[42] Jamal Musiala - LZ 2030

Da kanntast Recht haben :wink:

1 „Gefällt mir“

In einer Kabine mit 18, 19 Jährigen habe ich mich schon mit Mitte 20 einigemale richtig alt gefühlt…tut weh, wenn man selber auf einmal Jugendwörter goggeln muss :joy:

2 „Gefällt mir“

Die Trikots mit der 42 werden in 15 Jahren ebay-Gold sein, aber es ist klar, dass die 10 seine Nummer ist.

1 „Gefällt mir“

Hätten wir einen normalen Trikotjahrgang hättest du recht. So sind die Trikots zu hässlich. Das Ding hängt sich doch in 15 Jahren keiner an die Wand. Wobei… eingerahmt an der Wand gehts ja sogar. Von hinten ist es ja eigentlich schick

Lies nochmal :wink:

Die 42 wird er mit dem Fetzen ja nicht mehr tragen. Die letzten paar Trikots waren auch nicht so der Brüller, aber da werden schon ein paar Raritäten dabei sein.

1 „Gefällt mir“

ah ok ich dachte du meintest nur aus dem Jahrgang, weil es davon einfach nur sehr wenige geben wird, weil jetzt jeder auf den Nummerntausch wartet

Du hast ja keine Ahnung, wie’s einst wird, wenn Du erst mal doppelt so alt bist wie heute.
Oder halt so alt wie ich :stuck_out_tongue_winking_eye:

Ich vergesse (verdränge) immer wieder, dass Du (noch) in den 20ern bist.
Dahinter muss bei mir ein tückischer Alters-Bias stecken: Wenn der Kerl soviel Ahnung hat, dann muss er schon älter sein. Geht ja sonst gar nicht…
(Ein weniger nettes Wort für Alters-Bias wäre dann vermutlich „Alters-Hochmut aka -Arroganz“. Der Blick in den Spiegel ist nicht immer nett…)

1 „Gefällt mir“

Verbieten, sofort verbieten! :older_adult:

1 „Gefällt mir“

Früher war alles besser - selbst die Rückennummern im Fußball.
Aka
Verflucht sei der Tag, an dem der erste Zeugwart der Bundesliga ein American Football Spiel sah…

1 „Gefällt mir“

Genau wie bei mir .

Zwei Rückennummern wären mir viel zu schwer gewesen :wink::wink::wink:

2 „Gefällt mir“

Rechtsverteidiger - best baller forever!
Philip, Joshua und der Bundesberti können nicht irren.
Und international gabs da noch so einige Helden auf rechts hinten…

Ich hatte in meiner aktiven Zeit alle kleinen Nummern (2, 3, 4) wechselnd auf dem Rücken - damals und vor allem auf dem eher niedrigen Amateurniveau war ja die Hauptaufgabe des Verteidigers das Verteidigen; also dem Stürmer den Ball abluchsen oder ihn mindestens am kontrollierten Torschuss hindern. Und insbesondere: es gab einen Libero!
Das heißt, egal, ob ich jetzt als linker oder rechter Außenverteidiger oder als Vorstopper eingesetzt war, in puncto Spielaufbau wurde von mir vordringlich erwartet, nur den Ball schnell und sauber zum Libero oder einem Mittelfeldspieler zu spielen.
(für die wiederum hat es gereicht, sich ein Stück weit freizulaufen, denn für so was wie Gegenpressing hatten die Gegner [und wir selbst] nicht genug Kondition :wink: )

6 „Gefällt mir“

Ich war immer nur eine ganz kleine Nummer.

DIE NR.1! :muscle: :+1: :wink: :grinning:

4 „Gefällt mir“

Same for me. Allerdings bliebs bei mir zeitlebens bei der 2. Ansonsten: selbe Jobbeschreibung wie bei Dir

Ich komme aus dem Bergischen Land und wurde fußballerisch beim 1.FC Wülfrath groß. Bis zum 9. Lebensjahr nur aufm Bolzplatz beim Bauer L. auf der Wiese - da traf sich die Dorfjugend - so um die zwanzig waren wir jeden Nachmittag.
Mit 9 bin ich dann in die E-Jugend und kam zu einem Trainer, den wir verehrten - Winfried M. trug Schnauzbart, Dauerwelle, war Kettenraucher und zuletzt noch der Star der ersten Mannschaft gewesen; wir waren sein erstes Team als Trainer.
Er war ein glühender Verehrer der 11 Freunde-Lehre. Ballverliebte Egomanen, die nicht abspielten, nahm er vom Platz (und riskierte damit den Hass der Spielereltern - die schlimmste Spezies dieses Planeten). Für unfaires Spiel wurden wir ebenso ausgewechselt wie für s Jammern oder für Faulheit: Verlieren dürft ihr immer - wenn ihr euch vorher den Arsch aufgerissen habt.

Das Training bestand aus Kondition, Kondition, Kondition. Dann Ballstafetten, Standards, Abschlüsse. Und endlich: freies Spiel - 5 gegen 5, 7 gegen 7.

Samstags war Spiel. Und das war in der E- und D-Jugend auch sehr beschaulich. Wir wurden gut, stiegen dreimal hintereinander auf.
Ich war fußballerisch mittelbegabt, hatte nur eine rechte Klebe (mit links wäre ich von der Eckfahne nicht mal bis in den 16er gekommen), außerdem kein großer Dribbler.
Aber drei Vorteile: ich war groß. Ich konnte 120 Minuten laufen wie blöd (sie nannten ihn Pferd!). Und ich war extrem zäh - körperlich nicht kleinzukriegen. Außerdem war ich auf den ersten zehn Metern echt schnell für meinen Körperbau (Oberschenkel wie Kleines Dickes Müller).

Ich hab so ne Mischung aus Vogts und Schwarzenbeck gespielt - dem Libero den Rücken freihalten, den Star der gegnerischen Offensive komplett ausm Spiel nehmen - und bei Balleroberung einfach an der Seitenlinie ab Richtung gegnerische Eckfahne - Flanke inne Mitte - und sofort den Zuch zurück nehmen.

Taktisch konnten wir nicht viel. Das Spiel war sehr abhängig von den Einzelleistungen - wir spielten kein Kick‘n Rush („das ist nur was für Engländer, die nicht Fußball spielen können“). Der Ball muss laufen, nicht der Spieler - das war das Mantra. Aber auch schon das Ende der taktischen Unterweisung.

In der C1 kam dann eine Zäsur: Wir stiegen auf in die Niederrhein-Liga - sowas wie die Bundesliga für Kids. Nachdem wir jahrelang gegen Tura Heiligenhaus, den SC Mettmann oder SV Metzkausen im Umkreis von 20 km gespielt hatten, ging’s nun gegen Bayer Leverkusen, Schwarz-Weiß Essen, Fortuna Düsseldorf, Union Solingen und ähnliche Granaten.
Im ersten Spiel der neuen Saison trauten wir unseren Augen nicht: Die anderen waren alle gefühlt einen Kopf größer und 20 Kilo schwerer als wir. Und wenn der Linksaußen einen Schritt machte im Sprint, brauchte ich zwei…
Mit meinem „den Star der gegnerischen Offensive komplett ausm Spiel nehmen“ war’s von jetzt auf gleich vorbei - wenn ich meinen Körper einsetzen wollte, perlte das an den Monstern ab wie Wasser. Und unsere Sieges-Herrlichkeit war ebenfalls Geschichte. Ich weiss nich mehr, wieviele Tore wir in der Saison geschossen haben - aber zweistellig war das eher nicht. Die Zahl der Gegentore übrigens auch nicht, fürchte ich.

In der B-Jugend hat’s mich dann erwischt - im Training landete jemand auf meinem rechten Knöchel: Zwei Bänder durch, Knöchel gebrochen: Ein halbes Jahr Gips (machte man damals so) und die Ansage vom Doc: Wenn das nochmal passiert, muss der Knöchel versteift werden.

Ich bin dann aufs Rennrad gewechselt im Zivildienst. Macht auch Spass - vor allem im Bergischen Land!
Aber so geil wie Fußball mit meiner C-Jugend isset in keinem Sport je wieder geworden.

5 „Gefällt mir“

Ich glaube wir haben zur selben Zeit gespielt.
Ich hatte die Nummern 1,2,3,5 und ich habe immer noch genau die 3 Situationen meines aktiven Fussballerlebens bildlich vor Augen, in denen ich im gegnerischen Strafraum war (1 Tor). Auch bei Ecken durfte ich nicht nach vorne, da ich der schnellste war :wink:

2 „Gefällt mir“

Hey, das ist interessant…!
Da müsste man glatt eine Umfrage in der Kurve machen: welche Position habt ihr selbst gespielt, wie kam’s dazu…?

Ich war in meiner Jugend @Faenger :wink:, als Erwachsener hatte ich dann darauf keinen Bock mehr, ich wollte auch mal mitspielen, ohne von den Aktionen der anderen abhängig zu sein!

Wie’s dann so ist:
Als Ex-Goalie stellte man mich zuerst in den Sturm, weil ich die 100 Meter in elf Sekunden lief - das fand ich doof. Dauerte auch nicht lang, dann spielte ich auf der 10.

Interessanterweise war meine frühere Position da ziemlich entscheidend:
Als Torwart gewöhnt man sich einen Rundum-Blick an, den man als Playmaker dann gut gebrauchen kann.
Mit zunehmendem Alter bin ich dann auf die Sechs gerückt.

Als ich Spielertrainer wurde, hab ich übrigens als erstes zwei Sachen abgeschafft (nur um nochmal unser Alter klarzumachen…):
Libero und Manndeckung :slightly_smiling_face:.
Kein Scherz, es dauerte grade in unteren Ligen furchtbar lang, bis sich halbwegs moderne Trainingslehren und Taktiken durchsetzten. Armes Deutschland.
Jedenfalls hab ich meinen Nickname auch durch diese Zeit (falls sich das schonmal jemand gefragt hat) - ich nenne mich nicht aus purer Arroganz Cheffe, sondern weil ich als Coach halt gewissermaßen der Chef war, und meine Spielweise auf der 10 ähnelte wohl laut meinen Mitspielern Stefan Effenberg etwas, auf geringfügig niedrigerem Niveau. Und so entstand der Cheffe aus Chef und Effe.

8 „Gefällt mir“

Nico von Calcio Berlin hat hier auch eine Top 10 der unpassendsten Trikotnummern für Spieler aufgestellt

Ich liebe dein Understatement.

Übrigens:
Geringfügig niedriger als Stefan Effenberg ist fußballerisch keine allzu große Herausforderung. Intellektuell hingegen schon eher …

Da läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
@cheffe -mann, geh Du voran : Et jibt nix Jutes, außer @cheffe tut es.

Könnte nicht irgendein unausgelasteter Mod (ich weiß: Oxymoron) mal all die bereits aufgelaufenen Fußball-Biografien sammeln und outthreaden?

Vorschläge für einen geeigneten Thread-Titel werden interessiert erwartet.
Ich lege vor: „Von der D-Jugend zum MSR-Debattierer - meine Bolzplatz-Biografie“
Oder auch: „Die vergessenen Talente der Fußball-Geschichte - MSR proudly presents…“
Vielleicht eher schlicht: „Meine Rückennummer - ein Jugendbuch“
Oder Watt auch immer - ich steh heut kreativ leider völlig auf der Leitung - null Ideen…

PS:
Endlich ist das Geheimnis gelüftet

ich dachte schon, ich müsste fragen…

1 „Gefällt mir“