Defintiv! Daran sollte schleunigst gearbeitet werden.
Da hätte man sich in den letzten 10 Jahren sicherlich viel peinliches erspart.
Bei impulsiven Menschen wie Hoeneß und Rummenigge (ja, auch der kann impulsiv sein) hat ein Mediendirektor auch keine Chance. Wer weiß, wie es zur fast schon legendären Grundgesetz-PK kam, der weiß auch, dass da drei Türsteher nicht geholfen hätten. Wenn die etwas durchziehen wollen, ziehen sie es durch. Es gibt diese Position übrigens. Sie wird seit Jahren von Stefan Mennerich besetzt und der macht das aus Fansicht gesprochen sehr gut. Aus der Sicht eines Journalisten gibt es ganz selbstverständlich immer mal wieder Themen, die für Reibung sorgen.
Was aber hinter diesem „den Medien sagen, was geht und was nicht“ steckt, finde ich fragwürdig. Auch das Verständnis, das viele von Journalismus haben. Ich spreche da jetzt gar nicht mal so sehr von Hamann oder Matthäus. Generell hat man das Gefühl, dass sich viele eine Hofberichterstattung wünschen und Kontroversen oder Kritiken gar keine Berechtigung haben. Ich denke, es kommt immer auf den konkreten Fall an, aber wenn wir uns nochmal vergegenwärtigen, um was es eigentlich inhaltlich geht, dann ist so manche Reaktion auf mediale Kritik doch schon recht beachtlich.
Ich bin auch nicht immer zufrieden damit, welche Fragen gestellt werden (Boulevardthemen bspw.) oder wie Kritik formuliert und teils nicht begründet wird (Hamann). Aber die Pauschalisierung, die in Bezug auf Journalismus oft stattfindet, finde ich ebenso schwierig wie „der FC Bayern muss den Medien mal erzählen, wie die ihren Job zu machen haben und notfalls alles abschotten“.
Natürlich nicht in dem Sinne eines Verbotes, das ginge ja auch garnicht. Aber man kann schon solche Leute wie Hellmann und Wasserzieher managen. Hellmann hat ja selbst gesagt, man sei an Konfrontationen nicht interessiert. Ich vermute schon, dass Tuchel vielleicht nicht unbedingt an die Decke gegangen wäre, wenn Wasserzieher und Hellmann von Anfang an nicht es so aggressiv anmoderiert und Öl ins Feuer gegossen hätten.
Und da könnten Mennerich und Nickels schon mehr in Vorwege ausräumen. Sie haben ja hinterher auch untereinander gesprochen, also warum nicht vorher.
Mennerich könnte sky schon deutlich machen, dass man sich nur auf das vertragliche Minimum begrenzt, wenn man weiter so stichelt.
Denke nicht, dass wir Haus und Hof Berichterstatter brauchen, obwohl man schon erkennen kann, dass man sich momentan verstärkt an TZ und AZ anlehnt, und weniger an BILD.
Übrigens empfehle ich mal CBS oder ESPN anzusehen, das ist mMn eine tolle Präsentation von top Spielen mit einer Mischung aus Kompetenz Lockerheit und Banter. Da bekommt man sehr viel mehr heraus als mit dieser „gewollten“ Konfrontationsschiene die sky fährt.
Übrigens hat Sky UK sehr viele alte Typen wie Hellmann und Wasserzieher etc rausgeworfen und gehen momentan auch einen anderen Weg.
Wie es anders gehen kann hat doch die DAZN Übertragung mit Khedira gezeigt, das war auch eine gute Mischung, auch Kritik aber eben völlig anders.
Wobei man sagen muss, dass nicht die Presse an sich kritisiert wurde sondern explizit Didiman und Loddar… und die sind alles… aber keine Journalisten. Das sind einfach nur Typen die ohne Sky wohl keinen Job hätten
Basler hat’s im Fantalk schon richtig gesagt
So ist es auch von meiner Seite her nicht gemeint.
Ich weiß aber, dass man Gespräche selber auch lenken kann und dazu braucht man auch manchmal nicht viel. Wenn man vorher analysiert, mit welchem Persönlichkeitstyp man zu tun hat, kann man auch ganz gezielt darauf eingehen. Ich würde den Mediendirektor und sein Team eher als Coach bei den eigenen Leuten verstehen wollen, damit man nicht immer wieder ins offene Messer der Medien rennt.
Konfliktgespräche kann man auch anlernen, es dauert, aber es gibt die Möglichkeiten. Zumindest weiß man eigentlich vorher, was in den Interviews gefragt werden wird und darauf kann man gezielt eingehen.
Das Spieler und auch Trainer nach oder vor Spielen emotional aufgeladen sind, danach vor allem bei Niederlagen, weiß doch jeder. Von daher sollte man da auch ansetzen, die Leute zu schulen, zumindest Trainer, Kapitän usw. also die „Führungskräfte“.
Dreesen sieht in Tuchel hier offensichtlich keinen schlechten Repräsentanten des FCB
Tuchel fühlt sich vor allem öffentlich ungerecht behandelt, hat von Ihnen und den Vorstandskollegen aber volle Rückendeckung für seinen Auftritt in Dortmund bekommen. Nur in der Sache – oder auch in der Art und Weise?
Thomas hat jetzt über die Wochen so viel Kritik einstecken müssen. Wir gewinnen am laufenden Band, es ist der beste Bundesligastart seit 8 Jahren, wir haben 38 Tore in der Liga geschossen, stehen als Gruppensieger im Achtelfinale der Champions League. Und dann ist da dieses eine Spiel in Saarbrücken. Glauben Sie mir: Das tut richtig weh! Dem Trainer, jedem Spieler, uns. Verdammt nochmal! Wir wollten nach Berlin fahren und diesen Pokal gewinnen! Aber es ist ungerecht, dass sich dann sofort Kritik und Häme ausschüttet, die wenig Maß kennt. Hätte Thomas mich vorher gefragt, hätte ich in kompletter Überzeugung gesagt: Du hast die 100-prozentige Unterstützung vom Club – und von mir. Mach es genauso!
Das war mein Versäumnis. Wir hatten das Thema geplant, und ich auch Inhalte mit mehr Substanz zum Thema „Vereinsdemokratie“ vorbereitet. Als Justin das Thema JHV eingeführt hat, wollte ich mit der Trikot-Debatte einen leichten Einstieg wählen (bekanntes Thema, aber kein wirklich ernstes, jeder kann mitreden) und danach zu den ernsten kommen. Das war im Nachhinein nicht clever, weil Trikots dann doch nur am Rande mit der JHV zu tun haben und wir die Vereinsdemokratie nur ganz kurz behandelt haben.
Wenn ich es schaffe, schreibe ich nach der JHV einen Artikel dazu. Oder im nächsten Podcast.
Ich find’s cool wie du und @justin euch hier auch der Kritik widmet und damit sachlich umgeht.
Es ist letztlich auch kein großes Drama. Vielleicht bekommen wir gleich was geboten, was genug Anlass für weitere Diskussionen liefert.
Artikel schaffe ich heute und morgen keinen. Hier aber sehr viele Tweets von mir dazu. Oder wie auch immer man die Posts auf „X“ jetzt nennt: https://twitter.com/georgxhaas/status/1723645683805167899
Bisschen Live-Ticker, bisschen Fazit.