Perez zieht alle Register, um die „auskömmlichen“ Bezüge („Die Summen sind Bruttobeträge, der Einkommensteuersatz liegt in Madrid für Spitzenverdiener bei 43,5 Prozent. Doch Alaba hat eine Nettovereinbarung ausgehandelt. Sollte die Einkommensteuer erhöht werden, muss Real Madrid laut Vertragsentwurf die Zahlungen angleichen. 10,5 Millionen Euro netto pro Jahr sind ihm also sicher.“) [aus dem Spiegelartikel] abzusichern:
„Sollte Alaba den Vertrag einseitig kündigen, so heißt es in dem Papier, müsse er Real Madrid eine Entschädigung von 850 Millionen Euro zahlen.“ (ebendort) Tja, Ideen muss man haben … und willfährige Richter:
„Die drei verbleibenden Klubs der faktisch gescheiterten Super League - Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus Turin - haben von einem weiteren juristischen Erfolg berichtet. Ein spanisches Gericht habe entschieden, dass die Europäische Fußball-Union UEFA alle bisher ergriffenen Maßnahmen gegen die ursprünglich zwölf Gründungsmitglieder des geplanten Elite-Wettbewerbs zurücknehmen müsse, schrieben die drei Klubs am Freitag auf ihren jeweiligen Internetseiten.
Bereits am 9. Juni hatte die UEFA allerdings mitgeteilt, dass die Verfahren gegen Real, Barcelona und Juventus ausgesetzt seien. Die sechs englischen Klubs, die sich von dem Projekt inzwischen abgewendet haben, werden daheim gut 25 Millionen Euro für Fußball-Projekte zur Verfügung stellen.
Um welches Gericht es sich handelte, wurde nicht mitgeteilt. In der Vergangenheit hatte jeweils das Handelsgericht in Madrid im Sinne der Befürworter der Super League entschieden. Dieses Gericht rief im Mai auch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) an, der klären soll, ob die FIFA und die UEFA Monopolstellungen ausüben und gegen EU-Recht verstoßen.“
(Kurier.at)
„Wir freuen uns, dass wir nicht länger den Drohungen der UEFA ausgesetzt sein werden“, schrieben die Klubs in einer gemeinsamen Erklärung als Reaktion auf die Entscheidung eines Gerichts von Freitag, nach dem die UEFA die Gründervereine der Super League nicht sanktionieren darf.
Wir haben die Pflicht, die sehr ernsten Probleme des Fußballs anzugehen: Die UEFA hat sich als alleinige Regulierungsbehörde, exklusiver Betreiber und alleiniger Inhaber der Rechte an europäischen Fußballwettbewerben etabliert. Diese Monopolstellung im Interessenkonflikt schadet dem Fußball und seinem Wettbewerbsgleichgewicht.“ (transfermarkt)
Das klingt nicht gut, doch es ist schon Licht am Ende des Tunnels zu erkennen: "Unter dem großen Druck rückten die Klubs von ihrer Super League ab. Jetzt schrieben die drei aufmüpfigen Großklubs in ihrem Statement weiter: „Unser Ziel ist es, das Projekt Super League konstruktiv und kooperativ weiterzuentwickeln und dabei stets auf alle Akteure des Fußballs zu zählen: Fans, Spieler, Trainer, Vereine, Ligen sowie nationale und internationale Verbände“, schrieben Real und Co. nun in ihrem Statement. „Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass ein Projekt erfolgreich sein wird, das immer den Gesetzen der Europäischen Union entspricht.“ (Sportschau)
Also im Grunde exakt das gleiche Vorgehen der Antimonopolisten wie bislang schon praktiziert: konstruktiv, kooperativ - und transparent sowieso. Alles wird gut!