MSR 296: Wo ist der Rice im Transfer-Curry?

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Der FC Bayern München bemüht sich darum, das Team der Männer im Vergleich zur letzten Saison zu verbessern. Doch auf dem Transfermarkt hakt es hier und da noch. Neben dem drohenden Abgang von Lucas Hernandez geht auch ein Partner des FC Bayern: Katar. Wir sprechen über Folgen und Gründe. Außerdem…

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Habe euch sehr gern zugehört! Gerade die statistischen Analysen sind immer interessant.

Ich hatte ein Problem mit dem Ton. Chris war im Vergleich zu Justin schwerer zu verstehen. Vor allem über Lautsprecher. Mit Kopfhörern ging es noch.
Über Lautsprecher musste ich immer aufdrehen um Chris zu verstehen und wenn Justin gesprochen hat war es zu laut. Seine Stimme war klarer, mit mehr hohen Tönen.

Vielleicht könnt ihr über die Aufnahme die Lautstärke normalisieren? Oder das Equipment von Chris checken? Vielen Dank!

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Aktuell haben wir Probleme mit den Kapitelmarken und können diese nicht mehr einbinden. Eine kurzfristige Lösung ist derzeit nicht in Sicht, wir bitten um Geduld. Manche Apps wie Overcast ermöglichen es aber, dass man die Kapitelmarken in der Beschreibung anklicken kann.

Liegt das an euch? Wenn Apps wie Overcast die Kapitelmarken problemlos anzeigen können ja eher nicht…

Guter Podcast, insbesondere dass ihr dazu zurückkehrt Eure Aussagen mit Zahlen und Recherchen zu belegen.

Vielen an @rammc für die klare Aussage zu Kane. Ich stimme dem komplett zu. Natürlich würde ich mich freuen, wenn Kane hier aufschlägt und er ist zweifelsohne ein toller Spieler. Es steht völlig außer Frage, dass er das sportliche Profil erfüllt, eine Lücke schließt und das ganze wäre äußerst sexy für Verein, Anhang und Strahlkraft der Liga.

Die finanzielle Bürde für diesen Transfer ist aber weit weg von der Club-DNA und was den Verein immer ausgemacht hat. Plötzlich probiert der FC Bayern mit den großen Scheich-Clubs mitzuhalten - das hätte vor 10 Jahren so wohl niemand gedacht. Dass CL-Sieger Mannschaft(en) überwiegend aus ablösefreien und günstigen jungen Spielern bestehen die man langsam aufgebaut hat - auch beim FC Bayern (!) - wurde hier schon mehrmals im Forum aufgeführt. Man kann sich einen CL-Titel nicht kaufen und der Kane-Transfer geht in diese Richtung. Zumal Kane bei weitem nicht das fehlende Puzzlestück einer etablierten Mannschaft ist. Dazu stehen insgesamt zu viele Fragezeichen auf dem Platz: die Mannschaft muss sich in der neuen Saison vor allem erst einmal finden eine Identität schaffen. Das betrifft auch den Trainer, der bisher alles richtig sagt, aber nun auch abliefern muss.

Um beim Beispiel von @rammc zu leiben. Ein 3-Jahres-Vertrag für Kane bei einer Ablöse von 100 Millionen bedeutet jährliche Abschreibungen von 33 Millionen. Das wäre aktuell 30% des jährlichen Abschreibungsbetrages des FC Bayern (im letzten GJ 113 Mio. EUR) für einen einzigen Spieler. Neben dem enormen Cash Abgang bilanziell ein gewaltiger Brocken. Dazu kommt das Risiko einer Verletzung und der äußerst geringe Wiederverkaufswert einer Spielers über 30 sollte die Entwicklung nicht so funktionieren, wie gedacht. Zumal mit Mane ein solcher Spieler schon in den Büchern steht, dessen Ergebnis wir kennen. Dead money und äußerst schlecht für Kaderplanung und Team-Hygiene. Auch hier kann ich mich Christoph nur anschließen: der FC Bayern holt keine 30-Jährigen für dreistellige Millionenbeträge. Hat er nie und sollte er als vernünftig wirtschaftendes Unternehmen auch nicht tun.

Auf der positiven Seite: gerade das aktuelle Management wird gut wissen, welche finanziellen Auswirkungen so ein „Scheich-Transfer“ hat, der in Umfang und Risiko noch einmal deutlich über den bisherigen Rekordzugängen liegt. Vertrauen darin habe ich. Darüber hinaus besteht zusätzlicher Spielraum, sollte man sich von 2-3 Leistungsträgern trennen. Käme Kane als „Tausch“ für bspw. Mane/Sane/Gnabry (oder eine ähnliche Kombination) würde sich das deutlich vernünftiger gestalten.

Edit: hatte versehentlich Georg statt Christopher getaggt

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Finanziell ist es schon zu stemmen, 100 Millionen über drei Jahre abzuschreiben und notfalls auf jeglichen Wiederverkaufswert zu verzichten. Das sind Dimensionen, die vielleicht etwas ungewohnt sind, aber durch die aktuellen Umsätze und Profite beherrschbar sind. Psychologisch müssen wir uns vielleicht ein bisschen von den Zeiten verabschieden, als man mit einer sehr kostengünstigen Mannschaft den Henkelpott gewinnen konnte. Die Kombination aus einem starken Nachwuchsjahrgang und Volltreffern bei externen Transfers, die die Generation von 2013 hervorbrachte, ist eher die Ausnahme als die Regel im Spitzenfussball.

Uns was das Risiko angeht, hat man das bei jüngeren Spielern auch, nur halt in anderer Form: bei denen ist unklar, ob sie sich wie erhofft weiterentwickeln. Für mich war Götze z.B. eine grössere sportliche Enttäuschung als Mané, und der galt als praktisch garantierter zukünftiger Weltklassespieler. 100 Millionen für Kolo Muani sind für mich etwa eher ein Scheich-Transfer, als dieselbe Summe für Kane auszugeben - weil den Scheichs finanziell egal sein kann, ob der Spieler das am Ende rechtfertigt. Wenn nicht, wird er halt ein paar Jahre später durch den nächsten 100-Millionen-Mann ersetzt.

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War schon okay vorher. :wink:

Wir normalisieren die Lautstärke eigentlich.
Ich war auch zu Hause und hatte das gute Equipment (und eine sehr gute Verbindungsqualität). Keine Ahnung woran es lag.

Danke für die Rückmeldung. Ich hatte das Phänomen auf kleinen, schlechten Lautsprechern. Hohe Töne tragen ja besser. Vielleicht liegt es einfach daran, dass deine Stimme etwas tiefer ist als die von Justin.

Macht auf jeden Fall weiter so. Extrem angenehme und informative Diskussion.

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Was ist denn eine sehr kostengünstige Mannschaft?

Unser Umsatz wird über 800 Mio liegen, die Gehälter bei 340 Mio, die Liquidität über 200 Mio. Der Kader hat einen Buchwert von ca 300 Mio und einen Marktwert von je nachdem 850-950 Mio . Die Abschreibungen liegen weit weit unter denen der anderen top Teams.

In allen Parametern lagen wir 2013 deutlich ungünstiger.

Man hat völlig zurecht die Begrenzungen im FFP an den Umsatz geknüpft. Wenn die Umsätze steigen, steigen auch die Gehälter, nur müssen / dürfen sie nur maximal proportional steigen bzw. müssen exzessive Payrolls und Abschreibungen auf maximal 70% des Gesamtumsatzes reduziert werden.

Auch ein Grund dafür, dass viele Clubs gerade massenhaft ältere Spieler mit hohen Gehältern aussortieren.

Der FCB hat seit 2020 in der Kaderplanung einige signifikante Fehler gemacht. Mit Alaba und Thiago nicht rechtzeitig zu verlängern war ein Kardinalfehler, nicht nur wegen deren Qualität sondern wegen deren Charakter und standing als Führungsspieler. Nach den Abgängen von Lahm Xabi und RibRob war es unbedingt notwendig diese Spieler neben Neuer und Müller zu halten. Gerade auch weil man Boa völlig unnötig ein Jahr zu früh abgehen hat.

Lucas hätte man früher abgeben können, nachdem klar war, dass er kein Abwehrboss werden kann. Upamecano hat man nicht herangeführt sondern gesetzt. Einen jungen unerfahrenen Trainer mit hoher Ablöse verpflichtet und einen 5 J Vertrag gegeben. Thiago nicht adäquat ersetzt, dafür mit Goretzka verlängert, genauso wie man unnötig mit Gnabry verlängert hat nachdem man Mane verpflichtet hat. Lewandowski erst verprellt und dann unnötig frühzeitig abgegeben. Man hat auf die Bruderschaft gesetzt und verloren. Kimmich ist der einzige, der von denen nachhaltig überzeugt.

Dem Team fehlt der Biss, der unbändige Willen gewinnen zu wollen und gewinnen zu können. Beides ging unter Nagelsmann verloren.

Natürlich wären Kane und Walker dahingehend sehr gute Transfers, um diese Defizite kurzfristig zu heilen und 2025 konkurrenzfähig zu sein.

Nur drum geht es. Immer konkurrenzfähig zu sein um erfolgreich sein zu können. Die Mittel und langfristige Kaderplanung muss und wird natürlich andere Elemente berücksichtigen.

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Darüber bin ich persönlich nicht traurig und halte es für keinen Fehler.

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Übrigens heisst Declan Declan und nicht Diklen

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Man muss sich in der jetzigen Zeit völlig davon verabschieden, eine kostengünstige Mannschaft zu haben, wenn man einigermassen oben mitspielen will. Nimmt man sich nur einmal den Stürmer-Markt.
Kane - 100 Mio,
Kolo Muani - 100 Mio
Oshimen - mehr als 150 Mio
Vlahovic - mindestens 70 Mio
Kolo Muani hat bisher genau eine starke Saison gespielt, ein Vlahovic hat in der Seria A mit 10 Toren in der Saison auch keine Bäume ausgerissen.
Bei Kane sind es immerhin 30.
Und geht man mal in die „Niederungen“ der Bundesliga sieht man was mittlerweile auf dem Markt los ist.
Ein Schade(21) macht in der letzten Saison 8 Spiele für den SC Freiburg mit gerade mal 170 min Einsatzzeit - reicht für einen Wechsel in die PL für 25 Mio.
Ein Felix Nmecha spielt seine erste komplette Saison für Wolfsburg - 30 Mio kostet er den BVB.
Ein Szoboszlai bringt es als Außenstürmer in der letzten Saison in 31 Spielen auf 6 Tore und geht für 70 Mio nach Liverpool.
Geht man einmal ein paar Jahre zurück, da war dem FCB ein de Bruyne mit 65 Mio zu teuer. Und der hat selbst heute mit 32 noch einen Marktwert von 70 Mio.

Wem ein Kane mit bald 30 zu riskant ist, sollte sich einmal die Statistik der letzten Jahre bei uns ansehen. Seine stärkste Zeit an Toren gemessen hatte bei uns ein Lewandowski in seinen letzten 3 Jahren. Also zwischen 31 und 33. Und mit 34 bald 35 wird er Torschützenkönig der spanischen Liga.
Gerade die Topspieler werden anscheinend oft mit zunehmendem Alter noch besser.

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Natürlich die ausgenommen, bei denen das nicht so ist.

In 2 Jahren diskutieren wir, warum wir den nicht geholt haben, als er noch bezahlbar war.

Man hat doch mit Tel bereits ein 18-jähriges Stürmertalent letzten Sommer für vergleichsweise viel Kohle verpflichtet. Der hat in seiner Debutsaison gute Ansätze gezeigt, die allermeisten Fans sind begeistert von Tel und fordern mehr Spielzeit.
Sehe da jetzt wenig Sinn, einen weiteren extrem jungen Spieler für die gleiche (bzw. ähnliche) Position zu holen, der noch reifen muss und den Ist-Zustand nicht sofort verbessert.
Ferguson ist super, wirklich ein großes Talent, aber ob die hohen Ziele des FC Bayern mit Choupo und zwei 18-Jährigen im Sturm zu erreichen wären, ist schon eher fraglich mMn.

Den Weltklassespieler Cancelo lässt man gehen,
Dafür holt man einen Dortmund-Spieler…kann mir jemand die Logik erklären.

Unterschied: 70 Mio Euro Ablöse

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Na toll, und dafür kann man sich dann nächste Saison über durchschittlichen Fussball ärgern.
Übrigens hat City Bayern eine niedrigere Ablöse angeboten. Für einen Fussballer der Welten besser ist als viele im Kader.

Uli Hoeness plaudert in der Bild Zeitung gerade die Verhandlungstaktik bzgl Kane aus. Sehr clever, sehr professionell. Die Opas am Werke.

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Genau: Dortmund war ja gerade mal punktgleich mit so 'nem anderen Luschenklub… :upside_down_face:

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