Klares Ding: 3:1 für Leverkusen
Grundsätzlich wäre eine etwas eher abwartende und defensivere Herangehensweise sicherlich keine schlechte Idee, da man nicht wirklich in der Bringschuld ist. Und Real Madrid zeigt immer wieder, dass man ohne viel Ballbesitz und Kontrolle des Balles, trotzdem das Spiel und Gegner kontrollieren und diktieren kann.
Aber ich glaube, dass Bayern die passenden Spieler für diesen Stil des Fußballs fehlen. Meiner Meinung nach hat Bayern mit Pavlovic und Dier nur zwei Spieler, die wirklich den Ball halten können um Ruhe in das Spiel zu bringen. Andere Spieler wie Upamecano, Kim oder Kimmich könnten prinzipiell den Ball halten und Ruhe in das Spiel bringen, aber diese Spieler wollen eher gleich wieder den nächsten Angriff einleiten. Aber schielt man immer darauf, den nächsten Angriff einzuleiten, fehlt die Ruhe im Spiel sobald man selber den Ball gewonnen hat. Und dadurch erhöht sich die Gefahr noch in der eigenen Hälfte den Ball wieder zu verlieren und dann aufgrund der vielen nach vorne gerichteten Spieler hinten offen zu stehen.
Und auch tiefes Verteidigen ist keine Stärke der Bayern. Ich glaube, Dier und Palhinha können (tief) Verteidigen und haben auch Spaß daran. Bei unseren anderen Verteidigern habe ich nicht das Gefühl. Insbesondere hat man bei Upamecano und Kim das Gefühl, dass je mehr Defensivaktionen sie durchführen müssen, desto höher ist die Gefahr, dass sie einen Fehler begehen und dadurch ein Gegentor oder eine große Chance verschulden.
Die Konklusion ist meiner Meinung nach, dass man eigentlich nur diesen dominanten, aber auch mit großem Aufwand verbundenen Ballbesitzfußball spielen kann, da dieser Spielstil die Stärken unserer Spieler betont und andere Stile wie der etwas defensivere und abwartende offenbaren ehr die Schwächen der (meisten) Spieler.
So toll wir den Vincent alle finden, seine PKs sind reine Zeitverschwendung.
Mehr Phrasen und leere Textbausteine hört man sonst nur in der Politik.
Das bietet überhaupt keinen Mehrwert, aber ich verstehe natürlich auch, warum das so ist.
Aber man war als FCB-Anhänger da bei Nagelsmann und Tuchel einfach anderes gewohnt
Nichtsdestotrotz…Erfolgreicher Fußball ist mir dann trotzdem wichtiger, als unterhaltsame Interviews und PKs. Und den gibts eben bei unserem Vinnie!
Davies ist leider noch verletzt, genau wie Palhinha. Schade, gerade Phonzie wäre schon wichtig gewesen.
Klar, er ist immer wichtig und gegen diesen Gegner fast noch mehr.
Hoffentlich kann er nächste Woche wieder mit dem Teamtraining starten und evtl. am Sonntag gegen Frankfurt zumindest wieder im Kader sein.
Palhinha wäre auch nicht unwichtig gewesen, er ist einer der wenigen Spieler, die bei uns wirklich gut verteidigen können.
Nicht können oder nicht wollen?
Das ist immer schwer zu beantworten. Grimaldo und Frimpong dürften auch nicht begeistert davon sein, dass sie gegen Bayern so defensiv spielen müssen. Sie schaffen es aber trotzdem, ihre defensiven Aufgaben zu erfüllen und zugleich mit voller Konzentration da zu sein, wenn sie mal eine Offensivaktion starten können.
Ich bin da mittlerweile eher bei unserem aktuellen Nationaltrainer, dass das Verteidigen eher eine Kopfsache ist. Den Ausdruck „talentfreie Aktionen“, den er öfter mal gebrauchte, finde ich nachwievor nicht optimal, aber was er damit zum Ausdruck bringen möchte, finde ich schon nachvollziehbar.
Gerade dein Beispiel mit Real zeigt doch, dass es scheinbar ein Kriterium, um für den bekanntesten und erfolgreichsten Klub weltweit spielen zu können, dass man auch mal bereit und fähig ist, eine abwartendere Art von Fußball konzentriert spielen zu können.
Von dem bin ich bisher null überzeugt.
Hab mich bei seinen Auftritten ernsthaft gefragt, wo die Verantwortlichen hier 50 Mio. Ablöse gesehen haben.
Aber, oft durfte er ja noch nicht ran. Es ist noch ein bisschen früh für Kritik.
Bisher kommt er auf ganze 7 Startelfeinsätze für den FCB, in allen 3 Wettbewerben.
Davor und dazwischen Ausfälle (Muskelbündelriss und jetzt krank).
Kann man leider bisher null bewerten, außer dass er eben für die aktuelle Saison deshalb keine Hilfe ist/war.
Hab hier auch mal geschrieben, dass man Defensive wollen muss. Dann wurde geantwortet, dass es viel mehr ist, eine Sache eines eintrainierten Systems. Aber das ist nur ein Teil. Wie man sich als Mannschaft und als einzelner verhält, hat jede Profimannschaft eintrainiert. Auf diesem Niveau wird man auf taktischer/systematischer Ebene keinen Vorsprung schaffen. Die Umsetzung basiert auf Konzentration, Wille etc. Eben das, was JN als „talentfrei“ bezeichnet. Defensive kann als Pflichtaufgabe ausgeführt werden, oder vollumfänglich inkl. der „talentfreien“ Bestandteile, plus Fußballintelligenz (durch Erfahrung, der eine lernt schneller, der andere braucht länger).
Es ist natürlich auch eine Frage des Wollens. Aber Tuchel hat es doch letzte Saison versucht und wirklich erfolgreich war es nicht. In der Champions League schon, aber da war es nicht alleine der eher defensivere Ansatz, auch Tagesform und Spielerqualität sind/waren entscheidend.
Ja, ich glaube in diesen PK’s ist in einem halben Jahr kaum mal ein interessanter Satz gefallen.
Und natürlich ist das kein Zufall, sondern bewusst so hergestellt.
Erinnert in der Hinsicht an Hitzfeld, der in seinen Jahren auch kaum mal einen kontroversen Satz gesagt hat.
Bei Nagelsmann und Tuchel war das deutlich anders, die haben im Wochenrhythmus die Presse mit Aufregerthemen gefüttert.
Wenn ich es auch tatsächlich langweilig finde, ziehe ich die erste Variante vor.
Genau so war das, bin froh, dass es im Moment so ruhig und sachlich ist.
Ja, wie von mir beschrieben, geht mir ähnlich.
Auch hier gilt: Entscheidend is aufm Platz
Das hat er mutmaßlich von seinem Lehrmeister Pep G. abgeschaut - bei dem gab es ja auch nur Phrasen und überschwängliches Lob für jeden Spieler bei Nachfrage.
Und nachdem sich die erwähnten Vorgänger mit ihren unterhaltsamen PKs um Kopf und Kragen geredet haben (bzw. da sicher auch Nebenargumente für ihre Entlassung geliefert haben), ist ja der einzig logische Schluss, alles was auch nur im entferntesten nach Glatteis oder Fettnäpfchen aussieht, weiträumig zu umschiffen
Ja, stimmt auch, natürlich ist das so.
Mir ist es vorhin bei der PK zum Topspiel einfach mal wieder aufgefallen.
All I watch the conferences for is team news, the rest I am grateful for boredom.
Sehr interessanter Ansatz mit dem Tannenbaum, auch sauber herausargumentiert, wie ich finde. Allein: mir fehlt komplett der Glaube, dass Kompany in diesem Spiel solch einen durchaus massiven Systemwechsel vollziehen wird. Es würde seiner Spielphilosophie, die wir bisher unter ihm gesehen haben, widersprechen. Und ich denke, das wird er weiter durchziehen wie bisher. Wobei ich es durchaus begrüßenswert finden würde, wenn man alternative Ansätze wie den obigen von @willythegreat auch mal parat hätte.
Ich möchte eine Prophezeiung anbringen:
Es wird nach Anpfiff maximal eine Viertelstunde vergehen, bis a) unsere Flügelspieler unfähig genannt werden, b) Kimmich die Führungsqualitäten abgesprochen werden, c) der halbe Kader ob seiner fehlenden Qualität verkauft werden soll, d) die Einstellung als nicht ausreichend abgekanzelt wird.
Und zwar relativ wurscht, wie’s steht.
Sollten wir, natürlich im Bereich des Möglichen, verlieren, wird die Welt untergehen, nichts weniger. Mindestens aber die von Kompany und Eberl und NeuerSaneUpaKimKimmichRaphaKing.
Wie komme ich zu so einer Prophezeiung?
Ich lese die MSR-Kurve, statt auf die Tabelle zu schauen.
Cheffe, du bist ein böser Junge😊