Darts-WM 2024 im Ally Pally

wer schaut noch begeistert den Pfeilewerfern zu?

heute Abend zwei Deutsche am Start :star_struck:

haben wir hier im Forum nicht sogar zwei Londoner? seid ihr mal vor Ort?

heute und morgen jeweils 2 Deutsche am Start - Martin Schindler führt bereits 2:0 :star_struck:

Gute Stimmung in London. Scheint gar nicht so verkehrt, die Darts-WM. :grin:

Hat offenbar nix genutzt, als Ex-Borusse Steffen Freund vor Jahren dort mal gut Wetter machen wollte…

jetzt steht der kölsche Jung und ehemalige Handballer Florian Hempel am Oche - das wird aber ne sehr harte Nuss gegen Buntig… :dart:

So, jetzt sind alle deutschen raus.
Im Darts sind wir von der Weltspitze genau so weit weg wie im Fußball.

nur das wir im Dart viel später und mit deutlich weniger Ressourcen angefangen haben… der Vergleich hinkt also gewaltig…

Wegen mir. Aber es ist nunmal der aktuelle Stand.

Das Favoritensterben geht weiter. MvG raus und das verdient.

in der Tat - das Comeback von Cross war krass und Littler ist ein Phänomen…

Littler machts. Würde zu dieser WM passen.

Darf natürlich nicht unerwähnt bleiben

Hätte ihnen damals einer gesagt, dass sie in vier Jahren gemeinsam im WM-Finale stehen, sie hätten denjenigen ausgelacht.

Das Bild ist 4 Jahre her? Also war er damals 12? :thinking:

So heißt es. Schaut genau wie heute mindestens zehn Jahre älter aus.

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Der Finalverlauf: ein Déja-vu. Am 2.1.2013 schrieb Spiegel-online:
"Van Gerwen zieht auf 2:0 davon und behält nach Taylors zwischenzeitlichem Ausgleich zum 2:2 die Nerven. Er geht erneut in Führung, liegt 4:2 in Sätzen vorn, trifft einige spektakuläre 180er-Würfe. Doch dann vergibt der Holländer die Chance, auf 5:2 zu erhöhen, stattdessen verkürzt Taylor auf 3:4. Es ist der Wendepunkt des Duells. Fünf 180er stehen beim Briten am Ende des Finals zu Buche, 7:4 triumphiert „The Power“.

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Noch ein Nachtrag zum Ally Pally-Spektakel:

Habe heute einen Artikel zu Cool Hand Luke gelesen, und der brachte mich auf interessante Gedanken zur Zukunft des Dart-Sports.

Der Karriere-Verlauf von Humphries und speziell auch der Verlauf des Finales gegen den 16-Jährigen, der 30 Jahre älter aussieht als er ist, spricht doch dafür, dass zumindest diejenigen, die diesen Sport in Zukunft auf Spitzen-Niveau betreiben wollen, sich figürlich eher an Luke als am offensichtlichen Naturtalent Littler orientieren - der sich aber wiederum phänotypisch eher als normaler Darts-Profi der Gegenwart bezeichnen darf.
Frage: wenn das so zuträfe, hätte das einen Einfluss auf diese merkwürdige Mesalliance aus Alkohol, Pub-Normalität, Stadiongesängen, schlichtem Regelwerk und Faschings-Enthemmtheit, die die momentane Popularität von Darts in meinen Augen zur Zeit ausmacht?
Wollen wir auch beim Darts zukünftig durchtrainierte, von Kindesbeinen an gezüchtete Akademiker-Sprösslinge, die NLZ’s durchlaufen haben, statt der schmerbäuchigen Schlosser und Fön-frisierten Friseusen, denen wir dann nicht nur alliterativ hinterhertrauern?

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Danke für die wunderschönen Alliterationen! Deine Frage („wollen wir …?“) kann ich Dir nicht beantworten. Ich weiß ja nicht mal, was ich selber will … bezüglich Darts. :wink: Hab nur das Finale gesehen, das war schon spektakulär. Ein SZ-Redakteur dagegen teilt mit, er habe sich keine Minute der dreistündigen Vorberichterstattung auf Sport 1 entgehen lassen mögen, obwohl die dort erkennbar nicht genug Stoff für diesen langen Ritt gehabt hätten. Also eine gewisse Faszination geht ja doch davon aus.

Auf dem Foto weiter oben, von @wohlfarth geteilt und treffend kommentiert, sieht man nicht nur die scheinbare Alterslosigkeit Littlers, sondern auch den (die?/das?) Body Shape von Humphries vor vier Jahren. Der hat ja im Grunde eine klassische Darts-Biografie, wollte es in dem Sport aber zu was bringen und hat dann seinen Lebensstil radikal geändert. Ähnlichkeiten mit NLZ-Zöglingen gibt es da wohl kaum. Das Publikum aber liebt dessen ungeachtet wohl den Typus Taylor/Anderson/Gabriel Clemens mehr als die Drahtigen vom Typ Humphries’. Da wird sich wohl nicht so bald sehr viel ändern - es sei denn, letzterer begründet eine Erfolgsära, an die er aber selber nicht so recht zu glauben scheint.

Den Humphries hätte ich auf dem Foto gar nicht wiedererkannt.
Hat sich das Runterhungern ja gelohnt…