Borussia Dortmund - Was wird aus den Bienen?

Terzic beim BVB wohl vor Vertragsverlängerung:

Borussia Dortmund board, prepared for new meeting with Edin Terzic to extend his contract after excellent season in Champions League.
Terzic has been able to change the feelings about his work in the second part of the season and he will be offered a new deal.

https://x.com/fabrizioromano/status/1797521347381264870?s=46&t=AlRaNjfM_7efhTG8jxTUUg

Das würde dann höchstwahrscheinlich bedeuten, dass Mats Hummels den Club verlässt.

1 „Gefällt mir“

Langfristig vermutlich ein Fehler, aber irgendwie auch nachvollziehbar nach einer Saison mit CL-Final-Beteiligung. Aber ewig zieht die #EchteLiebe-Motivation von Terzic halt auch nicht.

2 „Gefällt mir“

Wozu ein bisschen Glück bei der Auslosung, ein paar Pfostenschüsse und ein paar ordentliche Spiele doch gut sein können. :slightly_smiling_face:

7 „Gefällt mir“

Lesen hilft.
Mir sind alle Kriegsfanatiker zuwider - ob in Moskau, Washington oder Brüssel.

1 „Gefällt mir“

@Mehmet68
Wer Waffen undifferenziert als etwas „Gutes“ bezeichnet und meint, „wir“ müssten wieder mehr „kampfeslustig“ werden, hat sich um solche Titulierungen recht eifrig beworben, möchte ich mal meinen.

2 „Gefällt mir“

Der entscheidende Unterschied zwischen einer innerstaatlichen Situation, wo Du mit Deiner These, dass aus mehr Waffen mehr Gefahr und Tod für die Mitglieder der Gesellschaft folgen, empirisch zweifellos recht hast, und einer zwischenstaatlichen Situation ist doch der, dass es in der zwischenstaatlichen Situation kein zentrales, übergeordnetes Gewaltmonopol gibt, das die verbindliche und endgültige Konfliktlösung zwischen einzelnen Akteuren ohne die Notwendigkeit von Waffen ermöglicht.

Wenn ich einen Streit mit meinem Nachbar habe, muss ich ihm nicht drohen oder mit Waffengewalt zusetzen, um das, was ich rechtens für meins halte, (wieder-)zuerlangen. Ich wende mich an den Staat als eine uns beiden übergeordnete Instanz und Inhaber des Gewaltmonopols, der unseren Streit verbindlich adjudiziert. Und wenn ich meinem Nachbarn doch drohe oder mit Waffengewalt zusetze, dann richtet sich die Gewalt des Staates auch gegen mich.

Das Gewaltmonopol und die alleinige Kompetenz des Staates, Streitigkeiten zwischen seinen Bürgern für alle verbindlich zu lösen, machen individuellen Waffenbesitz überflüssig.

In der zwischenstaatlichen Situation hingegen gibt es keine übergeordnete Instanz, die die Konflikte zwischen einzelnen Parteien (hier: den Staaten) verbindlich lösen und im Falle eines Verstoßes oder einer Nichtakzeptanz der Lösung durch die Ausübung von Gewalt sanktionieren könnte.

In Ermangelung einer übergeordneten, mit dem Gewaltmonopol versehenen und zu dessen Durchsetzung befähigten Instanz ist die Beschaffung von Waffen die einzige sicher verlässliche Möglichkeit, sich gegen die Gewalt von jemand anderem verteidigen zu können bzw. durch Abschreckung dieser sogar vorbeugen zu können.

Insofern geht Dein Verweis auf die Mordrate in den USA zur Begründung Deines Zweifels, ob Waffen zur Schaffung von Frieden bzw. eines Zustands von (relativer) Gewaltlosigkeit im zwischenstaatlichen Bereich helfen können, fehl.

Ich fasse zusammen: Ohne Waffen keine Gewalt, also sollte man Waffen bannen, um Gewalt zu reduzieren bzw. zu eliminieren.

Nur: Wenn das Ziel eines Staates nicht globale Gewaltfreiheit durch den Verzicht auf Waffen ist, sondern Sicherheit (um zu überleben), ist ein Zustand ohne Waffen auf der Welt kein Gleichgewichtszustand, weil es für einen gegeben Staat immer vorteilhaft ist, unilateral von dem Verzicht auf Waffen abzuweichen, egal was die anderen Staaten machen: Halten sich die anderen Staaten an den Waffenbann, erhöht er seine Sicherheit, weil sie ihn dann erst recht nicht angreifen können; halten sie sich nicht daran, erhöht er seine Sicherheit, weil er sich dann im Angriffsfall wenigstens verteidigen kann. Das gilt für jeden Staat, ergo ist ein Zustand globaler Waffenfreiheit ohne zentrale, übergeordnete Instanz, die sie durchsetzt, nicht stabil; eine solche Instanz gibt es nicht, ergo ist es für jeden einzelnen Staat immer rational, sich (einseitig) Waffen zu beschaffen, um seine Sicherheit zu erhöhen.

Wir ich übrigens andernorts schon sagte, kann ein solcher Zustand der wechselseitigen Aufrüstung durch den damit einhergehenden Abschreckungseffekt auch friedenssichernd und damit leidreduzierend sein. Aus „mehr Waffen“ folgt also nicht zwangsläufig „mehr Gewalt“ bzw. „mehr Leid“, es handelt sich um einen Fehlschluss. Das ist doch vielleicht ein friedlicher Silberstreif am dunklen Waffenhorizont. :wink:

7 „Gefällt mir“

Ergänzend könnte man noch anmerken, dass gegen Diktaturen, die sich mit Gewalt die Ressourcen ihrer Nachbarländer aneignen möchten, nur Aufrüstung, Wehrhaftigkeit und gegenseitige Solidarität der davon bedrohten Nationen hilft. Man kann skrupellose Räuber nicht mit dem Hinweis abschrecken, dass Gewalt doch keine Lösung ist.

5 „Gefällt mir“

Danke für die Ausführungen. Dem lapidaren und generalisierenden Statement, dass Waffen etwas „Gutes“ seien, habe ich lediglich mit Verweis auf den ebenso lapidaren Gegenentwurf geantwortet. Wenn sie gut sind, weil man sich verteidigen kann, dann stellt sich doch die Frage, warum man das überhaupt muss. Daher ließe sich, aus den gleichen Prämissen eben statt der Forderung nach Normalisierung von Waffen auch deren Illegalisierung ableiten. Von der Durchsetzbarkeit dieser Forderung war nie die Rede, ebensowenig von einer Differenzierung in privat und staatlich, aber genau das unterstellst du hier. Ich bin mir schon bewusst, in welcher Art Welt wir leben - und auch, dass es keine „Weltregierung mit Gewaltmonopol“ gibt. Die Frage, ob wir ein „Gleichgewicht des Schreckens“ als Garant des ewigen Friedens akzeptieren müssen, oder ob wir als Weltgemeinschaft diesen Zustand irgendwann transzendieren werden, die kann ich dir nicht beantworten - außer in der Form einer „Wünschbarkeit“.

Und was die friedensstiftende Kraft von Waffen betrifft, die du postulierst: bis jetzt war es so, dass Waffen, die verfügbar waren, zumeist auch irgendwann eingesetzt wurden, wenn auch regional begrenzt: gilt für Atomwaffen wie auch für C-Waffen. Und hier ist interessant, dass auch zwischenstaatlich ja zumindest der Versuch der partiellen Bannung bestimmter Waffenarten unternommen wurde bzw. der Einschränkung von deren Proliferation (was natürlich die verschiedensten Ursachen hat). Die Erkenntnis, dass dieses Konzept der Abschreckung seine Grenzen finden könnte, greift hier zumindest teilweise (ob mit Erfolg oder nicht, das muss auch bezweifelt werden). Warum wohl? Weil in der Logik der Aufrüstung eben auch der - verschwiegene - Antrieb steckt, man könne den Gegner überbieten, dank immer neu entwickelter Technologien an Zerstörungskraft so sehr übertreffen, dass ein „Sieg“ in einem derartigen, einseitig entfesselten Konflikt gelingen könnte. Wäre dem nicht so, würde man nicht immer in dieser Richtung weiterforschen und weiterentwickeln. Kann man für alle Zeit ausschließen, dass solches - Gott verhüte - irgendwann tatsächlich geschieht, von allen anderen potentiell schwerwiegendenden Implikationen (Unfälle, dauerhafte und sichere Entsorgung von Nuklear- bzw. chemisch oder biologisch waffenfähigem Material usw.) abgesehen? Es ging ja um die Frage, ob Waffen etwas „Normales“ sind oder sein sollten, für mich sind sie das bestimmt nicht.

2 „Gefällt mir“

Man kann aber auch alles in der 4. und 5. Ebene tot diskutieren. Aus dem Öl aus Katar wird auch Treibstoff für Krankenwägen gemacht - wer das Katar-Sponsoring abgelehnt hat, ist also gegen Krankenwägen?

1 „Gefällt mir“

Naja, das ist zumindest so nicht unter einem Slot zusammenfassbar.

Entweder betrachtet man den Punkt, ob Waffen normal sind oder ob sie es sein sollten.

Beides in einem Abwasch zu betrachten, funktioniert nicht.

Sollten sie etwas Normales sein?
Diskutabel.

Sind sie normal?
So normal wie McDonalds, übergewichtige Deutsche, Raucher, Krebs und AfD-Wähler.

1 „Gefällt mir“

Terzic hat gestern (lt. Sky) seinen Rücktritt angeboten:

BREAKING! Exklusiv: Edin Terzic (41) soll gestern Abend seinen Rücktritt als BVB-Trainer angeboten haben! Kommt es zum großen Knall in Dortmund?
Aktuell tagt die Elefantenrunde noch in Brackel. Pikant: Auch Justiziar Dr. Robin Steden ist da

https://x.com/berger_pj/status/1801198667195376112?s=46&t=ZbcjhCs8ht5c37dHjp7JKg

1 „Gefällt mir“

Wäre natürlich ein Knaller. Und käme überraschend.

Da hat dann wohl der gute Mats den internen Machtkampf für sich entschieden…

4 „Gefällt mir“

Dann kann er ja jetzt bleiben?
Vielleicht ist das Rücktrittsangebot von Terzic auch als Vertrauensfrage zu werten.
Ihr wollt mit Hummels verlängern? Ich will das, ihr wollt jenes?
Wenn es keine Einigung in meinem Sinne gibt, kann ich auch zurücktreten.

2 „Gefällt mir“

Rücktritte am Ende einer Saison, wenn der potentielle Nachfolger schon im Verein tätig ist, scheinen beim BVB ja keine Seltenheit zu sein.
Bei Rose war es doch auch so, dass aus einem Gespräch zum Saisonabschluss ein Rücktritt wurde und man mit Terzic den Nachfolger ja gleich präsentieren konnte.
Es würde mich nicht wundern, wenn es dieses Mal auf Nuri Sahin hinauslaufen sollte.

5 „Gefällt mir“

Ja, natürlich wird er dann bleiben.
Wurde zuletzt ja von allen Medien übereinstimmend so berichtet.
Terzic oder Hummels.

Nicht schlecht … Terzic macht den Macron.

Dortmund hat ja nun alle Argumente auf seiner Seite.

  • Hummels ist gegen Terzic
  • Ricken hat kein Treuegelübte zu Terzic abgegeben
  • er bietet es selbst an
  • Dortmund befindet sich erneut im Umbruch
  • Terzic kann erneut einen Frühstücksdirektor-Posten einnehmen und auf seine nächste Chance warten

Endlich wieder Aufruhr - prima! :wink:

2 „Gefällt mir“

Der lässt doch lediglich das Parlament neu wählen.

Ich finde es als Terzic ein guter Move. Was soll er mit der Truppe auch mehr erreichen als das CL Finale. Klar Buli war nicht so prall. Trotzdem hat er den Klub wieder auf Europas Landkarte gebracht, in der 1. HZ des Finales war gar bemerkenswertes vom BVB zu sehen.

Wenn Ricken jetzt einen Neustart machen möchte, das Vertrauen in ihn nicht da ist, dann wäre das doch der ideale Zeitpunkt. Terzic ist in England gefragt und könnte irgendwann mit mehr Erfahrung wieder zurückkommen. Besser als wegen Unstimmigkeiten mit Schimpf und Schade in 3 oder 6 Monaten vom Hof gejagt zu werden.

5 „Gefällt mir“

Ja, es ist eine Vertrauensfrage, so wie sie Macron gerade stellt. Beide im (vermeintlichen) Wissen um ihre … Stärke?

edit: okay, BlAckZ3c war erster : - )

1 „Gefällt mir“

Da stimme ich Dir zu. An Terzic Stelle würde ich das auch so machen. Jetzt kommt ja erst die Aufarbeitung so richtig ins Rollen und überall geht es fast nur noch um das „zerschnittene Tischtuch“ zwischen ihm und Hummels.

Wenn Hummels geht und von woanders aus noch nachkartet, würde das immer wieder Terzics Position schwächen und bei geringem Erfolg sofort als Verstärker wirken.

Terzic tritt die Flucht nach vorne an und zeigt sich der Öffentlichkeit als Junge des Vereins, der Prozessen nicht im Weg stehen will. Damit ist er irgendwie auch ein Gewinner, falls es so kommen sollte. Und wenn er bleibt, geht er aus der Geschichte gestärkt hervor.

Macht alles Sinn.

4 „Gefällt mir“