Oliver Kahn - Ex-Vorstandsvorsitzender Bayern München AG

Ich sehe das insofern ähnlich das ich den Rausschmiss von Nagelsmann für eine „heikle Operation“ halte.
Generell gab es gute Gründe sich von Nagelsmann zu trennen, bloß ein Trainerwechsel - gerade in der aktuellen Situation wo man noch die Chance hatte auf 3 Titel - ist ebenso heikel. Vor allem dann, wenn der neue Trainer keinen „kurzfristigen“ Erfolg bringt.

Ich bin gespannt auf die nächsten 2-3 Wochen wo sich das hinbewegt, für mich sind Kahn und Salihamidzic aus diversen Gründen fast nicht von ihren Positionen zu bewegen.
Außer Bayern holt trotz Trainerwechseln keinen Titel… dann könnte ich mir tatsächlich vorstellen das zumindest einer von den beiden wackelt.

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Brazzo ist aus meiner Sicht schon seit seinem ersten Tag mehr Sollbruchstelle für den Krisenfall denn prägende Figur. Da hat wohl auch so manch gute Transferperiode nichts dran geändert.

In der Champions League ist ein Ausscheiden ja eigentlich schon das erwartete Ergebnis. In der Bundesliga ist es genauso eng wie vorher. Unser restlicher Spielplan ist auch nicht einfach, besonders im Vergleich zum BVB.
Bayern Dortmund
Freiburg (A) Union Berlin (H)
Hoffenheim(H) Stuttgart(A)
Mainz(A) Frankfurt(H)
Hertha Berlin(H) Bochum(A)
Bremen (A) Wolfsburg (H)
Schalke (H) Gladbach (H)
Leipzig (H) Augsburg (A)
Köln (A) Mainz (H)

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Was Mitteilungswege von Entlassungen angeht:
Olli Kahns Exklub hätte da noch eine Variante.

Ich persönlichnehme Kahn deutlich kritischer war als Brazzo. Bei Brazzo habe ich das Gefühl er gibt sich voll rein ist ein Arbeitstier. Kahn hatte ich viel eher wie als Spieler erwartet. Er wirkt wirklich abgehoben,. In der Bayern Doku war ich wirklich geschockt von seinem bwl bullshit. natürlich von außen schwer zu beurteilen, aber es gibt schon zahlreiche Artikel im Netz ,dass Kahn unnahbar und nicht wirklich präsent sei, so z.B: auch bei der Entlassung von Tapa. Finde seine Interviews bestätigen den Eindruck, vielleciht wollte er absichtlich in eine ganz andere Richtugn gehen als als Spieler. Da hatte er wohl auch eine Depression, vielleicht nun ein Schutz vor Überlastung?

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Ich glaube generell das es gar nicht so einfach ist als CEO von Bayern eine Darstellung zu entfalten die allen passt.
Kennst du einen CEO von einem Unternehmen über den derart viel berichtet wird ?
Kahn ist fast täglich in den Medien.
Eigentlich ist als CEO eher das strategische deine Aufgabe, weniger das operative.
Insofern ist es eigentlich ok wenn sich Kahn zB. nicht einmischt wenn Tapa entlassen wird.
Jetzt ist der FC Bayern aber so eine globale, emotionale Marke und kaum wie ein anderes Unternehmen unterm medialen Brennglas das alles hinterfragt wird.
Kahn hat seine Position glaube ich tatsächlich noch nicht gefunden (Ich persönlich finde auch das er zu abgehoben, kühl wirkt für den FC Bayern - jedenfalls in der Aussenwirkung).

Auch seine anstrengenden Ausführungen immer, bloß um banalste Gedanken zu formulieren, mit lauter Sprech- und Gedankenpausen als müsste er die Quantenfeldtheorie erklären. Ich glaube, da ist ganz schön viel Luft zwischen den Ohren und manchmal hallt es dort recht viel.
Als Keeper für mich Legende und als Typ nicht nur wegen der Eier noch vor Manu; als Chef habe ich da echt meine Zweifel.

Ja, wen hätten denn gern?

Habe ich mich auch gefragt und es ist mir kein Name eingefallen. Ich bin aber auch nicht in einer Vorstandsvorsitzenderfindungskommission und stehe selbst aus privaten Gründen für den Job nicht zur Verfügung.
Das Erscheinungsbild darf ich ja schon mal kritisieren und Zweifel äußern, ob derzeit die Rolle optimal besetzt ist - ohne den Anspruch auf Richtigkeit haben zu müssen.
Wie gesagt, auf Person und Motivation lass ich nichts kommen und vllt braucht er einfach noch die Zeit, die er zB JN nicht geben wollte.

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Ein eloquentes Unikum? Hört sich nach Mennekes an. :slightly_smiling_face:

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Was genau macht denn Hainer zu einem guten Präsidenten? Er führt die JHV wie eine Aktionärsversammlung. Er hat keinen wirklichen Draht zur Basis, kann nicht emotionalisieren. Präsident eines Vereins ist in erster Linie auch ein politisches Amt, aber ein Politiker ist er definitiv nicht.

Ich habe bisher auch noch nie gehört, dass er sich sonderlich stark um Dinge abseits des Fußballs kümmert, wie z.B. Hoeneß nebenbei die Basketball-Abteilung gepusht oder Hopfner den Campus vorangetrieben hat. Er scheint bei Vereinsaufgaben lieber seine Vize-Präsidenten vorzuschicken und hat eine gewisse emotionale Distanz zu den Mitgliedern.

Dazu kommt dann noch, dass er wenig Ahnung von Fußball hat. Er ist dahingehend ein ganz normaler Durchschnitts-Fan. Ob das reicht, um dem Aufsichtsrat vorzustehen?

Und um auf Kahn zurück zu kommen: Vieles davon trifft auch auf ihn zu. Besonders der distanzierte, unemotionale Teil. Genau dafür wird er ja auch regelmäßig aus verschiedenen Richtungen kritisiert.
Meiner Meinung nach hat er sich dahingehend verbessert, nach dem er vor einem Jahr viel Kritik für seine „Ist mir egal“-Einstellung bzgl. Villareal bekommen hat. Seit dem ist er deutlich präsenter und zeigt auch mal den Fußballer Kahn. Aber generell fehlt dem Verein aktuell eine Person, die auch den ganz normalen Fan emotional abholen und hinter dem Verein versammeln kann. Brazzo kann das auch nicht und mit Dreesen wird ein Sympathieträger im Sommer gehen.

Am Ende ist es eben dann doch ein Fußball-Verein und kein normales Unternehmen. Wenn man sich die aktuellen Vorwürfe bzgl. dem Mia san Mia-Gefühl o.ä. anguckt, sind das genau die Dinge, wo ein Hoeneß mit einer gewissen Ausstrahlung den Mitgliedern und Fans ein sicheres Gefühl gegeben hat, dass beim FC Bayern intern alles rund läuft (unabhängig davon, ob es stimmt). Das schafft der Klub aktuell überhaupt nicht. Und da kommt auch die meiste Kritik her.

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Sieht scheinbar nicht gut aus für Kahn:

Wohingegen Brazzo scheinbar nichts droht:

Jan Aage Fjörtoft, der PR-Manager von Haaland und "Frankfurt-„Legende“ soll das jetzt wissen und alle anderen, sonst immer so gut informierten Medien (Bild, Sport1, Sky…) nicht?

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Ich weiß nicht mehr, wo ich es gestern gelesen habe, aber da hieß es, dass es auf einen Machtkampf Brazzo/Kahn hinausläuft und Kahn da die besseren Karten hat.

Deswegen mein scheinbar.

Ernsthaft oder Spaß ?

Wäre nicht gut, vor allem in der aktuellen Situation. Wäre besser man bündelt Kräfte.

Wobei Machtkampf so ne Sache ist… Rummenige und Hoeness haben sich ja auch ihre Kämpfe geliefert. Hat nicht immer zu besten Lösung geführt, aber ich glaube die „Reibung/Differenzen“ hat auch gewissermaßen positives hervorgebracht.

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Die Bild und einige Medien gehen ziemlich auf Kahn los… hätte eher erwartet das Salihamidzic in die Schusslinie gerät …

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Nee, war schon ernsthaft.

Naja wenn Brazzo die Rückendeckung des Vereins hat, lässt Bayern halt die Kontakte zu den Medien spielen.