Berater und Gebühren

Morgen hat er schon wieder eine andere Meinung dazu.

Das hat weniger etwas damit zu tun das ich Lucas nicht stark einschätze sondern mit nüchternen Realismus. Wenn man mit Alaba verlängert hätte, wäre doch klar das der genau wie Davies gesetzt wäre.
Du kannst einen Lucas nicht auf der Bank sitzen lassen. Konsequenterweise muss man dann Lucas verkaufen. 50-60 Mio hätten wir schon bekommen wenn man sieht wie Varane Dias Kounde bewertet wurden.
Cut your losses wäre dann meine Strategie gewesen. Unabhängig davon wie der FCB das eingeschätzt hat. Ist aber alles reine Theorie weil mMn Alaba garnicht hier verlängern wollte.Und das hätte man vorher mit ihm klären müssen, denn dann wäre evtl. noch ein Verkauf möglich gewesen. Dias / Lucas ist auch nicht so schlecht.
Lucas wird immer noch zurecht sehr hoch sportlich bewertet, sicherlich auch ein Grund warum Süle sich ungern der Konkurrenz stellt.

2 „Gefällt mir“

Erstens wäre es so einfach sauberer.
Aber es ist natürlich auch genau die Argumentation der Berater, dass man nichts zu ändern braucht, weil es genauso käme. Wenn es denn so wäre, müsste sich doch auch kein Berater dagegen sträuben?

Aber in der Realität würde dann die Beraterbranche in einer ganz anderen Welt aufwachen. Und keiner für sie besseren.
Es ist immer die Frage, wem du was, mit welcher Argumentation wegnimmst.
Und wenn es die Spielerseite wäre, würde das doch sehr anders aussehen.

Mal ein konstruiertes Beispiel:
Struth handelt für Süle bei Bayern einen Vertrag aus für 10 Mio €. Für sich veranschlagt er 5 Mio € Provision. Er geht damit zu Süle und erklärt das maximale Angebot von Bayern wäre 10 Mio €. Die Beraterprovision spielt für Süle keine Rolle.
Süle sind 10 Mio zu wenig, Vertragsverlängerung geplatzt.
Im alternativen Szenario handelt Struth für Süle 15 Mio € aus. Die Summe die Bayern bereit war insgesamt zu zahlen.

Er geht zu Süle. Der ist begeistert. 15 Mio, wow! Wo unterschreibe ich?
Dann Struth: Alles wunderbar, aber vergiss nicht, dass du mich auch noch bezahlen musst.
Süle: Is klar Volker, wie viel wäre es denn?
Struth: Ich hatte so 5 Mio € kalkuliert.
Süle: Mann, Volker bisse bekloppt??? 5 Mio für 2 Stunden Gespräche?? ich geb dir ne Million. Damit biste mehr als gut bezahlt!

Resultat: Süle verdient 14 Mio im Jahr. Freut sich wie Bolle.
Der Verein bekommt die Vertragsverlängerung für genau das Geld das er ausgeben wollte.
Struth? Ballt die Faust in der Tasche und kauft sich zum Trost einen neuen Sportwagen.

5 „Gefällt mir“

Ich sehe das genauso.
Der Spieler erhält ein Gehalt/Handgeld. Wem er wann wieviel zahlen will ist dann sein Bier und schafft ein Bewusstsein was sein Berater wirklich so verlangt/kostet.

4 „Gefällt mir“

Erstaunlich wenig Unterschied im Vergleich zur BL.
Die liegt bei ca. 200 Mio € bei 18 Vereinen.

1 „Gefällt mir“

270 Millionen Pfund sind halt aber auch 317 Millionen €

Macht einen Unterschied von 117 Millionen €

1 „Gefällt mir“

Wenn die Frösche derart quaken, scheint es schlecht für den Sumpf zu stehen.
Gut so. :slightly_smiling_face:

Er will zu uns wechseln

Wittmann gegen den DFB.

2 „Gefällt mir“

Das er sich nicht der FIFA Verbandsgerichtsbarkeit unterwerfen muss, wird man nicht aufrechterhalten können.

Dann er hält er einfach keine Lizenz und darf überhaupt keine Spieler innerhalb des FIFA Transfersystems vermitteln.

Die deutschen Gerichte schießen gerade wieder ein Eigentor nach dem Anderen, wie schon das BKartA.

Am Ende akzeptieren sie die UEFA / FIFA Regeln oder sie werden ausgeschlossen.

Konkret geht die Agentur von Roger Wittmann unter anderem vor gegen die verpflichtende Bekanntgabe der Provisionen, die Verbote von Honoraren für die Vermittlung Minderjähriger und bereits bei der Hinvermittlung eines Profis avisierte Beteiligungen des Beraters an der Weitervermittlung sowie die Registrierungspflicht - Agenten müssen beim DFB unter anderem ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis hinterlegen.

In all diesen Punkten gab das OLG zuletzt dem DFB recht. In Sachen Unterwerfung unter die Verbandsgerichtsbarkeit.

Ein deutsches Landgericht stoppt die FIFA.

Interessante Begründung:

In der Begründung, die dem „SID“ vorliegt, heißt es, dass ein Verstoß gegen das Kartellverbot vorliege, „weil die angegriffenen Beschlüsse der FIFA und deren zu erwartende Umsetzung durch den DFB geeignet seien, den Handel zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu beeinträchtigen“. Zudem würde eine „Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs innerhalb des Binnenmarkts“ bezweckt.

Den Handel zu beeinträchtigen? Welchen Handel? Den Spielerhandel?

2 „Gefällt mir“

Der Schuss geht nach hinten los.

Wenn es in Spanien oder Italien gewesen wäre hätte man gefragt, wieviel Struth………

Ein interessanter, natürlich auch zweischneidiger Ansatz. Mal schauen was auf Strecke daraus wird.

1 „Gefällt mir“

Hätte mich sehr gewundert, wenn das anders gewesen wäre. Die Sache war natürlich glasklar.

Bin ja immer noch der Meinung, dass die Berater von den Spieler selbst bezahlt werden sollten. Würde in Summe wahrscheinlich kaum etwas ändern, aber der psychologische Effekt für die Spieler, dass die Berater etwas von deren Geld und nicht direkt vom Verein bekommen, wäre vielleicht schon etwas wert.

4 „Gefällt mir“

Armindo Sieb - Roger Wittmann 1:0

3 „Gefällt mir“