Veröffentlicht unter: 2:0! Der FC Bayern ist zurück an der Tabellenspitze. – Miasanrot.de
Der FC Bayern thront wieder auf der Tabellenspitze. Durch einen 2:0-Sieg gegen die Herthaner ist die Mannschaft von Tuchel wieder am Platz an der Sonne. Positiver wird es im Text allerdings nicht mehr. 8 Tage Pause hatten die Münchner nach der 1:3-Niederlage in Mainz. Genug Zeit, den Reset-Knopf zu drücken.…
@rammc: Du sprichst im Artikel an das „irgendwas größeres passiert sein muss“ ? Was sollte das sein ?
Ich verfolge die Bayern seit Ribbek-Zeiten, ich kann mich kaum an ähnliche Situationen erinnern.
Es gab Mannschaften da hat Qualität gefehlt, es gab Mannschaften die waren über ihren Zenit, es gab Zeiten da hatten wir richtig gute Konkurrenz (BVB,…).
Ich kann diese Mannschaft nicht erklären…
Aber immerhin gibt es nun eine Woche Training und mit Werder einen Gegner auf dessen Schema F man gezielt einen Plan ausarbeiten kann. Wenn dann wieder kein Konzept vorhanden ist und es wieder wirkt als würde einen Firmenmannschaft zum ersten mal zusammenspielen muss man auch mal Tuchels Fähigkeiten hinterfragen.
Haaland hat heute den Premier League Rekord eingestellt, in seiner ersten Saison. Mit 22.
Den hätte der beste Sportvorstand ever im Januar 2020 holen können, aber man ließ ihn nach Dortmund. Und im Sommer 2022 nochmal, aber derbeste Sportdirektor aller Zeiten hat auf Befehl des vermutlich völlig zu Unrecht verurteilten Ehrenpräsidenten keine Ausstiegsklausel akzeptieren dürfen und dem Volk erzählt man was von „Gehaltsgefüge“ und das krasse ist, fast alle glauben es.
Und jetzt sitzt dieser geballte Sachverstand auf der Tribüne und gibt sich High-Five wenn man mit dem dritten Torabschluss gegen Hertha das 1:0 reinschiebt.
V……t euch endlich. * geht in den Ruhestand* Hainer, Hoeneß, Dreesen, Kahn, Salihamidzic kann alles weg.
So das ist jetzt die zensierte Version für die woken Communityrichtlinien. Lasst uns jetzt an den Händen fassen und leise Stern des Südens summen. Ihr Süssen
Tja. Positiv: 2:0 gewonnen mit zwei Toren von Angreifern. Nach hinten haben alle wach mitgearbeitet. De Ligt sah ein paar mal nicht so gut aus, aber die Situationen wurden dann von anderen entschärft.
Ansonsten natürlich ganz schwere Kost und wie @Erich_B schon im Spieltagsthread meinte, man bekommt jetzt nicht das Gefühl, dass man mit so einer Leistung auch gegen die anderen Mannschaften gewinnen wird können.
Ich denke aber auch, dass diese Mannschaft das Erfolgserlebnis gebraucht hat und nutzen kann. Wann, wenn nicht jetzt?
Kein Titel ist auch keine Lösung, sang ein semi-berühmter deutscher Mainstream-Punker mal. Und deshalb werden wir Meister und stellen trotzdem die Weichen anders.
Danke für den schnellen Bericht, konnte das Spiel nicht sehen. Vielleicht kann der in der Eile unterlaufene sprachliche Lapsus - natürlich hat die Mannschaft nicht sein, sondern ihr Selbstverständnis verloren - noch korrigiert werden, zugunsten einer angenehmeren Lesbarkeit. Danke auch dafür!
Zur Sache: die Mutlosigkeit des Teams spiegelt vermutlich diejenige der Vorstände. Diese trafen eine strittige, aber vertretbare Entscheidung. So weit, so gut. Sie hatten aber nicht den Mut, klar und eindeutig dazu zu stehen; sondern sie schoben einen Großteil der Verantwortung dem Team zu. Ein psychologischer Wirkungstreffer, wie die Reaktionen umgehend zeigten, dessen Folgen nun offen zutage liegen.
Ganz genau das vermute ich auch
Puh, das heute aber alles gebraucht.
Das Ergebnis passt, Tabellenführung in jeder Beziehung so wichtig. Über fast alles andere sollte man eher den Mantel des Schweigens decken.
Was nicht darunter fällt:
Coman heute sowas von überragend im Vergleich zur Mannschaft. Man stelle sich mal vor wie das Spiel ohne ihn ausgesehen hätte.
Positive Überraschung war Gravenberch. Eine so starke Leistung hätte ich in der Situation nicht unbedingt von ihm erwartet.
Positiv auch die zwei Stürmertore.
Und bei Cancelo sieht man in jedem Spiel, dass er Fußball kann.
Hinterfragen muss sich dagegen allmählich auch Tuchel selbst. Er ist jetzt fünf Wochen da und er scheint bisher keinerlei positiven Einfluss auf die Mannschaft nehmen zu können. Das mutlose Herumgeschiebe der immer gleichen Platzhirsche in der Aufstellung, scheint sich für ihn bis dato auch noch nicht auszuzahlen.
Die einzige kühne Personalentscheidung betrifft Thomas Müller. Dummerweise hat er damit auch den einzigen noch zur Verfügung stehenden Führungsspieler enteiert.
Also auch beim Trainer ist noch mächtig Luft nach oben.
Kimmich mit 11(!) key passes, Pavard fast 100% seiner 122 Pässe an den Mann gebracht, De Ligt 8 gewonnene Kopfballduelle, die ganze Abwehrreihe mit 10 Schüssen. Es kristallisiert sich langsam heraus, auf wen die nächste Saison gesetzt werden sollte.
Vielleicht liegt Christophers Verschwörungstheorie (und ich stimme zu) einfach im Mix der Spieler, die nicht mehr miteinander können. Ich wüsste jedenfalls ziemlich klar, wen ich aussortieren würde.
PS Tuchel betonte im Interview auf ESPN, wie wichtig Thomas Müller für ihn als Ratgeber und „Consultant“ ist. Müller habe Erfahrung, mit denen Tuchel selbst als Trainer nicht mithalten können. Ich denke die Saison hat gezeigt, dass Tuchel auch gut beraten ist, Müller in wichtigen Spielen auflaufen zu lassen.
Ich denke von Goretzka und Mané sollte man sich trennen. Sané würde ich bei nem interessanten Angebot (woher soll das kommen?) auch abgeben, aber dem traue ich zu, bei schönem Wetter auch wieder entsprechend zu scoren.
Gnabry braucht einfach die Form zurück, dann ist er weiterhin Key Player.
Und Musiala würde ich mal ne Pause gönnen. Der muss den Kopf mal frei bekommen und nicht das Gefühl haben, den kompletten Mannschaftserfolg alleine schultern zu müssen. Denn dann klappen auch wieder seine Dinge.
Man MUSS jetzt aber auch gegen Bremen liefern. Dann glauben das auch die Gegner wieder. Wenns gegen Bremen nicht läuft, dann seh ich schwarz.
Wir haben keinen Grottenkader, wir haben keinen miesen Trainer und wir haben auch keinen völlig inkompetenten Vorstand.
Aber irgendwo sind wir ins Stottern gekommen und man merkt, dass viel über Selbstverständnis funktioniert.
Derzeit kommen mehrere Faktoren zusammen, warum es so zäh ist. Zwei gewichtige Faktoren sind mMn dass zuletzt einige Misserfolge zu verarbeiten waren und zusätzlich aufgrund der engen Tabellenkonstellation extremer Druck herrscht.
Wenn wir mal die letzten Jahre Revue passieren lassen, kann man durchaus konstatieren, dass Bayern zuletzt immer nach einem CL-Aus in den Wochen darauf deutlich abbaute. Mir fallen kaum Gegenbeispiele ein. Meistens war der Vorsprung in der Liga groß genug, dass diese Schwächephasen zu verschmerzen waren. Heuer ist das nicht so und wir haben eine Konstellation, in der die letzten Bundesligaspiele fast wie Endspiele sind.
Als Bayern letztmals Ende April noch wirklich um die Meisterschaft kämpfen musste, war in der Saison 2018/19. Da gab es im Übrigen ein Spiel, an das man angesichts der (in Teilen durchaus berechtigten) Kritik an der heutigen Leistung gerne mal erinnern sollte.
Am 30. Spieltag verteidigte Bayern seinen 1-Punkte Vorsprung auf den BVB mit einem knappen 1:0 über Bremen. (Tor des Tages: Süle, 75. Minute). Am Spieltag darauf vergeigte der BVB am Samstag das Derby gegen Schalke ziemlich überraschend daheim mit 2:4. Bayern hatte die große Chance mit einem Erfolg in Nürnberg (nach 30 Spieltagen auf Rang 17 mit erbärmlichen 18 Punkten) auf 4 Punkte davonzuziehen. Das Spiel endete nach einer schwachen Leistung 1:1. Nürnberg verschoss in der Nachspielzeit sogar noch einen Elfmeter. Damals standen bei Bayern u.a. die heute so vermissten „Leitwölfe“ Alaba, Martinez, Thiago und Lewandowski auf dem Feld, dazu kamen u.a. noch Hummels, Kimmich, Coman und Müller also eine absolut erfahrene Truppe, die noch dazu aus den 17 Ligaspielen zuvor 46 Punkte geholt hatte, also vor Selbstvertrauen eigentlich hätte strotzen müssen. Nicht einmal diese Mannschaft schaffte es , eine Steilvorlage des BVB zu verwandeln. Die nächsten beiden Ligaspiele waren nicht viel besser (3:1 gegen Hannover und 0:0 in Leipzig). Nur beim Saisonfinale gegen Frankfurt lieferte die Mannschaft noch einmal ein starkes Spiel ab.
Es wäre mMn schon fast vermessen, von der aktuellen Mannschaft, die mental viel mehr zu verarbeiten hatte als das Team vor 4 Jahren, zu erwarten, all diesen Ballast einfach so abzuwerfen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es noch mindestens 2 solche knappen Siege wie heute braucht, bis wieder einigermaßen Selbstvertrauen entsteht. Hoffen wir also, dass es in Bremen und gegen Schalke nochmal zu unseren Gunsten läuft.
Damals hatten wir aber nach dem 30.Spieltag 70 Punkte, Dortmund 69 und Leipzig als Dritter 61.
Und wie damals auf den Trainer eingedroschen wurde und das von den gleichen Leuten die heute Nagelsmann nachweinen, weil er doch eine so tolle Saison gespielt hat. Unglaublich.
Das war ein schreckliches Spiel.
Krass ist auch, wie die Mannschaft gar nicht auf strittige Szenen reagiert. Nachdem Coman im Elferraum geschubst wurde - egal ob Elfer oder nicht - hat niemand protestiert, nix. Gegen ManCity wird Sommer im 5er ein wenig angegangen, kein Spieler knüpft sich den von ManCity vor, nix. Als wären die alle froh wenn die Saison endlich vorbei ist. die spielen jetzt so, wie H.S. und O.K. nach der Nagelsmannentlassung die Pk gehalten haben.
Glaube trotzdem nicht, dass die Doofmunder Meister werden, die gewinnen nicht alle Spiele und Union- naja…
Wird als eines der schlimmsten Bundesligejahre in Erinnerung bleiben. Und jetzt gehen wir mal zum ersten Spiel der Saison zurück, was da für ein Feuerwerk abgezündet wurde.
Bin sehr gespannt, wer alles gehen darf im Vorstand und im Team
@RasenRambo schrieb im Spieltagsthread:
Hertha’s Spielplan verwirrt mich wieder. Bei Unentschieden - Zeitspiel, ein Tor Rueckstand - Konterfussball, Zwei Tore Rueckstand - aufgeben?
Dazu Dardai im Interview:
„Ich habe mich in der ersten Woche viel mit der Offensive beschäftigt, jetzt mit der Defensive“, sagt er über seine Truppe. „Die Jungs müssen lernen, mutiger rauszuschieben. Nächste Woche trainieren wir wieder offensiv und dann geht’s los!“
Eine Woche Defensive, eine Woche Offensive. Alles klar?
Dardai ist eben alte Schule, da werden die Spiel- und Trainingspläne noch innerhalb von Anstoss 2 generiert
Fein beobachtet. Danke fuer das Aufgreifen meines Kommentars.
Er passt sich halt an. Gegen spielstarke Gegner erklaert Dardai nochmal den Zementmischer. Sonst zeigt er, wie man dann doch mal mehr als zwei Paesse in der terra incognita gegnerische Haelfte aneinanderreiht.
Kann man alles machen - aber nicht bei dieser Tabellensituation. Ausser Siegen hilft denen ja nichts mehr.
Mag sein. Kann es evtl. aber auch „nur“ mit fehlendem Selbstvertrauen zusammenhängen? Schauen wir uns doch die Leistungen seit dem 1. April noch einmal an:
Das erste Spiel unter Tuchel gegen den BVB war sehr gut. Natürlich hat Kobels Fehler massiv geholfen, aber was danach von der Mannschaft gezeigt wurde, war wohl eine der besten Leistungen im Jahr 2023. Das nächste Spiel im Pokal gegen Freiburg verlief maximal unglücklich und war mMn eine typische Leistung, wie wir sie im Pokal seit Jahren immer wieder zu sehen bekamen, selbst in den Jahren, in denen wir den Pokal gewonnen haben. Ehrlich gesagt waren da die Auftritte 2019 auf dem Weg ins Finale viel schwächer und auch 2020 waren die Leistungen gegen Hoffenheim und gegen Frankfurt nicht gerade berauschend. Damals war das Spielglück auf unserer Seite, gegen Freiburg nicht. Kann mal passieren, tut aber dennoch weh. Das darauf folgende Auswärtsspiel in Freiburg war ziemlich souverän und mMn gemeinsam mit dem 4:0-Pokalerfolg in Mainz das beste Auswärtsspiel der Rückrunde. In den beiden Spielen gegen ManCity hatten wir einige gute Momente und waren über weite Strecken gut im Spiel. Es gab auch nur nach dem 0:2 im Hinspiel eine Phase, in der es so wirkte, als ob die Spieler kein Selbstvertrauen hätten. Nur das Spiel gegen Hoffenheim zwischen den beiden Duellen gegen City fiel etwas aus dem Rahmen, hätte aber trotz der schwachen Leistung trotzdem mit einem Bayernsieg enden können, wenn die Chancenverwertung und der Schiri besser gewesen wären. Für ein Sandwich-Spiel zwischen zwei Krachern war es nicht so ungewöhnlich. Beim Auswärtsspiel in Mainz war die erste Halbzeit für ein Spiel nach einem CL-KO auch absolut in Ordnung. Das was in Durchgang 2 passierte, war natürlich ein Debakel. Insgesamt waren es natürlich zu viele Rückschläge innerhalb kürzester Zeit. Deshalb haben wir heute eine Mannschaft gesehen, die nur wenig Selbstvertrauen im Spiel nach vorne hat, was angesichts der letzten Ergebnisse für mich nicht so verwunderlich ist.
Wie oft haben wir schon erlebt, was ein paar negative Ergebnisse mit dem Selbstvertrauen von Bayern machen können. Das krasseste Beispiel war für mich im Triplejahr 2019/20 der Winter 2019. Nach dem Amtsantritt von Flick lief es wie am Schnürchen. Die ersten Spiele wurden überzeugend gewonnen. Ein Freakspiel gegen Leverkusen (1:2) und eine schwache 2. Halbzeit in Gladbach (ebenfalls 1:2 am Ende) sorgten dafür, dass die Mannschaft beinahe jegliches Selbstverständnis verlor. Bei den Siegen in Freiburg und gegen Wolfsburg musste ein unbekannter Jugendspieler (Joshua Zirkzee) einspringen, weil selbst die etablierten Stars (damals u.a. Neuer, Alaba, Boateng, Thiago, Müller, Lewandowski) plötzlich Nerven zeigten. So rettete man sich mit 2 Siegen in die Winterpause und konnte sich neu sammeln und eine überragende Rückrunde spielen (auch schon vor der Corona-Pause).
Von daher würde ich sagen, dass momentan Vieles gar nicht mal so anders läuft wie in den Jahren zuvor. Zu viele Misserfolge innerhalb kurzer Zeit und der Druck, auch noch die Meisterschaft zu verpassen, lähmen viele Spieler. Dummerweise fehlen Charaktere, die eine gewisse Lockerheit ausstrahlen.
Haaland wäre niemals aus Salzburg zu uns gekommen, um sich hinter Lewy auf die Bank zu setzen. Dortmund bot einen Stammplatz mit Aussicht auf CL-Teilnahme in der Folgesaison. Wir hätten, wenn überhaupt, nur Kurzeinsätze bieten können.