[Trainer] Thomas Tuchel (bis 30.06.2024)

Wieder eine exzellente PK nach dem Spiel.

Bringt alles nüchtern und klar auf den Punkt. Insbesondere die Defizite, und er spricht immer in der WIR Form.

Interessantes Interview mit Reschke über die früheren Treffen UH mit Tuchel etcetcetc
UH hat Tuchel ja gerade den Ritterschlag verpasst, „…in 2 Tagen den FCB verinnerlicht….“

Hoeneß begründet seine Ansicht so: „Seine zwei Pressekonferenzen waren summa cum laude, eine druckreife Ausdrucksweise. Das ist Bayern München. Er hat diesen Verein in zwei Tagen verinnerlicht.“

https://www.merkur.de/sport/fc-bayern/tuchel-uli-hoeness-kaefers-2015-trainer-fc-bayern-92182622.html

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Tuchel über eine mögliche Stammelf:

„Wir haben so viele wichtige Spiele, wo wir jeden brauchen. Wir wollen Vertrauen über Erfolgserlebnisse sammeln und auch keine Stammelf in den nächsten Wochen haben. Das ist gar nicht möglich. Es ist wichtig, dass es feste Abläufe gibt. Wichtig ist auch, die Führungsspieler auf dem Platz zu haben, besonders in einer etwas unruhigen Zeit. Es waren ein paar harte Entscheidungen dabei, weil wir es nach eineinhalb Trainingstagen entscheiden mussten. Jetzt ist das Rennen eröffnet. Wir werden jeden Spieler brauchen. Wir müssen schauen, dass wir in möglichst kurzer Zeit viele heranführen. Es ist nichts entschieden in der Liga, wir müssen weiter liefern. Morgen ist ein wichtiges K.o.-Spiel.“

Tuchel über eine mögliche Rotation:

„Es ist komisch, wenn man zweimal in kurzer Zeit gegen den gleichen Gegner spielt. Unsere Ausgangslage erlaubt nichts anderes, als nur ans nächste Spiel zu denken. Wenn wir etwas managen, dann nur, wenn es Empfehlungen aus dem medizinischen Bereich gibt. Wir brauchen die Erfolgserlebnisse, um uns weiterzuentwickeln. Ich möchte, dass wir unser eigener Maßstab werden. Wer das Vertrauen bekommt, muss das zurückzahlen. Jetzt zählt, morgen das Maximale rauszuholen. Ein Sieg ist die beste Vorbereitung aufs nächste Spiel.“

Tuchel über den Umgang mit Stars:

„Es gibt keine Geheimnisse im Umgang mit Stars. Jeder Klub hat seine eigene DNA. Das ist in Paris speziell. In England und Deutschland ist das anders. Daher ist es schwer zu vergleichen. Die Kultur bei Chelsea und den Bayern ist ähnlich. Da geht es ums Gewinnen. Das sind starke Klubs, welche die Regeln vorgeben. Dadurch wird Charakter gestärkt. In Paris war es ein bisschen anders. Es ist ein bisschen eine andere Kultur im Land, aber nicht besser oder schlechter. Das Wichtigste daran ist, dass ich meine Mannschaft liebe und sie mag. Es war toll, mit solchen Persönlichkeiten auf dem Platz zu stehen. Eine Kabine ist ein sensibles Gebilde. Wir wollen die Ergebnisse auf eine gewisse Art und Weise erreichen. Aber das Ziel ist es ganz klar, Meister zu werden, ins Pokalfinale einzuziehen und weit in der Champions League zu kommen. Das prägt auch den Hunger der Spieler.“

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Tuchel hat sich für seinen öffentlichen Auftritt schon eine recht spezielle Art angeeignet und man merkt, dass er schnell grantig werden kann :laughing:


…>> „(Technisch-präzises) Pass-/Positions-spiel“, „(Ökonomische) Ball-/Spiel-kontrolle“ (…) - oder: …„Lange vermisste“ (!) … „Domi…Qualitäten“ erhalten wieder „(verbalen) Einzug“ an der SÄBENER STRAßE…!?!
:sunglasses:

Noch ein gutes Video von 2015 einen Tag nach einer 1:5 Niederlage beim FCB /Pep. Damals war der bvb 13 Spiele unbesiegt.
Interessant was er wie über den FCB sagt.

Aspire Academy

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Und auf die Erklärung hat jeder der die PK gesehen hat gewartet. :smile:

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wow, danke fürs einbinden.
sehr spannende gedanken, vor allem die passage zu ,schwierigkeiten überwinden‘ - genau hier hat man ja das gefühl, dass es hier manchem spieler, aber bspw. auch der nationalmannschaft fehlt.

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Tuchel scheint gut anzukommen

Aus dem Umfeld der Mannschaft ist zu hören, dass einige Stars geradezu begeistert von dem neuen Coach sind! Tuchel und seine Assistenten Zsolt Löw und Arno Michels würden gute Laune versprühen, vor allem aber mit klaren Ansprachen auf dem Platz und in Sitzungen überzeugen.

Der 49-Jährige ist bereits nach wenigen Tagen auf einem guten Weg, das Starensemble des Rekordmeisters für sich zu gewinnen – mit natürlicher Autorität!

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Schau dir mal deine ersten Beiträge im Nagelsmann-Thread an….

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Ja, das finde ich wirklich auch sehr interessant!

3 Highlights für mich:

  1. Ich habe meine Begeisterung für die FCB Mannschaft der Jahre 2010, 2013-2020 auch immer vor allem an dem festgemacht, was er „Bescheidenheit“ nennt. Genau das fand ich geil (und ist seit dem 2020 Triple verloren gegangen), dass jeder Gegner, jedes Spiel ernst genommen wurde, konzentriert angegangen wurde…und auch bei „Widerstand“ (wird auch gleich mein Punkt 2) weitergemacht wurde, auch wenn man mit einem Unentschieden hätte leben können ist der linke Verteidiger (Bernat) zB in der letzten Minute des winterlichen Auswärtsspiels in Mains die Seite runter gesprintet, mit vollem Willen und hat das Siegtor vorbereitet. War einfach geil damals.
  2. das was du sagst: Schwierigkeiten überwinden! Schön, dass er das so betont. Fehlt ja nicht nur im Profifussball sondern auch im „Alltag“ vieler verwöhnter Wohlstandsjünglinge, bei denen die Eltern bei schlechten Noten den Lehrer verantwortlich machen und den Kindern die Probleme aus dem Weg räumen.
  3. Dass er 7 Jahre vorher voraussagt, dass er zur Winter WM gerade ein Sabbatical machen wird, damit er in die Planung der Saison drumherum nicht eingebunden sein muss, weil dass unangenehm für Vereinstrainer wird, ist natürlich ein Brüller: Raus bei Chelsea September 2022, rein bei Bayern im März 2023. Hat der alles so geplant!!! :laughing:
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  1. Akt

Es kam schnell. Zu schnell und unerwartet. Dabei war doch eigentlich alles unter Kontrolle. Ja, das Spiel war langweilig. Aber das wäre gar kein Problem gewesen. „Der Tuchel, der kann solide Ergebnisse liefern ohne wildes Spektakel“ hätten sie gesagt. Nicht nur players coach sondern auch gewieftes Mastermind. Alle wären zufrieden gewesen, erst recht nach dem summa com laude-Siegerinterview: ein bisschen Lob, ein bisschen Verbesserungspotenzial, wie immer alles druckreif vorgetragen. Nach den ersten Schmetterlingen im Bauch kann ein an sich langweiliges Spiel gerade aufgrund seiner Gewöhnlichkeit zum endgültigen Liebesbeweis werden.

Und dann das: ein Sonntagsschuss von diesem Höfler oder heisst der Höler? Na egal, auf jeden Fall schiesst keiner von denen normalerweise solche Tore. Und als es schon bedenklich Richtung Verlängerung ging, woraus sich immerhin noch eine „Überwindung von Hindernissen“-Geschichte hätte entwickeln können, macht unser Jüngster so einen Bockmist.

Aus, vorbei. Kein Pokalsieg, dabei wäre doch gerade das der Titel gewesen, der die Pflicht Meisterschaft etwas aufpoliert. Natürlich kann niemand dem neuen Trainer was, nicht nach so wenigen Tagen. Das wäre ja fast schon bipolar: von Euphorie zu Kritik in einem Spiel, nein, nein, das gibt es nicht mal in durchgeknallten Fanseelen. Doch es kommt ein erstes Schweigen. Man schimpft noch ein bisschen über den Ex und was der alles versaut hat.

In erster Linie bekommen es jetzt natürlich die Spieler ab. Keine players sondern einfach nur Spieler und zwar schlechte Spieler. Zu schlechte. Ausserdem fehlen wichtige Typen von Spielern. Also geht es auch wieder ein bisschen um Hasan, irgendwohin muss ja der Ärger.

Natürlich ist der grundsätzliche Glaube an Grossartigkeit nicht weg, nein, nicht mal im Ansatz. Es wird alles gut, sehr gut, toll sogar. Nur halt nicht ganz so schnell. Das Rosarot lässt sich ein bisschen Zeit, aber es kommt. Jetzt wird hart gearbeitet. Keine Wunderheilung durch magische Players Coach-Vibes sondern harte, ehrliche Arbeit. Die Demut-Schiene könnte gut laufen. Gerade gegen den Guardiola. Zunächst muss es aber den Hölers und Höflers ordentlich gezeigt werden. Beim zweiten Mal wird erfahrungsgemäss weniger geschwiegen.

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Auch nach einer bitteren Niederlage

Klare nachvollziehbare Aussagen.
Sehr gute Analyse

https://fcbayern.com/fcbayerntv/de/video/2023/04/die-pressekonferenz-mit-thomas-tuchel-nach-dem-dfb-pokal-viertelfinale-gegen-den-sc-freiburg

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Naja, der hatte alle Zeit der Welt Maß zu nehmen. Der Weg war auch frei. Da ist das dann gar nicht mehr so sonntagsschussmäßig.

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Ich finde Deinen leicht ironischen Unterton ja angenehm. Aber was sind dann Deine Thesen?

TT jetzt schon anzuzählen wäre ja in der Tat verfrüht. Also wer soll’s gewesen sein? Wie du ja auch schreibst war nicht alles schlecht.

Meine These? Trainer haben es grundsätzlich schwer und hier gleich doppelt und dreifach. Wie heisst es am Anfang von MfG:

Nun, da sich der Vorhang der Nacht von der Bühne hebt kann das Spiel beginnen, das vom Drama einer Kultur berichtet

Die ganze Nagelsmann Tuchel Saga erscheint mir einfach ein besonderes Lehrstück über die öffentliche Wahrnehmung von Trainern.

Ist aber nur so zu meinem Spass dahingeschrieben und nicht als Anti-Tuchel-Agenda zu verstehen.

Da Tuchel bisher sehr viel weniger risikoreich spielen lässt und wir unsere Angriffe viel langsamer nach vorne tragen, werden unsere Gegner auch entsprechend reagieren. Gegen Nagelsmann war es ein probates Mittel uns früh unter Druck zu setzten und auf Fehler im Spielaufbau zu setzten. Hat häufig genug geklappt. Gestern hat Freiburg sich hinten rein gestellt und uns so das Leben schwer gemacht. Daher die stelle ich mal die Frage, ob wir künftig wieder das Busparkerthema haben werden?

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Du hast es auf den Punkt gebracht.
Man hat die Wahl:Nagelsmann Flipper mit vielen Ballverlusten auch in der eigenen Hälfte wegen Fehlpässen durch die Mitte, die durch den Wunsch schnell in die Tiefe zu spielen beim Gegner landen ,wenns gut geht hast du aber Platz

oder kontrollierter gegen dann rief stehende Bus Parker, das Handball ich suche die Lücke Spiel ohne viele klare Torchancen, mit der Gefahr von Konter.

Was mir gestern Mut gemacht hat, war dass es keine Konter gab! Handball mit Konterabsicherung sozusagen,ein Musiala in Form wäre gestern Gold wert gewesen. So haben nur Sane und Gnabry Mal was versucht

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Gerade die Defensive fand ich über die meiste Zeit auch sehr gut.

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Auch weil Freiburg das absolute Gegenteil einer Kontermannschaft ist. Die haben mit Schade ihren einzigen echt schnellen Spieler verloren.

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Tuchel wird eine gesunde Mischung finden müssen. Am Ende liegen Tuchel und Nagelsmann vielleicht gar nicht mehr so weit auseinander wie es zunächst erschienen hat. Gerade offensiv gibt es unglaublich viele Möglichkeiten, aber eben keine klaren go-to-guyes, wenn es drauf an kommt.

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