1:3 im "Finale" - FC Bayern München gibt die Meisterschaft aus der Hand

Es wird wohl trotzdem gefeiert, egal wie es ausgeht

Der Standort der Vizeparty hat eine sehr passende Anschrift: Am Ausbesserungswerk 8…

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Noch schlimmer:
Lehrer Lämpel meint in Tuchel sogar Max und Moritz erkannt zu haben…

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Was feiern die denn eigentlich genau? Die erste titellose Saison seit 2012?

Die Abschiede von Kahn und Salihamidzic;-) aber lassen wir den Zynismus:-)

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Ich finde das elektrisierend, @Erich_B

@KurtRambis
Echt? Und wer wird deren Nachfolger?
Woher weißt Du, dass dann alles besser wird??

Ich fürchte sogar, dass wenn der Verein nun dazu übergehen sollte, wahllos Köpfe rollen zu lassen, nur um dem blutberauschten Pöbel ein Spektakel zu bieten, dies mittel- und langfristig nur noch mehr Unruhe und Planlosigkeit in vielerlei Hinsicht zeitigen würde.
Welche derart schlimmen Fehler haben die Verantwortlichen denn begangen, die eine solche Maßnahme rechtfertigen würden?
Die meisten Transfers inklusive des Trainerwechsels wurden von einem Großteil der Foristen hier gutiert.
Hoeneß und Rumenigge haben auch fehler gemacht und mussten nicht sofort gehen.

Wenn überragende Nachfolger bereitstünden, sähe die Sache vllt. ETWAS anders aus. Aber diese gibt es nicht.
Daher nochmal die Frage: woher rührt die Wollust, mit den Köpfen der sportlichen Leitung Murmel zu spielen?

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Für mich die entscheidende Frage. Sofern das nur ein Trip in die gute, alte Vergangenheit wird, ein Zurückdrehen- und Rudern, was die nötige Transformation nur weiter verschleppt, ist vielleicht kurzfristig das Fanvolk befriedet, weil es die altervertrauten Gesichter UH, KHR etc wieder öfter sieht, der Entwicklung des Vereins tut das aber doch nicht mittelfristig bis langfristig gut.

Angesichts der dramatischen technologischen, sozialen, politische und wirtschaftlichen Veränderungen sagt man in der Wirtschaft doch auch: „What brought you here won’t bring you there“. Ein Unternehmen, dass mit der digitalen Transformation, in verändertem Markt etc strauchelt, würde dann eher auch nicht zum Vorgänger der aktuellen Führungsriege zurückkehren. Es sei denn, es ist ein Familienunternehmen und der Patriarch ist eher widerwillig kürzer getreten und übernimmt wieder das Ruder. Was will der FCB sein?

PS.: Selbst wenn man, durchaus nachvollziehbar argumentierte, dass sich das Fußballgeschäft gar nicht so viel verändert hat seit UH und KHR Tagen - irgendwann werden die WIRKLICH zu alt sein, um den Karren zu ziehen. Selbst wenn es also jetzt klappen würde - es wäre nur Schmerzvermeidung, ein Pflaster.

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Was meinst Du mit „Transformation“? :slight_smile:

Also meinst Du die endgültige Entwicklung des FCB zu einem Großklub - zumindest in den Bereichen, in denen wir das noch nicht sind?
Oder meinst Du „zeitgemäßere“ Führungsstrukturen, mehr Internationalisierung, etc.?

Würde mich echt interessieren.

Ein uralter menschlicher Instinkt.

Sehr gute Frage. Ja, ich meine eher das. Und eben die Loslösung von den alten, erfolgreichen, Aplhatieren, die ja früher oder später passieren muss. Was ich explizit NICHT meine, dass der FCB zu einem PSG, ManCity o.ä. Abklatsch werden soll.

Wird eigentlich das, was hier seit Wochen geschrieben wird, nicht gelesen? Oder nicht verstanden?

Niemand, wirklich niemand fordert, dass ein Hoeness oder ein Rummenigge wieder das Ruder übernehmen. Bitte die foristische Meinung, die hier vertreten wird, nicht mit dem klick-Boulevard in einen Topf werfen. Also zur Sicherheit noch einmal: Es gibt eine Reihe von guten Leuten, die allesamt momentan nicht zu haben sind. Bayern wird den Managementumbruch in mehreren Schritten vollziehen. Rummenigge, Hoeness, Hainer, Dreesen - das sind Leute für die Übergangszeit. In einem Jahr diskutieren wir ganz Andere.

Die Organisation FC Bayern ist seit 2020 - das Sixtuple hat vieles kaschiert - im freien Fall. Langjährige Fans wenden sich ab, man freut sich inzwischen darüber, wenn einem Schnösel-Sane oder einem Laber-Goretzka der Ball verspringt oder wenn Bayern gleich das ganze Spiel verliert.

Schon die Nagelsmann-Entlassung war für viele elektrisierend, weil damit klar war dass es im Verein rumort und dass sich etwas ändern wird. Und wenn es jetzt Änderungen im Vorstand gibt, kann das auch nur die Wende zum besseren sein.

  • Salihamidzic - IMHO zwar viel besser, als ihn die Mehrzahl der Bayernfans sieht, aber präpotentes Auftreten und nur durchschnittlich erfolgreiche Transferbilanz (-> vor allem die vielen Abgänge - oft ablöefrei - muss man ihm ankreiden)
  • Kahn? Viele fragen, „was hat er denn falsch gemacht“? Das ist aber nicht das, worauf es ankommt. Was hat er denn überhaupt gemacht? Da ist ein weißes Blatt auf dem nix draufsteht. Vor allem nix zum Thema „sportliche Führung“. Für mich ist der Mann eine einzige Enttäuschung.
  • Hainer? Eine Krämerseele mit CEO-Gebaren. Hat bis heute die Seele des Vereins nicht verstanden und macht den Mund immer nur auf, um selbst möglichst gut dazustehen. Aber leider Hoeness-Vertrauter, so dass er nicht zur Disposition steht.

Es wäre am besten, wenn in spätestens zwei Jahren alle drei weg wären. Aber langsam reiten, es geht step by step.

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Naja, einen McKinsey Briefkopf hat das weisse Blatt im Normalfall schon :wink:

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Womit auch klar wird, warum gerade das Feld „sportliche Führung“ so reinweiß daherkommt. Die hat McKinsey nämlich nicht im Angebot …

Liest du eigentlich nicht, was ich schreibe, oder verstehst du es nicht? Deshalb noch mal zur Sicherheit: Selbst der Rückgriff/Rückschritt auf die genannten Herren als „ÜBERGANGSLÖSUNG“ wird von einigen kritisch gesehen. Die vage Hoffnung, dass genau diese Herren dann in einem Jahr plötzlich „ganz andere Namen“ aus dem Hut zaubern. kann man natürlich naiv haben. Aber nüchtern betrachtet erhöht sich durch so eine „Übergangsphase“ die Gefahr, dass sie dann wieder alte Gefolgsleute oder zumindest Leute, die wie du jetzt Hainer vorwirfst, „Vertraute“ sind, wählen. Dadurch geht nix vorwärts, nur rückwärts. Aber vielleicht ist ja das das, was viele wollen?

@Alex: Ok, Geld kommt anscheinend (bis jetzt) immer wieder genug rein und so muss man es dann fast auch immer wieder ausgeben. Ich komme da aus anderen Verhältnissen und kann deswegen wohl auch nicht so denken. Aber da hast Du ein Argument. Letztlich muss man es dann aber trotzdem vernünftig ausgeben. Wir kaufen halt zuletzt nur noch richtig teuer ein oder holen günstigere Spieler, die dann aber nicht zum Zuge kommen. Und die richtig teuren Spieler sind halt zu inkostant, zu viel verletzt oder sogar nahezu sportlich bedeutungslos. Und da wäre ich dann dafür, mehr Geld in die Breite zu investieren und vielleicht dann auch in ein besseres Scouting, damit wir Spieler holen, die auch wirklich zu uns passen.

@JOP, es steht ja einiges an Arbeit an für die kommende off-Season. Redundanzen im Kader, Lücken im Kader, da wird es diverse Transfers geben müssen.

Soll man das den Herren anvertrauen, die die letzten drei Jahre Verträge gemacht haben (-> mit den sattsam bekannte Folgen, z.B. die wohl eher nicht vom Spieler ausgegangenen Irritationen bei der 2020-Vertragsverlängerung von Neuer …)?

Alle diskutierten Namen - bis hin zum Hoeness-Sohn Florian - zeigen, dass der Patriarch es selbst nicht mehr machen möchte. Aber es soll eine Person sein, auf die er sich verlassen kann.

Kahn, Salihamidzic, jetzt Tuchel - alles Personen, die erst mal für etwas Neues standen /stehen. Ich würde die nicht als „Hoeness-Gefolgsleute“ bezeichnen. Und die standen / stehen sicher nicht für „rückwärts“.

Dass davon zwei nicht wirklich geliefert haben macht Änderungen notwendig.

Wer jetzt ernsthaft (i) alles beim alten belassen, oder (ii) ad hoc ganz neue Wunderheiler verlangt, und zwar egal wen, ist vielleicht besser bei 1860 aufgehoben.

Zwei Namen, die auf meiner shortlist der perspektivisch neuen Leute ganz oben stehen sind Seifert und Max Eberl. Beide aktuell nicht zu bekommen. Aber es können gerne andere Namen diskutiert werden.

Die Sichtweise teile ich voll und ganz. Es gibt immer Argumente und da wird sicherlich nicht jeds Mal einfach etwas über´s Knie gebrochen. Doch auch da gibt es mit Sicherheit Ausnahmen - ich denke da an die Saison (20/21?) mit den 4 last Minute-Transfers am deadline-day oder auch den Mané-Transfer.

Doch wie Du sagst: Es geht immer um das Gesamtbild. Wenn die Zahl der schlechten Entscheidungen zuviel wird, dann reichen gute Begründungen nicht mehr aus (#gut gemeint und schlecht gemacht). Und wenn dann Interna immer wieder durchgestochen werden, der Umgang mit Verfehlungen der Spieler auch immer wieder Fragen aufwirft, die Außendarstellung auch zu wünschen übrig lässt, dann gehört das neben den Transferentscheidungen auch zur Bewertung dazu.

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Davis?
Musiala?
Stanisic?
Cancelo?
Choupo-Moting?
Pavard?

De Ligt?

Du leitest hier eine Allgemeingültigkeit ab, die einfach keiner näheren Betrachtung standhält.
Natürlich könnten einige Sachen besser laufen, aber so dramatisch, wie du es seit Jahren darstellst, ist es lange nicht.

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6 Jahre fragwürdige Außendarstellung. Regelmäßige Trainerwechsel. Sportlich ein immer geringer werdender Erfolg (nochmal: die CL-Elf bestand fast nur aus Spielern, die schon vor Brazzo da waren und die er nicht geholt hat). Konflikte mit wichtigen Figuren (Gerland, Flick); inzwischen sind sogar Teile der Mannschaft - sagen wir mal - irritiert. Es müssen nicht alle Köpfe rollen, aber wäre unser Sportvorstand nicht so stark protegiert von UH, dann wäre er doch schon länger weg.