Der FC Bayern muss bis auf Weiteres auf Sacha Boey verzichten.
Der Außenverteidiger hat sich im Training eine Bandverletzung im linken Sprunggelenk zugezogen.
Also bei Boey weiß man wirklich nicht mehr, ob man lachen oder weinen soll. Eine Farce.
Allerdings ist das so unpräzise formuliert, das noch alles drin ist. Schlotterbeck hat nach einer „Bandverletzung“ gerade mal eine Woche pausiert.
Kann natürlich auch wieder Monate dauern.
Der Umbruch darf nicht nur den Kader betreffen, sondern muss die medizinische Abteilung mit einschließen. Kann mir keiner erzählen, dass da top gearbeitet wird.
Im Sommer hat man sich von Prof. Broich getrennt, weil man so viele Verletzte hatte.
Scheint mir auch nur reiner Aktionismus gewesen zu sein. Oder Eberl wollte jemand der zu seiner Truppe gehört.
Jedenfalls hat das überhaupt nichts gebracht. Wir haben keinesfalls weniger Verletzungen.
Zu Boey gibt es zu sagen, dass er auch vor dem Wechsel zu Bayern seine Verletzungsprobleme hatte.
Da kommt dann VKs Aussage bei einer der letzten PKs ins Spiel, dass man sich die letzten Jahre eines Spielers anschauen muss, um erahnen zu können, was man verletzungstechnisch zu erwarten hat.
Hast Du ernsthaft gedacht, dass Prof. Broich der „Schuldige“ ist und seine Arbeit nicht gut macht?
Das war doch von Anfang an nur Aktionismus, damit man einen Sündenbock hat.
Nein, das habe ich nie gedacht. Aber es geht ja nicht darum, was ich denke. Man hat das aber so begründet.
Er (Broich) hat jetzt einen tollen Job bei Schwarz Gruppe. Bekommt ein riesiges Budget um in dem Bereich zu forschen. Da scheint jedenfalls ein sehr potenter Investor sehr große Stücke auf ihn zu halten.
Soviel noch zum Thema der supertolle Eberl dem wir vertrauen sollen. Dieses Köpfe rollen und seine eigene Gefährten installieren kennen wir eigentlich aus Zeiten des Absolutismus. Änderungen sind dann nötig, wenn man dadurch Verbesserungen erzielen kann. Das sehe ich leider nicht.
Jein.
Uli Hoeneß hat einen Klub aufgebaut. Er hat Stellen geschaffen, die es so vorher gar nicht gab.
Dass er da auf Leute zurückgegriffen hat, die er kennt und denen er vertraut ist sinnig. Ich würde da behaupten er hatte eine gute Nase und so sind viele dieser Leute lange im Klub geblieben und haben dafür gesorgt, dass es eben diese familiäre Atmosphäre gibt.
Dass das je größer so ein Klub wird nicht einfach ist zu bewahren ist klar.
Aber nur Leute auswechseln, weil man Leute haben will die man persönlich ausgesucht hat und andere austauschen, das ist aus meiner Sicht etwas anders.
Das kann man machen unter dem Aspekt, man hat bessere Leute und das kann dann auch gemessen werden.
Mir ist bewusst, dass das eine gesellschaftliche Tendenz ist, aber es ist eine die ich sehr stark hinterfrage. Wir müssen auch mit Menschen auskommen auf der wir auf der persönlichen Ebene vielleicht nicht ganz kongruent sind. So lange gute Arbeit geleistet wird, sollte das kein Problem darstellen. Im Gegenteil, Erfolg schweißt zusammen.
Ich bin deswegen keinen Millimeter weniger Fan des FC Bayern. Ich hoffe immer, dass ich falsch liege mit meiner Kritik an gewissen Dingen. Aber es gibt eben Tendenzen die ich hinterfrage, weil ich bezweifle ob sie dazu führen dass der Klub erfolgreich ist. Dazu gehört wie ich gestern schon schrieb gar nicht der Trainer. Der ist aus meiner Sicht schwer in Ordnung. Ob er ein top Trainer ist weiß ich nicht. Aber er hat eine Ruhe reingebracht die gut tut. Leider kann es damit schnell vorbei sein wenn der Erfolg ausbleibt. Stell Dir vor, wir fliegen im 1/8 Finale aus der CL raus. Dann bleibt für den Rest der Saison nur noch ein Titel. Das würde eine sehr schwere Saison werden…
Stimme Dir in fast allen Punkten zu.
Und ja, Kompany wirkt sympathisch und macht „gute Arbeit“ (siehe unzählige Berichte von MSR).
Aber diese Personalie hängt doch unmittelbar mit Eberl zusammen. Erst recht nach dieser peinlichen Trainersuche und den öffentlichen Absagen von eigentlich favorisierten Kandidaten (Rangnick, Nagelsmann).
Fein. Nachdem das vorher unendlich peinlich war und dem Ansehen des FC Bayern massiv geschadet hat, man man eine erstmal gute Lösung gefunden. Aber das war ja kein Alleingang.
Rummenigge hat mit Pep telefoniert, der ihn empfohlen hat und Hoeneß ihm den Auftrag gegeben, dass er nicht ohne Unterschrift von Kompany das Haus verlassen kann.
Ja, gut gemacht Eberl & Freund.
Das wird aber nicht reichen. Ich lasse mich in den nächsten Jahren gerne überzeugen, dass Eberl genau der Mann ist der die Anforderungen erfüllen kann.
Aber schlussendliche wissen wir ja nicht, wie viel Eberl am Ende wirklich entscheiden kann. Dass man als neuer Manager, neue Leute installiert ist glaube ich nichts revolutionäres, aber auch der Punkt von @ChrisCullen ist valide, man muss auch mit Menschen arbeiten können, die einem persönlich nicht passen, obwohl es da auch Grenzen gibt (Salihamidžič und Flick).
Eberl hat in Gladbach gute Leistungen gezeigt und wurde ja in München schon lange gehandelt. Aber wie viel davon war am Ende wirklich Eberl und wie viel seine Kollegen? Kann ich nicht beantworten aber ich glaube, Bayern hat sich da umgehört und auch gründlich nachgedacht. Wirkliche Alternativen sehe ich aktuell auf der Welt auch nicht.
Am Ende glaube ich, dass Eberl an zwei Sachen bemessen wird. Wie macht sich Kompany (sieht bisher ganz gut aus, ist aber bisher auch nur eine Halbserie) und wie moderiert/organisiert er den Kaderumbruch (sieht aktuell eher mau aus)?
Jein. Boey hatte in 2 1/2 Jahren Gala genau EINE schwerwiegende Verletzung (Oberschenkel). In München dürfte er mit dem aktuellsten Ausfall in knapp einem Jahr schon mehr Spiele verpasst haben. Dazu kommen Palhinha und Ito, die gefühlt in ihrer ersten halben Spielzeit beim FCB schon länger ausgefallen sind als zuvor in ihrer gesamten Karriere. Und das sind nur ein paar Beispiele von vielen.
Ich weiß natürlich nicht, woran es liegt, aber die Begründung Pech oder verletzungsanfällige Spieler lasse ich nicht durchgehen. Dafür ist das Problem zu nachhaltig und betrifft zu viele verschiedene Spieler. Beim HSV haben jahrelang Spieler unterperformt, die dann anderswo aufblühten. Beim FCB verletzen sich ständig Spieler, die in ihrer bisherigen Karriere dahingehend unauffällig waren. Das ist kein Zufall.