[1] Manuel Neuer

Natürlich war es von Nagelsmann getrieben, von wem denn sonst. Wenn Nagelsmann sich nicht negativ über Tapalovic geäußert hätte, wäre garnichts passiert, wie in den Vorjahren. Denn dann hätte Salihamidzic ihn ja schon konsequenterweise vorher ersetzt.

Nagelsmann wollte von Anfang an seinen Torwarttrainer mitbringen, was man ihm nicht zugestanden hat. Jetzt hat er sein Ziel erreicht.

What Nagelsmann wants, Nagelsmann gets.

Wird nicht gut gehen, weil es noch nie gut gegangen ist.

Dafür ein Doppelherz!

Der Verein hat ja auch entschieden, pro Nagelsmann und contra Tapalovic. Wie gesagt glaube ich gerne, dass die Zusammenarbeit mit ihm früher problemlos war, solange sein Schützling absolut gesetzt war. Das ist jetzt eben anders. Und wenn es Anhaltspunkte gab, dass Tapalovics Loyalität in dieser Situation hauptsächlich bei seinem Freund statt dem Cheftrainer oder Verein liegt, dann war er nicht mehr haltbar. Das ist für mich plausibel und ich glaube nicht, dass der Verein oder Nagelsmann in einer angespannten Situation jetzt unnötig einen Streit vom Zaun gebrochen hätte.

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Das mag ja so sein, aber es ist eben nicht immer normal, dass ein Trainer immer frei verfügen und bestimmen kann, wen oder wieviele er mitbringt und konsequenterweise dann hier teuer entsorgt werden müssen.

Nagelsmann hat hier mMn bewusst die Situation für seinen Vorteil genutzt. Natürlich haben Salihamidzic und Kahn dann eher Nagelsmann gestützt, als einen nicht spielfähigen Kapitän. Die Konsequenz wäre ja dann vielleicht gewesen, den Trainer zu verlieren.

Das war immer eine Stärke des FCB hier eine Balance und Konstanz zu bewahren.

MMn ist das eben der bessere Weg.

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Aber ganz ehrlich, wie soll sowas ablaufen ? Das Nagelsmann zu Hassan geht und zu Oli mit den Worten: Der Tapa hat mich heute so böse angeschaut , könntet ihr den entlassen ?

Was ich sagen will ist das irgendetwas vorgefallen ist auf Basis dessen auch Salihamidzic und Kahn eine Entscheidung treffen konnten.

Die feuern den doch nicht um Neuer eine auszuwischen.

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Was ich von all dem halten soll, weiß ich nicht: aber wenn man bei Neuer Art und Zeitpunkt kritisieren kann, wie er öffentlich mit der Causa umgeht, dann könnte man Art und Zeitpunkt der Tapalovic-Entsorgung auch gleichermaßen kritisieren. Der Club steht vor einer schwierigen Phase einer sowieso schon nicht ganz glatt verlaufenden Saison - dass eine solche Entscheidung gegen Tapalovic dann genau in der Zeitspanne fällt, wo Neuer außen vor ist durch die Verletzung und Tapalovics Hausmacht geschwächt, das hat durchaus auch ein Geschmäckle und ist nicht die feine englische Art. Und dass das auf Widerspruch stößt bei einem meinungsstarken Kapitän wie Neuer, das war doch abzusehen. Man hat also zumindest in Kauf genommen, dass es Unruhe gibt, die kann man nicht einseitig Neuer zuschreiben. Und dass dann von einigen Kommentatoren das „hierarchische Prinzip“ bemüht wird („der Angestellte muss sich fügen“), das entspricht wirklich Firmenkultur aus der Mottenkiste. Das hätte man anders m.E. moderieren müssen, so wirkt es ein wenig, ich glaube, in Bayern sagt man „hinter…, äh, irgendwas“.

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Beim FCB nicht?
Da haben andere Trainer mehr Staff mitgebracht als Nagelsmann.
Bleib doch zumindest etwas bei den Fakten, wenn du deine Abneigung auslebst.

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Das entspricht überhaupt nicht Firmenkultur aus der Mottenkiste. Wie gesagt, intern ansprechen wäre völlig ok, aber der Schritt in die Öffentlichkeit ist das Problem. Das würde kein noch so modernes Unternehmen akzeptieren können.

Das wurde hier, wenn ich mich richtig erinnere, aber auch diskutiert bzw. kritisiert. Sicher nicht in dem Ausmaß wie jetzt (mMn berechtigte) Kritik auf Neuer einprasselt, jedoch durchaus ambivalent.

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Die „Unruhe“ wird in solchen Fällen aus meiner Sicht immer überhypt.
Ich vermute die Spieler haben wie jeder Arbeitnehmer das klassische „im Büro mag man sich, aber nach Feierabend ist man sich gegenseitig mehrheitlich Wurst“ Verhältnis innerhalb der Firma.
Für die Feldspieler ist Tapalovic so eine Art Stabstelle irgendwo im Organigramm, man kennt sich hat aber wenig damit zu tun. Und wenn der Chef diese Stabstelle rausschmeisst, schaut man in der Sitzung vielleicht etwas bedröppelt wenn dieser Entscheid kommuniziert wird, kann aber auch danach dennoch Büroarbeit (Training), wichtige Sitzungen (Spiele) oder den Freizeit (Fashion Week) ausführen / geniessen ohne das man sich um diesen Stabsmitarbeiter und dessen Schicksal grossartig Gedanken macht oder sich ihm zuliebe Konflikte liefert. Kurzes Schwätzchen darüber mit den Lieblingskollegen und vielleicht eine kleine Kaffeesatzleserei „wer jetzt wohl Nachfolger wird“ und danach nimmt einen jedes Rötznäselchen des eigenen Kindes zuhause wieder deutlich mehr mit.

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Schon klar, aber was ich meinte, war, dass man eben auch intern Neuer hätte vorbereiten und einbinden müssen, dann wären die Folgen so wohl nicht eingetreten.

Ich kenne keine Organisation, wo dein Oberboss dich einbinden würde, wenn dein Kollege oder unmittelbarer Vorgesetzte entlassen werden sollte. Es sei denn, du sollst diese Position übernehmen.

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Also gut, auf den Satz mit der „Firmenkultur“ will ich nicht beharren, wenn das das Problem sein sollte. Ändert nichts am Rest der Argumentation.

Edit: Erwachsene Menschen sollten in der Lage sein, die Konsequenzen des eigenen Vorgehens einzuschätzen und abzuwägen. Das gilt sicherlich für Neuer, dessen Vorgehen ich nicht rechtfertigen oder entschuldigen möchte, das gilt aber sicherlich auch in gewissem Maß für die andere Seite, wenn nicht in der Sache selbst, dann in der Anmoderation der Entscheidung, Tapalovic zu entlassen. Bayern steht nunmal im medialen Rampenlicht, und das wussten alle vorher.

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Neuer darüber, wie hart ihn die Entlassung seines Torwarttrainers und Freundes Tapalovic getroffen habe: „Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag. Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen, das war das Krasseste, was ich in meiner Karriere erlebt habe. Und ich habe wirklich schon einiges erlebt.“

Das muss man sich schon mal auf der Zunge zergehen lassen. So eine dramatische Wortwahl, man könnte fast meinen, der FCB hat Tapalovic von einem Auftragskiller erst foltern und dann ermorden lassen.
Als Angestellger auf diese Art und Weise eine Entscheidung des Arbeitgebers in der Öffentlichkeit zu kritisieren ist schon sehr gewagt. Auch als ehemaliger Welttorhüter sollte sowas nicht gemacht werden. Immerhin ist er Kapitän des FC Bayern und verdient hier wahrscheinlich auch seit Jahren ganz ordentliches Geld.
Verstehe auch nicht ganz den Sinn dahinter, so ein Interview kommt ja nicht spontan, sondern ist ganz genau geplant (Wortwahl, Zeitpunkt etc.). Er schadet damit mMn dem Club aber auch sich selbst, v.a. weil er ja wohl unbedingt die EM 2024 spielen möchte und dazu benötigt er ein Tor, welches er hüten kann. Ob das jetzt durch so eine Aktion unter der jetzigen Führung (Nagelsmann, Brazzo, Kahn) noch passieren wird, ist zumindest nicht wahrscheinlicher geworden.

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Ich habe das Interview komplett gelesen.
Seine Aussagen finde ich fast entrückt.
Fernab jeglicher Realität und Selbstreflektion.

Ich denke immer mehr das er sich damit sein eigenes sportliches Grab geschaufelt hat. Sowohl bei Bayern als auch in der NM.

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Das ist der Absatz des Interviews, den ich auch überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Der Rest ist absolut okay, da kann ich die ganze Aufregung gar nicht verstehen.

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Was bisehr nur kurz angeschnitten wurde:

Neuer hat, nach meinem empfinden, bisher eine (für seine Verhältnisse) schwache Saison gespielt. Dann die verletzung, dann die (für seine verhältnisse) schwache WM.

„Der Tranier ist nicht ein idiot, der Trainer sieht, was passieren in Platz“. Und unser Vorstand ist ja, was Torwatfragen angeht, nicht gerade unwissend.
Der Vertrag wurde mit Neuer verlängert (zu besseren Konditionen sogar?) zum einen wegen des Legenstatus zum anderen weil der nachfolger (nübel?) nicht so weit war und andere lösungen in der öffentlichkeit nicht vermittelbar gewesen wären.
Seine leistungen waren (wohl gemerkt gemessen an seiner früheren leistung) aber ehr normales Niveau- und nicht mehr absolute Weltklasse. Sieh zB Kicker Noten.
Jetzt kommt der Trainer, der ja auch einen Umbruch einleiten/managen soll, und plötzlich ploppt die TW diskussion 2 Jahre früher auf, als geplant.
Jetzt sitzt die sportliche Führung, zusammen mit dem trainerteam da und muß einen neuer nachfolger quasi aus dem Ärmel schütteln- und Tapa sitzt mit am Tisch. Der neuer freund wird doch den teufel tun und bayern sagen :" ja hohlt Keeper XY, der ist besser als neuer". Er würde ja seinem kumpel den Feind ins Haus hohlen. Ergo hat er evtl. Neuer verteidigt, die Rückkehr schön geredet und viellecht sogar Ullreich empfohlen. Nagelsmann wollte aber eine „richtige“ Nr. 1- was Ulle beim FCB nie war und nie wird (fragt mal in Hamburg nach).
Das es da zu Konfilkten kommt, ist doch klar.

Nochmal meine Meinung zu Legenden und den von 918 immer kritiserten Umgang mit „verdienten“ Spielern: Wenn es danach ginge hieße unser Torwat Sepp Maier und der Kaiser fährt mit dem Rollator durch unsere Spielhälfte (nachdem er zuvor noch 3 Sekretärinnen geheiratet hätte :upside_down_face:)
Irgendwann ist eben der Ofen aus - das ist im Profifußball so. Und das ist auch gut so. Bei allem respekt vor Ribery , schweinsteiger und co- aber in ihrem alter würde ich keinen mehr auf dem Platz rumturnen sehen wollen. Und das wissen die Profis selber am Besten. Alaba wollte die Weltkarriere (da mußt du zu real) , Lewandoski sowieso (schon immer ein söldner vor dem herrn ) da wurde es halt „nur“ Barca usw. Schweinsteiger zB war leistungsmäßig also über dem zenit- und wollte nochmal weg- also alles gut.

Ich bin ebenfalls von nagelsmann nicht überzeugt- muß aber dem Vorstand meinen respekt zollen, das sie bei ihrem Wort bleiben udn den Trainer stützen. Auch in so Fällen wie jetzt bei Tapa.
Vermeintliche Legenden und verdiente Spieler sind auch schnell mal Filz , Amigo´s usw- je nach Sichtweise.

PS: und sollte Neuers verbindung zu UH tatsächlich noch eine Rolle spielen, dann haben wir in München ein ganz anderes Problem als die Torwatfrage.

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Beim Bundes-Hansi doch nicht :man_shrugging:
Der würde ihn auch einen Tag nach einer Verletzung wieder auf den Platz stellen

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Neuer wusste genau was er macht. Für ihn ist das Kapitel FCB mMn 2024 erledigt. Er hat da keine Erwartungen mehr. Die internen Gespräche mit Kahn und Salihamidzic müssen so schlecht gelaufen sein, dass er sich zu diesem Schritt dennoch entschlossen hat. Wie gesamt, Armutszeugnis von Kahn und Salihamidzic da nicht mit Neuer zumindest eine Art Stillhalteabkommen vereinbaren zu können. Zumindest den im Raum stehenden Vorwurf des Information durchstecken hätte man abräumen müssen, dann die Gehaltsreduzierungsdebatte, seine Gesundheit. All das haben Kahn und Salihamidzic nicht abgeräumt, für Neuer reichte eben das lapidare Neuer ist unsere Nummer 1 nicht aus. Misstrauen Missverständnisse etcetcetc sind eben kein guter Nährboden für ein gutes Miteinander. Neuer ist nach Müller am längsten in diesem Club, er hat klar seine Perspektive öffen formuliert, die Konsequenzen für ihn selbst sind ihm wohl egal, denn er nimmt ja in Kauf nicht mehr aufgestellt zu werden. Da gibt es wohl kein zukünftiges Miteinander, auch wenn Nagelsmann ab Sommer nicht mehr im Club sein sollte. Ein Miteinander mit Salihamidzic ist mMn undenkbar und der sitzt trotz seiner zwischenmenschlichen Defizite fest im Sattel.

Kahn und Salihamidzic sind diejenigen die am Hebel sitzen, hier haben sie versagt, denn sie haben das von Nagelsmann verursachte Theater toleriert .

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