Chaotisches Ende: Wie ist der Transfersommer der Bayern-Männer zu bewerten?

Mir werden hier ein paar ungesicherte Informationen zu sehr als gesichert angenommen.

Williams war v.a. in der Presse sehr heiß, aber warum sollte Eberl lügen, wenn er gesagt hat, dass sie bei seinem Management nachgefragt haben, aber als die Gehaltsvorstellungen genannt wurden, hat man den Spieler noch nicht einmal kontaktiert.
Ob das jetzt exakt so war, wissen nur ein paar Leute sicher, aber ich persönlich zweifle nicht an Eberls Aussage.

Gerade weil Eberl der Sportvorstand ist und er gewisse Vorgaben bekommen hat und dann aber die beiden absoluten Wunschtransfers nicht geklappt haben, musste er kreativ werden. Wenn ich es richtig sehe wird beim AR nicht täglich konferiert und wenn eigentlich Eberl weiß, was er zu tun hat, dann aber nicht vom AR sondern von UH Ansagen eine 180° Wende kommt, so wird hier eher dann verlangt, dass er Gedanken lesen kann.

Wenn wir aber insgesamt feststellen wollen, dass Eberl nicht der geeignete Mann auf der Position ist, so weniger wegen der aktuell Transferperiode, sondern eher weil er aus welchen Gründen auch immer bei den anderen Vereinen ein rotes Tuch ist.
Carro scheint ihn richtig zu hassen. Keine gute Grundlage für Verhandlungen. In Stuttgart hat er auch keine guten Freunde, wenn man zumindest die Mails anschaut, da Dreesen diese verfasst hat.
Leipzig ist auch nicht unbedingt der Ort an dem er gerne gesehen wird.

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Weil Menschen in diesen Positionen ständig lügen. Das ist Teil ihres Jobs.

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Ich denke, dass ist jetzt zu wenig abgewogen.
Zum einen will man bei Verhandlungen nicht die eigene Position torpedieren, also lügt man. Wenn aber schon klar ist, dass Williams in Bilbao bleibt, macht es wenig Sinn zu lügen.

Im ersten Fall verstehe ich, dass er lügt. Im zweiten Fall wäre es nur doof.

Eberl hat auch gesagt, Woltemade sei kein Thema mehr und drei Tage später hat man mit Stuttgart und Bachmann hart verhandelt. Mit der Devise niemanden irgendwas zu glauben fährt man in den Sommermonaten gut.

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Aber das ist doch genau der Punkt. Das ist in dem Fall eine „gewollte“ Lüge, die Sinn macht.

Er hat auch bei Jackson gelogen, sogar zweimal

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Deine Meinung bleibt dir unbenommen, aber und das meine ich im Ernst, ist es genau das Gegenteil.
„Sein Wort halten“ zeugt nämlich von Größe, Verlässlichkeit und Professionalität.

Wo Du uneingeschränkt Recht hast, das ist nicht mehr zeitgemäß. Absprachen werden nicht mehr eingehalten und was Gestern richtig war ist Heute falsch. Frag nach beim Mann der in Washington sitzt.

Dessen Verhalten empfinde ich im Höchsten Maße, lächerlich und unprofessionel.

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Und gerne nochmal. Bei den Verhandlungen ist das aus meiner Sicht völlig in Ordnung. Man will ja die Verhandlungen nicht in der Öffentlichkeit austragen, sonst können wir gerne bei RTL2 eine neue Sendereihe einrichten. „Maxl sucht Stürmer“.

Nachdem die Situation aufgelöst ist, wäre eine Lüge sinnbefreit.

Doch. Sehr viel sogar. Man ist ständig darum bemüht, den für sich besten Spin nach außen zu verkaufen. Again: Ist sein Job.

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Ist im Prinzip wie in der Politik :winking_face_with_tongue:

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Hm, die Idee gefällt mir. Eine Doku über den Transfersommer 2025 des FCB.
Tränen, Triumphe, Tragödien.
Im Mittelpunkt die tragikomische Figur des Helden Max Eberl. An seiner Seite der jugendliche Naive Christoph Freund.
Ebenfalls besetzt als Bonvivant, Jan Dreesen. In den Chargenrollen Herbert Hainer und Michael Diederich.
Aus dem Hintergrund tritt immer mehr eine mephistophelisch anmutende Gestalt in Erscheinung, zwischen Vaterrolle, Intrigant und Darth Vader changierend. Deren wahre Identität wird aber erst als Höhepunkt und Abschluss der ersten Staffel enthüllt.
To be continued.

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#…>MalAbgesehenVonDerNunmehrVerschlimmbessertenOffensiv-Struktur[…>DerHSGNABRYRespektiveDem17-jaehrigenKARLWirklichFluegelWachsend?]EineAngesichtsDerFehlendenTransfer-/…Prozess-strategie/…Zukunfts-weisung(…UeberDasJetztHinaus)RespektiveDes(Tafels!lber-)Ausverkaufs[…>GesternNochTeilDesWochen..aeh..Kader-plansHeuteSchon..Ob-®NKUNKU-SIMONS-Oder-FOFANA..aeh..JACKSON©-Hauptsache-®Zu-gang®?!?]All-zuWohlwollende(…RespektiveHinsichtlichDesDIAZ/COMAN-VergleichsVerstaerkungs-optimistisch:st:e)Bewertung!? :face_with_monocle:
:expressionless_face::face_with_medical_mask:(…:face_with_raised_eyebrow::confused:)

:ghost:

Worauf beziehst du „ist sein Job“?
Auf das Lügen oder auf die positive Außendarstellung.

Vielleicht bin ich ein bisschen zu doof, aber welche Vorteile hat es, bei Williams zu lügen? Wäre es nicht viel cooler zu sagen, dass man nach der Absage von Wirtz alles auf die heißeste Karte des Sommers gesetzt hat?

Oder hast du tatsächlich Einblicke, dass er in dem Punkt gelogen hat oder ist es nur eine Möglichkeit, die du für wahrscheinlicher hälst, als dass er nicht gelogen hat?

Welche Triumphe? :eyes:

:smirking_face:..aehm..:thinking:

#…>AkrobatSchoen_oderMalAbgesehenVom(…Kalkuliert)Katastrophen-konstruiertenLeverkusen-SzenarioDiese(…Herzchen-hasch..All-zuApologetische)Argumentationsagen..-linie(…VollerUn-durchsichtigkeiten)InwieweitBitteMitDeiner(…)Guten(EBERL-Umfrage-)BewertungKorrespondierend? :face_with_monocle:(…:flushed_face::grimacing:..aehm..:confused::face_with_medical_mask:)
:face_with_raised_eyebrow:(…:face_with_medical_mask:)

:ghost: / :alien: / :robot:

Beides hängt zusammen. Und bei Williams ist es doch viel simpler, sein „Scheitern“ auf Faktoren zu schieben, bei denen alle sagen können: Konnte er nix machen.

Natürlich gehört es dazu, öffentlich zu flunkern. „Er hat ein zu hohes Gehalt gefordert“ ist doch besser als „er hat sich gegen uns entschieden“ oder „wir waren einen Tick zu lange an ihm dran, obwohl wir chancenlos waren“.

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Bitte verzeih mir, wenn ich das jetzt so schreibe. Ist nicht persönlich gemeint. Ich verstehe jetzt zwar deinen Punkt besser, dennoch zeigt mir die Diskussion eine extrem große Problematik.

Du hast scheinbar, weil du darauf auch nicht näher eingegangen bist, keine Quelle, die bestätigen würde, dass die öffentliche Aussage von Eberl falsch ist. Also nimmst du etwas an, was zu deiner Aussage, die du auch schon länger vertrittst, eher passt.

Damit ist diese Aussage nicht weniger komisch, als wenn jemand schreibt, dass wir mit Lamine Yamal schon sehr weit in den Verhandlungen wären und wohl nur noch Kleinigkeiten zu einem Transfer im kommenden Jahr fehlen.
Beide Aussagen sind Vermutungen.

Das ist aber in der Gesamtentwicklung nicht gut. Damit läuft es darauf hinaus, dass man nur laut und oft genug etwas verlautbaren muss und dann stimmt das schon (irgendwie).

Das ist zwar auch ein bisschen Zeitgeist, aber gerade im Kleinen kann man dagegen auch angehen.

Ich will jetzt auch keine große Sache daraus machen und vielleicht sind meine Beispiele zu sehr an den Haaren herbeigezogen, aber wenn eben alles behauptet werden kann und Aussagen immer als Lüge markiert werden können, dann braucht niemand mehr überhaupt etwas zu sagen.

Okay. Dann brauchen wir ja auch nicht weiter diskutieren. Ich wünsche dir ein fantastisches Wochenende. (Aufrichtig gemeint und nicht provokativ oder whatever)

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Gräm Dich nicht, @umut. Wenn es Dich tröstet: Ich sehe die Sache ganz ähnlich wie Du. Zwar halte ich es für möglich, dass Eberl in der Frage des Williams-Transfers gelogen hat, aber ich halte es für wahrscheinlicher, dass er nicht gelogen hat.

Die Lüge an sich hat grundsätzlich die negative Externalität, dass man damit seine Glaubwürdigkeit unterminiert. Glaubwürdigkeit ist überall im Leben, aber insbesondere in einem Berufskontext, in dem man belastbare Absprachen mit Gesprächspartnern über Deals in Millionenhöhe treffen können muss, auf die sich alle beteiligten Seiten verlassen können müssen, ein hohes Gut. Mit jeder Lüge über die wahren Umstände eines nicht zustandegekommenen Geschäfts reduziert Eberl seine Möglichkeit, in Zukunft ähnliche Geschäfte wieder machen zu können. Die einmal Belogenen oder falsch Dargestellten vergessen nicht. Nicht ganz unwahrscheinlich informieren sie auch ihre Kollegen. Dass Eberl gelogen hat, spräche sich in der Beraterszene herum. Wenn es keine dringenden oder überragend wichtigen Gründe gibt, in einer konkreten Sache zu lügen, lässt man es daher besser. Diese konkreten oder überragend wichtigen Gründe sehe ich in der Causa Williams nicht. Ich folge hier Deiner Argumentation. Die Lüge hätte ihm keine besonderen Vorteile in Sachen PR oder Außendarstellung geliefert. Daher schätze ich die Wahrscheinlichkeit, dass er nicht gelogen hat, höher ein als die, dass er gelogen hat.

Was Eberls Rolle im Verein insgesamt angeht, bin ich noch unschlüssig. Hinsichtlich des Ablaufs war das Transferfenster eine Katastrophe: unstrukturiert, widersprüchlich, sprunghaft, improvisiert, konzeptlos, ziellos, konfus, ohne Strategie – heute hü, morgen hott. Das mit Abstand Beste daran war das Ergebnis. Hier sind wir uns, glaube ich, alle einig.

Natürlich trägt der Vorstand Sport, der ranghöchste Mitarbeiter für das Thema Sport im gesamten Club, einen gewichtigen Anteil daran, dass der Prozess so aussah, wie er aussah – schon aus rein formalen Gründen. Höher als Eberl geht es in Sachen Sportverantwortung beim FC Bayern nicht mehr. Er ist der „Top Dog”.

Aber wir wissen empirisch, dass der eigentliche „Top Dog” Uli Hoeneß ist. Dass Eberl nach dem Verkauf von Coman eigentlich einen weiteren Spieler kaufen wollte, dann aber die Vorgabe von Hoeneß, „ab jetzt nur noch Leihen”, die ihn völlig kalt erwischt hatte und ihm sichtlich nicht schmeckte, exekutieren musste, ist nur der jüngste Beweis dafür. Dass er beim Transfer von Luis Díaz nur eine Nebenrolle neben dem eigentlichen Verhandlungsführer Dreesen eingenommen haben soll, ist ein anderer Beweis (auch wenn Dreesen natürlich nicht Hoeneß ist).

Wenn Eberl aber gar nicht das letzte Wort beim Abschluss der Transfers hat und vielleicht noch nicht einmal über die Wahl der Transferziele und ihre Modalitäten (Leihe, Kauf, Zeitpunkt der Verhandlungsaufnahme, Gehalt usw.) entscheidet, wie soll man ihn dann für die daraus resultierenden Probleme verantwortlich machen? Der gesamte Transferprozess wirkte phasenweise planlos und konfus. Man kann Eberl vielleicht vorwerfen, dass er sich nicht stärker für die Durchsetzung seiner formalen Autorität einsetzt, die ihm seine Stellenbeschreibung verleiht. Man muss ihm vielleicht vorwerfen, dass er entweder nicht bereits vor Beginn des Transferfensters mit einem klaren Plan an den Aufsichtsrat (sprich Hoeneß) herangetreten ist, in dem er, Eberl, darlegt, welche Transfers er mit welchem Ziel durchzuführen gedenkt, und ihn, den Aufsichtsrat, davon überzeugt, ihm freie Hand und die entsprechenden Mittel zu geben, damit er seinen Plan ohne Überraschungen und plötzliche Eingaben zum Gegenteil auch wirklich durchführen kann, oder aber, dass er zwar mit einem solchen Plan an den Aufsichtsrat herangetreten ist, diesen aber von der Güte dieses Plans nicht überzeugen konnte.

Wenn Eberl zwar Autorität, aber keinen Plan hatte, lässt ihn das schlecht aussehen. Wenn er einen Plan hatte, diesen aber nicht durchsetzen konnte, lässt ihn das ebenfalls schlecht aussehen. Wenn er einen Plan hatte und den Aufsichtsrat (Hoeneß) auch davon überzeugen konnte, dieser sich aber trotzdem ständig und teilweise fundamental einmischt, macht das Eberl zu einer hilflosen Marionette und er sollte kündigen. In diesem Fall ist er jedoch bei der Bilanzierung des Transferfensters für die Fehler, Unzulänglichkeiten und Konfusion, die wir alle beobachtet haben, auch nur bedingt haftbar zu machen.

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Er sollte kündigen. Wird er aber nicht, auch weil ihm dann keine Abfindung zusteht.