Sadio Mané zum FC Bayern: Gute Seiten, schlechte Seiten

Eventuell habe ich da einen etwas verklärten Blick drauf. War damals einer meiner Lieblingsspieler, neben Sagnol und Kuffour.

Meiner auch. Gute Auswahl. :wink:

Du hast deinem Namen alle Ehre gemacht, das ist leider die Kernbotschaft, völlig klar!
Und sofort war von Vertragsverlängerung die Rede von unserem grandiosen Sportvorstand.
Welch Katastrophe.

Ich weiß nicht wie ihr drauf seid. Ich persönlich bin kein Fan von Salihamidzic. Gründe gibt es genügend.

Viel wichtiger als meine Meinung zu Salihamidzic ist mir aber was auf dem Platz vor sich geht. Ich bin in erster Linie Fußball Fan und will dass mein Verein die bestmögliche Mannschaft am Start hat. Das hat für mich einen viel größeren Stellenwert. Ich will eine erfolgreiche Mannschaft die uns Fans begeistert mit dem was sie auf dem Rasen zeigt.

Mané ist für mich ein wunderbarer Transfer. Toller Spieler auf dem Platz. Passt charakterlich super. Bringt Konkurrenzkampf zurück in die Offensive. Vielseitig auf dem Platz und kaum verletzt. Ablösesumme für diesen Spieler ist auch in Ordnung. Das Glück des FC Bayern wird jetzt nicht davon abhängen ob man den jetzt noch um 5 Mio. günstiger hätte verpflichten können.

Dass der Transfer für ihn persönlich auch wichtig war ist klar. Aber das ist doch im Grunde nur eine Randnotiz. Es steckt noch so viel Arbeit für alle Verantwortlichen. Der Job von Salihamidzic ist doch vor allem, dass er das ganze organisiert und die Hauptverantwortung trägt. Für den gesamten Profibereich. Daran wird er am Ende auch gemessen werden und nicht an diesem einen Transfer. Mir wäre lieber wir spielen eine tolle Saison und ich bin mit meiner Kritik teilweise falsch gelegen als dass ich Recht hatte und es läuft vorne und hinten nicht. Lieber einen Nachfolger der einen Scherbenhaufen zusammenkehren muss? Das wünsche ich mir jedenfalls nicht.

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Hear hear- well said.

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Danke für Deinen konstruktiven Kommentar, @Georg ! Ich denke auch, dass wir nach wie vor „Chancen“ haben, bei solchen Transfers in die engere Wahl zu kommen - keine Frage!

Es wird nur aktuell - meiner limitierten Erfahrung nach - mehr und mehr das „Gesamtpaket“ solcher Transfers in Augenschein genommen: Früher hieß es: „Günstige Ablöse, dann zuschlagen.“ Heute schaut man, völlig zu Recht, auf die Gesamtkosten über die volle Vertragslaufzeit und vor allem auch auf die Auswirkungen auf die interne Gehaltsstruktur. Nicht zuletzt die letzte Verlängerung mit Lewy und die hohen Gehälter von Hernandez und Sané haben ja dazu geführt, dass u. a. Alaba und Gnabry ihre Forderungen nach oben geschraubt haben.

Vor diesem Hintergrund halte ich Verpflichtungen von Wirtz, Nkunku oder Havertz für unrealistisch, weil man gehaltlich dann mit Blick auf die PL in Richtung 20 Mio. / J. bieten müsste. Ich hoffe, dass meine Argumente jetzt klarer dargestellt sind.

Nur das wir Spieler wie Mane genug im Kader haben (Sane, Gnabry, Coman, Davies). Bei dem wahrscheinlichen Abgang von Lewandowski wäre es besser gewesen sich um einen neuen Topstürmer zu bemühen. Ich wage mal zu behaupten (beweisen kann ich es natürlich nicht), dass Mane bei einem besseren Angebot von Liverpool nicht gekommen wäre.

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Respekt für Deine persönliche Meinung! Aber musst Du das in jedem Thread wiederholen?

Ich schreibe jetzt mal für 918: Wir haben Thiago verschenkt. Irgendwann wird’s auch langweilig, nix für unguad!

Natürlich muss ich es nicht, mach es trotzdem immer wieder gerne.

Schau mal nach wieviel Sané bei City und Hernandez bei Atletico verdient haben. Bei Sané hat Bayern das Gehalt mehr als verdreifacht, bei Hernandez dürfte es sich eher um eine Vervier- oder Verfünffachung handeln. Dein Argument, dass sie vorher ja auch gut verdient haben und dass Bayern ihnen daher so hohe Gehälter zahlt, ist daher nicht zutreffend. Es ist offensichtlich Bayerns Taktik, den Spielern so viel Geld anzubieten, dass sie gar nicht nein sagen können. Mazraoui ist ein anderes Beispiel, er hatte bei Ajax weniger als eine Million im Jahr und bekommt bei Bayern knapp 10. Ist natürlich alles legitim aber es schafft Neid im Kader, besonders wenn die Spieler zwar wie Topspieler bezahlt werden aber die Leistung nicht stimmt. Und die entspricht weder bei Sané noch bei Lucas ihrem exorbitant hohen Gehalt.

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Wenn man sich mal durch die einschlägigen Seiten googelt, wird das Gehalt von Hernández zwischen 10 und 13 Millionen angegeben.
Justin hat das mal bestätigt.
„Exorbitant hoch“ ist anders.

Bei Sane überrascht mich das doch relativ niedrige Gehalt bei ManCity tatsächlich. Liegt wohl daran, dass man als Jungspund, wenn man die Chance hat in der besten Liga der Welt unter einem der namhaftesten Trainer aller Zeiten zu spielen, erst einmal auch mit deutlich weniger Gehalt zufrieden ist. Das gleiche sieht man ja bei Liverpool mit Jota oder Diaz. Interessant wäre es zu wissen, wie viel die Sane-Seite sich bei einer Verlängerung bei City, die ja von City eigentlich sogar gewünscht war, ausgerechnet hätte und ob Bayern da so viel höher liegt.
Bei Hernandez wäre der nächste Vertrag, egal ob bei Atletico oder irgendwo im Ausland mit Sicherheit auch deutlich höher dotiert gewesen als sein Kontrakt bei Atletico, der wahrscheinlich noch aus der Zeit stammt, in der er noch kein Stammspieler und Weltmeister war.

Bei Lucas ist weniger das Gehalt das Problem sondern seine Leistungen.
Und die rechtfertigen keinesfalls eine Ablöse von 80 Mio.
Wenn man einen IV verpflichtet, der aus der Atlético/Simeone Schule stammt, die erwiesenermaßen nicht dafür bekannt ist, Spieler mit exzellenter Spieleröffnung hervorzubringen, die aber für ein dominantes ballbesitzorientiertes Spiel unabdingbar ist, dann muss man sich nicht wundern, dass so ein Transfer nicht gut funktioniert.

Und für so einen Spieler 80 Mio hinzublättern ist einfach abenteuerlich, Lucas kann natürlich nichts dafür. Aber ein riesiger Fehler von Salihamidzic so einen Spieler überhaupt vorzuschlagen, und ein noch größerer von UH und KHR den auch noch abzusegnen.

Noch problematischer ist dann, das, nachdem sich Davies mit Alaba etabliert hat, Lucas nicht zu verkaufen und damit die Fehlentscheidung zu korrigieren.

Süle war eine ähnliche Fehlentscheidung. Auch den hätte man spätestens 2021 verkaufen müssen.

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ManCity wollte ja unbedingt mit Sane verlängern und haben ihm mEn ein ähnliches Gehalt angeboten wie der FCB. Sane hat sich aber dann für die seiner Meinung nach bessere sportliche Perspektive entschieden. ManCity hatten ja damals Gabriel und Mahrez dazu verpflichtet.

Grundsätzlich ist der Weg gute Spieler mit einer gewissen Ablöse um 40-50 Mio zu verpflichten ja nicht verkehrt. Aber sie gleich zu Top Verdienern zu machen ist eben immer problematisch, wenn die Leistungen dann nicht stimmen (persönlich habe ich Sane für einen Königstransfer und auch sein Gehalt, aus sportlichen und vermarktungs Gesichtspunkten gerechtfertigt gehalten).

Besser wäre es, ein moderaterer Gehalt zu zahlen, das man dann vorzeitig aufbessern kann, wenn die Leistung stimmt oder man verlängert.

Hinterher ist man immer klüger, Fehlentscheidungen gehören zum Geschäft, aber sie müssen natürlich die Ausnahme bleiben und man muss sie schnell korrigieren.

Unsere zwei/drei teuren Transfers sind eben leider (bisher) nicht eingeschlagen- und die Verantwortung trägt dafür die sportliche Leitung, genauso für die Spieler, die eben voll eingeschlagen sind.

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Da spricht dann wohl das Kind im Manne!

Das wollen wir alle. Hat aber einfach was mit Kaderplanung zu tun. Und die ist seit einiger Zeit einfach unterirdisch, was wiederum mit besagter Person zu tun hat.

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Hernandez spielt jetzt 3 Jahre hier, also hätte man drei Mal die Möglichkeit gehabt, ihn zu verkaufen.

  • Nach der Saison 2019/20:
    Der Markt im Sommer 2020 war coronabedingt ziemlich am Boden. Bis auf Chelsea, denen es zu dem Zeitpunkt egal zu sein schien, was noch kommen wird, hat meines Wissens kein Klub wirklich massiv investiert. Für einen Spieler wie Hernandez wären da wohl maximal 40 Millionen drin gewesen (wenn überhaupt). Zudem war er das ganze Jahr über fast nur verletzt. Es wäre mMn ein zu früher Zeitpunkt gewesen, um schon endgültig ein Fazit zu ziehen.
  • Nach der Saison 2020/21:
    Das hätte bedeutet, Alaba und Boateng abzugeben und mit Hernandez auch noch den potentiellen Ersatz auf der Position des LIV? Es wäre natürlich denkbar gewesen, aber dann hätte man nur noch den in der Saison 2020/21 sehr schwankenden Süle gehabt. Die Nicht-Verlängerung mit Boateng, die letzte Saison so heftig kritisiert wurde, war für mich im Nachhinein übrigens eine sehr weise Entscheidung. Zu spekulieren, dass Alaba geblieben wäre, wenn man Hernandez verkauft hätte, halte ich auch nicht für unbedingt wahrscheinlich. Außerdem kam ein neuer Trainer und man hatte die Hoffnung, dass dieser mehr auf Hernandez setzen würde und er für ihn nicht nur ein Notnagel ist wie für Flick. Das wurde mMn übrigens auch in einigen Teilen der Mannschaft so gesehen, denn sonst hätte Thomas Müller wohl nicht unbedingt öffentlich eine Lanze für Hernandez gebrochen und seine Einstellung und Bedeutung für die Mannschaft gelobt.
  • Nach der Saison 2021/22:
    In der Hinrunde fand ich ihn persönlich sehr zuverlässig und solide. In der Rückrunde war er (wie fast die gesamte Mannschaft) nicht in Bestform und leistete sich einige Böcke, wobei es gegen Ende hin wieder besser wurde. Bei einem Verkauf in diesem Sommer hätte man wahrscheinlich einen Betrag von ca. 30 Millionen erzielen können. Das wäre dann in etwa das Geld gewesen, dass man an Handgeld für Rüdiger ausgegeben hätte oder an Ablöse für einen anderen Verteidiger. Ob die wirklich besser wären? Rüdiger zumindest ist mMn in Sachen Spielaufbau ähnlich „rustikal“ wie Hernandez und auch sonst war mMn keiner auf dem Markt, der mich wirklich überzeugt hätte.
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Dem ganzen Statement würde ich absolut zustimmen.

Wobei, wenn man schon vergleichen möchte, Georg den einen Punkt natürlich für sich hat. Robben hatte damals noch einiges mehr an Zeit auf der Uhr, um Gutes zu bewirken.

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Nachdem man Alaba verloren hat, stand ein Verkauf natürlich nicht mehr zur Debatte- aber nächstes Jahr eben wieder

Dann hätte er noch ein Jahr Vertrag. Wenn man dann noch 30 Millionen € erzielen könnte, hätte man ihn gut verkauft. Bedeutet: 50 Million € in den Sand gesetzt.