Wirtschaftssteckbrief vor dem Spiel gegen den FC Bayern: Borussia Mönchengladbach

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Dies ist der zweite Artikel in einer neuen Artikelserie, in der wir uns vor jedem Bundesligaspiel der Bayern den kommenden Gegner durch eine wirtschaftliche Brille anschauen wollen. 442 Millionen Euro statt Aufstellung 4-4-2, Hauptsponsor statt Hauptrivale lautet das Motto. Die Meisten kennen die sportlichen Profile der Gegner der Bayern, aber…

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Kleiner handwerklicher Fehler
Überschriften wurden ggü. der Vorwoche nicht getauscht. :wink:

Aber dies ist wieder eine schöne Kolumne > gern weiter so!

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BMG ist eigentlich auch ein klassisches Beispiel, wie sich ein Club selbst begrenzt und klein hält. Nur mit einem guten Investor wäre finanziell überhaupt ein dauerhafter Sprung unter die Top 4-6 möglich (gewesen).
Das wird letztlich auch Eberl frustriert haben, bei aller guten Arbeit kommt man letztlich nicht weiter.
Eigentlich müssten BMG und Effzeh da stehen wo jetzt Leverkusen steht.

Vielleicht noch fixen :slight_smile:

„Die drei wertvollsten Spieler im aktuellen Kader der Bochumer sind Florian Neuhaus…“

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@B1D_110_63_4 @Marza: Danke, korrigiert. Typische Fälle von Betriebsblindheit.

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@Platzwart Das Spiel an diesem Wochenende ist ein Heimspiel für den FcBayern und findet damit nicht im Borussia-Park statt

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@Tomhouse: Tatsache. Potzblitz. Bananenprodukt. Reift beim Kunden.

Danke, korrigiert. Bin gespannt, was noch so kommt…

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Auf dem letzten Tabellenplatz?? :smile: (Nein, ich weiß natürlich, was du meinst)

Etwas weithergeholt finde ich die These, dass ein „guter Investor“ dafür gesorgt hätte, dass es Eberl besser ergangen wäre…

Etwas ermüdend finde ich, dass wir jetzt in nahezu jedem Thread das Thema 50-1, Investorenlösungen etc andiskutieren.

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Hochinteressant und spannend zu lesen.

Auf einen Punkt möchte ich allerdings eingehen:

„Bis 2004 blieb dieses Stadion die ab Anfang der 1960er “Bökelbergstadion” genannte Heimspielstätte der Gladbacher, welches trotz diverser Umbauten und Erweiterungen in den 1960er Jahren mit seinen schließlich ca. 34.000 Plätzen schon in den erfolgreichen Siebzigern chronisch unterdimensioniert war.“

Das ist ein Mythos der gerne von den BMG-Fans gepflegt wird, aber wenig mit der Realität zu tun hat.
Nämlich dass der entscheidende Wettbewerbsnachteil in den 70ern das unterdimensionierte Stadion war.
Der entscheidende Wettbewerbsnachteil war eher, dass sie zu wenige Fans hatten. In den 70-er Jahre hatten die Fohlen einen ziemlich stabilen Zuschauerschnitt von 20.000-25.000 Fans. Der Bökelberg war vielleicht einmal im Jahr ausverkauft, wenn die Bayern kamen.
Die wirklich lukrativen EC-Spiele wurden im Düsseldorfer Rheinstadion mit einer ähnlichen Kapazität wie das Olympiastadion ausgetragen.
Hätten die Gladbacher damals ein 100.000 Mann-Stadion gehabt, hätte das die eine oder andere Mark mehr gegeben, hätte aber strukturell gar nichts geändert.

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Ist aber offensichtlich notwendig, um die Gründe pro herauszukristallisieren.

Das Stadion und andere Infrastruktur Investitionen hätte ein Investor außerhalb der FFP Berechnung bezahlen können.
Dann hätte man keine Schulden, keine Zinszahlungen und vor allem sehr viel mehr Liquidität zur Verfügung, Spieler zu halten und bessere zu verpflichten.

Natürlich war Eberl extrem frustriert darüber, das permanent die besten Spieler gehen.

@Jo_1: Erstmal danke für die warmen Worte. Ich warte ja immer noch nervös auf die nächsten Fehlerberichte… :wink:

Was das Stadion angeht, hast du sicher recht, dass es nicht im Mittel zu klein war, aber in der erfolgreichen Zeit in den 70ern musste Gladbach diversen Büchern und Zeitungsartikeln zufolge doch schon häufiger auf die größeren Stadien in Düsseldorf und Köln ausweichen, gerade bei Begegnungen gegen internationale Gegner.

Danke @Jo_1, sehr guter Punkt.
Es ist auch mit Blick aufs Olympiastadion ohnehin einer dieser Mythen über den FC Bayern, dass er dank des Olympiastadions einen großen Wettbewerbsvorteil gehabt hätte. In meinen Augen (ich war nicht dabei) unbegründet.
Es gab in den 70ern und 80ern immer eine Reihe anderer Vereine mit ähnlich großen/größeren Stadien: Hamburg, Herha, Dortmund, Stuttgart, Schalke usw.
Auch bei den Zuschauerzahlen lagen die Bayern längst nicht immer an der Spitze.

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Man sollte berücksichtigen, dass ab 1971 die Zuschauerzahlen generell in den Keller gingen - in Folge des Bundesligaskandals. Bis 1971 dürfte das Bökelbergstadion schon häufiger ausverkauft gewesen sein.

Interessant wäre noch ein Vergleich der Finanzsituation im Jahr 1977 (letzte Meisterschaft von MG)
also, wo komme ich her und was habe ich draus gemacht