0:1 im Bavarico - Bayern in der Krise

Vogel Strauß und Tomaten Taktik.
Hat noch nie funktioniert.

Besser man stellt sich der harten Realität und handelt konsequent- der Punkt ist erreicht wo es so gut wie vorbei ist. Eigentlich müsste man jetzt handeln, befürchte aber das man es erst während der WM Pause machen wird. Hoffentlich ist bis dahin der Abstand zur Spitze nicht zu groß bzw das CL AF gesichert

Da wird nichts passieren. Was würde ein anderer Trainer auch ändern? Wenn die all ihre Möglichkeiten so bescheiden ausspielen? Eigentlich hätten die zur Halbzeit mit 2 o 3 Buden führen müssen und eigentlich waren Sane und Co ja gut. Vielleicht fehlt wirklich ein richtiger 9er… auch wenn ich das immer noch nicht glauben mag. Aber scheint langsam so. Natürlich muss sich was ändern. Keine Frage. Gegen Augsburg verliert man echt nicht… wird anscheinend eine interessante Saison. Aber vielleicht sind wir in der CL und im Pokal besser… bin alt und seh das wahrscheinlich etwas gelassen. Mir wäre ein anderer Trainer auch lieber, weil ich ihn nicht besonders mag. Aber aktuell wüsste ich nicht, was ein anderer großartig ändern würde. All diese Chancen muss man halt einfach besser ausspielen… dann steht’s 3:0 für Bayern und niemand fragt, wie es wirklich gewesen ist. War ja gestern im Stadion. Augsburg ist ja nicht weit. Das Stadion ist immer noch hässlich. Vielleicht sollte man aber dieses Mal mehr über die Spieler reden als über den Trainer. Und Du weißt, ist keine Kritik. Wir können ja immer reden.

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Ein paar Gedanken zur Mannschaft:
Mir kommt es so vor, dass spätestens seit Heynckes den Verein verlassen hat, ein paar Dinge sich zum Negativen gewandelt haben:

  1. Mangelnde Einstellung und zwar dergestalt, dass man nicht in der Lage ist, ein Spiel über 90 Minuten seriös zu bestreiten. Entweder man verschläft die Anfangsphase oder kommt nach der Pause schläfrig aus der Kabine. Teilweise stellt man auch im Gefühl des sicheren Sieges zu früh auf Verwaltungsmodus um. Das war im Übrigen nicht nur unter den zurecht kritisierten Trainern Kovac und Nagelsmann so, sondern sogar zur besten Phase unter Flick. Ein CL-Halbfinale gegen einen als konterstark bekannten Gegner wie Lyon so anzugehen, wie wir es taten, ist gelinde gesagt eine Frechheit. Es war einzig und allein dem Faktor Glück zu verdanken, dass man hier keinem Rückstand hinterherlaufen musste. In einem DFB-Pokal KO-Spiel beinahe noch eine 4:1 Führung zu verspielen (passiert Anfang Februar 2020 gegen Hoffenheim) zeugt für mich auch nicht gerade von einer tadellosen Einstellung. Solche Spiele gab es in den letzten 4 Spielzeiten viel zu häufig.
  2. Die Fähigkeit mit Rückschlägen umzugehen. Wenn’s läuft läuft’s kann nicht dem Anspruch des FCB genügen. Es geht darum, auch mal „Eier zu zeigen“ wenn es nicht so läuft. Sobald kleinere Rückschläge kommen, verlieren einige Spieler den Kopf und andere stecken den Kopf in den Sand. Das war nur mal kurzzeitig anders, nämlich im Jahr 2020 nach der Corona-Pause und in der ersten Hälfte der Saison 2020/21. Vor allem in der Hinrunde 2020/21 gelang es der Mannschaft noch regelmäßig, Rückstände noch zu drehen oder wenigstens noch ein Unentschieden zu holen. Diese Fähigkeit ging im Laufe der Rückrunde auch allmählich verloren und kam seitdem nie wieder.
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Generell stimme ich dir zu. Das Thema ist bloß immer wenn mehrere Spieler unter Wert spielen. Und das ist bei uns definitiv der Fall. Und da gehts dann normalerweise an den Trainer.

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Ja, das stimmt natürlich und ist wohl auch so. Wüsste halt nicht, was man großartig ändern sollte. Außer natürlich, dass ich Sane woanders positionieren würde und sowas… aber im Endeffekt spielen die ja ihre Chancen einfach bescheiden aus. Sinnbildlich der Zusammenstoß von Müller und Mane. Aber natürlich… im Endeffekt wird sich auf der Trainerposition was ändern. Zumindest müssen, wenn’s so weitergeht.

Ich entsinne mich, dass in der Saison 20/21 ein wiederkehrender Kritikpunkt an Flicks Spielweise war, dass das Umschalten in den Verwaltungsmodus, obzwar aus Gründen der Belastungssteuerung dringend erforderlich, praktisch nie stattfinde.

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Das ist immer schwierig. Aber generell erinnert es schon an Klinsmann (letztes Jahr die hohen Niederlagen) und Kovac (technische Fehler/keine Struktur) Zeiten.

Neue Besen kehren besser … oder wie ist das Sprichwort. Ob man von der Aufstellung viel ändern müsste weiß ich nicht.

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Ja… Wobei Nagelsmann ja tatsächlich Spielzüge und Automatismen trainiert. Nur irgendwie bekommen die das offensichtlich nicht auf den Platz. Im Training funktioniert es. Hatte es bei Klinsmann früher nicht… ich verstehe das auch nicht. Die erste Halbzeit gestern war ja sinnbildlich. Eigentlich müsste man locker führen. Aber offensichtlich wusste keiner, wo der andere steht.

Und auch bezüglich der spielerischen Fähigkeiten der Mannschaft muss man klar sagen, dass es bergab geht. Die fehlenden Fähigkeiten im Spielaufbau bei einigen IV wurden schon mehrfach thematisiert und sind nicht von der Hand zu weisen, wenngleich ich der Meinung bin, dass man Upamecano und Hernandez dieses Manko verzeihen kann, wenn sie dafür defensiv so performen wie beispielsweise am Dienstag. Von den Spielern, die als AV agieren, hat einer (ihr dürft raten :wink:) keinerlei Gespür für Taktik und mittlerweile leider auch eine Präzision wie eine Dampfwalze. Hauptsache er ist schnell.
Das scheint mir ohnehin die Devise zu sein: Schnell nach vorne, damit die technischen Unzulänglichkeiten nicht so deutlich zum Vorschein kommen. Bei einem schwierigen Pass nach vorne oder einer verunglückten Ballannahme nach einem Risiko-Pass kann man immer noch sagen: OK, der Ball ist weg, aber es war ja auch Risiko und schwer. Das Problem scheint zu sein, dass auch durchschnittlich schwere Pässe und Ballannahmen nicht klappen. Zurecht wird angemahnt, dass man das auch trainieren kann. Ich möchte hier aber anführen: Ja kann man, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Für Passsicherheit und Ballkontrolle auf oberstem Level fehlen einigen unserer Spieler einfach auch die Fähigkeiten, weil sie ihnen vom lieben Gott nicht in die Wiege gelegt wurden. Zu dieser Spezies zähle ich übrigens auch Kimmich, Goretzka und Sabitzer dazu. Der einzige Mittelfeldspieler, der da scheinbar ein Level drüber liegt, ist Gravenberch, aber der ist ja im Gegenpressing scheinbar noch zu schwach. Das hörte man übrigens von Roca auch immer, oder? Wenn dann wenigstens das Gegenpressing funktionieren würde.
Mich erinnert unser Spiel sehr stark an den BVB unter Klopp. Sie hatten in der Liga eine wirkliche Ausreißersaison nach oben, als sie 2012 über 80 Punkte holten. Ansonsten ließen sie zu viele Punkte liegen, weil die Gegner es schafften, die Räume eng zu halten, so dass die Schnelligkeitsvorteile verpufften und weil sie viel zu viele Zweikämpfe bestreiten mussten. Zweikämpfe führen können die meisten Bundesligisten aber ganz gut, weshalb man besser fährt, wenn man den Gegner von sich weg hält, wie das z.B. unter Pep ja in Perfektion durchgeführt wurde. Hat man den Ball und muss in einen Zweikampf, dann hat man nicht alles richtig gemacht war und ist Peps Devise und ich gebe ihm vollkommen Recht.

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Wir hatten am Anfang einen guten Start mit Mane und Gnabry vorne drin,dann kam Coman zurück und das System würde gewechselt,seitdem geht es bergab. Nagelmann hat aus meiner Sicht Angst vor bestimmten Spielern und passt entsprechend System und Aufstellung an. Das kann nicht funktionieren

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Die Ballannahme (First Touch oder wie man das heutzutage nennt…) von Sane ist ja oft auch grenzwertig. Und trotzdem hat er gestern eigentlich insgesamt ein gutes Spiel gemacht. Warum man ihn allgemein als Edeltechniker sieht weiß ich nicht. Wird er nicht mehr. Und trotzdem kann er ein Unterschied Spieler sein.

Insgesamt hast Du wahrscheinlich Recht. Manchmal klappen nicht mal Pässe auf fünf Meter. Ganz abgesehen davon, dass die Ballannahme auch kompliziert ist anscheinend. Manchmal. Und um noch was anderes zu erwähnen… Neuer ist aktuell auch nicht der Rückhalt, der er eigentlich sonst immer gewesen ist. Aber das sind auch nur alles Aussagen, die ich halt treffe, weil man in Augsburg verloren hat.

Nagelsmann hat das alles ja trainieren lassen. Hab öfters zugeguckt. Warum die das nicht auf den Platz bringen… keine Ahnung.

Ich denke, dass der einzige Trainer, der uns nachhaltig wieder dominanten und schön anzusehenden Fußball spielen lassen würde, Pep wäre, aber der kommt nicht wieder. Anders verfügbare Trainer auf dem Markt könnten kurzfristig helfen, aber ich denke nicht dass sie auf lange Sicht viel erfolgreicher als Nagelsmann wären.

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Nicht nur von ihm!
Manchmal hab ich das Gefühl, dass unsere Gegner annähernd jeden Ball gewinnen der ein bissl über Kopfhöhe springt

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Das hast Du gesagt… :pensive:

Dem kann man problemlos zustimmen. Aber: auch Pep hatte kräftigen Gegenwind. Nach der ersten, im RÜCKBLICK recht eindrucksvollen Saison hier gab es viele Stimmen, die ihm nach dem unter diskutablen Umständen (nicht gegebenes Tor von Hummels) geglückten Pokalsieg gerade noch gnädig eine insgesamt kaum zufriedenstellende Saison (CL-Aus gegen Real) zu verzeihen geneigt waren; nicht ohne ihre generelle Enttäuschung deutlich zu betonen.

These: erst im Rückblick erfahren Trainer die ihnen zukommende Würdigung ohne hundertfache Einschränkungen. Das war auch bei Hitzfeld, van Gaal, Heynckes und Flick nicht anders. Bei letzterem muss es auch noch etwas dauern.

Schlussfolgerung: ein bisschen mehr Geduld mit den jeweils aktuell verantwortlichen Trainern wäre so gesehen vielleicht gar nicht verkehrt.

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Nun ist Coman ja verletzt. Da hätte er doch zum vorherigen System zurückkehren können.

Seit gestern bin ich echt konsterniert. Gegen Gladbach haben wir ja noch richtig gut kombiniert, hatten Chancen ohne Ende und Gladbach extrem gemauert und auf Zeit gespielt.
Augsburg hat nach dem 1-0 aber nicht komplett auf Defensive geschaltet, sondern weiter nach vorne gespielt, was ja auch die zwei, drei Konterchancen von Mane, Müller und Co. bewiesen. Aber entweder stand man sich gegenseitig auf den Füßen, hat den falschen Kollegen angespielt oder einen einfachen Pass über 10 Meter schlampig gespielt (83% Passquote)…

Dass man inzwischen also selbst gegen nicht mauernde Gegner nicht mehr genug Ideen und Mittel hat, ist wirklich besorgniserregend!

Liegts an der Systemumstellung? Im 4-2-2-2 lief es ja bestens?
Im 4-2-3-1 vieles gar nicht mehr.

Nach der Länderspielpause spielen wir gegen Kusen und dann in Dortmund. Gibt’s da keine zwei Siege bzw. zumindest 4 Pkt. wird es (noch) ungemütlicher…

Mane ist auch ein extrem seltsamer „Fall“. War sofort integriert, sprühte vor Spielfreude und klugem Spiel. Aktuell verliert er aber fast jeden Zweikampf, spielt Leroy-Sane-Pässe wie zu dessen schlechtesten Zeiten und trifft immer die falschen Entscheidungen. Was ist da bloß passiert???

Apropos Sane. Der Junge ist seit einigen Wochen unser bester Kicker. Nur mal so zur Info an seine Kritiker :wink:

Allerdings können wir von Glück reden, dass die Dosen und Kusen noch größere Probleme haben und der BVB auch schon 2 Spiele vergeigt hat…

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Wie du sagst: Wurde ja schon oft angesprochen. Aber da es eben immer noch Fakt ist, bleibt es immer noch Diskussionsthema.
War meist im letzten Jahrzehnt eine der Kernstärken, die Unanfälligkeit für hohes Pressing, hat sich mittlerweile so ziemlich aufgelöst.
Es war da früher schon ein reines Vergnügen, den tiefen Spielaufbau zu beobachten. Mit Spielern wie Neuer, Boateng, Alaba, Thiago warst du fast unpressbar. Wenn es der Gegner versucht hat, war es beeindruckend mit welcher Selbstverständlichkeit und Bierruhe das umspielt wurde. Und irgendwann hatte der Gegner dann auch keine Lust und Luft mehr dazu.
Damit war eine der wesentlichen Optionen des Fußballs aus dem Spiel.

Nur leider ist das nicht so ohne weiteres wieder auf diesem Niveau zu etablieren.
Die Spieler selbst sind weg und kommen auch nicht wieder.
Und selbst die sind nicht einfach mit diesen Fähigkeiten geboren. Dieses Selbstverständnis, dieses Gelassenheit, hat sich ja auch erst im Laufe der Zeit mit den mannschaftlichen und persönlichen Erfolgen entwickelt. Und natürlich war diese Truppe über viele, viele Jahre eingespielt. Und nicht nur Herberger wusste, dass Eingespieltsein eine Macht ist.

Zurück zur Gegenwart: Heute hat man den Eindruck, wird vom Gegner vorne energisch drauf gegangen, bricht die Panik aus. Ganz wie bei jedem anderem beliebigen Verein.
Sieht man am besten an der letzten Instanz in solchen Fällen, dem Torwart.
Konnte Neuer in der Vergangenheit gelassen mit im Spielaufbau mitwirken, wird er heute von den Pässen der eigenen Mannschaft durch den Strafraum gejagt und muss schauen wie er den Ball noch irgendwie weg bekommt. Eigene Anspieloptionen werden ihm in solchen Fällen selten angeboten.
Unsere Hoffnung in der Hinsicht ist derzeit die vertickende Spielzeit. Da irgendwann den meisten Gegnern auch die Puste ausgeht und sie ihr Spiel etwas zurückverlegen müssen. Dann kommen wir auch besser auch der eigenen Hälfte heraus.
Nur sollte Bayern da schon bessere Optionen entwickeln können.

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Es sah wirklich toll aus, wie mühelos vor ein paar Jahren von hinten heraus kombiniert wurde. Ob uns das derzeit allerdings so viel weiter bringen würde? Wir hatten gestern und auch schon in den Spielen davor in fast jedem Spiel (Union mal ausgenommen) genügend Momente, in denen unsere Offensivspieler trotz des eher holprigen Spiels von hinten heraus in eigentlich aussichtsreiche Situationen gebracht wurden, in denen sie mit Ball am Fuß ohne übermäßigen Gegnerdruck in Richtung gegnerischem Tor unterwegs waren.
Ich weiß nicht, ob es dazu Statistiken gibt, aber meiner Einschätzung nach sind solche aussichtsreichen Situationen in den letzten Jahren trotz größer werdender Probleme im Aufbau von hinten heraus nicht zwangsläufig weniger geworden. Ich will damit sagen: irgendwie schafft es unsere Defensivabteilung trotzdem immer noch relativ häufig, den Ball so nach vorne zu bringen, dass die Offensivspieler eigentlich Platz für ihre Aktionen vorfinden würden. Sie verschludern halt momentan gefühlt 90% der aussichtsreichen Situationen und in den restlichen 10% versagen ihnen beim Torabschluss die Nerven.
Für ein rein auf Ballbesitz ausgelegtes Konzept reichen die fußballerischen Fähigkeiten mancher Abwehrspieler natürlich nur bedingt aus, weil beim Ballbesitzfußball ja eigentlich der lange Ball in Form eines Befreiungsschlags nur in den seltensten Fällen verwendet werden sollte. Für ein rein auf Ballbesitz ausgelegtes Konzept reichen allerdings die fußballerischen Fähigkeiten unserer Offensivleute noch viel weniger aus, denn im letzten Drittel hatten Ribery, Robben und Co. gefühlt weniger Platz als unsere Spieler teilweise vorfinden. Sie konnten halt aufgrund ihrer technischen Klasse diesen engen Raum trotzdem nutzen.
Mein Fazit: Für wirklichen Ballbesitzfußball fehlen uns meiner Einschätzung nach vorne, hinten und in der Mitte die Spieler und nicht nur der Trainer.

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die konstellation beim fcb schreit förmlich nach tuchel. bis zur wm wird nagelsmann noch kredit haben, dann muss man reagieren, wenn sich keine besserung einstellt. was macht eigentlich xabi alonso…?