Wenn man dem Kicker Bericht über Eberl Vertrauen schenkt, besteht dieses Geschäftsjahr die Gefahr in rote Zahlen abzurutschen. Keine Ahnung wie gravierend die Situation wirklich ist, aber zufrieden ist mit der aktuellen Situation wohl keiner.
Sehr interessant, aber woran soll es liegen? Höhere Kosten oder niedrigere Umsätze? Im operativen Geschäft wären das die Treiber.
Oder gibt es andere Aspekte wie geänderte Bilanzierungsrichtlinien, geringere Abschreibungen, weniger Assets… das müsste man schon wissen.
Ist wie gesagt nur ein Bericht vom Kicker bzw. von Georg Holzner.
Wie viel Vertrauen man dem schenkt kann jeder selbst entscheiden.
Bei den Champions League Einnahmen steht man sicherlich nicht so gut da wie man es sich erhofft hat, aber das dürfte eigentlich nicht die einzige kleinere Einnahmequelle sein.
Normalerweise muss man ja vorsichtig sein, wenn Sportjournalisten über wirtschaftliche Zusammenhänge berichten.
Aber hier gibt es zumindest ein paar Ansätze, die nachvollziehbar sind.
Unser Rekordumsatz beruht z.B. auf Rekordtransfereinnahmen. Im aktuellen Geschäftsjahr fallen diese (vor Wintertransfers, Tel?) um gute 100 Mio geringer aus.
Die größte noch offen stehende Variable aktuell dürften die CL-Einnahmen sein.
Scheiden wir in den Playoffs aus, könnte das Mindereinnahmen im Vergleich zum Vorjahr zwischen 40,50 Mio bedeuten.
Da muss man anderweitig schon einiges zusätzlich einnehmen, um das wieder auszugleichen.
Korrekt, wenn man die in 2 Spielen nicht schlägt, dann hat man in einem CL-Achtelfinale nix verloren.
Das könnte man aber auch über Feyenoord sagen, die in der Vorrunde u.a. das Heimspiel gegen Leverkusen 4:0 verloren haben und jetzt am Mittwoch 6:1 gegen Lille vermöbelt wurden.
Aber klar, das war nur 1 Spiel und das war eben ein kleiner Ausrutscher, ein „Freakspiel“.
Das ist doch das Schöne am Fußball…Man weiß vorher nicht, wie es ausgeht ![]()
Man hat einen überragenden Trainer, man hat einen hochklassigen Kader und das Finale findet in München statt. Es ist alles angerichtet, let’s go! ![]()
Da finde ich es aber sehr wichtig, die „Probleme“ genauer zu beleuchten. Bedenklich wäre es, wenn man überheblich ins Spiel geht und/oder sich dann im Spiel den Schneid abkaufen lässt, kaum eigene Chancen hat und eigentlich zwangsläufig und verdient verliert. In der Realität waren es in Rotterdam und bei Aston Villa überlegen und engagiert geführte Spiele, die man eigentlich gewinnen muss.
Insofern spricht nichts dafür, dass die Mannschaft Celtic unterschätzen könnte; der Knackpunkt wird sein, ob die chronische Schwäche bei eigenen Abschlüssen und Gegentoren überwunden werden kann, sprich, ob das echt nur Pech und Unkonzentriertheit war oder eben doch ein grundsätzliches Problem des Kaders …![]()
Es ist halt das Problem, dass es regelmäßig in den Auswärtsspielern schwieriger ist als in den Heimspielen und da frage ich mich schon woran das liegt.
Ich würde hier nicht von gravierenden Problemen sprechen, aber in beiden Spielen war es auf jeden Fall so, dass die Leistung erst besser wurde, als man in Rückstand geriet. Das war im Übrigen auch bei einzigen Auswärtssieg gegen Donezk so (nur mit dem Unterschied, dass man hier mal die Chancen nutzte).
Gegen Aston Villa hatte man zwar vor dem Tor der Engländer auch schon ein paar Chancen, aber so wirklich extremen Druck konnte man dann erst in der Schlussphase entwickeln. Gegen Rotterdam waren die ersten Minuten einfach grausam. Ich würde es nicht auf die Einstellung schieben, aber für mich ist es tendenziell kein gutes Zeichen, wenn eine Mannschaft erst einmal einen Weckruf braucht, um auf Touren zu kommen.
So etwas gab es auch in der zweiten Saison unter Flick und es erfordert einfach extrem viel Aufwand, wieder in ein Spiel zurückzukommen. Außerdem sollte es klar sein, dass jedes Tor den Gegner beflügelt.
Hier zeigt sich mMn wieder ein Grundproblem bei Bayern: man will am Anfang nicht zu viel riskieren, aber einige in der Mannschaft werden dann zu passiv bzw. sind nicht mit voller Konzentration dabei. Erst bei bedingungslosem Angriff wegen eines Rückstandes scheinen die Sinne dann bei allen geschärft.
Wenn man im eigenen Stadion gegen den großen FC Bayern in Führung geht beflügelt das auf jeden Fall die Heimmannschaft als auch die Fans, die dann noch mehr anfeuern. Daher ist das immer eine Gratwanderung auf einem sehr schmalen Grat. Man sollte nicht sofort so offensiv anfangen, dass man blind in einen Konter läuft, aber wenn man eben zu Beginn zu wenig macht, besteht eben das Risiko, dass man sich so ein bisschen einschläfert und dann erst durch ein Gegentor wieder auferweckt werden muss. Und dann muss man auch erstmal wieder selber aktiv werden, was nicht so einfach ist.
Und es erfordert eben auch eine gewisse mentale Belastungsfähigkeit, bei der ich mir bezüglich der aktuellen Mannschaft nicht so sicher bin.
2020/21, als es auch mal eine schon fast abartig anmutende Serie von Spielen, in denen man in Rückstand geriet, gab, waren da mit Lewandowski, Müller (4 Jahre jünger) und Alaba zumindest drei Spieler dabei, die sehr abgebrüht waren in solchen Situationen und wenn dir solche Leitfiguren fehlen, die auch mal die Ruhe bewahren und nicht hektisch werden, spielt man sich auch leichter im Falle eines Rückstandes.
Die mentale Stärke zum damaligen Zeitpunkt war wirklich beeindruckend und wurde bis dato nicht mehr erreicht.
Natürlich ist es erstmal nicht gut in Rückstand zu geraten. Aber das Team damals schien das mit einem Achselzucken wegzustecken.
Am Ende gewinnen wir sowieso.
Na ja, aber der sportliche Erfolg ist die notwendige Bedingung für wirtschaftlichen Erfolg. Wenn die Bayern heute in die zweite Liga absteigen würden, dann würden sie vielleicht morgen noch das Stadion füllen und viele Trikots verkaufen und übermorgen vielleicht auch noch, aber irgendwann nicht mehr.
Selbst wenn die Bayern wirklich, wie Du sagst, wirtschaftlichen Erfolg über alles stellen würden, dann hätten sie ein ureigenstes Interesse an sportlichem Erfolg, denn der ist die Basis von allem.
Selbst wenn aller innerer „Hunger“ gestorben wäre, wären die Bayern immer noch hungrig, weil Hunger notwendig ist, um die Ziele zu erreichen, die einen satt machen.
P.S. Ich schreibe meine Beiträge auch fast immer von einem Tablet aus. Blockzitate oder punktgenaues Kopieren von Absätzen oder Sätzen mit Genauigkeit bis hinunter auf das einzelne Zeichen sind für mich überhaupt kein Problem. Kannst Du wirklich keine Zeichenketten markieren?
Man hat sich da teilweise gar keine Sorgen gemacht, weil man wusste dass der FC Bayern auch nach einem Rückstand noch gewinnen wird.
Unterschätze da mal das Auswärtsspiel nicht!
Gegen die Stimmung im Celtic Park musst du erstmal anspielen
Blockzitat Selbst wenn aller innerer „Hunger“ gestorben wäre, wären die Bayern immer noch hungrig, weil Hunger notwendig ist, um die Ziele zu erreichen, die einen satt machen.
Innerhalb eines intern selbst gesetzten Rahmens hast Du natürlich recht. Würde man dauerhaft nicht mehr um den Titel mitspielen, wäre das absolut inakzeptabel. Ich meinte eher, das man nach außen hin bspw. das Triple als Ziel setzt, um die Fans glücklich zu machen, intern aber „nur“ den Meistertitel als „minimum viable product“ ausgibt und daher auch auf dem Transfermarkt nur selten all in geht. Wie Du sagst darf die Attraktivität bei Fans natürlich nicht leiden.
Blockzitat P.S. Ich schreibe meine Beiträge auch fast immer von einem Tablet aus. Blockzitate oder punktgenaues Kopieren von Absätzen oder Sätzen mit Genauigkeit bis hinunter auf das einzelne Zeichen sind für mich überhaupt kein Problem. Kannst Du wirklich keine Zeichenketten markieren?
Vielleicht bin ich zu doof dafür. Auf dem ipad kann ich mit den Fingern ganze Absätze markieren oder an eine bestimmte Stelle klicken. Muss ich nochmals ansehen.
Jan-Aage Fjørtoft meint, dass es im Klub auch personelle Konsequenzen für Kompany und/oder Eberl geben könnte/wird, sollte man gegen Leverkusen aus der Champions League fliegen. In den letzten Jahren hattet er öfter mal Recht mit seinen Prognosen. Wie sehr ihr das?
Ausscheiden gegen Leverkusen darf nicht passieren. Wäre eine heftige Blamage, die man uns bis zum Lebensende unter die Nase reiben würde. Von daher darf das einfach nicht passieren
Absoluter Schwachsinn.
Außer man verspielt zusätzlich noch die Meisterschaft, dann wird es natürlich eng.
Wenn schon Uli H. höchstpersönlich verlauten lässt, dass die Meisterschaft das Allerwichtigste ist und ihm nach der problematischen Saison 23/24 viel zu viel über die CL geredet werde, dann würde da gar nix passieren.
Außerdem wird der Fall „gegen Leverkusen aus der Champions League fliegen“ nicht eintreten ![]()