Darum wäre Roberto De Zerbi die beste Alonso-Alternative für den FC Bayern

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Kein anderer Trainer prägte den Fußball in den letzten Jahren mehr als Roberto De Zerbi. Mit Brighton & Hove Albion inspirierte er erst England und nun auch Europa. Wer ist dieser Mann und wieso würde er so gut zum FC Bayern passen?

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Vielen Dank für diesen tollen Artikel.

Insbesondere der Fokus auf die Erarbeitung der bestmöglichen Ausgangslage für toptalentierte Offensivspieler scheint sehr maßgeschneidert für uns zu sein.

Negativ anmerken könnte man, dass bisher schon zwei Konzepttrainer an unserem Kader gescheitert sind.

Andererseits könnte De Zerbis Ansatz aber der Schlüssel zur Beseitigung unserer derzeit größten Schwäche, dass Überwinden des gegnerischen Blocks, sein.

Wie gut sich das umsetzen lässt, steht wie immer in den Sternen, vor allem, weil der Fußball in der PL ein anderer ist, als in der Bundesliga und vor allem, weil Brighton in seinen Spielen aus einer anderen Position agieren kann, als der FC Bayern hierzulande.

Dazu wird die Sprache natürlich ein Punkt werden, allerdings muss heutzutage Englisch für alle Profisportler Pflicht sein und von daher sehe ich das Problem nicht wirklich. Aber natürlich kann das in der täglichen Trainingsarbeit ein kleiner Faktor sein.

Insgesamt würde ich seiner Verpflichtung sehr positiv gegenüberstehen, sehe unsere Chancen aber eher pessimistisch, sollte Liverpool im Hinblick auf seine Person richtig ernst machen.

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Stimme überall zu, super spannender Trainer, der ja nicht umsonst in aller Munde ist.

Aber kann dieser Typ Trainer beim großen FC Bayern funktionieren?
Mit den verwöhnten und hochbezahlten Stars in der sagenumwobenen „Bayern-Kabine“, die man bekanntlich so schnell verliert, wie nirgendwo anders?

Mit dem öffentlichen Druck, jedes Spiel gewinnen zu müssen und mindestens das Double zu holen? Wo jedes Unentschieden schon eine Mini-Krise ist?
Wo man nach jedem nicht gewonnenen Spiel in Frage gestellt wird (Stichwort: B-Lösung hinter Alonso)…?

Kann ein sog. „Taktik-Nerd“ beim großen FC Bayern funktionieren, wenn immer noch Uli Hoeneß im Hintergrund (und nicht NUR dort) agiert?
Einer, der als Spieler größtenteils in der Serie B gekickt hat, als Trainer noch keine Titel gewonnen hat und nicht deutschsprachig ist?

Von mir aus…gebt ihm das vollste Vertrauen und lasst ihn 2-3 Jahre basteln…
Das wird Zeit brauchen und es wird Rückschläge geben…
Aber mit dem überall rumschwebenden „Finale Dahoam“ 2025 am Horizont?
Puh…ich glaube nicht so recht an De Zerbi, auch wenn ich persönlich es gern sehen würde…

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Ich denke, dass die zentrale Frage sein wird, wie viel Zeit de Zerbi zugestanden werden würde. Ähnlich wie bei Nagelsmann ist es ein Wagnis ihn jetzt zum FC Bayern zu holen und aufgrund seiner Spielweise kann man mit Rückschlägen rechnen. Werden ihm diese Rückschläge verziehen und wird ihm der Rücken gestärkt? Dazu scheint die deutsche Öffentlichkeit eher auf Nagelsmann zu pochen und es wird immer Vorwürfe geben, warum man sich mehr um Nagelsmann bemüht hat, wenn der Zerbi nicht so erfolgreich ist.
Den Medien zufolge ist man nicht unbedingt einig wer der Trainer in Zukunft werden sollte und wenn z.B ein Hoeneß wieder anfängt zu reden und sich nicht positiv über de Zerbi äußert, wird es sehr schwierig. Egal für welchen Trainer man sich entscheidet, man muss dann vereint hinter ihm stehen, ansonsten ist er im nächsten Jahr auch schon wieder weg.

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Alles perfekt zusammengefasst. Eine Verpflichtung von De Zerbi würde sehr viele Fragen aufwerfen und das neue Management würde damit auch persönlich absolut ins Risiko gehen.

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Danke für den Artikel @Platzwart !

Ich muss ja gestehen dass ich de Zerbi weniger kannte als die Meisten im Forum hier. Darum habe ich mich in letzter Zeit etwas mit dem Burschen beschäftigt.

Die Analyse scheint mir schlüssig, was mich jedoch vom Artikelverfasser @Platzwart interessieren würde, wäre eine Beurteilung unserer vorhandenen Kaderspieler, wie er einschätzt wie sie zum System de Zerbi passen.

Danke dafür, falls es geschieht :wink:

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Es wäre eine ganz wichtige Aussage, egal für welchen Trainer im Sommer , das das Finale dahoam kein „Muss“ ist.

Diese Hypothek sollte man niemanden auflasten.

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Das ist für mich zum Beispiel überhaupt kein Argument in diesem Fall. Wir hatten Anchelotti, Nagelsmann, Tuchel. Alles Welttrainer oder auf dem Sprung dahin. Alles Leute, denen man den großen FCB zugetraut hat. Und? Gescheitert.

Wir müssen einmal Mut beweisen. Wir wollen den Umbruch, den Aufbruch? Dann aber mit allen Konsequenzen!

Hört Max nur auf den Tegernsee und die Fußball Experten Hainer und Dreesen? Oder hört er auf seine Überzeugung?

Und ja: kann auch schiefgehen. Aber was soll passieren: kein Meister? Pokalaus in der 2. Runde? CL Aus im Viertelfinale? Das schaffen wir auch so.

Und de Zerbi wäre - so glaube ich - auch einer, weswegen Spieler zu uns kommen könnten.

Lasst uns das bitte machen.

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Meine Stimme haste…uns fehlt nur noch der dritte Mann :wink:

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Gibt es einen Trainerkandidaten, der kein Risiko darstellen würde? Bei Tuche war man sich total sicher - Ergebnis leider bekannt.

Bei de Zerbi sehe ich ein Hauptproblem: Die Sprache, und zwar gegenüber den Medien, bzw. in der Öffentlichkeit. Unser FC Hollywood stellt jeden Trainer vor große Kommunikationsprobleme, weil die Presse am liebsten täglich über uns schreiben würde.

Heynckes und Pep sind damit auf ganz unterschiedliche Art klar gekommen, die meisten Nachfolger nicht. Und wenn die Presse unsere Trainer erstmal auf dem Kieker hat, wird schnell und scharf geschossen - frag nach bei Ancelotti, Nagelsmann, Tuchel…

Kloppo hätte das zwar locker drauf, wird aber nicht kommen, was ich auch gut finde.

Insofern: Große Restskepsis meinerseits. Allerdings weniger, als bei Nagelsmann 2.0 zu diesem frühen Zeitpunkt.

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Sehr interessanter Artikel!

Ich persönlich denke nicht dass es dazu kommt. 1. Sprachbarriere, 2. noch zu früh. 3. macht es für ihn wirklich Sinn jetzt schon zu wechseln?

Denke dieses Risiko wird man zum Einstieg von Eberl nicht eingehen sondern eher versuchen ein mögliches Risiko zu verringern um die möglichen Fragen nicht zu groß werden zu lassen. Noch ein „Griff ins Klo“ würde auch für den FCB als Gesamtheit nachhaltige Folgen haben.

Mein Favorit ist nach wie vor Rangnick. Er kann sowohl eine Mannschaft weiter bringen als auch neu aufbauen. Bei uns wäre eine Mischung aus beidem gefragt weil es gewissermaßen gilt wieder beim Stand von 2010 anzusetzen.

Da - wie auch im Artikel angesprochen - keine wirkliche Philosophie beim FCB existiert könnte eine neue implementiert werden. Ob das unbedingt der Ballbesitz sein muss kann auch mal hinterfragt werden, zumindest in Abhängigkeit davon was man für Spieler hat und bekommen wird.

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Also wenn De Zerbi als hot item im europäischen Fußball für uns aufgrund vermeintlich zu geringer Erfahrung und der Sprache ein zu großes Risiko darstellen würde, müssten wir genau betrachtet nächste Saison ohne Trainer antreten.

Mal im Ernst…ich finde, hier spielen wir die Karte „Risiko“ etwas zu oft. Wir brauchen einen Trainer. Wann immer wir einen holen, besteht das Risiko, dass das nicht funktioniert, wie erhofft.

Wir sollten uns aber langsam mal frei von dieser Kaninchen vor der Schlange Attitüde machen und uns auf das Wesentliche konzentrieren. Und das ist nicht die ewig gleiche (und inzwischen etwas langweilige) Frage nach den Risiken.

Wie einige Vorredner bereits erwähnten, haben wir auch bisher in den letzten mit einer vermeintlichen Risikovermeidung wenig erreicht.

Und ein englischsprachiger Trainer soll ein Problem für die Medien sein? Wenn das so ist, dann sind wir in der Bundesliga ja noch wesentlich provinzieller, als uns ohnehin viele schon sehen und auch noch wesentlich unprofessioneller, als zum Beispiel so einige Beispiele bei den Frauen.

De Zerbi muss man nicht als 1a Lösung sehen, aber dann bitte mit einer inhaltlich relevanten Argumentations-Agenda und nicht wegen der Sprache oder der seltsamen Ansicht, mit seiner Erfahrung und seinen zumindest Achtungserfolgen wäre er nicht reif genug oder so ein seltsames Zeug.

Wir können doch nicht ehrlich glauben, dass wir so der Nabel der Fußballwelt sind, dass wir nur noch Trainer holen können, die schon bei anderen Spitzenvereinen Erfolge gefeiert haben. Das wäre schon etwas vermessen.

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Die fehlenden Deutschkenntnisse sehe ich fast als Vorteil. Aussagen sind dann viel simpler und einfacher gefasst und können weniger seziert werden. Siehe Carlo und Pep.

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Klar, aber ich rede hier von dem persönlichen Risiko, nicht dem absoluten.
Nagelsmann, Tuchel waren zu dem jeweiligen Zeitpunkt die völlig logischen Kandidaten, in der Fachwelt, bei den Fans, den Medien.
Ich höre deshalb in beiden Fällen auch nachträglich wenig Kritik an den Verpflichtungen an sich.
Kahn/Brazzo sind nicht an der Nagelsmann-Verpflichtung gescheitert, sondern wahrscheinlich eher an seinem Rauswurf.
Jetzt geht Tuchel und trotzdem wird auch da so gut wie keine nachträgliche Kritik an der Verpflichtung geäußert.
Bei einem De Zerbi oder einem anderem No Name wäre das aber ganz anders. Da würdest du von der ersten Niederlage an das „wie konnten sie nur“ hören.
Und ich halte es deshalb für zumindest sehr fraglich, ob Eberl sich mit seiner ersten großen Entscheidung hier, gleich derart in die potentiellen Nesseln setzen würde.

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Philosophie: ohne ballbesitz wird es bei uns nicht gehen. In mehr als 95% unserer Spiele sind wir der Favorit. Ergo haben wir schon naturgemäß den Ball- die anderen konzentrieren sich zuerst darauf, möglichst wenig Gegentore zu kassieren- und hoffen auf den Lucky Punch.
Ergo muss der eigene Ballbesitz ( und er sinnvolle Umgang damit) im Mittelpunkt stehen.

Da würde doch de zerbi passen, oder?

Wenn es nur nach Erfahrung und Titel usw ginge- dann wären Zidane und Mou ja verfügbar und als „Übergang“ (wohin?) für 1 Jahr sicher verfügbar… hust

Was ist eigentlich mit luis erique? Bleibt der sicher im Sommer bei Paris ?

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Ich habe es schon ein paar Mal geschrieben und wiederhole es nochmals:

Warum sollen die fehlenden Deutschkenntnisse ein Nachteil sein? Wir haben doch eine internationale Mannschaft, der neue Trainer braucht da ja nicht auf urbayrisch mit den Spielern sprechen. Er arbeitet derzeit in England und kann sich dort auch verständigen.

In welcher Sprache unser neuer Trainer mit der Presse kommuniziert kann ja auch nicht wirklich ein Neinargument sein bzw. braucht er ja nicht täglich die BILD zu lesen -:slight_smile:

Da zitiere ich zum Schluss noch einen Borussen: Grau is’ im Leben alle Theorie – aber entscheidend is’ auf’m Platz.“

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Genau so einen Artikel hätte man über JN vor seiner Verpflichtung lesen können und dann kam die Realität eines Spitzenvereins.Da kommt das Taktikgenie mit tollen Ideen, aber Kimmich hält sich nicht an die Position, Goretzka versteckt sich weil er hofft dass niemand merkt,dass er null pressingresistent ist. Mane droht mit Prügel wenn du ihn nicht aufstellst und der Kapitän führt zusammen mit der Boulevardpresse Krieg gegen dich, der Uli meckert weil er nicht einbezogen wird usw.dann kannst du deine Taktische Kniffe erstmal sonst wohin stecken. Dann brauchst du ein Standing und das haben mache per Persönlichkeit und Karriere: Franz,Alonso oder eben durch Erfolge als Trainer ganz oben. De Zerbi hat es eben noch nicht. JN ist durch diese Hölle schon durch und ist aus meiner Sicht gestärkt und gereift, so wirkt er auf mich. Der turnaround beim DfB ist schon krass, die zwei Spiele waren das geilste was ich seit dem WM Titel von der Mannschaft gesehen habe.Er war extrem mutig und klar und eben nicht mehr der nette Kumpel

Neben Paris dürfte es keinen Verein geben wo du so unter Druck stehst. In den anderen Ligen gibt es finanziell ebenbürtige Konkurrenz. Arteta hatte Zeit bei Arsenal weil in einer Liga mit City ,Liverpool ein Platz schlechter als die ersten 3 mal verziehen wird. Bei uns gibt es das nicht Platz zwei reicht nicht.

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Nunja. Nagelsmann war schon auch ein Risiko, da sehr jung und keine Erfahrung mit „Stars“ und großen Teams.
Tuchel dann mitten in der Rückrunde zu verpflichten war für mich auch riskant, da zum einen keine Aufbruchstimmung aufkommen konnte, keine Vorbereitung mit passendem Spielermaterial möglich war und da er in der ersten Saison ja wirklich nur verlieren konnte.
Da wurde durch die last-minute Meisterschaft schon viel übertüncht und das Transferdebakel im Sommer hatte auch seinen Anteil dass es nicht stabiler wurde.

Klar war das nachvollziehbar aber sowohl seine Verpflichtung als auch der überraschende Rauswurf von Nagelsmann waren hochriskant.
Kovac war im Übrigen auch ein Risiko, denke da gibt es nicht viel andere Meinungen. Wie für mich auch Flick ohne großartige Station als Chefcoach vorher.

Natürlich heißt das nicht dass man per se jedwedes Risiko scheuen sollte aber nach der Ära des Scheiterns wird man sich mMn so positionieren dass man sich am wenigsten angreifbar macht.
Die Stimmen sind zwar unisono momentan sehr wohlwollend bei de Zerbi aber des schlägt genauso schnell um.

Die Prämisse einen deutschsprachigen Trainer zu verpflichten gibt es seit Ancelotti, habe noch nicht gehört dass sich das gedreht hat.

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Zumindest hat CEO Dreesen das nicht ausgeschlossen.

Muss der neue Trainer Deutsch sprechen können?
Dreesen: „Es macht keinen Sinn, jetzt schon über den neuen Trainer zu spekulieren. Sprache ist dabei eine Facette, aber nicht die ausschließliche. Wir haben eine sehr internationale Mannschaft.“

https://www.bild.de/sport/fussball/bayern-muenchen/fc-bayern-so-lief-die-tuchel-trennung-wirklich-dreesen-verraet-es-im-bild-interv-87293796.bild.html

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Ich denke auch deutsch ist sehr hilfreich bei uns, um im bayrischen Mikrokosmos zwischen Tegernsee und Säbener elegant alle Alphatiere bei Laune zu halten. In jedem „normalen“ internationalen Unternehmen sollte sehr gutes Englisch ausreichen

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