[40] Noussair Mazraoui

Cancel culture der woke Society . Witchhunt

Solange Mazraoui nicht arbeits ind strafrechtlich gegen Vereinbarungen und Gesetze verstößt, sind solche Aktionen und Forderungen lächerlich.

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Das finde ich schon arg scheinheilig: Über die Straftäter Ribéry und Boateng wurde seinerzeit so gut wie gar nicht öffentlich debattiert. Und hier gibt es einen Shitstorm?

Da bin ich ganz bei @willythegreat - ob Doppelmoral oder woke Scheinentrüstung, eine peinliche Initiative.

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Der Vorwurf der Doppelmoral ist auf jeden Fall berechtigt. Spieler wie Ribery oder Boateng hätten auf jeden Fall mindestens genauso kritisiert gehört, hatten aber schon eine gewisse Lobby. Die hat Mazraoui aktuell noch nicht.

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Da pusten einige ins Wasserglas, um ihren Namen mal in den sozialen Medien lesen zu dürfen. Leute, die bei Boateng oder Coman (häusliche Gewalt) die Klappe gehalten haben.
Ist ähnlich einzusortieren wie die „Koan Neuer“-Schilder damals.

Ich fürchte, Doppelmoral ist Teil unserer ganzen Gesellschaft. Der FCB schreibt sich ja Weltoffenheit, Toleranz usw. nach außen hin groß auf die Fahnen, was gewisse Geschäftsbeziehungen zu fragwürdigen Ländern - wir kennen das Problem - wohl nicht verhindert.
Bei Mazraoui bin ich ganz bei euch: solange er sich nicht explizit homophob äußert, reicht mir das nicht aus, um Forderungen zu stellen oder solche Konsequenzen zu ziehen.

Allerdings würde ich den Themenkomplex differenzieren wollen:
„Peinlich“ oder „lächerlich“ finde ich solche Stimmen aus Fankreisen nicht, auch nicht eine „Scheinentrüstung“. Warum sollten Fans nicht ein ehrliches Interesse an einer klaren Haltung zu diesen Themen haben? Die Vermutung, dass es sich hier um Fans handelt, die z.B. den Katar-Deal eher kritisch sehen, liegt nahe, der Vorwurf der Doppelmoral fiele dann schonmal weg. Auch weiß ja keiner, ob nicht gerade diese Fans auch eine klarere Haltung zu den Vorwürfen häuslicher Gewalt eingefordert haben/hätten.
Zur Doppelmoral: ich teile eure Ansicht, dass diese fragwürdig ist und entlarvend, durchaus, muss aber etwas hinzufügen, was ironisch klingt, aber gar nicht so gemeint ist:
Besser, eine Doppelmoral zu haben als gar keine.

Wenn der FCB sich weiterhin glaubhaft für Menschenrechte, Toleranz etc. einsetzen will (was ich als Fan persönlich durchaus begrüßen würde) und gleichzeitig im Gespräch mit bestimmten Geschäftspartnern bleiben, ist eine gewisse „Doppelmoral“ sogar verständlich und in der Realität gut verankert. Simplifizierendes Beispiel am FC St.Pauli: trotz einer Kapitalismus-kritischen Haltung verkaufen die auch jede Menge Shirts mit dem Totenkopf drauf. Eine solche „Doppelmoral“ zu verurteilen, hieße für mich auch, die Realität, in der auch Profiklubs leben, unzulässig zu verweigern und zu vereinfachen.

Zurück zu Mazraoui:
Nicht jede Entrüstung oder Sorge muss gleich mit dem Kampf- und (mittlerweile)Denunziations-Begriff woke bezeichnet werden. Was mir missfällt an der Fanaktion, und da bin ich bei euch: sie ist vorverurteilend und hat eher spalterisches Potential als verbindendes.

Dass der FCB eigentlich momentan ganz andere Probleme hat, ist natürlich klar. Nur, die persönliche Prioritätenliste kann ich niemandem vorschreiben…

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Also nach meiner Erinnerung wurde über Ribery und Boateng deutlich intensiver berichtet.
Bei Mazrauoi ist das doch bisher ein sehr übersichtlicher Sturm im Wasserglas.
Ich kann da noch keine Welle der Empörung erkennen.

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In dem Fall ging es (zumindest mir) eher um das Verhalten von Fans im Stadion.

Stimmt, schon klar.
Zu den Vorwürfen häuslicher Gewalt hat man auch meinem Eindruck nach selten aus Fankreisen etwas gehört, zumal es wiederholt einzelne Spieler betraf (Hernandez, Boateng, war nicht auch Coman da mal dabei…?).
Allerdings ist das dann auch ein klarer Fall von Whataboutism. Nur weil ich nicht diesen - ernsthaften - Fall benenne, verwirke ich nicht gleich das Recht, einen anderen Fall zu benennen. Beide Problembereiche, Homophobie wie Misshandlung von Frauen, haben meines Erachtens die Pflicht, thematisiert zu werden. Über die Art und Weise kann man dann sicherlich streiten.

Es ist natürlich ganz generell die Frage, inwieweit man Fußballklubs hierbei eine tragende Rolle wünscht oder zugesteht oder gar einfordert. Wenn man sich die gesellschaftliche Breitenwirkung und integrative Kraft des Fußballs allerdings ansieht, finde ich es nur logisch, dass diese Debatten geführt werden.

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Es ist für mich allerdings ein klares Zeichen dafür, wie ernst man manche Meinungen nehmen kann. Person A wendet erwiesenermaßen Gewalt an und es kommen keine Klagen.
Person B setzt einen Kommentar ab, aus dem man möglicherweise schlussfolgern kann, dass er Homosexuelle nicht mag, und er soll sich rechtfertigen, damit man ihm möglicherweise wieder verzeihen kann (wenn die Rechtfertigung passen sollte).
Was mich am meisten stört sind allerdings folgende Aussagen: Ich zitiere aus obigem Artikel:
„Das Verhalten von Mazraoui ist untragbar für uns. Für die Werte des Unterrangs in der Südkurve geht das gar nicht, also so, wie wir uns sehen und positionieren. Mazraoui hat bei Bayern nichts mehr zu suchen. Ganz klar: Wer die Werte des Vereins nicht im Herzen trägt, muss gehen“, sagt Manuel Hillwig, Mitglied des Fanclubs „Stern des Südens Lippe“.
Das ist für mich Intoleranz unter dem Deckmantel von Toleranz und Anmaßung zugleich.

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Mindestens auch ein sehr hohes moralisches Podest. Das stimmt schon.

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Sprachlich mal wieder überragend!

Das ist blanker Irrsinn. Dieser Typ sollte gehen.

Selbst die dezidiert antifaschistischen Fans des Regionalligisten Babelsberg 03 haben nach der Rückkehr des in rechten Kreisen herumirrenden Spielers Daniel Frahn (vom Chemnitzer FC) mittlerweile ihren Frieden mit der Angelegenheit gemacht. Frahn ist inzwischen gar Kapitän der Mannschaft.

Irgendwas ist auch immer bei Mazraoui. Bin mal gespannt, wie viele Spiele der in der nächsten Saison schafft.

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https://twitter.com/iMiaSanMia/status/1674682301987389440?t=Pl7aNrapqfJUKvETezRqJw&s=19

Der nächste Söldner?

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Kann weg.
Walker in, falls nicht: Frimpong. Fertig.

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Der nervt inzwischen auch grandios mit seinem Gehabe.
Guter Spieler aber……

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Eben, Frimpong soll um die 40 Millionen kosten, es gäbe ebenfalls noch einen Cancelo - wir brauchen Mazraoui hier nicht, wenn er keinen Bock hat.

Ich sehe es so wie Dreesen: die Spieler, die hier spielen, sollen auch Bock auf den Verein haben. Ich will hier keine Söldner mehr sehen.

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richtig. Cancelo hatte ich bereits vergessen… :rofl:
Mein Wunsch wäre Walker. Wenn der nicht kommt gerne auch Cancelo, statt Frimpong…

Die „Fans“ haben ihn eh schon gemaßregelt.

Kein Wunder, das goretzka so spielt, wie er spielt. Mit solchen Leuten kann der ja unmöglich zurecht kommen. Also wird auch da alles gut werden - ihr werdet sehen!

Ablösefrei geholt— und jetzt mit Ablöse verkauft.

UH muss, trotz 100 Millionen Kane , nicht mal ans festgeldkonto…

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