Borussia Dortmund - Was wird aus den Bienen?

Stimmt, man hat ja mit Malen bereits einen ähnlichen Spielertyp im Kader.
Bin gespannt, wie Marco Rose mit ihm plant. Adeyemi kann zwar auf dem Flügel spielen, aber seine Paraderolle ist das meines Wissens nach nicht wirklich. Vielleicht ist ja wirklich eine Dreierkette (Hummels, Süle, Schlotterbeck) angedacht mit zwei Stürmern. Das hieße dann, dass als Haaland-Ersatz erneut ein körperlicher Stürmer verpflichtet wird und dieser dann zusammen mit Adeyemi eine Doppelspitze bilden könnte.
Bei den Bienen tut sich auf jeden Fall (frühzeitig) was, man darf gespannt sein, wie schnell das alles funktionieren wird.

2 „Gefällt mir“

Adeyemi kann man mal verpflichten. Aber bei dem Preis muss man schon zweimal hinschauen.
Immerhin doppelt soviel wie ein gewisser Haaland.

1 „Gefällt mir“

Inflation, steigende Energiepreise, Probleme bei den Lieferketten, Corona, keine Lorry Fahrer in UK, dann kommt so ein Preis zustande :wink:

3 „Gefällt mir“

Vor allem kam Haaland in der Winterpause mit 14 Spielen, 16 Toren und 3 Assists. Adeyemi hat in 27 Spielen 19 Tore und 4 Assists.
Hätte im Sinn des Nationalteams viel Freude wenn Adeymi auf der 9 durch die Decke geht, befürchte aber dass er auf Aussen Probleme haben wird Gittens hinter sich zu behalten. Einen Schürrle Weg würde ich nicht ausschliessen

2 „Gefällt mir“

Das klang aber bis zu kurzem noch anders^^

1 „Gefällt mir“

Das ist hier zwar sehr missverständlich formuliert.
Aber dem Grunde nach nicht überraschend. Von der Sancho-Kohle ist ja auch nur etwas über die Hälfte beim BVB hängen geblieben.

Dafür wird jetzt beim Adeyemi-Transfer Unterhaching durch seine Beteiligung zum Krösus der RL Bayern aufgepumpt.
Trickle-down nach BVB-Art. :wink:

3 „Gefällt mir“

Trotzdem jauchzen die Medien über die Wertschöpfung. Haaland kostete 20 Mio und bekam wahrscheinlich 20 Mio für die Unterschrift und ging für 40 Mio. Aber gut machen wir den kurzen Blick 40 Mio Einnahmen Sommer 2022
Adeyemi ist kostet 35 Ablöse plus 5 Handgeld
Schlotterbeck für 25 plus 5
Süle für 0 + 10

Macht 40 Mio Transferminus

In den Medien wurde es aber als 75-35-25=15 Mio Überschuss verkauft, bei dem trotzdem alles besser wird

1 „Gefällt mir“

Ich glaube deine Betrachtung ist nicht ganz richtig.

Der Verkaufserlös von Haaland wird in der Periode 22/23 vollständig ergebniswirksam erfasst. Hierbei wird von der erzielten Ablösesumme noch der Restbuchwert abgezogen. Haaland hatte nach Medienberichten noch einen Restbuchwert von ca. 20 Millionen. Da die Ausstiegsklausel auch lt. Medienberichten eher bei 60 Mio lag, kommen wir auf eine positive Gewinnauswirkung von 40 Millionen. Diese Größenordnung wurde ja in der AdHoc auch bestätigt.

Bei den Transferausgaben darfst du natürlich nicht alle Kosten in der Periode des Transfers abziehen, da Transfersummen und Handgelder üblicherweise aktiviert und über die Laufzeit der Verträge abgeschrieben werden. Adeyemi und Schlotterbeck haben glaube ich beide für 5 Jahre, Süle für 4 Jahre unterschrieben.
Adeyemi + Schlotterbeck kosten nach deiner Aufstellung zusammen 70 Millionen an Transfersumme + Handgeld, pro Jahr ergibt sich demnach ein Abschreibung von 14 Millionen pro Jahr. Deine 10 Mio Handgeld von Süle ergeben eine Abschreibung von 2,5 Millionen pro Jahr.
Heißt in 2022/23 stehen 40 Millionen Erlös ca. 16,5 Millionen Abschreibung gegenüber.
Wenn wir jetzt noch die Gehaltsdifferenz in Betracht ziehen, kommen wir nur noch auf einen Gewinn von ca. 17,5 Millionen in der Periode 2022/23.

Natürlich ist der Liquiditätsaspekt hier ein wenig anders, da ca. 60 Millionen positive Liquidität in etwa 80 Millionen Ausgaben gegenüber stehen. Ich kenne aber die Liquiditätslage des BVBs nicht und vielleicht wurden bei der Transfersumme von Schlotterbeck auch eine Ratenzahlung vereinbart.

Grundsätzlich sehen die Transfers aber rein aus finanzieller Sicht nicht schlecht aus.
Gerne lasse ich mich aber in allen meinen Aussagen von den ausgewiesen Experten @918 und @Alex berichtigen :slight_smile: .

8 „Gefällt mir“

Kleine Ergänzung:
Da Süle ablösefrei wechselt, kann das Handgeld nicht aktiviert werden.

5 „Gefällt mir“

Ich bin leider kein Experte. Ich denke der Adeyemi Transfer wird sicherlich in Raten abgestottert werden. Der Betrag ist ja auch eine Hausnummer. Bei Schlotterbeck könnte ich mir eine sofortige Zahlung vorstellen. Die Ablösesumme ist für einen so talentierten IV ziemlich günstig. Das mag damit zusammenhängen, dass man sich sagt, lieber etwas weniger Ablöse, dafür wird die Kasse aufgefüllt. Nach Corona und dem Stadionneubau für den SC sicherlich nicht ganz verkehrt.

Dein Hinweis bezüglich der 40 Mio. respektive dem Restwert der von der Ablöse subtrahiert wird ist natürlich ganz wichtig in der Gesamtbetrachtung. Es sind diese für mich sehr wichtigen Dinge, die ich im Sportjournalismus anprangere. Die können alle nicht rechnen und Zahlen deuten schon gleich gar nicht. Was dazu führt, dass oft völlig falsche Konklusionen gemacht werden. Plötzlich heißt es dann, wo ist das ganze Geld hin :wink: .

1 „Gefällt mir“

Also handelsrechtlich muss ein Handgeld doch als Anschaffungskosten für das immaterielle Wirtschaftsgut Spieler behandelt werden. Dabei sollte es auch egal sein, ob der Spieler ablösefrei wechselt oder für eine Ablösesumme.
Steuerrechtlich ist das Handgeld aber nicht zu aktivieren, in dem Fall hättest du Recht.

Ahh mea culpa, ich dachte Adeyemi wurde per Ausstiegsklausel verpflichtet. Da dies scheinbar doch nicht der Fall ist, ist eine Ratenzahlung doch möglich. Das würde aber nichts an meinem Fazit ändern.

3 „Gefällt mir“

@Tobizzel @Jo_1 @ChrisCullen
Es ist mMn so wie es Tobizzel formuliert hat, mit Jos Ergänzung.
Die Zahlungsvereinbarungen -Flüsse haben nur Einfluss auf die Liquiditätsentwicklung aber nicht auf die G+V/Bilanz.
Bei dem Handgeld war ich mir erst auch nicht ganz sicher. Nach IFRS wohl sofort aktivierbar, nach HGB nicht.

4 „Gefällt mir“

Mich wundert ja, dass der Transfer von Adeyemi so hochgejubelt wird vom BVB Anhang…
Kommt der nicht vom verhassten Konstrukt Red Bull?!

Die haben ihn vor dem bösen Monster Red Bull gerettet!

2 „Gefällt mir“

Wieso? Die Richtung die er einschlägt ist doch die richtige.
Er geht vom Dunkel ins Licht. :innocent:

2 „Gefällt mir“

Scheinbar bahnt sich der nächste Transfer der Dortmunder an:

3 „Gefällt mir“

@Tobizzel @anon54756526 @918 @ChrisCullen @Jo_1

Entschuldigt bitte meine späte Antwort, obwohl ich direkt angesprochen wurde, ich war in den letzten Tagen hier im Forum nur oberflächlich aktiv.

@Tobizzel hat die Sachlage bei der buchhalterischen Behandlung von Spielertransfers m. W. i. W. korrekt zusammengefasst. (Die von @Jo_1 erwähnte fehlende Aktivierungsmöglichkeit von Handgeldern bei ablösefreien Transfers ist nach herrschender Meinung der Fachleute ebenfalls korrekt, aber letztlich ein Detail.)

Ich glaube, ein Großteil der Verwirrung beim Otto-Normal-Publikum bei solchen Rechenspielen rund um Transfers rührt daher, dass Gewinn = Ertrag - Aufwand, Ertrag und Aufwand aber ihrerseits != Einnahmen und Ausgaben.

Gewinn und Verlust betreffen das Vermögen eines Unternehmens, durch die Buchung eines Ertrags oder Aufwands werde ich also „reicher“ oder „ärmer“, wohingegen Einnahmen und Ausgaben Zahlungsbewegungen betreffen, aber gleichzeitig auch vollkommen ertrags- und aufwandsneutral sein können und mich nicht zwingend reicher oder ärmer machen müssen.

Auf die gesamte Lebensdauer eines Unternehmens bezogen, also vom Moment der Gründung bis hin zum letzten Abschließen der Eingangstür von außen, entspricht die Summe aller Erträge und Aufwendungen des Unternehmens (= der totale Gewinn oder Verlust) zwar konzeptbedingt notwendig der Summe aller Einnahmen und Ausgaben, aber kurzfristig ist das mitnichten jederzeit der Fall. Wenn beispielsweise ein Verein einen Spieler für €70 Millionen kauft, hat er zwar Ausgaben in Höhe von €70 Millionen, ist danach aber trotzdem nicht „ärmer“ (weniger vermögend) als vorher, denn er hat ja im Tausch für seine geplünderte Kasse jetzt auch einen Spieler im Wert von €70 Millionen im Stall. €70 Millionen weniger Cash, aber €0 Aufwand - und damit logischerweise auch kein Gewinn oder Verlust bzw. Veränderung des Vermögens. (Analog dazu gilt natürlich genauso, dass wenn ich einen Vermögensgegenstand aus meinem Inventar im Wert von €30 Millionen verkaufe, die ich mir fett in Cash ausbezahlen lasse, ich hinterher trotzdem nicht reicher bin als vorher, obwohl ich mir nun €30 Millionen mehr unter das Kopfkissen legen kann.)

Bei der Beurteilung der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens guckt man daher (zumindest kurzfristig) häufig nicht so sehr auf Gewinne und Verluste, sondern auf die Liquidität. Wichtiger als das Vermögen ist die Frage, ob ein Unternehmen die liquiden Mittel hat oder kurzfristig akquirieren kann, um seine akut fälligen offenen Rechnungen zu begleichen.

Die Liquidität ist daher übrigens auch der zentrale Faktor bei der Feststellung einer Insolvenz. Nach deutschem und internationalem Recht ist ein Unternehmen nicht insolvent, wenn es laufend Verluste schreibt oder kein Vermögen mehr hat, sondern wenn es seinen offenen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Selbst das vermögenste Unternehmen kann plötzlich insolvent gehen, wenn die Kasse leer ist und ihm die Banken keine neuen Kredite mehr gewähren, aber gleichzeitig noch reihenweise offene Rechnung zu begleichen sind. (Der BVB beispielsweise hat sich während der Corona-Pandemie bei seiner Hausbank eine Kreditlinie in Höhe von €80 Millionen extra dafür einräumen lassen, um genau diesen Horrorzustand zu vermeiden.)

@anon54756526 beschäftigt sich in seiner oben durchgeführten Rechnung vor allem mit den aktuellen Einnahmen und Ausgaben des BVB in diesem Sommer, während @Tobizzel in seiner Betrachtung vor allem auf die Erträge und Aufwendungen und damit Gewinn und Verlust abstellt. Beide haben auf ihre Weise recht: Die Ausgaben-/Einnahmenbilanz des BVB in diesem Sommer weist tendenziell deutlich ins Minus, aber ertrags- und aufwandsmäßig stellt sich die Sache schon heller dar, einen massiven Transferverlust im eigentlichen Sinne macht der BVB wohl nicht.

Dass die Medien solche feinsinnigen Unterscheidungen zwischen Gewinn/Verlust, Aufwand/Ertrag und Ausgaben/Einnahmen gemeinhin nicht vornehmen, kann ich ihnen nicht wirklich verübeln. Erstens wäre das viel zu technisch und mit Sicherheit kaum allgemein verständlich und zweitens auch überhaupt nicht notwendig. Wenn man für einen Verein einfach die Ablösesummen, Handgelder, Provisionen usw. auf beiden Seiten aufaddiert und miteinander verrechnet, bekommt man schon einen ziemlich guten Eindruck von dem wirtschaftlichen Impact eines Transferfensters auf einen Verein und wie weit er sich wirtschaftlich aus dem Fenster lehnt. Da muss man nicht noch extra groß in die Bilanzen gucken oder höhere Buchungsmathematik anstellen (die mangels verlässlicher Daten sowieso nur mit sehr viel Vorsicht zu genießen wäre).

So oder so geht der BVB in diesem Sommer jedenfalls wirtschaftlich enorm in Vorleistung, egal was der aktuelle Kassenbestand sagt. Langfristig schlägt sich eine hohe liquiditätsmäßige Vorleistung natürlich auch irgendwann in einer Veränderung des Vermögens nieder, das Geld fällt ja nicht vom Himmel. Der BVB muss also hoffen, dass sich seine Investitionen in nicht allzu ferner Zukunft entweder durch größeren sportlichen Erfolg oder einen gestiegenen Wiederverkaufswert der Spieler rentieren. Zumindest bei ersterem kenne ich mindestens einen deutschen Verein, der da gerne ein Wörtchen mitzureden hätte… :wink:

5 „Gefällt mir“

Dortmund arbeitet weiter am Kader und hat wohl den nächsten entwicklungsfähigen, jungen Spieler verpflichtet, der in der abgelaufenen Saison zu überzeugen wusste.

Der Kader des BVB sollte damit schon fast komplett sein, es fehlt auf den ersten Blick nur noch ein „echter“ Mittelstürmer als Haaland-Nachfolger (evtl. Haller).

1 „Gefällt mir“

Typ Can aber wohl genauso 0815 im internationalen Verglich, damit zementieren sie ihren Durchschnitt. Gut so

3 „Gefällt mir“

Salih Özcan ist für mich jetzt auch kein mega Transfer. Ein guter Bundesliga Spieler, der sich jetzt gerade erst bei Köln durchgesetzt hat, weil die Schiebermütze auf ihn gesetzt hat, da er genau so ein Spieler ist, die er liebt

1 „Gefällt mir“