Für mich wäre die Frage, ob sich aus den einzelnen „statistischen Wahrscheinlichkeiten“ überhaupt so etwas wie ein ganzheitlicher Ansatz ableiten ließe bzw. was man dann eigentlich trainieren sollte. Jeder, der schon selbst gespielt hat, weiß, dass man sich nicht denkt, ok, ich steh jetzt zentral und habe daher theoretisch Abspielmöglichkeiten in alle Richtungen, sondern: aus dem jeweiligen Momentum der Spielbewegung, ihrer Dynamik und der Postionierung der Mitspieler ergeben sich meistens nur ein oder zwei solche, und jede Entscheidung muss schnell fallen. Ergo wäre es doch vernünftiger, Automatismen einzuüben (und die skills, diese auch umzusetzen), was vor allem auch Positionen (Abspieloptionen) und Laufwege angeht. It’s a simple game.
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Gute Frage. Die analysieren, in welchen Situationen der Gegner Probleme hat und wie er Tore kassiert. Daraufhin versuchen wir möglichst diese Situationen zu kreieren. Reagiert Nagelsmann einfach nur darauf und hofft mit einer guten Umsetzung den Gegner zu dominieren?
in dem sports illustrated artikel über JN steht: „Nagelsmann fordert seine Spieler also durchaus: Auf dem Platz gibt es zig Regeln und Verhaltensweisen zu beachten.“
vielleicht überfordert er die jungs ja auch chronisch und die vielen regeln führen irgendwann ins chaos ähnlich wie bei der deutschen bürokratie…?
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Müsste man dann für jeden Gegner neu einstellen. Nagelsmann hat ja mal vor der Saison gesagt, die Spieler hätten sich etwas daran gestört, dass das Training sich zu sehr an der Spielweise der Gegner orientiert. Mit Bayern hat er nunmal eine Mannschaft übernommen, die gegen die meisten anderen Gegner in der proaktiven Rolle ist. Gewiss muss man auf die ein oder andere Schwäche aufmerksam machen, dennoch braucht ein Team wie Bayern eine (oh je!) Identität, ein spielerisches Alleinstellungsmerkmal, die ominöse Handschrift des Trainers, die im Augenblick bei uns wenig kalligraphisch anmutet. Wäre schön, wenn sich da etwas an stilistischem Wiedererkennungswert mit der Zeit einstellt.
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Das gleiche habe ich mich auch gefragt. Andererseits fehlen in meiner Wahrnehmung doch ein, zwei Spieler dafür im Kader. Technisch, gestalterisch haben wir mMn. Defizite. An Cancelo sieht man gut, was Ballbehandlung, Ballsicherheit, Übersicht und gestalterisches Denken ausmachen. Unser Kader ist sehr auf eine reaktive Spielweise getrimmt. Gegen PSG kann das wiederum gut passen. Im Ligaalltag gibts dafür sehr viel Stückwerk.
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Zumindest sieht es so aus. Aber wie verträgt sich das eigentlich mit dem Nagelsmann’schen Grundprinzip, spieldominierend zu agieren?
Vielleicht will er den Gegner mit unermüdlicher Laufarbeit niederkämpfen und mit individueller Qualität besiegen. Im Idealfall führt man schnell und der Gegner bricht ein, oder man kämpft den Vorsprung über die Zeit.
Ich fordere garnix ? Es ist eine nüchterne Analyse der Situation die mMn unweigerlich mit der Entlassung von Nagelsmann im Sommer endet. Das kannst Du ja gerne anders sehen, ich sehe es so. Und jeder, der den FCB seit Jahrzehnten verfolgt, weiß das es Spitz auf Knopf steht. Ohne diesen Vertrag, würde man ggf früher handeln, so wohl erst im Sommer.
Man kann ja die Augen schließen, und denken weiter so, wird schon werden. Da gehöre ich nun einmal nicht dazu. Zudem ist es ziemlich merkwürdig, hier irgendwelche anderweitige Meinungen unterdrücken zu wollen, die nicht genehm sind.
Vielleicht schilderst Du ja einmal konkrete Fakten und Gründe warum man das anders sehen sollte?
Ein Trainer ist zudem kein Sportdirektor. Äpfel und Birnen, oder Maracuja und Papaya.
Immer wenn die Bälle vermeintlich blind durch die Gegend geflogen sind und man sich gefragt hat, was das soll, ist der Plan nicht aufgegangen. Da hat halt dann der Gegner nicht mitgemacht. Das Offensivspiel hat mir zuletzt gut gefallen. Wie der Ball nach vorne kommt, eher nicht. Wenn wir aus der Abwehr heraus wiederholt Risikobälle spielen, dann wird das vom Trainer so gewollt sein, um eben schnell in gewünschte Situationen zu kommen, die Räume bieten weil man den Gegner unsortiert erwischt. Wenn man Nagelsmanns Fußball bei uns beschreiben will, dann mMn. mit Hochrisikofußball.
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Fahr mal ein wenig runter.
Dein Aggressionslevel ist schon zu lange im roten Bereich.
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Jeder der den FCB kennt, weiss, dass die nächsten Wochen und Monate entscheidend sind. Für Dich ist die Entscheidung „unweigerlich“. Die Fakten sind, dass wir in der Bundesliga Tabellenführer sind, im Pokal im Viertelfinale und in der CL im Achtelfinale. Warum nicht die Situation eines Trainers mit der eines Sportdirektors vergleichen, wenn beide unter Druck stehen/standen und liefern mussten/müssen?
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Jeder, der den FCB seit Jahrzehnten verfolgt weiß, dass es der sportlichen Führung völlig egal wäre, was für einen Vertrag der Trainer hat, wenn sie die Ziele gefährdet sehen würden.
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Also die schlechteste Hinrunde seit Kliensmann war es definitiv nicht. In dieser Saison stand der FC Bayern bei 36 Punkten nach 17 Spieltagen. In den Saisons 09/10 (33) 10/11 (29) und 19/20 (33) hatte Bayern weniger Punkte als in dieser Saison.
In der Saison 18/19 waren es ebenfalls 36 Punkte nach 17 Spieltagen.
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Das hat aber schon auch was mit der Schwäche der Konkurrenz als ausschließlich mit eigener Stärke zu tun.
Natürlich. Ich behaupte ja auch nicht, dass es super läuft. Ich sage nur: im Sport sind Worte wie „unweigerlich“ und definitive Beurteilungen unangebracht. Wie viele Abgesänge oder Lobeshymnen haben sich schon in kürzester Zeit in Schall und Rauch aufgelöst. Man frage zum Beispiel mal beim Herrn Klopp nach. Das macht doch auch den Reiz aus, dass sich das Blatt immer wenden kann.
Ps: zumindest solange man noch im Wettbewerb ist. Darauf wollte ich nur hinweisen
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Nach PSG sind wir alle schlauer
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Und vielleicht auch genauso schlau wie vorher 
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Ja, wahrscheinlich! Aber am Ende bestimmt doch meist das Ergebnis das Narrativ und zumindest da gibt es ein hopp oder top.
Inwiefern?
Sah die letzten Jahre am 19.Spieltag Punktemäßig nie großartig anders aus auf Platz 2.
Also ich finde, das klingt eher nach uns allen hier😂
Das könnt unser neues Forumsmotto sein😁
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