Ich hab das Mutant genauso verstanden wie es gemeint war. Das hat mit seinem Äußeren nichts zu tun.
Hier ist ein (etwas obskures) Beispiel, das verdeutlicht, dass auch andere diese Assoziation haben.
Da wird auch direkt Bezug zu den X-Men genommen. Wir haben schließlich auch schon einen Hulk im Fußball. Und wenn wir bei Dortmund bleiben, da halten sich manche für Batman und Robin.
Haaland ist einfach für sein Alter extrem muskulös, aber auch athletisch und wendig. Das hat man so von einem Stürmer eigentlich seit Ibrahimovic nicht gesehen.
Ich bin gespannt, wie Haaland sich in einer Mannschaft verhalten wird, die mehr als lange Bälle auf ihn als Spielkonzept hat. Aber bei seiner Torgefährlichkeit und Abschlussstärke, kann man davon ausgehen, dass er sich auch bei Topmannschaften durchsetzen wird.
Auch wenn sich einige damals über seine Funktion bei uns lustig gemacht haben, ich fand es gut, dass er da den Mahner gemacht hat, auch wenn wir mal nen Gegner dominiert hatten.
Sollen sich die Dortmunder halt wieder komplett als Opfer von DFB/DFL/FIFA/Illuminaten sehen und jedem anderen die Schuld geben anstatt an sich selbst zu arbeiten, viel Erfolg damit.
Für solche Leistungen der Mannschaft, nicht nur in diesem Spiel sondern in den letzten Wochen insgesamt, wäre ein Niko Kovac zerfleischt worden. Komisch, dass Nagelsmann scheinbar einen Freifahrtschein hat. Lese ständig nur Relativierungen und Ausreden, warum dies und jenes (noch) nicht klappt. Hoffe die Mannschaft fängt sich endlich, das ist weder offensiv noch vor allem defensiv gut genug für die Ambitionen des FC Bayern.
Erstens sollte man auf jeden Fall einmal in Betracht ziehen, dass Nagelsmann heute immer noch Trainer in Leipzig wäre, wenn nicht Hansi Flick aus freien Stücken seinen Vertrag vorzeitig aufgelöst hätte. Teilweise erscheint es mir in letzter Zeit nämlich so, dass man so argumentiert, als ob Flick gerne weitergemacht hätte, man ihm aber quasi Nagelsmann vorgezogen hat. Nagelsmann war die Wunschlösung als Nachfolger aber es war nicht so, dass man Flick loswerden wollte, um endlich Nagelsmann zu bekommen. Von daher ist die Tatsache, dass Nagelsmann es trotz holpriger Vorbereitung, einigen Umstellungen im Kader und einiger Querelen es zumindest nicht schlechter macht als Flick über weite Teile in meinen Augen durchaus schon als Erfolg zu werten.
Zweitens finde ich, dass man Flicks Phase bei Bayern durchaus in mindestens zwei Teile einteilen sollte. Da wäre die Corona-Phase zwischen Mai und August 2020 und der Rest (also die Phase von November 2019 bis März 2020) und die gesamte Saison 2020/21. Mit der Phase Mai bis August kann man mMn nur die Rückrunde 2012/13 vergleichen. Von den Leistungen der restlichen Flick-Zeit sind wir mMn nicht so weit entfernt, vor allem im Hinblick auf das, was die Mannschaft im Dezember 2019 und im Dezember 2020 zeigte. Souveräne Spiele in den letzten beiden Jahren musst du hier auch mit der Lupe suchen. In beiden Jahren war eine ordentliche Portion Glück notwendig, dass die Hinrunde jeweils noch mit einem vernünftigen Punktestand abgeschlossen werden konnte. Bei optimaler Ausbeute in den letzten drei Ligaspielen dieses Jahres könnte Nagelsmann den besten Punktewert der Post-Guardiola-Ära in einer Hinrunde schaffen.
Keine Sorge wenn die Ergebnisse nicht stimmen wird auch ein Nagelsmann zerfleischt werden.
Aber bisher: 22 Pflichtspiele, 18 Siege, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen.
Deshalb muss nicht alles perfekt sein, aber so viel kann dann auch nicht schiefgelaufen sein.
Alter Schwede…wie Gladbach sich wohl gerade fühlt. Ach, wohl so wie wir vor einigen Wochen und noch schlimmer. Zwei Tore aus dem Spiel kassiert und dann vier nach Standards…
Eher nicht. Wer so viel Schaum vor dem Mund hat wie die BVBler gerade, der regt sich nur noch mehr auf, dass jetzt auch noch der DFB vor Bayern einknickt und die ja eh keine Ahnung haben etc. Wenn sie pro BVB Auslegung argumentiert hätten, wäre das natürlich der endgültige Bereich, dass sie im Recht sind…
Natürlich wird sie das nicht beeindrucken.
Aber lassen wir es dabei. Wie hier schon öfter hingewiesen wird. Nichts kann uns gelegener kommen als wenn die Dortmunder weiter ihre Jammer und Loser-Mentalität konservieren.
Ich habe es an anderer Stelle schon einmal geschrieben, möchte es aber hier noch einmal wiederholen:
Unsere Vereinsführung muss viel offensiver kommunizieren, dass diese von dir angesprochene „Jammer- und Loser-Mentalität“ dafür sorgt, dass junge, erwartungsvolle Spieler nach ein paar Jahren in Dortmund zwar den Sprung zu den ganz großen Klubs schaffen können, aber dann dort angekommen sehr häufig nicht über die Rolle von Ergänzungsspielern hinauskommen. Egal ob Dembele, Pulisic, Kagawa, Sahin, Mkhytaryan (zumindest bei ManU), Götze etc. für alle war der Schritt eine Etage weiter nach oben zu groß. Auch bei Sancho ist es bei weitem noch nicht gesichert, dass er bei ManU wird durchstarten können. Ich glaube nicht, dass es auch nur bei einem dieser Spieler an fehlender Qualität gelegen hat. Es waren mMn immer ein paar Prozent in Sachen Mentalität, die fehlten und das lag wohl auch daran, dass sie in Dortmund immer in einer Wohlfühloase waren. Entweder man akzeptierte Niederlagen und zweite oder dritte Plätze mit dem einfachen Verweis auf wirtschaftliche Unterlegenheit oder man suhlte sich in der Opferrolle. Deshalb konnten mMn die o.g. Spieler mit dem größeren Druck bei den ganz namhaften Vereinen nicht umgehen, weil bei diesen Vereinen eine schwache Leistung nur auf den zurückfällt, der sie auch gebracht hat, nämlich auf den Spieler selbst.
Dieser Aspekt gehört viel deutlicher angesprochen, denn momentan haben wir sehr häufig bei überaus talentierten Spielern das Nachsehen gegenüber dem BVB, weil das Argument der regelmäßigen Spielpraxis einfach so zieht, dass der BVB mittlerweile zur Topadresse im Klubfußball für junge Spieler geworden ist. Das Problem ist, dass die Spieler, die sich in jungen Jahren gegen uns und für den BVB entscheiden, für uns meistens dauerhaft weg sind, da wir gegen die zahlungskräftige Konkurrenz aus dem Ausland, die sich natürlich für solche Spieler nach 2-3 Jahren interessiert, nur schwer mithalten können.
So wird es für uns immer schwerer, solche Glücksgriffe wie Kimmich, Davies, Coman, Gnabry oder Musiala zu machen, die wir aber unbedingt brauchen, um weiterhin erfolgreich zu sein. Deshalb würde ich mir eine Aussage in diese Richtung auch mal in der breiten Öffentlichkeit wünschen. Das Verhältnis zu Watzke, Zorc und Co. ist mir mittlerweile eh viel zu gut. Bevor man sich wie Salihamidzic in Belanglosigkeiten, wie dem Anzweifeln von Reus bedingungsloser Bereitschaft für Deutschland zu spielen, verzettelt, sollte man sich auf die Themen konzentrieren, die wirklich wichtig für den Verein sind.
Sehr interessanter Erklärungsansatz! Ist ja doch eklatant, wie viele Dortmunder beim Sprung zum wirklich großen Club scheitern. OBWOHL sie auch vorher schon auf höchstem Niveau - in der CL - ihre Qualität unter Beweis gestellt hatten.
Zwei Themen hier würde ich gerne aufgreifen:
Die Bezeichnung von Haaland als Mutant empfinde auch ich keineswegs als beleidigend. Ein Freund von mir bezeichnet ihn auch gerne als Alien. Ich denke, da ist alles zulässig, was seine überirdischen Fähigkeiten heraushebt.
Die Aussage von Bellingham: Auch wenn er Recht hat, und ich ihn bei Kickbase habe, kann er das leider nicht bringen. Es ist eben nicht seine Angelegenheit, Absolution für die Fehler der Vergangenheit zu erteilen, sondern die des DFB. Der hat das - warum auch immer - gemacht, und letztendlich müssen die Spieler die Kröte schlucken und die Bewertung des Spiels genauso hinnehmen wie von jedem anderen Schiri.
Nichtsdestotrotz ist es sehr traurig, dass der nicht geflogen ist damals. Da bewegst du dich in einem elitären Kreis von unter 50 Personen, die auf dem Niveau pfeifen dürfen. Da gibt es in meinen Augen keine zweiten Chancen. Andere Schiris müssen aufhören, weil sie 47 werden. Und der verkackt grandios und darf trotzdem weitermachen…
Naja, unter Kovac war man phasenweise rein von den Ergebnissen her auch erfolgreich. Dennoch wurde immer, auch hier im Blog, ständig die Spielweise bemängelt. Müder und ideenloser Ballvortrag (das bekannte U im Aufbau), schlechte Defensive, Offensive bestand großteils aus individuellen Glanzmomenten, man habe nur einen Plan A, all das konnte man immer wieder lesen. Seit der Niederlage gegen Gladbach am 27. Oktober trifft für mein Empfinden all das oben genannte ebenfalls wieder zu, aber es wird entschuldigt mit „Ja mei, läuft ja eh“. Von der fehlenden Rotation oder dem Festhalten an Upamecano, obwohl Süle durchgehend bessere Leistungen zeigt, will ich erst gar nicht anfangen. Nagelsmann kam und hatte das Ziel bzw. den Auftrag die Defensive stabil(er) zu machen. Davon ist Stand jetzt wenig zu sehen. Das ist Harakiri momentan, mir graut es vor den Duellen mit City, Liverpool oder PSG.
Finde diese gewisse Leichtigkeit, mit der die Leistungen (auch vor allem die Niederlagen) bewertet werden, von Fans und Verein, ein wenig seltsam. Vielleicht gewichte ich die äußeren Umstände (Corona, Quarantäne, JHV) jedoch einfach zu wenig bei meiner Bewertung, aber sehe uns ehrlicherweiss gerade überhaupt nicht konkurrenzfähig in der Champions League. Meiner Meinung nach sind City, Liverpool, Chelsea, PSG und wohl oder übel auch Real derzeit stärker. Mal schauen, was Rangnick bei United macht, vom Kaderpotenzial könnten die auch sehr gefährlich werden für uns.
Ironischerweise fällt dem DFB die ganze Zweyer Geschichte nach einem Spiel auf die Füße, indem er sehr gut gepfiffen hat. Die Reus Geschichte sowieso ad Acta gelegt wegen der Abseitsstellung von Haaland - vom DFB jetzt bestätigt - und auch der Hand Elfer war klar. Nach dem Spiel geht er vor die Kamera, erläutert alles. Eigentlich kann man ihm nichts vorwerfen.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass er generell nicht mehr hätte pfeifen dürfen. Wer als Schiri einmal Geld angenommen hat, ist im Leistungssport als Referee nicht mehr tragbar. Da geht es auch nicht um zweite Chancen. Man macht sich angreifbar und warum dies unter dem Teppich gekehrt wurde - keine Ahnung.
Auf der anderen Seite steht dies Bellingham nicht zu und ich hoffe, dass dies hart bestraft wird. Und dann die Äußerungen von Watzke und Co - peinlich, wie meistens. Auch Gräfe tut sich keinen Gefallen, seine persönliche Abneigung so offen kund zu tun. Denn seine Kritik war wirklich äußerst schwammig.
Vor einem Monat (bspw. nach den CL-Spieltagen 3 und 4) bestand hier im Forum noch weitgehend Konsens darüber, dass in der CL aktuell höchstens City und Chelsea echte Probleme darstellen könnten.
Insofern kann das im Frühjahr wieder besser aussehen - der Durchhänger nach der Länderspielpause ist für unseren FCB ja leider nichts Ungewöhnliches.
Dennoch muss man mMn besseres, langfristigeres Kadermanagement betreiben, um solche Ritte auf der Rasierklinge wie momentan zu vermeiden.
Ein Riesenproblem stellt natürlich die Tatsache dar, dass in Deutschland kaum noch echte Innenverteidiger ausgebildet werden und man infolgedessen zu oft auf teure Transfers ausländischer Spieler angewiesen ist.
Dennoch bin ich der Meinung das man ganz gut sehen kann wie über die Jahre die Qualität der Mannschaft abgenommen hat. Der aktuelle BVB ist für mich keine europäische Spitzenmannschaft, von daher erwarte ich auch grundsätzlich einen Sieg.
Man sieht meiner Meinung nach einfach das man viel Geld für Spieler ausgegeben hat die sich nie zu konstanten Leistungsträgern entwickelt haben, wie z.B. Hernandez, Pavard, Tolisso, Sabitzer ist wahrscheinlich der nächste.
Auf der anderen Seite haben wir Leistungsträger verloren wie Thiago und Alaba.
Ich bin sehr gespannt wie sich die Saison weiterentwickelt, sehe Bayern aber aktuell nicht als europäische Top 3-5 Spitzenmannschaft, dazu ist meiner Meinung nach der Kader auch nicht breit genug, vor allem was das Mittelfeld und Verteidigung betrifft.
Was würden wir eigentlich ohne Lewa machen ? Er war aus meiner Sicht letzte Saison schon die „Lebensversicherung“, aktuell ist er es wieder…
