Das letzte Heimspiel im Kalenderjahr 2023 steht an und es kommt zum „Südgipfel“ zwischen dem Rekordmeister und dem Überraschungsteam der bisherigen Bundesliga Saison.
Der VfB Stuttgart rettete sich erst im vergangenen Juni gegen den HSV in der Relegation vor dem Abstieg und steht jetzt ein halbes Jahr später auf einem Championsleague-Platz und im Pokal-Viertelfinale.
Die Entwicklung unter Trainer Sebastian Hoeneß ist beeindruckend, denn der VfB spielt nicht nur erfolgreich, sondern auch extrem attraktiv.
Man hat im Sommer kluge Transfers getätigt und wichtige Spieler (u.a. Endo, Sosa, Mavropanos) clever ersetzt.
Natürlich ragen da meist Offensivspieler wie Guirassy und Undav heraus, aber auch defensiv hat man sich enorm verbessert.
Im Mittelfeld bildet Ex-FCBler Stiller zusammen mit dem Abräumer Karazor ein starkes Duo und in der hintersten Reihe verteidigten zuletzt Waldemar Anton und Dan-Axel Zagadou recht souverän. Auch FCB-Leihgabe Alexander Nübel macht bisher einen guten Job und scheint sich in Stuttgart wohlzufühlen.
Der FC Bayern steht am kommenden Sonntag (mal wieder) stark unter Druck.
Nach der Blamage gegen Frankfurt konnte man sich zwar in Manchester mit einem konzentrierten 0:1-Auswärtssieg einigermaßen rehabilitieren, doch im Tagesgeschäft Bundesliga läuft man den überall gefeierten Leverkusenern hinterher.
Bei einer Niederlage würde sogar der VfB an den Bayern vorbeiziehen und das würde an der Säbener Str. wohl endgültig den Weihnachtsbaum brennen lassen.
Beim FCB fehlen weiterhin Serge Gnabry und Bouna Sarr.
Außerdem wurden am Dienstag Mazraoui und Coman verletzt ausgewechselt, beide fallen für einige Wochen aus.
Die Gäste müssen noch bis Jahresende auf Hiroki Ito verzichten.
Spielbeginn: 19:30 Uhr
TV/Stream: DAZN und Sat1 (Free-TV)
Bin sehr gespannt, wie das Spiel läuft. Bei VfB-BVB hab ich mir bei beiden Toren gedacht: Oh Mist, das kann gegen uns auch einfach klappen, mit dem Tempo über links (also rechte Abwehrseite), dann in die Mitte kombiniert gegen unsere defensiv schwachen „6er“ und hüftsteifen IV…durchstecken, alleine vor Neuer. Witzigerweise, nein, nicht witzig, sind die Frankfurter Tore gegen uns teilweise ähnlich gefallen. Gegen Leverkusen fand ich es extrem stark, wie der Ball beim VfB lief (zumindest streckenweise sah das richtig geil aus). Aber: Können die das auch in München abliefern? Bekommen die nicht etwas Angst vor der eigenen Courage? Und auf welches Niveau kann sich der FCB noch einmal aufschwingen? Ich bin mal skeptisch in meinen Tipp: Unentschieden. 1:1 oder 2:2. Tore werden fallen.
Leverkusen hat ja gezeigt wie man spielen muss, die hatten ja eine ähnliche erste HZ wie wir in Frankfurt konnten dann aber den Hebel umlegen auch weil die Stuttgarter die klaren Chancen (nicht Halbchancen) nicht verwerten konnten. Darauf sollten wir uns natürlich nicht verlassen und von Anfang an Gas geben.
Falls Mazroui ausfällt sollte mMn Guerreiro LV spielen um eine gewisse Stabilität und Ballkontrolle herzustellen (mit Laimer und Davies sehr schwierig).
Hoffentlich sind Coman und Mazraoui fit.
Musiala ist natürlich eine echte Verstärkung und hat die letzten Wochen enorm gefehlt.
Man muss es so deutlich sagen dass Kimmich auch gestern ziemlich von der Rolle war, insbesondere bei Ball An- und Mitnahme.
Schockierend war gestern wieder der Auftritt von Davies, unter Druck gehen und mit dem Ball trifft er fast immer die falsche Entscheidung und wenn richtig dann schlampig ausgeführt.
Man muss deren Mittelfeld mit Defensivaufgaben beschäftigen. Einen luftleeren Raum dürfen wir uns da gegen die nicht erlauben. Dann kommt auch deren Abwehr ins schwimmen.
Wenn wir die letzten beiden Spiele bis zur Pause noch gewinnen sollten, würde ich von einer insgesamt sehr guten Zahlen-Performance sprechen angesichts des aktuellen Kaders. In der BL wären wir dann voll dabei und mit 2,53 Punkten im Schnitt auch top unterwegs. Wären hochgerechnet dann theoretisch 86 Punkte für die Saison.
In der CL wieder mal eine beeindruckende Gruppenphase und nur im Pokal nicht performt. Insgesamt sollten wir damit sehr gut leben können.
Für die Rückrunde mit der Crunchtime brauchen wir dann natürlich Verstärkung auf den bereits viel diskutierten Positionen. Verlieren wir am Sonntag, siehts natürlich anders aus…
Ja in Anbetracht der unverantwortlichen Entscheidungen in den letzten beiden Transferwochen wäre man gut und nicht nur mit einem blauen Auge durch die Hinrunde gekommen.
Denke die mentale Ermattung der Spieler war/ist fast noch bedeutender als die physische oder Verletzungen.
Ich würde auch gerne Guerreiro sehen, genau aus dem genannten Grund. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass Tuchel gegen die flinken Stuttgarter Spitzen auf Davies’ Tempo verzichten will. Zumal ich vermuten würde, dass Hoeneß gegen uns auf Undav verzichten könnte und eher Silas auf rechts bringt - das wäre jetzt von Größe/Tempo für Guerreiro auf LV nicht ideal.
Eine mutigere Variante wäre Guerreiro neben Kimmich zu bringen, bezüglich Aufbau/Kontrolle sogar vielleicht noch besser als als LV. Freilich müsste man dann die vorderste Pressing-Linie etwas nach hinten versetzen. Was aber gar keine schlechte Idee sein könnte, denn der VfB ist momentan wohl die beste Mannschaft, wenn es ums Herausspielen von hinten geht, sogar noch 'n Ticken besser als Leverkusen. Viele Automatismen, und Karazor/Stiller harmonieren einfach extrem gut. Karazor ist eh ein sehr unterschätzter Spieler fürs Mannschaftsgefüge, und Stiller macht genau das, was er schon unter Hoeneß bei den Amas gemacht hat - Bälle verteilen, den richtigen Pass an die richtige Stelle zur richtigen Zeit spielen.
Nur, wenn du Guerreiro und Kimmich als ZM hast, wer verhindert dann die Steckpässe von Millot? Das wird schon knifflig, wenn der VfB die bisherigen Leistungen bestätigt. Sollte Coman ausfallen, könnte ich mir sogar eine etwas andere, auf dem Papier defensivere Ausrichtung vorstellen, mit eben Guerreiro als zusätzlichem Mittelfeldspieler und einem Wechsel von Sane auf rechts und einer Rolle, die eher auf Halbspitze ausgelegt ist. Geht aber auch nur dann, wenn Jamal schon so fit ist, dass er von Beginn an Bälle halten und treiben kann.
Hatte das auch schon überlegt. Das Pressing vom VfB ist schon gut und wir hatten ja gestern durchaus schon Probleme mit dem vom ManU.
Gedanke war: Kimmich, Guerreiro und Jamal im Zentrum. Das ist sicher die ballsicherste Variante. Aber sicher nicht die zweikampfstärkste.
Man hat es ja gestern schon gesehen, dass der Aufbau vom Gegner meist auf Kim geleitet wurde, der dann mit seinem schwächeren linken Fuß passen muss.
Wird interessant sein, was sich TT einfallen lässt. Erstmal aber nun abwarten, was mit Nous und King ist.
Sollte Coman ausfallen, würde ich sehr gerne Musiala zusammen mit Müller und Sané sehen.
Die Ideen mit Guerreiro find ich auch interessant. Aber da bezweifle ich stark, dass der am Sonntag nach seiner verletzungsgeplagten Hinrunde ernsthaft ein Kandidat für die Startelf ist.
Ja das ist natürlich ein wichtiger Hinweis. Davies hätte das Tempo was Guerreiro fehlt. Guerreiro hätte das technisch taktische Vermögen dass Davies fehlt.
Abwägungssache
Denke nicht, dass Tuchel jetzt Kimmich Goretzka sprengt.
Wäre für ein 4-3-3, um das Mittelfeld zu stabilisieren.
Neuer
Laimer Upamecano Kim Davies
Goretzka Kimmich Guerreiro
Sane Kane Musiala
Sane und Musiala könnten dann auch mehr in direkten Duellen riskieren, weil ja ein Mann mehr eher defensiv orientiert ist als im herkömmlichen System.
Liegt meines Erachtens nicht an den Abwehrspielern. Liegt an der Struktur, an der Spielanlage. Seit Jahren - Abwehrspieler werden immer wieder in 1 gegen 1 Situationen geschickt. Da muss man zwangsläufig irgendwann mal doof aussehen.
Ohne Struktur im Zentrum kannste nochmal
200 Mio in die IV stecken, wird sich nicht ändern.
Diese Aufstellung würde ich auch erwarten. Die Ära Tuchel steht bisher unter dem Motto „so wenig Experimente wie möglich“. Da wird er nicht jetzt damit anfangen.
Stimmt schon.
Aber zuletzt in der Liga 2 mal in Folge Choupo anstatt Müller (und Musiala gegen Frankfurt) auf der 10 könnte man durchaus als „Experiment“ bezeichnen
Choupo-Moting ginge auch über den Flügel. Das hat er schon öfter gespielt und gar nicht so schlecht. Man hat dann halt keinen Tempodribbler über die Seite, sondern eher einen abschlussstarken, kopfballstarken Mann, der z.B. (falls er über die linke Seite kommen sollte) bei Flanken von rechts eine Waffe sein kann. Bei Perisic hat das auch ganz gut funktioniert und nicht umsonst hat Flick ihn des Öfteren Coman vorgezogen, weil dadurch einfach eine andere Komponente ins Spiel kommt.
