht nicht möglich ist. Was die „andere“ Seite wiederum irgendwie zurecht nervt bzw. anzweifelt und einen Weg sucht. Spannend wäre nun, ob hinter dieser gesellschaftsrechtlichen Fragestellung nicht doch eine gänzlich andere Sichtweise auf den Deal an sich besteht. Dann ist das nur ein Schattengefecht.

Du hast sicher die Anführungsstriche und das „sog.“ gesehen.

Definieren wird man das nicht können, und es wird sicher Grautöne geben, aber in der Tendenz schon: Leute, die einen erheblichen Teil ihrer Lebenszeit und ihres Geldes dem Verein widmen. (Und das nicht in Form von Internetdiskussionen.) Die tendenziell bei jedem Pflicht-Spiel vor Ort sind. Und die beim Spiel durchgehend supporten wollen und sich an der Organisation von Choreos beteiligen, und deren Einstellung weniger „Ich habe bezahlt, jetzt unterhaltet mich, und holt die CL!“ ist.

Absolut.
Die Frage ist doch ob die Vertreter des Club12 überhaupt einen neuen offenen Dialog mit Hainer/Kahn angehen wollen.
Bzw wie repräsentativ ist Club12 überhaupt die Interessen der aktiven Fans zu vertreten.
Wieviel Mitglieder hat Club12, wer sind die Vorstände? Wie steht dieser zu solchen Plakaten? Viel läuft in der Anonymität.

Sind die Ziele bzw Satzung des Club12 überhaupt mit denen des eV bzw AG vereinbar? Wohl nicht, es gibt eindeutige Interessenkonflikte, die über Qatar hinausgehen. Siehe die diversen Aktionen wo man sich sogar mit Leuten verbündet, denen nun wirklich nichts am Wohl des FCB liegt.

Denke schon das Hainer / Kahn an einem restart des Dialogs interessiert sind solange auf der anderen Seite Leute sitzen, die nicht Radikale Änderungen wollen.

Grundsätzlich ist aber das richtige Forum diesen Diskurs zu führen die MV. Und da sollte man nicht so dünnhäutig reagieren wie in der Vergangenheit.