Ballon d'Or - Allgemein

Finde die Formel 1 ein plakatives Beispiel:
1950-1958 setzt sich Fangio mit nem Fahrradhelm in eine völlig krank gefährliche Kiste und stellt Rekorde auf.
Kritiker: voll billig, schau mal dessen Plautze an und ausserdem hatte der nen guten Rennstall, wenn beim Konkurrenten der Keilriemen riss fiel der drei Rennen aus bis das Ersatzteil mit dem Dampfer ankam

1991-2012 räumt Schumi seine Rekorde ab
Kritiker: voll billig der hatte viel mehr Rennen und das Glück, dass der damals einzige richtige Konkurrent mit Senna tödlich verunglückte

2007-heute kassiert Hamilton Schumis Rekorde ein
Kritiker: voll billig, der sass immer im besten Auto und im Prinzip muss der gar nicht mehr fahren

Fazit: man kann immer nörgeln und da man eigentlich nichts vergleichen kann sollte man dies auch nicht tun und sollte Rekordbrüche schlicht hinnehmen :slight_smile:

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@Faenger: Ja, aber die individuellen Fähigkeiten bestehen ja nicht nur aus fußballerischem Talent und körperlicher Fitness, sondern auch aus Leistungsbereitschaft, Ehrgeiz, psychischer Resilienz, der Bereitschaft, das eigene Leben den Anforderungen des Sports unterzuordnen, und so weiter. Und in diesen und ähnlichen Bereichen müssen Weltklassespieler von heute meines Erachtens viel mehr mitbringen als Weltklassespieler von damals es damals mussten, jedenfalls, wenn sie länger an der absoluten Spitze bleiben wollen als Eintagsfliegen wie Ronaldinho. Wirkliche Weltklasse wie Ronaldo und Messi und auch Lewandowski hat jedenfalls genau das. Beckenbauer wäre also heute nur derselbe Weltklassespieler, der er damals war, wenn auch er in diesen Bereichen eine Ausnahmepersönlichkeit wäre.

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Stimme Dir zu. Macht halt auch einfach Spaß… :wink:

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Da kommen wir überein. Gerade was die „soft skills“ betrifft. Die setze ich aber voraus, auch wenn es natürlich eine Spannbreite von CR7 bis, sagen wir, Basler gibt. Ansonsten findet man heute keinen Platz in diesem Hochleistungsbereichen. Das war damals sicher eher kompensierbar.

Letztendlich weiß ich natürlich, dass man diese komplett unterschiedlichen Epochen nicht vergleichen kann. Alle sind Kinder ihrer Zeit. Bin mir aber sicher, dass Leute wie Franz, Gerd oder der Sepp auch heute zur absoluten Weltspitze zählen würden.

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@Faenger
Da bin ich bei Dir.
Die waren so unique die könnten auch heute noch mitmischen.
Oder sind wir zu verblendet- egal.
Auf jeden Fall hatten unsere Teams immer dann viel Erfolg wenn starke Charaktere/Spieler eine gut funktionierende Achse geformt haben.
Das wird nach Neuer Müller Lewa die größte Herausforderung.

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Genau das hatte Gerd Müller alles. Du solltest dringend dein Bild von Gerd Müller nochmal überprüfen.
Gerd Müller wäre auch heute noch ein Weltklassestürmer.

Und wenn ich wollte, könnte ich auch von Lewandowski locker ein 15minütiges Video zusammenstellen mit Toren bei denen er den Ball nur locker einschieben brauchte. Völlig ohne große Laufleistung und Gegnerdruck. Und da müsste ich nicht mal einen Elfmeter dazu nehmen.

Aber das ist das Privileg der Jugend. Sie denken ihre Zeit ist die Beste und alles davor war Steinzeit. Aber das bekommt ihr alles zurück. In ein paar Jahren werden die jungen Leute euch dann „Alten“ sagen: „Lewandowski? Außer Elfmeter und Abstauber konnte der gar nichts und außerdem war das Toreschießen damals viel leichter, da haben ja alle noch mit dieser Viererkette gespielt und keiner war fit und alles war so langsam“

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Als Ergänzung dazu empfehle ich: » Türchen 23: Gerd Müller

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Einen kleinen Zusatz zum Thema Einstellung: Natürlich müssen Profis heute auf dem Weg zu einer Profikarriere mehr Genüssen entsagen, als dies frühere Generationen machen mussten. Bei einem mMn gar nicht mal so kleinen Teil geht es aber in Sachen Einstellung in eine ähnliche Richtung wie bei den Spielern im alten Jahrtausend. Die Devise bei vielen ist nachwievor: „Ich mache gerade so viel, wie nötig ist, damit ich so fit bin, dass ich ein körperliches Level erreiche, dass mir ermöglicht, auf einem bestimmten Niveau zu spielen.“ Ich denke aus unserem Kader ist Süle ein Paradebeispiel dafür. Wenn er seine Ernährung umstellen würde, dann könnte er noch mehr erreichen. Mehrfacher Meister, CL-Sieger und Nationalspieler ist aber auch schon was und da kann man sich schon mal einen Burger gönnen. Mario Basler hätte in den 90ern ohne Weißbier und Zigaretten möglicherweise auch noch mehr erreichen können und so lassen sich wohl in jeder Generation Spieler finden, die nach dem Motto handelten: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss.“ Dann gab es schon immer diejenigen, die jeden Tag versuchen, noch besser zu werden, wie z.B. CR7 oder Lewandowski. Für den Profifußball reichen kann es aber auch, wenn man nicht mit jeder Faser professionell lebt. Je mehr Talent man mitbringt, desto eher kann man es in Sachen Lebensstil etwas schleifen lassen. Was man von Neymar so mitkriegt, lässt schon daran zweifeln, dass man im heutigen Fußball nur „Maschinen“ hat, die Tag und Nacht an nichts anderes denken.
Von daher bin ich mir fast sicher, dass es der Großteil unserer 70er Jahre Helden bestimmt geschafft hätte, den inneren Schweinehund soweit zu überwinden, dass es auch körperlich für den Fußball der 2020er Jahre gereicht hätte.
PS: Zum Thema Entbehrungen auf dem Weg zur Profikarriere kann man in gewissen Sinne auch streiten. Viele spätere Weltstars des FCB aus den 70er Jahren wurden als junge Erwachsene geholt, die am Anfang ihrer Karriere bei Bayern nebenbei noch von 7 Uhr morgens bis Spätnachmittag arbeiteten und dann ins Training gingen. Heute sind die Spieler als Jugendliche im Internat, gehen vormittags zur Schule und dann relativ ausgeruht ins Training. Vor dem Training reißen sich viele nicht gerade ein Bein aus. Ein Kollege von mir hatte die Ehre, einige Nachwuchsspieler von 1860 und Bayern in Taufkirchen zu unterrichten. Sprüche wie „Ich verdiene als 15jähriger schon mehr als sie und später bekomme ich im Monat mehr als sie bis zur Rente!“ kamen da gar nicht mal so selten vor.

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Lewandowski wurde für den Lareus Award nominiert. Wird aber wohl schwer sich gegen Brady oder Verstappen durchzusetzen.

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Lewandowski mit den nächsten Auszeichnungen.
Wirklich bemerkenswert

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[Haaland fehlt dem BVB schon jetzt häufiger als Lewandowski bisher den Bayern]
Eine fast schon spektakuläre Statistik, die viel über den Wert von Lewy und die Haaland-Problematik aussagt.

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Die Wahl dürfte auch für dieses Jahr schon wieder gelaufen sein.
Messi mit Quali für das AF der CL, dort nur sehr knapp ausgeschieden. Im Pokal fast weiter gekommen, unglücklich im Elferschiessen raus. In der Liga zum jetzigen Zeitpunkt schon zwei Tore.
Sorry Robert, das wird wieder nix für dich.

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Courtois und Kollegen trommeln aber schon kräftig für Benz- dem kann sich L’Equipe schlecht entziehen-

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Bitte VF gegen Real.

Und dann das in der Kabine aufhängen:

Und dann nach dem Rückspiel und insgesamt 4 Toren von Lewy und dem Weiterkommen den Möchtegern Weltklasse Keeper fragen: „War was?“ :wink:

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Wobei man schon sagen muss, dass Benzema bei den Auszeichnungen immer ziemlich hinten runterfällt, wahrscheinlich auch wegen seines Skandals in der französischen Mannschaft vor ein paar Jahren?

Aber Messi wird wahrscheinlich eh wieder gewinnen weil er halt eben Messi ist.

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Wenn Messi Weltmeister werden würde könnte es noch mal klappen .:slightly_smiling_face:

The worst of Thibaut Courtois:

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Die Antwort dürfte dieses Jahr sein JA

France Football have made changes on the Ballon d’Or. The Award will now take into account players’ performances during a season (August-July) and not a calendar year (January-December). So the next edition will be for the 2021/22 season and not 2022. The WC will count for 22/23

The criteria of the vote will be:

1- Individual performances and the decisive and impressive character of the contenders.

2- Collective performances & titles won during the season

3- Class of the player and his sense of fair play

„Overall career“ is no longer a criterion

Another change: The ‚small‘ countries will no longer have representatives in the jury. Only representatives from the top 100 countries in the FIFA rankings will be qualified to vote. This change was made to limit the ‚fanciful‘ votes of smaller countries

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Das hört sich nach guten und vernünftigen Änderungen an. Mal schauen wozu es gut ist.

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Lewa mit dem 100. CL Spiel

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