Wirtschaftlicher Steckbrief vor der Begegnung gegen den FC Bayern: Union Berlin

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Dies ist der dritte Artikel in einer neuen Artikelserie, in der wir uns vor jedem Bundesligaspiel der Bayern den kommenden Gegner durch eine wirtschaftliche Brille anschauen wollen.  442 Millionen Euro statt Aufstellung 4-4-2, Hauptsponsor statt Hauptrivale lautet das Motto. Die Meisten kennen die sportlichen Profile der Gegner der Bayern, aber…

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Schon bitter für Union, dass die mit Abstand erfolgreichste Phase der Vereinsgeschichte in die Coronazeit gefallen ist. Sprich, man wenig davon profitieren konnte.
Da machst du jahrelang fast alles richtig und kommst wirtschaftlich doch nicht vom Fleck.
Dagegen reichen 1,2 schwache Jahre und du bist wieder da wo du hergekommen bist.

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Vergleicht man das Sportliche mit dem Wirtschaftlichen ist Union wohl so ziemlich die krasseste Overperformance über einen Zeitraum von mehreren Jahren überhaupt. Beim Aufsteig 2019 schien es vollkommen utopisch jahrelang nicht gegen den Abstieg sondern um Europa zu spielen. Und doch haben sie noch einen sehr langen Weg vor sich. Im Moment ist ihr grösster Vermögenswert wohl Urs Fischer. An sich hat ein Underdog aus der Hauptstadt gerade im Kontrast zur selbstgefälligen Hertha durchaus Charme und Potenzial. Doch das alles sieht sehr wacklig aus, zuviel scheint am Trainer zu hängen.

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Ritt auf der Rasierklinge- seit Jahrzehnten.

Eine schlechte Saison und die sind wieder auf den „Investor“ angewiesen.

Ist es nicht so auch bei anderen vereinen (derzeit gladbach, freiburg um deutsche vereine zu nennen)? mir gefällt es wie aus grauen mäusen weisse hasen werden :thinking:
klar hast du recht. sollte urs fischer den verein verlassen wird union wieder meiner meinung nach zur grauen maus und abstigeskandidat. isso :upside_down_face:

Es geht um die Gesamtsituation. Freiburg ist Union Lichtjahre voraus: wirtschaftlich extrem gesund, neues Stadion fertig, NLZ funktioniert bestens, Kader insgesamt sehr solide auf gutem Niveau. Die sie sind in der Bundesliga voll etabliert. Natürlich können da auch schwächere Jahre kommen, aber die Substanz ist da. Bei Union dagegen könnte es ganz schnell wieder weit nach unten gehen, weil insgesamt die Rahmenbedingungen nicht gut sind (hoch verschuldet, kleines, altes Stadion, NLZ wird jetzt erst gebaut, Kader auch mit eher wenig Entwicklungspotenzial…). Die Hoffnung ist, dass Urs Fischer sie noch lang genug erfolgreich spielen lässt, um die Strukturen für langfristigen Erfolg zu schaffen.

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Union bekommt auch wenig Geld für die Spieler die sie verlieren, außer jetzt Awoniyi. Da waren mit z.B. auch mit Prömel und Andrich Spieler dabei, welche keinen Ertrag eingebracht haben. Loben sollte man hingegen die Verpflichtungen, welche gut eingebunden werden und schnell gute Leistungen zeigen.

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Das ist ein sehr guter Punkt wie ich finde.

Im Resultat stiegen die Verbindlichkeiten zeitgleich stark auf nunmehr €73 Mio., während das Eigenkapital dramatisch abnahm.

Das ist jetzt nicht wenig Geld für einen solchen Verein. Ich denke, die nächsten 1-2 Jahre müssen da dann auch Gewinne her und der Schuldenberg sollte etwas abgetragen werden. Ansonsten kann das tatsächlich ein böses Erwachen geben.

Aber mit Becker haben sie ja wieder einen potenziellen Verkaufskandidaten der sehr gutes Geld bringt. Die Einnahmen von Taiwo Awoniyi sind in den Zahlen ja auch noch nicht drin. Die Lage könnte sich also doch entspannen in den nächsten Jahren. Je länger die oben mitspielen und auch international mitkicken, desto wertvoller werden ihre Spieler.

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Wenn man sich die Stammspieler und den erweiterten Stamm anschaut, ist das schon absolut irre was dort geleistet wird.

Spieler wie Knoche, R. Khedira, Jaeckel oder jetzt Haberer (Liste unvollständig)…

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