1:3 im "Finale" - FC Bayern München gibt die Meisterschaft aus der Hand

Stimmt. Doch wer muss das machen? Der Trainer, der alle 1,5 Jahre getauscht wird und selbst immer wieder schnell rausgeworfen wird? So lange selbst Trainer mit 5 Jahren Vertrag, grenzenlosem Vertrauen und 25 Mio Ablöse gleich wieder gefeuert werden, wird das wohl nicht diese Position sein, die aufräumt. Die die anderen sportlichen Verantwortlichen ducken sich weg. Wer sich solche Aktionen wie die von Neuer, Gnabry usw. immer wieder bieten lässt, ist selbst doch zu schwach. Die Hilf- und Planlosigkeit auf der sportlichen Leitungsebene sickert dann eben nach unten durch. Der Trainer ist bei uns die ärmste Sau, solange keine klare Linie auf der Ebene darüber herrscht. Das „mittlere Management“ ist immer arm dran, wenn darüber Chaos herrscht.

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Ironisch ist ja auch, dass Kimmich nach der WM gesagt hat, dass er Angst hat für eine verlorene Generation der Nationalmannschaft zu stehen. Jetzt steht er auch bei Bayern dafür.

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Wenn Kimmich nicht nochmal die Kurve bekommt, wird er als Kopf der Loser-Generation in die Geschichte eingehen.
Trotz Champions-Leage-Sieg und etlichen Meisterschaften.

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Und täglich grüßt das Murmeltier…

Ich sehe in diesem Team keinen Robben, Ribéry, geschweige denn einen Schweinsteiger oder Lahm. Und das mein ich nicht vom spielerischen sondern von der Mentalität. Selbst ein Olic hatte mehr siegeswillen als 90% der Mannschaft die aktuell auf dem Platz steht

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Sollte es keinen größeren Umbruch im Kader - aber auch auf der Verantwortungsebene - geben, könnten ähnliche Zeiten anbrechen wie in der zweiten Hälfte der 70er oder in den frühen 90ern.
Es ist kein Naturgesetz, dass ein Platz unter den ersten Vier herausspringt. Das aktuelle Beispiel FC Chelsea oder die etwa zehnjährigen Durststrecken der Mailänder Teams könnten da warnende Beispiele sein.

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Absolut. National gibt es da auch Beispiele. Der HSV hat auch immer mehr Geld für vermeintlich gute Spieler ausgegeben, die dann nichts gerissen haben. Und der Rest der Mannschaft hat sich dann gedacht: Warum soll ich mich reinhauen, wenn die Millionarios (van der Vaart und Co) das auch nicht tun bzw. können?. Schalke ist ein anderes Beispiel. Es reicht halt nicht, Papas Millionen auszugeben und damit zu protzen. Ein wenig Ahnung braucht es eben doch. Und wir sind gerade auf dem Weg wie ManUntd, Chelsea usw. Glücklicherweise haben wir nur deutlich mehr Kohle und werden deswegen (hoffentlich) nicht so tief fallen.

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OT: Glaubt ihr eigentlich ernsthaft, jemand hier würde Red Bull kaufen, nur weil man im Spielbericht oder sonstwo „RB Leipzig“ schreibt?

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Was mir an der PK von Tuchel gefallen hat: indem er die Fehler aufzählte, sagte er damit auch, was ihm wichtig ist, und dazu gehörten eben technische Fähigkeiten und präzises Pass-Spiel. Ich fasse das als Anzeichen dafür auf, dass er auf diese Aspekte im Training eben auch Wert legt und sie so berücksichtigt, wie sie es benötigen…

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Ich will da gar nicht dran denken aber gebe dir recht.
Es gab so viele krachende Niederlagen. Alleine wenn man die Rückrunde anschaut kann man froh sein in der CL zu sein.
Viele Vereine schließen auf und wir haben nicht mehr die Qualität.

Wer den Blick von Ehrenpräsident Uli Hoeneß kurz vor dem Abpfiff auf der Tribüne einfing, der ahnt, dass sich beim FC Bayern nach dieser Saison vieles ändern muss und wird. Das fängt auf der Vorstandsebene an und hört bei der Mannschaft auf. Dabei darf es keine Rolle spielen, ob den Bayern am Ende doch der Titel in den Schoß gelegt wird._

:face_with_raised_eyebrow:
…„Schoßhund-wechsel-dich“ (!?) - oder: …„Wer“ aber wirft einen „(Rollen-tauschenden) Blick“ auf - den „Vorstands-Macher“/„Personalchef“/…„Fehlerteu…-flüsterer“ (und „Bessermacher“…?!?) - UH…? :face_with_peeking_eye: :shushing_face: :face_with_open_eyes_and_hand_over_mouth:


:pensive:

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Ich weiß gar nicht, was ihr wollt. Augsburg gewinnt morgen 1:0 und gut ist.

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Jetzt weiß man endlich, wer Sandro Wagners Nachfolgerin als DAZN-Cokommentator*in wird… :dress: :upside_down_face:

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Ich habe herausgehört, das sich einige warm anziehen können. Das wird in den Gesprächen, die er sicher führen wird, recht unangenehm werden.

Ich bin tatsächlich gespannt wie die Sitzung in einer Woche ausgeht.
Ich kann mir tatsächlich vorstellen wenn Kahn Profil zeigt das er den Machtkampf überlebt.
Die Niederlage heute wird so einige Eruptionen auslösen.
Ich bin auch nicht 100% davon überzeugt das UH das alles im Hinterzimmer am Tegernsee entscheidet.

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Der hier zuletzt viel gescholtene Lothar hat heute bei mir einen ganz schlechten Eindruck hinterlassen. Fast schon schadenfroh.

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:face_with_raised_eyebrow:
…> „Dein-Wort-…“ (!?) - oder: …„Wer“ also hat HAINER/…KAHN/SALIHAMIDZIC (bzw. NAGELSMANN/…KOVAC) „(mit-/…vor-)entschieden“ (und „verteilt“ nunmehr „kritische Blicke“)…? :confused:

Angesichts des Spiels diesmal ein fast schon bemerkenswert sachlicher Artikel von Daniel…

Okay, das war’s also (und selbst wenn es das nicht war und die Dortmunder so dämlich sind, sich das noch nehmen zu lassen - so richtig könnte sich hier wohl keiner freuen). Eine 10-Jahres-Ära geht vorbei.

Meine Stimmungslage ist ganz ähnlich wie bei allen hier, und am Spiel selbst lässt sich wirklich auch für mich wenig finden, was einen nicht fassungslos oder skeptisch für die Zukunft macht.
Es gibt allerdings auch etwas, was ich ganz anders empfinde oder anders angehen würde: nämlich die Ursachenforschung. Wenn ich mich im Spieltags-Thread oder unter diesem Artikel so umschaue und -höre, müssen Köpfe rollen, aber sowas von.

Okay: lassen wir also Köpfe rollen. Ich zitiere aus dem Stegreif: Brazzo muss weg, Kahn muss weg, UH im Hintergrund muss weg. Der Trainer muss auch weg, ach so, ist er ja schon, gut, der Neue muss nicht weg, sondern muss bleiben, aber unter Beobachtung steht er jetzt auch. Bei Spielernamen kann man auf die Nennung der Einzelnamen verzichten, weil sowieso eigentlich mindestens der dreiviertelte Kader weg muss. Wir starten also in die nächste Saison zwar mit einem Trainer, weil an den zumindest noch einige glauben, aber ohne Präsidium, Sportdirektor, Kaderplaner, was aber nicht schlimm ist, weil wir ohnehin nach dem ganzen Köpferollen nur noch fünf Spieler unter Vertrag haben.

Scheinbar ist es, da schließe ich mich nicht aus, bei einer schlimmen Niederlage erste Bürgerpflicht, sich irgendeinen Namen zu suchen und auf den draufzuhauen, das verschafft so ein schönes Gefühl. Ob es allerdings zielführend oder im Sinne einer Analyse hilfreich und umsetzbar ist, ist fraglich.

Kürzlich hat @Alex in einem anderen Thread das komplexe Zusammenkommen einer sportlichen High-Performance sehr schön beschrieben, speziell die äußerst seltene Verantwortung einer einzigen Person, um den Erfolg oder Misserfolg zu rechtfertigen.
Der Kader, der jetzt mal komplett in die Tonne getreten wird, wurde vor nicht allzu langer Zeit noch bejubelt, mit jedem entschwundenen Titel dann immer mehr kritisiert („Okay, ein paar Anpassungen braucht es noch“, die Absenz der mythischen Neun, ihr wisst schon) und schließlich jetzt zum Abschuss freigegeben.

Da wir aber wohl dann doch auch im nächsten Jahr eine Führungsriege, einen ausreichend großen Kader haben werden (und zwar mit vielen bekannten Gesichtern) und auch nach wie vor einen Trainer Tuchel, frage ich mich einfach mal ganz sachlich, was da heute passiert ist, und zwar bemühe ich mich, das ohne Schuldzuweisung zu tun (was zugegebenermaßen eine Herausforderung ist).

Also: wieso stellen wir nach einer halben Stunde incl. Führungstor das Spielen komplett ein?

  • Ich habe keinen Schimmer. Früher hätten wir nach einer Führung gesagt: aufs zweite gehen, Deckel drauf machen. Offensichtlich ist den Jungs der kontrolliertere Ansatz, den wir mittlerweile pflegen, da zwischen die Gehirnwindungen geraten. Bei den vielen seltsamen Leistungslöchern, die wir heuer so hatten, und den selten dämlichen Gegentoren, die wir immer fangen, klingt das ja auch gut, Kontrolle und so. Heute allerdings wirkte das bedächtige Vorgehen nicht kontrolliert, sondern geradezu sediert. Kontrolle hast du im Spiel ja auch immer durch Überzeugung: wir sind gut, wir lassen den Ball laufen, die sind schlechter als wir. Und heute bei uns so: Gott sei dank führen wir, jetzt bloß nix anbrennen lassen, die haben so gute Spieler, und bei uns läuft’s eh scheiße, wenn wir nicht mal Meister werden, lachen uns alle aus.

Das klingt jetzt wie Küchenpsychologie, aber irgendwie kann ich mir so einen Auftritt kaum anders erklären. Wie kann man City stärker herausfordern als das ach so mythische Real, aber dann gegen RB so auseinanderfallen?
Die Gegentore waren natürlich wieder eins lächerlicher als das andere, sowas passiert eher Abstiegs-Kandidaten normalerweise. Aber das ist mir letztlich egal, auch die individuelle Fehlermarge finde ich weniger interessant. Aber wenn es einen systemischen Blackout gibt, stellt man sich schon grundsätzliche Fragen.

Ich denke, ohne Schuldzuweisung lässt sich aus heutiger Sicht eines feststellen, und zwar ohne Einzelne an die Wand zu nageln: Julian freizustellen, hatte wohl gute Argumente auf seiner Seite. Ob es allerdings zu diesem entscheidenden Zeitpunkt einer Saison sinnvoll ist, nicht nur den Coach zu wechseln, sondern dem Team gleich ein komplett neues Update hinsichtlich Spielkultur zu verpassen, darf man sich im Nachhinein durchaus fragen. Das nimmt niemanden komplett aus der Verantwortung, lässt aber jedem die Möglichkeit, einzelne Fehlerquellen - und wer bei Bayern hat heuer keine gemacht? - zu analysieren.

Ich finde, Pavard gibt ein schönes Beispiel ab. Er wurde nach den letzten Wochen ziemlich abgefeiert, sogar als Stürmer in der Not und unser zuverlässigster IV. Heute foult er relativ dämlich Nkunku, plötzlich heißt es: Ja klar, er wieder, so dämlich kann nur Pavard foulen. Ehrlich jetzt, Leute, DAS ist eure Analyse?
Und Brazzo bezahlt ja viel zu viel Geld für diese Loser…
…ehrlich, das ist doch deswegen kein Grund, so schlecht zu spielen! Ist es nicht interessanter, sich zu fragen, wieso die Abstände so groß wie Krater waren, das Aufbauspiel so langsam, Cancelo wiedermal der kreativste Mann (unser LV!)?

Ich spiele jetzt gerne den Ketzer und behaupte weiterhin, der Kader ist ziemlich spitze und nur in Teilen unausgewogen. Sogar den Neuner MUSS man nicht haben (aber dann muss man anders spielen). Tuchel ist ein Spitzentrainer. Die Leistungs-Schwankungen allerdings sollte man jetzt nicht mehr auf seinen Vorgänger zurückführen, das wird allmählich albern. Ich denke, Tuchel wird sich sicher sehr genau überlegen, wie er die Sache taktisch wie personell für die nächste Saison anlegt. Und die Führungsriege sollte sich nicht selbst zerfleischen, sondern viel aus der Saison lernen und ihn machen lassen.

Ich kann mit der Herausforderer-Rolle mal ganz gut leben. Vielleicht lässt dann das Freuden-Gebrülle aus Rest-Deutschland, wenn bei uns mal was schiefläuft, wenigstens etwas nach…

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